DE16171C

DE16171C - Innovations in the PRÖLL expansion regulating and shut-off apparatus with COR-LISS mechanism

Info

Publication number: DE16171C
Application number: DENDAT16171D
Authority: DE
Original assignee: Dr. R. PRÖLL in Dresden

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMPATENTAM

KLASSE 14: Dampfmaschinen.CLASS 14: Steam Engines.

Die Neuerungen betreffen im allgemeinen eine vereinfachte Aufhängung und Bewegung der Auslösungsklinken, eine energischere Einwirkung des Regulators und eine verbesserte Prallvorrichtung zur Dämpfung des Ventilschlags, im besonderen beim Expansionsregulirapparat eine modificirte Verbindung der Gleitstücke mit den Uebertragungsschienen, und bei dem Apparat zur Einwirkung auf zwei gesonderte Einlafsorgane (Präcisionssteuerung für neue Maschinen) den Wegfall überflüssiger Theile.The innovations generally relate to a simplified suspension and movement the release latches, a more energetic action of the regulator and an improved one Impact device for damping the valve stroke, especially in the case of the expansion regulator a modified connection of the sliding pieces with the transmission rails, and in the case of the apparatus to act on two separate inlet organs (precision control for new machines) the elimination of superfluous parts.

Fig. ι und 2 stellen den neuen Expansionsregulirapparat in Längsschnitt und Seitenansicht dar.Fig. Ι and 2 represent the new Expansionsregulirapparat in longitudinal section and side view.

Die Auslösungsklinken K₁ und K₂ sind direct an den Steuerungshebel H gehängt. Dadurch erhalten freilich die Zapfenmittel der Klinken statt der früheren Verticalbewegung eine Kreisbewegung um' die Drehaxe¹ des Steuerungshebels, die indefs wegen der geringen Pfeilhöhe des Bogens die Wirkungsweise des Auslösemechanismus fast gar nicht verändert. Wegen des Wegfalls der Führungssäulen wurde es nöthig, den Gleitstücken eine besondere Führung zu geben. Zu dem Ende ist das zwischen die Ständer des Apparates gesetzte und den Luftbuffer enthaltende Gufsstück beiderseits mit Ansätzen versehen worden, welche die Gleitstücke g am oberen Ende vertical führen. Nach unten zu sind die Gleitstücke g mit cylindrischen Ansätzen versehen, die in der Grundplatte des Apparates in Büchsen geführt werden. Auf diese cylindrischen Ansätze sind die Schraubenfedern f geschoben, welche nach erfolgter Auslösung das Expansionsorgan zum Schlufs bringen.The release pawls K ₁ and K ₂ are attached directly to the control lever H. As a result, of course, instead of the previous vertical movement, the peg means of the pawls receive a circular movement around the axis of rotation ^{1 of} the control lever, which, however, due to the low arrow height of the bow, almost does not change the operation of the release mechanism. Because of the omission of the guide columns, it became necessary to give the sliding pieces a special guide. At the end the cast piece, which is placed between the uprights of the apparatus and contains the air buffer, has been provided with lugs on both sides, which guide the sliding pieces g vertically at the upper end. Towards the bottom, the sliding pieces g are provided with cylindrical extensions which are guided in bushings in the base plate of the apparatus. The helical springs f are pushed onto these cylindrical extensions, which bring the expansion element to a close after it has been released.

Um eine möglichst energische Einwirkung des Regulators auf den Auslösemechanismus zu erhalten, ist die Regnlirstange ρ direct an eine über den Kopf des Regulators gelegte Traverse / gehängt. Diese Traverse liegt auf Knaggen, mit denen die oberen Hängeschienen des Regulators versehen sind. Die in der Urne des letzteren auftretende Energie gelangt dadurch vervielfacht auf die in der Mitte der Regulatorspindel gelagerte und vertical geführte Regulirstange. Der Regulator ist dadurch gegen zufällige Störungen, als Reibungen, Klemmungen, Steifwerden des OeIs etc., und gegen den Rückdruck von den Klinken her in hohem Grade unempfindlicher gemacht worden.In order to obtain the most energetic possible action of the regulator on the release mechanism, the regulating rod ρ is hung directly on a cross member / placed over the head of the regulator. This traverse rests on lugs with which the upper hanging rails of the regulator are provided. The energy appearing in the urn of the latter thus reaches the regulating rod, which is mounted in the middle of the regulator spindle and guided vertically, in a multiplied manner. The regulator has thus been made more insensitive to accidental disturbances, such as friction, jamming, stiffening of the oil, etc., and to the back pressure from the pawls.

Die frühere Prallvorrichtung, bestehend in einer steifen Blattfeder, mit der der Anlafshebel armirt war, ist wesentlich verbessert worden. Das Detail ist aus Fig. 6 ersichtlich. Auf das vordere Ende α der Anlafsspindel ist eine starke Schraubenfeder geschoben. Der am Ständer des Apparates . gelagerte Winkelhebel w drückt mit seiner verticalen Fläche c und dem zwischengesetzten Stein gegen die Feder i, -die auf dem anderen Ende an der Spindel b eine feste Stützung findet. Durch Feststellung des Handrades mittelst der in eineThe earlier impact device, consisting of a stiff leaf spring with which the starter lever was armored, has been significantly improved. The detail can be seen from FIG. 6. A strong helical spring is pushed onto the front end α of the starting spindle. The one on the stand of the apparatus. The mounted angle lever w presses with its vertical surface c and the intermediate stone against the spring i, -which finds a firm support on the other end on the spindle b. By locking the handwheel by means of the

Kerbe einfallenden Blattfeder m, Fig. 2, kann man die Feder so einstellen, dafs die den Aufschlag des Expansionsorganes verursachende und durch den Luftbuffer nicht hinreichend vernichtete lebendige Kraft fast ganz durch Zu^ sammendrückung der Feder aufgenommen und der Aufschlag dadurch zu einem weichen, elastischen gemacht wird. Die Zusammendrückbarkeit der Feder i ist, weil diese sehr stark ist, nur gering. Die Feder kann behufs Auswechselung sehr leicht, nachdem die Spindel herausgedreht ist, herausgenommen werden, da ihr äufserer Durchmesser noch kleiner ist, als der innere Durchmesser des Gewindes. Ferner kann wie früher mittelst des Handrades A und der Spindel das Expansionsorgan zum Anlassen der Maschine künstlich angehoben werden, indem die Feder so weit zusammengeprefst wird, . bis das vordere Ende der Spindel sich fest gegen die Höhlung des Steines legt und den Druck derselben unmittelbar auf den Winkelhebel überträgt.The notch in the leaf spring m, Fig. 2, can be adjusted in such a way that the living force which causes the impact of the expansion organ and is not adequately destroyed by the air buffer is absorbed almost entirely by compressing the spring, and the impact thereby becomes a soft, elastic one is made. The compressibility of the spring i , because it is very strong, is only slight. The spring can very easily be removed for replacement after the spindle has been unscrewed, since its outer diameter is even smaller than the inner diameter of the thread. Furthermore, as before, by means of the handwheel A and the spindle, the expansion element can be artificially raised to start the machine by compressing the spring so far. until the front end of the spindle lies firmly against the cavity of the stone and transfers the pressure of the same directly to the angle lever.

In der beschriebenen und in Fig. 1 abgebildeten Gestalt, wobei die Bewegung der Gleitstücke g durch prismatische Zapfen χ auf die Schienen h übertragen wird und infolge dessen die Bewegung beider Gleitstücke eine gleichmäfsige sein mufs, unabhängig davon, von welcher Seite der Klinkendruck kommt, kann der Apparat von einer bestimmten kleinsten Füllung bis zu 0,5 Füllung geben. Zur Erreichung eines gröfseren Füllungsgrades als o,s und auch der kleinsten Füllung bis zu ο ist es nothwendig, die Gleichmäfsigkeit in der Bewegung der Gleitstücke aufzuheben. Es geschieht dies dadurch, dafs man die Verbindung der Uebertragungsschienen mit den Gleitstücken nach einer Richtung hin lösbar macht und die Schlufskraft des Ventils in dessen Mittelaxe, also direct, wirken läfst. Diese Einrichtung ist in Fig. 3 dargestellt. Die Gleitstücke g haben längliche Löcher, in denen sich kleine Pendelzapfen befinden, an welche seitlich die Uebertragungsschienen aufgesteckt sind. Im Luftbuffer / befindet sich über dem Kolben die auf Schlufs des Ventils wirkende Feder F, während unter den Gleitstücken, wie früher, Schraubenfedern (aber von schwächerer Spannung) sich befinden, welche dieselben in ihrer höchsten, durch den eingesetzten Keil y begrenzten Stellung halten. Sobald z. B. das linke Gleitstück g₁ von der linken Klinke abwärts gedrückt wird, überträgt sich der Druck durch den Pendelzapfen p_x und durch die Schiene A₁ auf das Expansionsorgan, während das Gleitstück ^₂ ^auf der rechten Seite in höchster Stellung verbleibt. Sobald an den Stahlnasen die Auslösung erfolgt, schnellt die Schraubenfeder F das Ventil in den Sitz und gleichzeitig das Gleitstück g_x in seine höchste Lage, in welcher es beim nächstfolgenden Hub vei\ bleibt. Derselbe Vorgang spielt sich nun auf der rechten Seite ab. Die Klinken bleiben auf diese Weise länger gestützt (am Zurückfallen gehindert), und dies ermöglicht, bei dieser Einrichtung mittelst eines um ca. 60 oder 70⁰ der Kurbel vorauseilenden Excenters bis 0,8 Füllung im Maximum zu geben und andererseits die Füllung von Null an variiren zu. können.In the form described and shown in Fig. 1, the movement of the sliding pieces g being transmitted to the rails h by prismatic pins χ and as a result the movement of both sliding pieces must be uniform, regardless of which side the pawl pressure comes from the apparatus can give from a certain smallest filling up to 0.5 filling. In order to achieve a degree of filling greater than o, s and also the smallest filling up to ο, it is necessary to break the evenness in the movement of the sliding pieces. This is done by making the connection of the transmission rails with the sliders detachable in one direction and allowing the closing force of the valve to act in its central axis, i.e. directly. This device is shown in FIG. The sliders g have elongated holes in which there are small pendulum pins to which the transmission rails are attached to the sides. In the air buffer / above the piston there is the spring F which acts on the closing of the valve, while under the sliding pieces, as before, there are helical springs (but of weaker tension), which hold them in their highest position, limited by the inserted wedge y. As soon as z. For example, the left slider g ₁ from the left pawl is pressed down, the pressure is transferred by the shuttle pin p _x and remains through the rail A ₁ on the expansion member, while the slider ^ ₂ f ^au the right side in the highest position. As soon as the triggering takes place at the steel lugs, the helical spring F snaps the valve into the seat and at the same time the slider g _x into its highest position, in which it remains during the next stroke. The same process now takes place on the right-hand side. The latches stay that way supported longer (prevented from falling back), and this allows for the establishment of a means by about 60 or 70 ⁰ the crank to give the maximum and secondly, filling zero anticipatory eccentric to 0.8 Filling in vary too. can.

In Fig. ι und 2 ist als Expansionsorgan ein Ventil angenommen; statt dessen kann aber auch jedes beliebige Expansionsorgan gewählt werden.In Fig. Ι and 2, a valve is assumed as the expansion member; but can instead any expansion device can also be selected.

Fig. 4 zeigt den Expansionsapparat auf zwei gesonderte Ventile, Fig. 7 auf zwei gesonderte Flachschieber wirkend. Der Apparat besteht hier nur aus dem Regulator, dem Steuerhebel H und den an demselben hängenden Klinken K, die in der Mittelebene des Cylinders unmittelbar den Excenterdruck abwechselnd auf die Stahlnasen von Hebeln h übertragen. Der Schlufs des Expansionsorgans erfolgt, wie üblich, durch eine besondere Kraft (Feder-, Dampfdruck etc.), und die Einwirkung des Regulators auf die Klinken ist genau so, wie sie Fig. 1 darstellt. Analog wie in Fig. 2 ist auch in Fig. 4 die Wirkung des Luftbuffers durch eine Prallschraubenfeder vervollständigt. Dieselbe ist, wie Fig. 5 zeigt, unterhalb des Luftkolbens auf die Ventilstange aufgeschoben. Diese Feder i kann durch Drehung der Mutter r, welche durch die Schraube u in ihrer Stellung gesichert wird, so eingestellt werden, dafs sie durch ihre Zusammenpressung den Ventilschlag vollkommen elastisch macht.Fig. 4 shows the expansion apparatus acting on two separate valves, Fig. 7 on two separate flat slide valves. The apparatus here consists only of the regulator, the control lever H and the pawls K hanging on the same, which in the central plane of the cylinder directly transmit the eccentric pressure alternately to the steel lugs of levers h . The closing of the expansion element takes place, as usual, by a special force (spring, steam pressure, etc.), and the action of the regulator on the pawls is exactly as shown in FIG. Analogously to FIG. 2, the effect of the air buffer is also completed in FIG. 4 by an impact coil spring. As shown in FIG. 5, it is pushed onto the valve rod below the air piston. This spring i can be adjusted by turning the nut r, which is secured in its position by the screw u , so that when it is compressed it makes the valve stroke completely elastic.

Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Expansionsapparat ist wie der ältere, im Haupt- und Zusatz-Patent dargestellte Apparat in Verbindung mit dem Ventil bestimmt zur Umwandlung bestehender Maschinen in solche mit Präcisionssteuerung. The expansion apparatus shown in Figs. 1 and 2 is like the older one in the main and supplementary patent The apparatus shown in connection with the valve intended for converting existing ones Machines with precision control.

Statt des einen zweiarmigen Hebels am Expansionsapparat, an welchem die Klinken hängen, können auch zwei einarmige Hebel angewendet werden, die auf Wellen sitzen, welche in passender Weise durch ein Excenter in Schwingung versetzt werden. Diese Anordnung kann dann nöthig werden, wenn die beiden Expansionsorgane sehr weit von einander entfernt liegen.Instead of the one two-armed lever on the expansion apparatus, on which the pawls hang, two one-armed levers can also be used, which sit on shafts which in suitably set in vibration by an eccentric. This arrangement can then become necessary when the two organs of expansion are very far apart lie.

Claims

Patent Claims:

On the under P. R. No. 1919 and 8151 patented expansion apparatus the following innovations:

i. The suspension of the pawls K ₁ and K ^ on a two-armed lever or on two one-armed levers H to act on: first, a single, or second, two ge ^

separated expansion organs; in the first case by means of vertically guided sliding pieces, which are connected to the transmission levers Zi ₁ Zi ₂ either in a paired connection (Fig. i) or in a non-positive connection (Fig. 3); in the second case by means of two separate levers A ₁ k ₂ , FIGS. 4 and 7, which cause the opening of two separate inlet organs.

The impact device for damping the "valve slam", consisting of a helical spring and an adjustable screw, with which the tension force of the coil spring can be regulated.

1 sheet of drawings.