DE1625998C2 - Dichtung für das rückwärtige Ende eines Kolbens bzw. einer Kolbenstange eines Hauptbremszylinder - Google Patents

Dichtung für das rückwärtige Ende eines Kolbens bzw. einer Kolbenstange eines Hauptbremszylinder

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DE1625998C2
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lips
seal
piston
piston rod
cylinder
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Expired
Application number
DE19671625998
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English (en)
Inventor
Philip Sidney Florenz Baldwin (Italien)
Original Assignee
Fiat S.pA, Turin; Baldwin, Philip Sidney, Florenz; (Italien)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Dichtung für das rückwärtige Ende eines Kolbens bzw. einer Kolbenstange eines Hauptbremszylinders entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1. Eine derartige Dichtung ist bereits aus der US-PS 20 19 757 bekannt.
Für derartige Dichtungen ist es wesentlich, daß einerseits Leckflüssigkeitsverluste weitgehend vermieden werden, daß weiterhin kein Luftzutritt zur Bremsflüssigkeit eintreten kann und daß die Reibung, insbesondere die Losbrechreibung der Dichtung besonders gering ist. Der US-PS 20 19 757 ist weiter zu entnehmen, daß es für einen solchen Dichtring auch auf seine radiale elastische Nachgiebigkeit ankommt, damit eine Nachstellung bei Abnutzung möglich ist und im übrigen nur geringe radiale Anpreßkräfte gegen die Dichtfläche auftreten. Dieses Problem wird bei der bekannten Ausführung durch die Länge der radialen Dichtlippen gelöst, wobei die Dichtung im Bereich des Quersteges durch am Nutgrund befindliche, im Querschnitt dachartige Ringwülste gegen die Nutflanken gepreßt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die elastische Nachgiebigkeit und damit die Nachstellbarkeit einer solchen Dichtung weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß beidseitig an den Enden des Querstegs radial zum Nutgrund sich erstreckende, im übrigen entsprechend den sich zur Umfangsdichtfläche erstreckende Lippen ausgebildete Lippen angeordnet sind, derart, daß sich ein H-förmiger Querschnitt des Dichtringes ergibt.
Die sich auf den Nutgrund zu erstreckenden und auf diesem abstützenden Lippen werden bei radialer Belastung des Dichtringes in radialer Richtung zusammengepreßt, wobei das Material nach innen in die Ringnut zwischen den Lippen auszuweichen vermag.
Durch die Anordnung relativ langer Dichtlippen radial beidseitig des Axialsteges und durch die zwischen den Lippen vorhandenen Ringnuten wird erreicht, daß die Dichtung radial auch bei Einbautoleranzen jeweils nur mit geringer Radialkraft und ausreichend nachgiebig an der Gegendichtfläche anliegt, so daß keine größere Reibung entstehen kann. Bei beginnender
·') Axialbewegung des Kolbens oder der Kolbenstange kann zumindest eine Lippe zunächst um einen gewissen Betrag von der Gegendichtfläche mitgenommen werden, wonach dann erst das Losbrechen erfolgt. Hierdurch verringert sich die Losbrechreibung erheb-
H) lieh.
Zum erleichterten Verständnis der Erfindung wird dieselbe nachfolgend für zwei Ausführungsbeispiele an Hand schematischer Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den rückwärtigen Teil des Hauptzylinders einer hydraulischen Bremsanlage, wobei die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung für die Kolbenstange vorgesehen ist,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch einen Bremshauptzylinder für eine hydraulische Bremsanlage, bei welchem die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung für das rückwärtige Ende eines Tauchkolbens Verwendung findet.
Gemäß Fig. 1 wird im Hauptzylinder 1 die Kolbenstange 2a des Tauchkolbens 2 gleitbar innerhalb einer metallischen Buchse 3 geführt, welche sich innerhalb eines vergrößerten rückwärtigen Bohrungsteils 4 des Zylinders 1 befindet. Diese Buchse 3 stützt sich durch einen axialen ringförmigen Vorsprung 3a
so gegen eine radiale ringförmige Schulter 5 des Zylinders 1 am Übergang zur Zylinderbohrung 6 ab. Der aus der Buchse 3 nach rückwärts vorstehende Teil der Kolbenstange 2a trägt die erfindungsgemäß ausgebildete ringförmige Dichtung 25, die aus einem elastischen
r> Material, z. B. Gummi, besteht, und mit zwei äußeren ringförmigen Lippen 7 sowie mit zwei inneren ringförmigen Lippen 8 versehen ist. Der Querschnitt dieser Dichtung 25 ist im wesentlichen H-förmig, wobei die beiden Schenkel durch einen axialen Quersteg miteinander verbunden sind. Ersichtlich bilden eine Lippe 7 und eine Lippe 8 zusammen den einen dieser Schenkel, während die andere Lippe 7 sowie die andere Lippe 8 zusammen den anderen Schenkel bilden. Die Dichtung 25 ist mit axialer Druckbelastung zwischen der
4i> hinteren radialen Endwand 3b der Buchse 3, die dem Vorsprung 3a abgekehrt ist, und einer Ringscheibe 9 eingesetzt, welche innerhalb der Bohrung des Zylinders 1 durch einen Sprengring 10 gehalten wird, der in einer in der Wand des Bohrungsteils 4 vorgesehenen Nut sitzt.
Die äußeren Lippen 7 der Ringdichtung 25 liegen gegen die Innenwand des Bohrungsteils 4 an, während die inneren Lippen 8 der Dichtung gegen den Außenumfang des Teils 2a des Tauchkolbens 2 anliegen. Die Dichtung ist so ausgebildet und bemessen, daß gewährleistet ist, daß sie zur Endwand 36 der Buchse 3 und zur Ringscheibe 9 ebene Ringflächen aufweist, die zur Achse der Dichtung senkrecht sind. Außerdem ist vor dem Einbau der Dichtung in den Zylinder der Außendurchmesser der Außenlippen 7 der Dichtung
ho geringfügig größer als der Innendurchmesser des Bohrungsteils 4, während der Innendurchmesser der Innenlippen 8 geringfügig kleiner als der Außendurchmesser des Teils 2a des Tauchkolbens 2 ist.
Ferner sind die Lippen 7,8 jeweils so gestaltet, daß sie
i,i die Seitenwände 11, 12 einer äußeren Umfangsnut 13 und einer inneren Umfangsnut 14 in der Dichtung bilden. Diese beiden Nuten haben je einen trapezförmigen Querschnitt, da die Seitenwände 11, 12 von den
zylindrischen Bodenwänden 15,16 nach außen divergieren. Diese Bodenwände sind konzentrisch zueinander und haben die gleiche Größe, und ihre Ränder befinden sich in den gleichen radialen Ebenen, jedoch ist die innere Umfangsnut 14 an ihrer Mündung breiter als die äußere Umfangsnut 13, da die Seitenwände 12 um einen größeren Betrag als die Seitenwände 11 divergieren.
Die Nut 14 kann zweckmäßig mit Fett gefüllt werden, um den Teil 2a des Tauchkolbens 2 zu schmieren, wodurch die Reibung zwischen dem Teil 2a und den Umfangsflächen der Innenlippen 8 der Dichtung weiter herabgesetzt wird. Unabhängig von dieser Schmierung ist jedoch diese Reibung gemäß einem weiteren Vorteil der Erfindung immer sehr gering, was auch bei einem hohen Grad der axialen Zusammendrückung der Dichtung, sogar bei einer Größenordnung von 1 mm, der Fall ist.
Dieser geringe Reibungswiderstand zwischen dem Tauchkolben 2 und der Dichtung 25 gewährleistet ein leichtes Rückführen des Tauchkolbens unter der Wirkung einer Gegendruckfeder 17 zu der in Fig. 1 gezeigten Ausgangs- bzw. Ruhestellung nach jedem Arbeitshub.
Eine abgeänderte Verwendung einer erfindungsgemäßen Dichtung ist in Fig. 2 dargestellt. Fig. 2 zeigt einen Hauptzylinder 100, der an seinem einen Ende offen und an seinem anderen Ende durch eine Wand 100a abgeschlossen ist. In der Bohrung 200 des Zylinders 100 ist ein einteiliger Kolben 300 gleitbar ) angeordnet, der normalerweise eine Gegendruckfeder 400, welche sich innerhalb einer Druckkammer 500 befindet, gegen einen Anschlagsprengring 600 belastet wird, der in einer in der Zylinderinnenwand in der Nähe des offenen Endes des Zylinders ausgebildeten Nut sitzt.
id Das Lecken von Flüssigkeit aus dem Zylinder und das Ansaugen von Außenluft in den Zylinder wird durch die Anordnung einer Ringdichtung 170 verhindert, die aus einem elastischen Material, z. B. Gummi, hergestellt und mit Paaren von radialen Innen- und Außenlippen 180
ι"; bzw 190 ausgebildet ist. Die Dichtung 170 sitzt in einer Ringnut 200, die im hinteren Kolbenteil in einem geringen Abstand von demjenigen Kolbenende ausgebildet ist, das in der Ruhestellung des Kolbens und Zylinders an dem Anschlagsprengring 600 anliegt.
Ferner ist die Dichtung 170 so ausgebildet, daß sie in radialer Richtung nach dem Einbau mit dem Kolben 300 in den Zylinder geringfügig zusammengedrückt wird und innerhalb der Ringnut 200 ein gewisses axiales Spiel hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Dichtung für das rückwärtige Ende eines Kolbens bzw. einer Kolbenstange eines Hauptbremszylinders in Form eines mit leichter radialer Vorspannung in eine Ringnut des Kolbens bzw. des Zylinders eingelegten und an der Zylinderwand bzw. an der Kolbenstange gleitbar dichtend anliegenden elastischen Dichtringes, der im Querschnitt einen axial sich erstreckenden Quersteg mit sich an dessen Enden radial zur gleitenden Dichtfläche zu erstrekkenden, zur Anlage an den Ringnutflanken bestimmten Lippen aufweist, wobei im Querschnitt die einander zugewandten Flächen der Lippen geradlinig vom Quersteg aus divergierend und die äußeren Stirnseiten des Dichtringes ebenfalls geradlinig auf die zylindrischen Umfangsdichtungsflächen der Lippen zu verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig an den Enden des Querstegs radial zum Nutgrund sich erstreckende, im übrigen entsprechend den sich zur Umfangsdichtfläche erstreckenden Lippen (8, 190) ausgebildete Lippen (7, 180) angeordnet sind, derart, daß sich ein H-förmiger Querschnitt des Dichtringes ergibt.
DE19671625998 1966-08-11 1967-08-09 Dichtung für das rückwärtige Ende eines Kolbens bzw. einer Kolbenstange eines Hauptbremszylinder Expired DE1625998C2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1863266 1966-08-11
IT5092167 1967-03-14
DEF0053192 1967-08-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1625998C2 true DE1625998C2 (de) 1978-02-02

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