DE1625449C3 - Koaxiale Hochfrequenzsteckvorrichtung - Google Patents
Koaxiale HochfrequenzsteckvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine koaxiale Hochfrequenzsteckvorrichtung mit einem an einem ersten Steckerteil
festgelegten Verriegelungsglied, welches formschlüssig in radialer Richtung mit dem zweiten Steckerteil durch
Überschieben einer Konushülse in Eingriff bringbar ist.
Eine solche Steckverbindung ist aus der DL-PS 24 963 bekannt. Bei dieser bekannten Steckverbindung ist eine
durch zwei Federn in eine Mittelstellung vorgespannte Schiebehülse vorgesehen, die mit einem inneren
Umfangsbund 4 Rastnocken in Verriegelungsstellung in einer Nut des Steckergegenteils eindrückt. Eine
Entriegelung erfolgt beim Einstecken oder Ausziehen der Schiebehülse, sobald der Umfangsbund die Rastnokken
nach außen hin freigibt. Durch diese Verriegelung wird zwar eine formschlüssige Verbindung zwischen
den beiden Steckerhälften hergestellt, jedoch ist kein definierter stirnseitiger Kontakt zwischen den beiden
Teilen gewährleistet. Die Kontaktierung erfolgt vielmehr im wesentlichen durch radiale Kontaktgabe an
nicht eindeutig definierten Stellen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Schnellspannverschluß'für Koaxialsteckverbindungen,
insbesondere für die Anwendung im Prüffeld zu schaffen, der eine einwandfreie stirnseitige Koniaklgabe
unter Beibehaltung der Vermeidung von Schraub
betätigungen ermöglicht.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe gemäß der
Erfindung dadurch, daß das Verriegelungsglied als Gewindehülse ausgebildet ist, die axial federnd gegenüber
dem ersten Steckerteil abgestützt ist und die durch axiale Schlitzung in radial ausspreizende Gewindesegmente
aufgeteilt ist, die in ein Außengewinde des zweiten Steckerteils eingreifen und daß eine auf den
\ußenleiter des ersten Steckerteils aufgesetzte Schiebehülse
mit der Konushülse über einen axialen Schnellspannverschluß verbunden ist, welcher eine gegensinnige
Verschiebung von Konushülse und Schiebehülse bewirkt wobei die Konushülse beim Schließen der
Steckvorrichtung über die Gewindesegmente zuerst die Verriegelung mit dem zweiten Steckerteil herstellt, und
danach die Schiebehülse auf den ersten Steckerteil axial in Steckrichtung einwirkt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die den üblichen
Schraubverbindungen eigene axiale Verspannung bei jedem Steckvorgang gewährleistet ist. ohne daß es
erforderlich ist, die zeitraubende Schraubverbindung durchzuführen. Die Zeitersparnis, die hierbei insbesondere
im Prüffeld bei Reihenuntersuchungen erlangt wird,ist sehr beträchtlich.
Es sind zwar bei Wasserschlauchverbmdungen (vgl. GB-PS 7 37 732, US-PS 15 05 722) oder bei Wasserrohrkupplungen
(US-PS 32 84 105) bereits Verschlüsse bekannt, die mit radialem Eingriff von Verschlußelementen
arbeiten. Es ist jedoch klar, daß bei koaxialen Steckverbindungen mit Innen- und Außenleiter, die zur
Übertragung hoher und höchster Frequenzen herangezogen werden, völlig andere Probleme auftreten als bei
Verbindungen von Rohren oder Schläuchen, die Flüssigkeit führen und demgemäß lediglich eine
Abdichtung zwischen den zu verbindenden Leitungsteilen erfordern, aber keine definierte elektrische Kontaktgabe.
Bei einer koaxialen HF-Steckverbindung müssen demgegenüber in erster Linie die elektrischen Voraussetzungen
erfüllt sein, d. h. es muß die Voraussetzung einer Reflexionsfreiheit gegeben sein, damit sich an der
Stelle der Steckverbindung der Wellenwiderstand der Leitung nicht ändert.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Schiebehülse über eine Druckschraubenfeder an einem
Außenflansch des Außenleiters des ersten Steckerteils
abgestützt. .
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die
Gewindesegmente axial über eine den Außenleiter des ersten Steckerteils umgreifende weitere Druckschraubenfeder
abgestützt, die sich andererseits an dem Flansch des Außenleiters des ersten Steckerteils
abstützt und diese weitere Druckschraubenfeder ist schwächer als die die Schiebehülse abstützende
Druckschraubenfeder.
Durch diese Ausbildung ergibt sich in einem ersten Bewegungsabschnitt eine radiale Zusammendrückung
der Gewindesegmente und nach Herstellung des Formschlusses in einem zweiten Bewegungsabschnitt
die axiale Verschiebung des so erfaßten Steckerteils zur Herstellung des Kontaktdrucks unter Federwirkung.
Die Bewegung der Hülse selbst kann durch einen Kniehebelverschluß bewirkt werden, dessen Totpunktstellung
die Kontaktstellur.g fixiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben.
Die Figur der Zeichnung zeigt einen Axialschnitt des erfindungsgemäßen Schnellspannverschlusses.
Die beiden miteinander zu verbindenden Steckerteile
sind in der Zeichnung mit 10 und 11 gekennzeichnet. Dabei stellt der Sleckerteil 10 jenen Teil dar, an dem
häufig und kurzzeitig andere Steckerteile gemäß dem Steckerteil 11 festgelegt werden müssen, wobei die
Steckerteile 11 so ausgebildet sind, daß betriebsmäßig
ihr auf dem Außenleiter angeordnetes Außengewinde 12 von einer Überwurfmutter erfaßt wird, um den
stirnseitigen Kontaktdruck herzustellen. Der Innenleiter des Steckerteiles 11 ist mit 13 bezeichnet.
Der beispielsweise in einem Prüffeld als Schnellspannverschluß anzuordnende Steckerteil 10 besitzt
einen Außenleiter 14 und einen Innenleilersteckerstift 15.
Der Steckeriieil 10 weist anstelle einer Überwurfmutter
einzelne durch axiale Schlitzung einer Gewindehülse erhaltene Gewindesegmente 16 auf, die den Außenleiter
14 umgreifen und mit ihren hinteren hakenartigen Enden 17 hinter einen Bund 18 des Außenleiters liegen.
Diese Gewindesegmente werden von einer Spannhülse
19 umgriffen, die in ihrem Vorderabschnitt einen Konus
20 aufweist, der auf entsprechend abgeschrägten Außenflächen der Gewindesegmente 16 abläuft, wenn
die Hülse 19 axial verschoben wird. Innerhalb des in der Zeichnung rechts dargestellten Endes 19a der Hülse 19
läuft eine weitere Hülse 21, die mit ihrem hinterem, nach innen gezogenen Flansch 22 auf dem Außenleiter 14
gleitet. Gegen den Flansch 22 der Hülse 21 stützt sich eine Druckschraubenfeder 23 mit einem Ende ab, deren
anderes Ende an einem Ringsteg 24 des Außenleiters abgestützt ist. Eine weitere Druckschraubenfeder 25
stützt sich auf der anderen Seite an diesem Ringsteg 24 ab und liegt mit ihrem anderen Ende den hakenartigen
Enden 17 der Gewindesegmente 16 an.
Zwischen den Hülsen 19 und 22 ist ein Kniehebelverschluß gelagert. Dieser weist einen bei 26 an der Hülse
21 schwenkbar gelagerten Spannhebel 27 auf, der über einen Lenker 28 bei 29 an der Hülse 19 in deren
Abschnitt 19/4 angreift. Der Lenker 28 ist über einen Stift 30 mit dem Spannhebel 27 verbunden. Der
Kniehebelverschluß ist in der Zeichnung in Öffnungsstellung dargestellt. Wird dieser Spannhebel 27 aus der
in der Zeichnung ersichtlichen Stellung in Richtung des Pfeiles P im Uhrzeigersinn verschwenkt, dann werden
die Hülsen 19 und 21 in axialer Richtung ineinander gedrückt, wobei sich die Hülse 21 mit ihrem Flansch 22
über die Feder 23 am Außenleiter 14 axial abstützt. Bei dieser Schaltbewegung gleitet der Konus 20 der Hülse
19 nach rechts und drückt dabei die Gewindesegmente 16 nach innen, so daß deren Gewinde mit dem
Außengewinde 12 des Steckerteiles 11 in Eingriff gelangt. Sobald dies geschehen ist und eine weitere
Radialbewegung der Gewindesegmente nicht mehr stattfinden kann, so daß auch keine Relativverschiebung
zwischen den Gewindesegmenten 16 und der Hülse 19 in axialer Richtung mehr möglich ist, wird bei weiterem
Umlegen des Spannhebels 27 die Hülse 19 zusammen mit den Gewindesegmenten 16 relativ zu dem
Innenleiier 14 nach rechts verschoben, wodurch der axiale Stirnkontaktdruck über die Federn hergestellt
wird. Sobald sich der Anlenkstift 30 in der strichliert dargestellten Stellung 30a befindet, ist der Kniehebel
verriegelt, da die Achse des Stiftes 30 jenseits der Verbindungslinie der Achsen von 29 und 26 liegt.
Das Lösen des Verschlusses erfolgt durch Zurücklegen des Spannhebels 27, wonach sogleich der Steckerteil
11 entnommen und ein neuer Steckvorrichtungsteil eingeführt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Koaxiale Hochfrequenz-Steckvorrichtung mit einem an einem ersten Steckerteil festgelegten
Verriegelungsglied, welches formschlüssig in radialer Richtung mit dem zweiten Steckerteil durch
Überschieben einer Konushülse in Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verriegelungsglied als Gewindehülse ausgebildet ist, die axial federnd gegenüber dem ersten Steckerteil
abgestützt ist und die durch axiale Schlitzung in radial ausspreizende Gewindesegmente (16) aufgeteilt
ist, die in ein Außengewinde (12) des zweiten Steckerteils (11) eingreifen und daß eine auf den
Außenleiter des ersten Steckerteils (10) aufgesetzte Schiebehülse (21) mit der Konushülse (19) über einen
axialen Schnellspannverschluß (26 bis 30) verbunden ist, welcher eine gegensinnige Verschiebung von
Konushülse (19) und Schiebehülse (21) bewirkt, wobei die Konushülse (19) beim Schließen der
Steckvorrichtung über die Gewindesegmente (16) zuerst die Verriegelung mit dem zweiten Steckerteil
(11) herstellt, und danach die Schiebehülse (21) auf den ersten Steckerteil (10) axial in Steckrichtung
einwirkt.
2. Koaxiale Hochfrequenz-Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schiebehülse (21) über eine Druckschraubenfeder (23) an einem Außenflansch (24) des Außenleiters
(14) des ersten Steckerteils (10) abgestützt ist.
3. Koaxiale Hochfrequenz-Steckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindesegmente (16) axial über eine den Außenlei · ter (14) des ersten Steckerteils (10) umgreifende
Druckschraubenfeder (25) abgestützt sind, die sich andererseits an dem Flansch (24) des Außenleiters
(14) des eisten Steckerteils (10) abstützt und daß diese Druckschraubenfeder (25) schwächer ist als die
Druckschraubenfeder (23).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0112784 | 1967-11-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1625449C3 true DE1625449C3 (de) | 1977-09-15 |
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