DE1616317A1 - Schaltungsanordnung zur Identifizierung der Modulationspolaritaet eines elektrischen,asymmetrisch modulierten Signals - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Identifizierung der Modulationspolaritaet eines elektrischen,asymmetrisch modulierten SignalsInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/44—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards
- H04N5/46—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards for receiving on more than one standard at will
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Description
SAUTIER & JAEGER GENEVE / Schweiz
Schaltungsanordnung zur Identifizierung der Modulationspolarität eines
elektrischen, asymmetrisch modulierten Signals
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Identifizierung
der Modulationspolarität eines elektrischen, asymmetrisch modulierten Signals,
wie beispielsweise des Video-Signals eines Fernsehsenders. Bekanntlich erlaubt die Erkennung der Modulationspolarität eines Video-Signals
gleichzeitig auch die Identifizierung der Modulationsart des Tonsignals, da
mt
bei Verwendung von Video-Signalen Positivmodulation die Tonübertragung
bei Verwendung von Video-Signalen Positivmodulation die Tonübertragung
durch Amplitudenmodulation erfolgt, während Video-Signale mit Negativmo-
dulation von einer Tonübertragung durch Frequenzmodulation begleitet werden.
Mit einer Schaltungsanordnung zur Feststellung der Modulationspolarität eines Signals lässt sich also automatisch in Fernsehempfängern ein Schalter
steuern, der bei Empfang selbsttätig auf die Norm des gewählten Senders umschaltet.
Darüberhinaus lässt sich die vorgeschlagene Schaltungsanordnung auch in
anderen Geräten verwenden, wie beispielsweise in Fernsteuerinstallationen, elektronischen Rechenmaschinen, Servomechanismen und anderen Apparaten,
in denen ein Eingangssignal je nach seiner Polarität auf verschiedene Kanäle gegeben werden muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders einfach aufgebaute Schaltung
dieser Art zu schaffen.
Zu diesem Zwecke ist die Schaltungsanordnung nach der Erfindung gekenn- -
zeichnet durch eine elektrische Brücke mit je einem Kondensator in den beiden,
der Eingangsklemme der Brücke benachbarten Brückenzweigen, mit je einem Gleichrichter element in den beiden anderen, der einem Ausgangsklemme der Brücke benachbarten Brückenzweigen, wobei diese beiden Gleichrichterelemente iit Bezug auf diese Ausgangsklemme antipaxallel geschaltet
sind, sowie mit xwei im Mittelzweig der Brücke angeordneten, hintereinan-
dergeschalteten Widerständen, zwischen denen der andere Ausgang der
Brücke liegt.
Wenn ein asymmetrisch moduliertes Signal auf die Brückeneingangsklemme
gegeben wird, wobei beispielsweise die andere Eingangsklemme durch Masse gebildet wird, dann tritt je nach der Modulationspolarität dieses Signals
zwischen den erwähnten Ausgangsklemmen der Brücken eine positive oder eine negative Spannung auf, welche dazu benutzt werden kann, ein geeignetes
Stellglied zu schalten.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Figur 1: eine elektrische Brückenschaltung, welche die Modulationspolarität
eines asymmetrisch modulierten Signals zu identifizieren erlaubt,
Figur 2: ein Anwendungsbeispiel der Brückenschaltung nach Figur 1 zur
Steuerung eines Relais,
Figuren
3a und 3b: die Formen zweier asymmetrisch modulierter Signale und
Figur 4: ein zweites Anwendungsbeispiel der Brückenschaltung nach. Figur
für die Steuerung eines Relais.
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Nach Figur 1 besteht die Schaltungsanordnung zur Identifizierung eines
asymmetrisch modulierten Signals aus einer elektrischen Brücke mit den Klemmen I, II, III und IV. Das zu identifizierende, asymmetrisch modulierte
Signal wird auf die beiden Eingänge El und E2 gegeben, von denen El mit
der Brückenklemme IV und EZ mit Masse verbunden ist. Die der Klemme IV
gegenüberliegende Brückenklemme III liegt an Massepotential und bildet im
betrachteten Ausführungsbeispiel gleichzeitig den einen Brückenausgang C während der andere Brückenausgang A mit dem Schleifkontakt eines im
Mittelzweig der Brücke zwischen den Klemmen I und II angeordneten Potentiometers
Pl verbunden ist. Die beiden, der Eingangsklemme IV benachbarten Brückenzweige weisen je einen Kondensator Cl bzw. C2 auf, und in den
anderen beiden äusseren Brückenzweigen liegt je eine Halbleiterdiode Dl bzw. D2, welche in Bezug auf Masse antiparallel geschaltet sind. Die Grossen
der beiden Kapazitäten Cl und CZ-sowie die beiden Dioden Dl und D2
sind gleich.
Die Schaltung arbeitet folgendermassen:
Wenn an die Eingänge El und E2 das beispielsweise auf Figur 3a dargestellte
asymmetrisch modulierte Signal angelegt wird, gelangt es über die Kondensatoren
Cl und C2 einerseits an die Anode von Dl und andererseits an die Kathode von D2. Die Kondensatoren Cl und C2 setzen das mittlere energetische
Nullniveau des modulierten Signals (Figur 3a) fest. Der Energieinhalt
009808/1455
der negativen und positiven Halbwellen wird also durch Beseitigung des
Gleichstromanteils des Signals gleichgemacht, die an den Dioden Dl und D2 auftretenden Spannungen jedoch sind entgegengesetzt gericttet und, bei asymmetrischer
Modulation, unter schiedlich gross. Die Diode Dl ist für die positive
Halbwelle a und die Diode D2 für die negative Halbwelle b des Signals (Figur 3a) leitend, und der die^e Dioden passierende Strom erzeugt zwischen
der Ausgangsklemme A und der Brückenklemme I eine negative Spannung und zwischen der Ausgangsklemme A und der Brückenklemme II eine positive
Spannung.
Im Falle einer symmetrischen Modulation sind die beiden Spannungen gleichgross
und entgegengesetzt gerichtet, so dass sie sich aufheben, und dementsprechend liegt an den Ausgängen A und C keine Spannung.
Im Falle einer asymmetrischen Modulation ist jedoch eine der beiden Teilspannungen
grosser als die andere, so dass zwischen den Ausgängen A und C je nach der Polarität des Modulations signals eine negative oder eine positive
Spannung auftritt.
Bei Anwendung der Schaltung zur Identifizierung der Modulationspolarität
eines Video-Signals ist die Spannung zwischen den Ausgängen A und C, das heisst also zwischen A und Masse, für eine .positive Modulation positiv und
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für eine negative Modulation negativ.
Im Falle eines Signals der auf Figur 3b dargestellten Form mit entgegengesetzter
Modulation erzeugt die positive Halbwelle b1 zwischen dem Ausgang
A und der Brückenklemme I eine negative Spannung, die kleiner als die von der negativen Halbwelle a1 des Signals zwischen dem Ausgang A und der
Brückenklemme II erzeugte positive Spannung ist. Zwischen den Ausgängen A und C tritt also eine in Bezug auf Masse positive Spannung auf.
Brückenklemme II erzeugte positive Spannung ist. Zwischen den Ausgängen A und C tritt also eine in Bezug auf Masse positive Spannung auf.
Die zwischen den Ausgängen A und B auftretenden Spannungen können zur
Steuerung eines Relais oder auch irgendwelcher anderer elektrischer oder
elektromechanischer Stellglieder verwendet werden. Auf Figur 2 ist ein
erstes Beispiel dafür dargestellt. In dieser Schaltung ist der Ausgang C
der Brücke mit dem Emitter eines pnp-Transistors Tl verbunden, während die Basis dieses Transistors am anderen Brückenausgang A und über einen Kondensator C3 an Masse liegt. Zwischen dem Brückenausgang C und dem
positiven Pol der Speisespannungsquelle ist ein durch einen Kondensator C4 entkoppelter Ladewiderstand Rl angeordnet. Der Transistor Tl liegt mit
seinem Kollektor direkt an Masse, während sein Emitter galvanisch mit der Basis eines zweiten pnp- Transistors T2 verbunden ist. Der Emitter dieses Transistors T2 ist an den positiven Pol der Speisespannungsquelle angeschlossen, während sein Kollektor über die Wicklung eines Relais R2, welchem ein
Steuerung eines Relais oder auch irgendwelcher anderer elektrischer oder
elektromechanischer Stellglieder verwendet werden. Auf Figur 2 ist ein
erstes Beispiel dafür dargestellt. In dieser Schaltung ist der Ausgang C
der Brücke mit dem Emitter eines pnp-Transistors Tl verbunden, während die Basis dieses Transistors am anderen Brückenausgang A und über einen Kondensator C3 an Masse liegt. Zwischen dem Brückenausgang C und dem
positiven Pol der Speisespannungsquelle ist ein durch einen Kondensator C4 entkoppelter Ladewiderstand Rl angeordnet. Der Transistor Tl liegt mit
seinem Kollektor direkt an Masse, während sein Emitter galvanisch mit der Basis eines zweiten pnp- Transistors T2 verbunden ist. Der Emitter dieses Transistors T2 ist an den positiven Pol der Speisespannungsquelle angeschlossen, während sein Kollektor über die Wicklung eines Relais R2, welchem ein
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Entkopplungskondensator C5 parallel geschaltet ist, an Masse liegt.
Die beschriebene Anordnung stellt einen elektronisch gesteuerten Schalter
dar und arbeitet folgendermas s en:
Bei Abwesenheit eines Signals an den Eingangsklemmen El und E2 ist der
Transistor Tl gesperrt, da seine Basis (Brückenäusgang A) dasselbe Potential
wie sein Emitter (Brückenausgang C) hat. Aus dem gleichen Grunde ist
auch der Transistor T2 gesperrt. Eingangs signale, welche zwischen den
Brückenausgängen A und C eine positive Spannung erzeugen, haben keinen
Effekt auf die Transistoren, und das Relais R2 bleibt unerregt. Dagegen
bewirken Eingangs signale, die eine negative Spannung zwischen A und C
erzeugen, eine Umschaltung des Transistors Tl in den leitenden Zustand, wodurch der den Widerstand Rl passierende Strom eine den Transistor T2
ebenfalls in den leitenden Zustand schaltende Vorspannung zur Folge hat.
Dementsprechend wird nunmehr das Relais R2 erregt und zieht an.
Das im Mxttelzweig der Brücke liegende Potentiometer ist wegen der Asymmetrie
erforderlich, welche von der den Dioden Dl und D2 parallelgeschaltete
Basis-Emitter-Strecke des Transistors Tl herrührt. Dementsprechend ist gegebenenfalls die Brücke durch Verschiebung des Potentiometer-Schleifkontaktes
abzugleichen.
009 8 08/U5 5
Im Schaltbeispiel nach Figur 4 liegt der Brückenausgang Ä an Masse, während der andere Brückenausgang C mit der Basis eines ersten npn-Transistors
TIl verbunden ist, welche selber über einen Kondensator C13 an Masse
liegt. Der Emitter des Transistors TlI ist über einen mittels eines Konden sators
C14 entkoppelten Widerstand RIl an Masse angeschlossen, und sein
Kollektor ist einerseits an die Basis eines komplementären pnp-Transistors
T12 und andererseits über einen Widerstand R12 an den positiven Pol der
Spannungsquelle angeschlossen. Im Kollektorkreis des Transistors T12
liegt, wie im Beispiel nach Figur 2, die mit Massepotential verbundene
Wicklung R13 eines Relais, dem ein Kondensator C14 parallel geschaltet ist. Die Funktion dieser Relais schaltung ist der anhand der Figur 2 beschriebenen
analog.
009808/U5S
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Identifizierung der Modulationspolarität eines
elektrischen, asymmetrisch modulierten Signals, gekennzeichnet durch eine elektrische Brücke mit je einem Kondensator (Cl, C2) in den beiden, der
Eingangsklemme ( IV) der Brücke benachbarten Brückenzweigen, mit je einem Gleichrichterlelment (Dl, D2) in den beiden anderen, der einen Ausgangsklemme
(III) der Brücke benachbarten Brückenzweigen, wobei diese beiden Gleichrichterelemente in Bezug auf diese Ausgangsklemme (III) antiparallel
geschaltet sind, sowie mit zwei im Mittelzweig (I-II) der Brücke angeordneten,
hintereinander geschalteten Widerständen (Pl), zwischen denen der andere Ausgang (A) der Brücke liegt»
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
beiden Widerstände im Mittelzweig der Brücke durch ein Potentiometer (Pl) gebildet werden, dessen Schleifkontakt den Brückenausgang (A) darstellt.
3. Anwendung der Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, auf
die Steuerung eines elektromechanischen Stellgliedes, dadurch gekennzeichnet,
dass die zwischen den beiden erwähnten Brückenausgängen (A, III bzw. C) auftretende Spannung auf den Steuerkreis eines Halbleiter-Schaltelementes
gegeben wird.
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- IQ -
4. Anwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Halbleiter-Schaltelement ein Transistor (Tl) ist und die Brückenausgangsspannung
an die Basis und den Emitter dieses Transistors angelegt wird.
5. Anwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Halbleiter-Schaltelment ein Transistor (TlI) ist und die Brückenausgangs·
Spannung zwischen die Basis dieses Transistors und Masse gelegt wird.
009808/1 4 5
Leerseife
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH215667A CH468759A (fr) | 1967-02-14 | 1967-02-14 | Dispositif d'identification de la polarité de la modulation d'un signal modulé asymétriquement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1616317A1 true DE1616317A1 (de) | 1970-02-19 |
Family
ID=4227181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681616317 Pending DE1616317A1 (de) | 1967-02-14 | 1968-02-14 | Schaltungsanordnung zur Identifizierung der Modulationspolaritaet eines elektrischen,asymmetrisch modulierten Signals |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE710622A (de) |
CH (1) | CH468759A (de) |
DE (1) | DE1616317A1 (de) |
FR (1) | FR1556507A (de) |
NL (1) | NL6802047A (de) |
-
1967
- 1967-02-14 CH CH215667A patent/CH468759A/fr unknown
-
1968
- 1968-02-12 BE BE710622D patent/BE710622A/xx unknown
- 1968-02-12 FR FR1556507D patent/FR1556507A/fr not_active Expired
- 1968-02-13 NL NL6802047A patent/NL6802047A/xx unknown
- 1968-02-14 DE DE19681616317 patent/DE1616317A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1556507A (de) | 1969-02-07 |
BE710622A (de) | 1968-06-17 |
NL6802047A (de) | 1968-08-15 |
CH468759A (fr) | 1969-02-15 |
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