DE1623488B2 - Schwimmkabel für seismographische Messungen - Google Patents
Schwimmkabel für seismographische MessungenInfo
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- DE1623488B2 DE1623488B2 DE1967K0063693 DEK0063693A DE1623488B2 DE 1623488 B2 DE1623488 B2 DE 1623488B2 DE 1967K0063693 DE1967K0063693 DE 1967K0063693 DE K0063693 A DEK0063693 A DE K0063693A DE 1623488 B2 DE1623488 B2 DE 1623488B2
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- G01—MEASURING; TESTING
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schwimmkabel für seismographische Seemessungen, bestehend aus
einem die Zugkräfte aufnehmenden Zugseil und einer Kabelseele, die parallel zum Zugseil angeordnet, von
diesem räumlich getrennt und von abriebfesten Kunststoffschichten umgeben ist.
Zur Feststellung von Lagerstätten auf dem Meeresboden bedient man sich seismographischer Methoden,
wobei zur Durchführung der Messungen Schwimmkabel benutzt werden. Dies sind Kabel mit einem spezifischen
Gewicht von etwa einem und einer Länge von einigen Kilometern. Diese Schwimmkabel, die im Wasser
von einem Schleppschiff gezogen werden, sind in vorgegebenen Abständen mit Hydrophonen versehen,
die die Aufgabe haben, reflektierte Schallwellen zu registrieren und in elektrische Impulse umzuformen.
Durch die Kabeladern gelangen die elektrischen Impulse zu den im Schleppschiff erstellten Meßgeräten und
werden hier grafisch aufgezeichnet.
Es ist bereits ein sog. Streamer-Kabel für seismographische
Messungen bekannt (US-PS 3 290 645), dessen inneres Zugseil von den Signalleitern umgeben ist, während
sich darüber ein Neopren-Schlauch befindet. Das Zugseil, z. B. ein Stahlseil, kann sich bei Knickungen des
Kabels jedoch in die darüberliegenden Adern eindrükken und diese beschädigen, so daß eine dauerhafte störfreie
Messung mit solchen Kabeln nicht möglich ist. Hinzu kommt, daß abgesehen von der leichten Beschädigung
der Adern durch das darunterliegende Zugseil Reibungsgeräusche oder -stoße, die durch den Wellengang
im mit dem Stahlseil verbundenen Schleppseil hervorgerufen werden, von den sehr empfindlichen
Meßgeräten aufgenommen werden und damit die Genauigkeit beeinflussen.
Bekannt ist auch ein Seismographenkabel (US-PS 3 251 027), dessen zentrisch angeordneter elektrischer
Leiter von einer Polyäthylenisolierung umgeben ist. Oberhalb dieser Isolierung befindet sich eine Kupferbandabschirmung,
und darüber ist ein wasserdichter Mantel aufgebracht. Da diese Anordnung kein Zugseil
aufweist, wird das Kabel durch um den Außenmantel
ίο herumgelegte Schellen gehalten. Die mechanische
Standfestigkeit eines solchen Kabels, dessen äußerer Mantel zur Übertragung von Zugkräften dient, ist deshalb
äußerst gering.
Man hat auch bereits (US-PS 2 738 488) zur Verlegung
am Meeresboden Kabel verwendet, deren Seele von einer oder mehreren Bewehrungen aus Stahldrähten
umgeben ist. Solche Kabel weisen ein sehr hohes spezifisches Gewicht auf; sie sind deshalb nicht geeignet,
von einem Schleppschiff durch das Wasser gezogen zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schwimmkabel zu schaffen, das eine hohe Lebensdauer
bei niederem spezifischen Gewicht aufweist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
zwischen einer inneren, die Kabelseele überdeckenden abriebfesten Kunststoffschicht und einer äußeren, den
Mantel bildenden Schicht eine oder mehrere Kunststoffschaumschichten angeordnet sind, und daß das
Zugseil innerhalb, der äußeren Schicht angeordnet ist.
Durch die Kombination dieser Merkmale wird die Beschädigung der Adern durch das Zugseil vermieden sowie
eine leichtere Montage bei der Verbindung zweier Fertigungslängen ermöglicht. Darüber hinaus lassen
sich mechanische, vom Wellengang hervorgerufene Störungen so weit dämpfen, daß keine nennenswerten
Stöße an die Meßgeräte gelangen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 und 3.
Als abriebfeste Kunststoffe haben sich Polyurethane bewährt, die neben der hohen Elastizität den Vorteil einer Wasserundurchlässigkeit haben und die zudem im Frequenzbereich zwischen 5 und 50 Hz eine hohe Schalldämmung aufweisen. Um dem Kabel den nötigen Auftrieb zu verleihen, sind auch Schaumstoffschichten aus halbhartem Polyurethan vorgesehen, deren Dicke von Fall zu Fall vermessen werden muß.
Als abriebfeste Kunststoffe haben sich Polyurethane bewährt, die neben der hohen Elastizität den Vorteil einer Wasserundurchlässigkeit haben und die zudem im Frequenzbereich zwischen 5 und 50 Hz eine hohe Schalldämmung aufweisen. Um dem Kabel den nötigen Auftrieb zu verleihen, sind auch Schaumstoffschichten aus halbhartem Polyurethan vorgesehen, deren Dicke von Fall zu Fall vermessen werden muß.
Die Erfindung sei an Hand des in der Figur als Ausführungsbeispiel
dargestellten Schwimmkabels näher erläutert.
In dieser Figur ist 1 das Zugseil aus einzelnen miteinander verseilten Drähten, das in den äußersten Mantel
eingebettet ist. Räumlich getrennt von dem Zugseil ist die Seele 3, die aus einzelnen, ggf. in mehreren Lagen
übereinander angeordneten Signaladern besteht, und die mit einem Mantel 4 umgeben ist. Als Material für
die Mäntel 2 und 4 verwendet man z. B. Polyurethan. Die Schicht 5 besteht aus Schaumstoff, z. B. aus halbhartem Polyurethan. In Hinblick auf mögliche Biegebeanspruchungen
können statt einer einzigen auch mehrere Schichten aus Schaumstoff verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schwimmkabel für seismographische Seemessungen, bestehend aus einem die Zugkräfte aufnehmenden
Zugseil und einer Kabelseele, die parallel zum Zugseil angeordnet, von diesem räumlich getrennt
und von abriebfesten Kunststoffschichten umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer inneren, die Kabelseele (3) überdeckenden
abriebfesten Kunststoffschicht (4) und einer äußeren, den Mantel bildenden Schicht (2)
eine oder mehrere Kunststoffschaumschichten (5) angeordnet sind, und daß das Zugseil (1) innerhalb
der äußeren Schicht (2) angeordnet ist.
2. Schwimmkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht (2) aus Polyurethan
mit einer hohen Schalldämmung im Bereich zwischen 5 und 50 Hz besteht.
3. Schwimmkabel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil (1) aus dünnen
miteinander verseilten Drähten besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967K0063693 DE1623488C3 (de) | 1967-10-24 | 1967-10-24 | Schwimmkabel für seismographische Messungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967K0063693 DE1623488C3 (de) | 1967-10-24 | 1967-10-24 | Schwimmkabel für seismographische Messungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1623488A1 DE1623488A1 (de) | 1971-02-04 |
DE1623488B2 true DE1623488B2 (de) | 1975-01-30 |
DE1623488C3 DE1623488C3 (de) | 1978-09-28 |
Family
ID=7231247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967K0063693 Expired DE1623488C3 (de) | 1967-10-24 | 1967-10-24 | Schwimmkabel für seismographische Messungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1623488C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2584157B1 (fr) * | 1985-06-28 | 1989-10-13 | Thomson Csf | Amortisseur de vibrations pour corps remorque |
DE8633630U1 (de) * | 1986-12-16 | 1987-05-14 | Dietz, Volker, 8011 Baldham | Flexibles Kabel mit niedrigem spezifischem Gewicht |
DE4125461A1 (de) * | 1991-08-01 | 1993-02-04 | Prakla Seismos Gmbh | Verfahren und messanordnung zur marineseismischen datenerfassung mit von einem schiff geschleppten, aufgefaecherten streamern |
ID29481A (id) * | 1998-10-29 | 2001-08-30 | Schlumberger Holdings | Metode pembuatan suatu pita gelombang laut |
-
1967
- 1967-10-24 DE DE1967K0063693 patent/DE1623488C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1623488C3 (de) | 1978-09-28 |
DE1623488A1 (de) | 1971-02-04 |
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Legal Events
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