DE1619520B - Verfahren zum Färben von Fasermaterialien mit wasserlöslichen Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Färben von Fasermaterialien mit wasserlöslichen Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen

Info

Publication number
DE1619520B
DE1619520B DE1619520B DE 1619520 B DE1619520 B DE 1619520B DE 1619520 B DE1619520 B DE 1619520B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
textile material
steam
dye
padded
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Herwig Dipl.-Chem. Dr.; Eltz Hans-Ulrich von der Dipl.-Chem. Dr.; 6000 Frankfurt; Gross Richard Dipl.-Chem. Dr. 8000 München; Reuther Albert 6000 Frankfurt Beck
Original Assignee
Farbwerke Hoechst AG, vormals Meister Lucius & Brüning, 6000 Frankfurt

Links

Description

Es ist bekannt, daß man Fasermaterialien aus linearen Polyestern oder Mischungen aus linearen Polyester- und Cellulosefasern mit den Estern von Leukoküpenfarbstoffen färben kann (Offenlegungsschriften 700 und 1469 718). Gemäß diesen Verfahren bringt man auf das Textilmaterial eine wäßrige Lösung auf, welche die Estersalze von Leukoküpenfarbstoffen, gegebenenfalls noch geringe Mengen anorganischer oder organischer Säuren und/oder Ammoniumsalze dieser Säuren, enthält. Anschließend wird die so geklotzte Ware getrocknet und zur Fixierung der Färbstoffe kurze Zeit mittels Trockenhitzebehandlung auf hohe Temperaturen erwärmt. Danach werden die Färbungen wie üblich geseift und fertiggestellt. Die für das bekannte Verfahren benötigten Fixierungstemperaturen liegen im Bereich von 170 bis 240° C, im all- 6s gemeinen bei 210 bis 220° C, die für die Farbstofffixierung benötigte Zeit beträgt 5 Sekunden bis 4 Minuten, im allgemeinen eine Minute. Diese bekannten Verfahren besitzen jedoch einige deutliche Nachteile; so verliert beispielsweise das Textilmaterial während der Trockenhitzebehandlung seinen sogenannten weichen Griff. Ferner sind die Energiekosten der Verfahren sehr hoch. Durch die hohen Temperaturen tritt zusätzlich bei Polyester-Cellulose-Fasermischungen eine Vergilbung bzw. Verbräunung des Cellulosefaseranteils ein.
Es wurde nun gefunden, daß man Textilmaterialien, die aus linearen Polyesterfasern oder aus Mischungen von solchen Polyester- und Cellulosefasern bestehen, mit wasserlöslichen Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen einbadig färben kann, ohne daß eine Verschlechterung des Griffs oder ein Verbräunen des Cellulosefaseranteils eintritt und wobei die Verfahrensmaßnahmen mit relativ niedrigen Energiekosten verbunden sind, indem man das Textilmaterial mit einer wäßrigen Lösung klotzt, die neben den Leukoküpenestern geringe Mengen von Ammoniumsalzen organischer und/oder anorganischer Säuren und gegebenenfalls Oxydationsmittel enthält, anschließend zur Fixierung sowie Entwicklung der Farbstoffe das geklotzte Textilmaterial in einer abgeschlossenen Kammer bei einem Wasserdampfdruck von etwa 0,5 bis 5,0 atü verweilen läßt und sodann die Fertigstellung der Färbung in üblicher Weise durch Spülen, Seifen und nochmaliges Spülen vornimmt. Vorzugsweise wird der Dampfdruck für die Fixierung und Entwicklung der Farbstoffe im Bereich von 1,5 bis 3 atü, meistens bei 2 atü, gehalten. Die Umwandlung des Leukoküpenesters zum Farbstoffpigment ist je nach Farbtiefe nach 5 Sekunden bis 4 Minuten, im allgemeinen nach einer Minute, abgeschlossen. Eine Trocknung des geklotzten Textilmaterials vor dem Dämpfen ist nicht notwendig. Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens für die Entwicklung der Färbungen gegebenenfalls benötigten Oxydationsmittel begünstigen die Oxydation des in der Druckdampfatmosphäre aus dem Leukoester durch hydrolytische Spaltung entstandenen Leukoküpenfarbstoffes zum Küpenfarbstoff. In diesen Fällen wird als Oxydationsmittel bevorzugt Natriumnitrit oder Natriumchlorat verwendet. Die Einsatzmenge richtet sich nach der Farbstoffmenge und sollte möglichst / mindestens 20 Prozent der angewendeten Farbstoffmenge betragen.
Von den nach dem vorliegenden Verfahren in den Färbeflotten anwesenden Ammoniumsalzen organischer oder anorganischer Säuren seien als Beispiele Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Diammoniumphosphat, Ammoniumformiat, Ammoniumacetat und Ammoniumoxalat genannt. Es ist auch möglich, Mischungen der genannten Salze zu verwenden. Die Menge der den Färbeflotten zuzusetzenden Ammoniumsalze wird zweckmäßig so bemessen, daß sich nach Freisetzen der entsprechenden Säure aus diesen Salzen beim nachgeschalteten Dämpfen der Färbungen ein pH-Wert von unterhalb 5, vorzugsweise im pH-Bereich von 2 bis 4, einstellt.
Als Fasermaterialien kommen Materialien aus hochmolekularen, linearen Polyestern und vor allem Gemische aus solchen Polyesterfasern und nativen oder regenerierten Cellulosefasern in Betracht. Das Textilmaterial kann hierbei in den verschiedensten Formen vorliegen, z.B. als Strang, Gewirk, Vlies, Kammzug oder bevorzugt als Gewebe.
Das Dämpfen kann kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen. Beim kontinuierlichen Dämpfen
3 4
wird das mit der Färbeflotte geklotzte Gewebe durch Elektrolyte, Dispergier-, Egalisier-, Netzmittel, Careinen sogenannten »Kontinue-Druck-Dämpfer« rier oder Verdickungsmittel zugesetzt werden.
(TEXTIL-PRAXIS, 1966, Seite 457) geführt, der Die nachstehenden Beispiele sollen das erfindungsunter dem zur Farbstoffixierung benötigten Dampf- gemäße Verfahren näher erläutern, ohne es jedoch druck steht. 5 in irgendeiner Hinsicht zu beschränken.
Beim diskontinuierlichen Dämpfen wird das Textil- „ . · ι ι
material nach dem Klotzen mit der Färbeflotte auf- Beispiel ι
gerollt oder abgetafelt. Das Aufrollen bzw. Abtafein Ein Mischgewebe aus linearen Polyester- und
kann innerhalb oder außerhalb der Dampfkammer er- Baumwollfasern im Mischungsverhältnis 67:33 wird folgen. Erfolgt das Aufrollen oder Abtafeln in der io auf dem Foulard mit einem Abquetscheffekt von unter Druck stehenden Kammer, so ist deren Einlauf 60 Gewichtsprozent mit einer wäßrigen Flotte gedurch eine geeignete Vorrichtung, z. B. ein Walzen- klotzt, die im Liter Wasser 10 g des Farbstoffes der paar, abzudichten. Nach Ablauf der gewünschten Colour-Index-Nr. 70 801, 5 g Ammoniumsulfat, 5 g Verweilzeit kann dann durch Ablassen des Druckes Natriumnitrit und 2 g des Anlagerungsproduktes von und Öffnen der Kammer oder durch umgedrehten 15 9 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol enthält. Lauf der Antriebsorgane das Textilmaterial aus der Nach dem Klotzen wird das Gewebe kontinuierlich Kammer entfernt werden. durch einen Kontinue-Druckdämpfer geführt, der
Es ist ferner möglich, daß geklotzte Textilmaterial unter einem Dampfdruck von 1,75 atü steht. Die auf eine Rolle auflaufen zu lassen und diese Rolle Verweilzeit im Dämpfer beträgt 2 Minuten. Anschliein eine Kammer zu bringen, die über einen Schacht ao ßend wird das Gewebe gespült, geseift, gespült und mit einer zweiten Kammer verbunden ist. Die erste getrocknet. Man erhält ein Mischgewebe, dessen Po-Kammer wird anschließend verschlossen und mit lyester- und Baumwollanteil hellbraun gefärbt ist.
kaltem Druckgas (vorzugsweise Luft) gefüllt, wäh- - Wird in obigem Beispiel an Stelle des Farbstoffes rend die zweite Kammer unter Dampfdruck steht. mit der. Colour-Index-Nr. 70 801 die äquivalente Das Textilmaterial wird dann zur Fixierung aus der 25 Menge des Farbstoffes mit der Colour-Index-Nr. ersten Kammer mittels eines Vorläufers in die zweite 59 101 eingesetzt, so erhält man eine Gelbfärbung. Kammer abgezogen. ■..:...-.- . . . .
Eine Vereinfachung des erfindungsgemäßen Ver- ei spie
fahrens kann dadurch erreicht werden, daß man das Ein Mischgewebe aus linearen Polyester- und ZeIl-
mit der Färbeflotte geklotzte Textilmaterial auf eine 3° wollfasern im Mischungsverhältnis 70:30 wird auf hohle perforierte Rolle aufdockt, deren Stirnflächen dem Foulard mit einem Abquetscheffekt von 60 Gedruckdicht abgeschlossen sind und gegebenenfalls wichtsprozent mit einer wäßrigen Flotte geklotzt, die durch Anschlußstutzen mit Flüssigkeitszuleitungsroh- im Liter Wasser 8 g des Farbstoffes mit der Colourren verbunden werden können. Das auf dieser Rolle Index-Nr. 67 001, 5 g Ammoniumsulfat, 5 g Natriumaufgedockte Textilmaterial wird in der Kammer dem 35 nitrit und 2 g des Anlagerungsproduktes von 9 Mol Druckdampf ausgesetzt. Nach der Fixierung der Färb- Ähtylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol enthält. Nach stoffe werden die für das Nachbehandeln erforder- dem Klotzen wird das Gewebe bei einem Dampflichen Flotten durch die Perforation der Rolle und druck von 2 atü und einer Verweilzeit von einer Midas aufliegende Textilmaterial gedrückt. Es ist auch nute in einem Kontinue-Druckdämpfer gedämpft, möglich, den Durchgang der Flotten durch die Perfo- 40 Anschließend wird das Gewebe wie im Beispiel 1 nachration und das aufliegende Textilmaterial durch Ro- behandelt. Man erhält ein Mischgewebe, dessen PoIytation der Rolle zu bewirken oder zu begünstigen. ester-und Zellwollanteil rot gefärbt ist.
Der Durchfluß der Flotten durch das Textilmaterial Wird in obigem Beispiel an Stelle des Farbstoffes
kann auch dadurch erleichtert werden, daß man in der mit der Colour-Index-Nr. 67 001 die äquivalente Kammer durch geeignete Evakuiervorrichtungen 45 Menge des Farbstoffes mit der Colour-Index-Nr. einen Unterdruck erzeugt. Diese beiden Maßnahmen, 73 801 eingesetzt, so erhält man eine Blaufärbung, die Rotation der Rolle und die Anlegung eines äuße- „ . . , .,
ren Unterdrucks, können auch kombiniert werden. . e 1 s ρ 1 e
Ein »semi-kontinuierliches« Verfahren läßt sich Ein Mischgewebe aus linearen Polyester- und
erreichen, wenn man das mit der Farbstofflösung ge- 50 Baumwollfasern im Mischungsverhältnis 67:33 wird klotzte Textilmaterial in eine unter Druck stehende, auf dem Foulard mit einem Abquetscheffekt von 60 mit Einlauf und Auslauf versehene Kammer einlaufen Gewichtsprozent mit einer wäßrigen Flotte geklotzt, läßt und dort mittels einer entsprechenden Vorrich- die im Liter Wasser 10 g des Farbstoffes mit der Cotung, z. B. einer Rutsche, abtafelt. Nach der Zeit, die lour-Index-Nr. 70 805, 10 g Ammoniumformiat, 5 g zur Fixierung der Farbstoffe notwendig ist, wird der 55 Natriumchlorat und 2 g des Anlagerungsproduktes Auslauf eingeschaltet und das Textilmaterial aus der von 9 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol entKammer abgezogen. Solange die Abzugsgeschwindig- hält. Nach dem Klotzen wird das Gewebe bei einem keit die Einlaufgeschwindigkeit nicht überschreitet, Dampfdruck von 1,8 atü und mit einer Verweilzeit kann weiteres Textilmaterial in die Kammer einge- von einer Minute in einem Kontinue-Druckdämpfer führt werden, ohne daß eine Verringerung der Ver- 60 gedämpft. Anschließend wird die Ware wie im Beiweilzeit erfolgt. spiel 1 nachbehandelt. Man erhält ein Mischgewebe,
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der dessen Polyester- und Zellwollanteil gelb gefärbt ist. in der Kammer befindliche Dampf z. B. mittels elek- Ti ' " 1 4
irischer Heizung noch zusätzlich erhitzt werden, so B e 1 s ρ 1 e l 4
daß in der Kammer an Stelle von Sattdampf über- 65 Ein Mischgewebe aus linearen Polyester- und hitzter Dampf vorliegt. Bauwollfasern im Mischungsverhältnis 67:33 wird auf
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können den dem Foulard mit einem Abquetscheffekt von 60 Ge-Färbeflotten noch die üblichen Zusätze, wie z. B. wichtsprozent mit einer wäßrigen Flotte geklotzt, die
im Liter Wasser 5 g des Farbstoffes mit der Colour-Index-Nr. 73 366, 5 g Ammoniumoxalat, 5 g Natriumnitrit und 2 g des Anlagerungsproduktes von 9 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol enthält. Das geklotzte Gewebe wird in abgetafelter Form in eine Kammer gelegt, die anschließend für 15 Minuten mit Dampf auf einen Druck von 2,5 atü gebracht wird. Danach wird die Ware wie im Beispiel 1 nachbehan-. .' ■ delt. Man erhält ein Mischgewebe, dessen Polyester- und Baumwollanteil rosa gefärbt ist.
Beispiel 5
Ein Gewebe aus linearen Polyesterfasern wird bei einem Abquetscheffekt von 42 Gewichtsprozent mit einer wäßrigen Flotte geklotzt, die. im Liter Wasser 15 g des Farbstoffes mit der Colour-Index-Nr. 73 601, 5 g Ammoniumsulfat, 5 g Natriumnitrit und 2 g des Anlagerungsproduktes von 9 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol enthält. Nach dem Klotzen wird das Gewebe bei einem Dampfdruck von 1,75 atü und mit einer Verweilzeit von 2 Minuten in einem Kontinue-Druckdämpfer gedämpft. Anschließend wird die Färbung wie im Beispiel 1 nachbehandelt. Man erhält eine Violettfärbung.
25 Beispiel 6
Ein Mischgewebe aus linearen Polyester- und Baumwollfasern im Mischungsverhältnis 67:33 wird auf dem Foulard mit einem Abquetscheffekt von 60 Gewichtsprozent mit einer wäßrigen Flotte geklotzt, die im Liter Wasser 10 g des Farbstoffes mit der Colour-Index-Nr. 70 805, 10 g Ammoniumformiat, 5 g Natriumchlorat und 2 g des Anlagerungsproduktes von 9 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol enthält. Man läßt das geklotzte Gewebe auf eine Rolle auflaufen. Die Rolle wird danach in eine Kammer gebracht, weiche über einen Schacht mit einer zweiten Kammer verbunden ist. Über einen Vorläufer wird das geklotzte Textilmaterial auf der Rolle in der ersten Kammer an einer leeren Rolle in der zweiten Kammer befestigt.
Die erste Kammer wird mittels Druckluft, die zweite mittels Dampf auf einen Druck von 2,5 atü eingestellt und das Textilmaterial danach in die zweite, mit Dampf beheizte Kammer gezogen. Nach 10 Minuten Verweilzeit wird der Druck abgelassen und die Rolle aus der zweiten Kammer entfernt. Abschließend wird das Textilmaterial wie im Beispiel 1 gespült und nachbehandelt. Man erhält ein Mischgewebe, dessen Polyester- und Zellwollanteil gelb gefärbt ist.
Beispiel 7
Ein Gewebe aus linearen Polyesterfasern wird bei Raumtemperatur und einer Flottenaufnahme von 42 Gewichtsprozent mit einer Flotte geklotzt, die im Liter Wasser 9 g des Farbstoffes mit der Colour-Index-Nr. 73 361, 5 g Ammoniumsulfat und 2 g des Anlagerungsproduktes von 9 Mol Äthylenoxyd an
1 Mol Nonylphenol enthält. Nach dem Klotzen wird das Gewebe ohne Zwischentrocknung bei einem Dampfdruck von 2 atü und einer Verweilzeit von
2 Minuten in einem Kontinue-Druckdämpfer gedämpft. Anschließend wird die Ware wie im Beispiel 1 nachbehandelt. Man erhält eine Rosafärbung.
Beispiel 8
Ein Mischgewebe aus linearen Polyester- und .Baumwollfasern im Mischungsverhältnis 67:33 wird auf dem Foulard bei Raumtemperatur und mit einer Flottenaufnahme von 60 Gewichtsprozent mit einer Flotte geklotzt, die im Liter Wasser 3 g des Farbstoffes mit der Colour-Index-Nr. 59 831, 2 g des Farbstoffes mit der Colour-Index-Nr. 59 826, 5 g Ammoniumsulfat und 2 g des Anlagerungsproduktes von 9 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Nonylphenol enthält. Nach dem Klotzen wird das Gewebe kontinuierlich durch einen Kontinue-Druckdämpfer geführt, der unter einem Dampfdruck von 1,75 atü steht. Die Verweilzeit beträgt 2 Minuten. Die Nachbehandlung erfolgt wie im Beispiel 1. Man erhält eine Grünfärbung mit gleicher Farbtiefe auf beiden Faseranteilen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum einbadigen Färben von Textilmaterial, das aus linearen Polyesterfasern oder aus Mischungen von solchen Polyester- und Cellulosefasern besteht, mit wasserlöslichen Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Textilmaterial mit einer wäßrigen Lösung klotzt, die neben den Leukoküpenestern geringe Mengen von Ammoniumsalzen organischer und/oder anorganischer Säuren enthält und anschließend zur Fixierung sowie Entwicklung der Farbstoffe das geklotzte Textilmaterial in einer abgeschlossenen Kammer bei einem Wasserdampfdruck von etwa 0,5 bis 5,0 atü verweilen läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Klotzung verwendete Farbstofflösung noch zusätzlich Oxydationsmittel enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das geklotzte Textilmaterial in eine Kammer bringt, die ver- ■· schlossen und mit kaltem Druckgas gefüllt wird, und daß man das Textilmaterial von dort über einen nach außen hin abgeschlossenen Schacht in eine angeschlossene zweite Kammer überführt, die mit Heizdampf gefüllt ist und unter gleichem Druck oder geringem Überdruck wie die erste Kammer steht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Textilmaterial in eine unter Dampfdruck stehende Kammer einlaufen läßt und nach der Verweilzeit in der Wasserdampfatmosphäre rückwärts aus der Kammer abzieht.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Textilmaterial auf eine an der Stirnfläche abgedichtete perforierte Rolle aufdockt, mit Druckdampf behandelt und dann nach der Verweilzeit sowie Ablassen des Druckdampfes die Nachbehandlungsflotten vom Kern der Rolle durch die Perforation und die Textilauflage drückt.
45

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2918607A1 (de) Verfahren zum klotzfaerben von bahnfoermigen textilien aus cellulosefasern
DE2627149A1 (de) Verfahren zur verbesserung der eigenschaften von cellulosefasern und zum faerben derselben
DE3206895A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen faerben von textilen warenbahnen
EP1544348A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Färbung von Geweben aus cellulosischen Fasern und Mischgeweben enthaltend cellulosische Fasern
DE1619520B (de) Verfahren zum Färben von Fasermaterialien mit wasserlöslichen Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen
DE1619520C (de) Verfahren zum Farben von Fasermatenalien mit wasserlöslichen Estersalzen von Leukokupen farbstoffen
DE2813400C2 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Färben von bahnförmigem Textilgut aus Cellulosefasern mit Reaktivfarbstoffen
DE3629576A1 (de) Verfahren zum faerben von textilien aus polyesterfaser/wolle-mischungen auf jet-faerbemaschinen
DE2205813B2 (de) Verfahren zum faerben synthetischer und natuerlicher fasern unter verwendung von fluessigem ammoniak als behandlungsmittel
DE1032211B (de) Verfahren zum Faerben von Polyamidfasermaterial
DE2755579A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen faerben von textilmaterial
DE2658863B1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben von bahnfoermigen Textilmaterialien
DE2057240C3 (de) Verfahren zum unregelmäßigen Färben von Cellulosefasern
DE1619520A1 (de) Verfahren zum Faerben von Fasermaterialien mit wasserloeslichen Estersalzen von Keukokuepenfarbstoffen
DE2057154C3 (de) Verfahren zum unregelmäßigen Färben von Cellulosefaser^
DE1619510C (de) Verfahren zum Färben von Cellulosefasern
DE2405057C3 (de) Verfahren zum Klotzfärben oder Bedrucken von Textilmischmaterial aus Cellulose- und Polyesterfasern
DE1941998C3 (de) Verfahren zur Erzielung von Mehrfarbeneffekten auf Polyamidfasermaterial
DE4406785A1 (de) Verfahren zum diskontinuierlichen Färben von cellulosehaltigem Textilmaterial mit Indigo nach dem Ausziehverfahren
DE1810306B2 (de) Verfahren zur herstellung von reserveeffekten mit reaktivfarbstoffen unter reaktivfarbstoffen oder aus mischungen von reaktivfarbstoffen unterschiedlicher fixierbarkeit
DE183553C (de)
DE1444262C (de) Verfahren zur Herstellung von viel farbigem Wollmaterial
DE3242709A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen faerben mit reaktivfarbstoffen nach dem aufziehprinzip
DE19628806A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Färben von cellulosehaltigem Gewebe mit Indigo in einem einzigen Zug
DE2720660B1 (de) Verfahren zum Faerben oder Bedrucken von Polyesterfasern