DE1616114B2 - Strahlendiagnostikgerät - Google Patents
StrahlendiagnostikgerätInfo
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Description
In der US-PS 31 16 416 ist ein Strahlendiagnostikgerät
zur Bestimmung der Verteilung radioaktiver Stoffe in einem Körper beschrieben, bei dem Detektoren für
radioaktive Strahlung über den zu untersuchenden Bereich bewegt werden und elektrische Signale liefern,
die durch einen Typendruckschreiber mittels einer in Abhängigkeit von den Signalen angetriebenen Drucktype,
die auf ein Farbband schlägt, auf einem Schreibblatt aufgezeichnet werden. Die Drucktype ist dabei in
der Spule eines Solenoids verschiebbar geführt und das Solenoid bewegt die Type zur Anfertigung einer
Druckmarke auf das Schreibblatt zu. Nachteilig ist bei dem bekannten Strahlendiagnostikgerät, daß wegen
der Verwendung eines Solenoids die während einer Aufzeichnung zu bewegenden Massen verhältnismäßig
groß sind, so daß die Schreibfrequenz nach oben auf einen verhältnismäßig niedrigen Wert begrenzt ist.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Strahlendiagnostikgerät zu
schaffen, bei dem hohe Schreibfrequenzen möglich sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Strahlendiagnostikgerät sind mehr als 100 Anschläge pro Sekunde möglich,
ohne daß die Lebensdauer des Schreibsystems wesentlich beeinträchtigt wird. Dies beruht einerseits darauf,
daß der Schreiber wegen seiner geringen Trägheit sehr schnell anspricht und daß die Drucktype bei geringem
Gewicht doch die erforderliche Stabilität besitzt. Die Stabilität wird dadurch erhalten, daß der Kunststoff zäh
ist und der Stahl mit seinen elastischen und Festigkeits-Eigenschaften den Aufschlag übernimmt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an Hand des in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert. In der
F i g. 1 ist in einem Schrägbild eine Übersicht über einen erfindungsgemäß ausgestalteten Scanner dargestellt
und in den
F i g. 2 bis 4 die Ausbildung des Schreibwerkes.
Bei dem in der F i g. 1 dargestellten Scanner ist entlang der Stativsäule 1 in nicht näher dargestellter Weise der an der Muffe 2 angebrachte als Behälter und Träger dienende Kasten 3, an dem die Doppelgelenkgabel 4 für den Meßkopf 5, der strahlengeschützt den
Bei dem in der F i g. 1 dargestellten Scanner ist entlang der Stativsäule 1 in nicht näher dargestellter Weise der an der Muffe 2 angebrachte als Behälter und Träger dienende Kasten 3, an dem die Doppelgelenkgabel 4 für den Meßkopf 5, der strahlengeschützt den
ίο Strahlenindikator enthält, höhenverstellbar angebracht.
Im Kasten 3 ist neben der elektrischen Versorgungseinrichtung auch der Antrieb untergebracht, mit welchem
der Meßkopf 5 über den Laufwagen 6 und die Führung 7 fernsehmäßig abtastend zeilenweise über die Meßfläehe
8 geführt wird. Da am anderen Ende der Führung 7 der Schreibkopf 9 angebracht ist, der das Farbschreibwerk
enthält, wird dieses synchron dazu über das auswechselbar auf der Oberfläche des Kastens 3 befestigte
Aufzeichnungsmaterial 10 geführt. Die Einstellglieder für die mechanischen Größen, wie Abtastgeschwindigkeit,
Feldgröße usw. und für die elektrischen Größen, wie Ein- und Ausschalter, Empfindlichkeitseinstellung,
Untersetzung usw. sind als Drehknöpfe 11 symbolisiert. Das in F i g. 2 und 3 gegenüber F i g. 1 vergrößert
herausgezeichnete Farbschreibwerk 12 ist an einem Winkelstück 13 gelagert, welches in den Schreibkopf 9
der Führung 7 einsetzbar ist. Fest mit dem Winkelstück 13 verbunden sind die ebenfalls als Winkelstück ausgebildete
Halterung 14, der Motor 15 und der Motor 16.
Die Antriebswelle 17 des Motors 16 trägt ein Zahnrad 18, mit dem ein weiteres Zahnrad 19 im Eingriff steht,
dessen Achse 20 in einer Halterung 21 befestigt ist, die ihrerseits um die Achse 17 drehbar ist. Die Halterung
21 selbst besteht aus zwei Blechen 22 und 23, welche die Form eines Dreiecks haben, dessen Ecken abgeschnitten
sind und die beiderseits der Zahnräder 18 und 19 liegen. Die Achse 20 ist daher in der Nähe einer
Spitze des Dreiecks gelagert, während sich die Achse 17 auf der durch 20 laufenden Mittelsenkrechten über
der Achse 20 nahe der Dreiecksseite, die der genannten Spitze gegenüberliegt, befindet. Zur seitlichen Justie- |
rung sind der Halterung 21 seitlich der Verbindungslinie zwischen 17 und 20 Exzenter 24, 25 zugeordnet. In :
der Lagerstelle der Achse 20 des Rades 19 wird durch eine Druckfeder während der Drehung des Rades 19
Reibung erzeugt, damit die Bleche 22 und 23 und somit das Rad 19 sich auf die je nach Drehrichtung des Mo- j
tors 16 in Eingriff zu bringenden Räder 45 oder 46 durch die Drehung des Rades 18 zu bewegt und dort in
Eingriff kommt. In Eingriffstellung des Rades 19 mit den Rädern 45 oder 46 liegen die Bleche 22 und 23 an
den Exzentern 24 oder 25 an.
Unterhalb des Motors 16 ist ein Vierkant 26 befestigt, der parallel zu der Wand 27 des Winkelstückes 13
verläuft, ebenso wie die Achse 17 des Motors 16. Unterhalb des Vierkants 26 ist am Teil 27 des Winkelstükkes
13 die Halterung 28 befestigt, an welcher der Antrieb 29 für den Markendrucker 30 sitzt. Der Markendrucker
30 enthält die Antriebswelle 31, die an ihrem freien Ende einen abgewinkelten Ausleger 32 besitzt,
der an seinem Ende das Kugelgelenk 33 trägt, an welchem die eigentliche Strichdrucktype 34 angebracht ist,
die ihrerseits an ihrem freien Ende als eigentlichen Strichdrucker die Schneide 35 trägt. Da:; mittels der
Welle 31 angetriebene Druckelement besteht aus glasfaserverstärktem Polyamid. Dabei ist der Ausleger 32
aus den beiden durch Schrauben bzw. Klammern miteinander verbundenen Teilen 32a und 32£>
von dem der
untere Teil 32b das Loch des Kugelgelenkes 33 enthält, durch welches die Type 34 geführt ist. Die Type 34 besteht
aus dem gleichen Kunststoff wie der Ausleger 32 und enthält als Schneide 35 das Federstahlband 35'. Das
gegenüberliegende Ende ist als Kugel 33' für das Gelenk 33 ausgebildet. Oberhalb der Schneide 35 besitzt
die Type 35 vierkantiges Profil und ist in einer Halterung geführt, die drehbar in der in F i g. 2 aufgebrochen
gezeichneten Halterung 37 gelagert ist, die ihrerseits mit der Halterung 28 in Verbindung steht.
Mit der Halterung 28 ist auch ein Drehmagnet 38 verbunden, dessen Drehhebel 39 über die Stange 70 mit
der Halterung 36 verbunden ist, so daß bei der Betätigung des Magneten 38, die mit der Einschaltung des
Gerätes gekuppelt ist, die Richtungslage der Schneide 35 veränderbar ist.
In Richtung ihrer Längsachse verschiebbar ist auf dem Vierkant 26 eine längliche Halterung 40 mit ihrer
vierkantigen Mittelöffnung am Verdrehen gehindert aufgeschoben. An ihrer Unterseite trägt die Halterung
40 eine Zahnstange 41, in die das Zahnrad 42 eingreift, welches auf der Achse 43 des Motors 15 sitzt. Mit ihrem
dem freien Ende des Vierkants 26 zugeordneten Ende ist die Halterung 40 mit einer Halterungsplatte 44
verbunden, die vor der Halterung 14 liegt. Auf die Haiterung 14 zu gerichtet befinden sich an der Platte 44
zwei breite Zahnräder 45,46, deren Längsachsen parallel zu den Achsen 17 und 20 liegen. Die Zahnräder 45
und 46 befinden sich außerdem beiderseits des Zahnrades 19, und in der dargestellten Ausführung befindet
sich das Zahnrad 19 im Eingriff mit dem Zahnrad 46. Die Achse 47, 48 der Zahnräder 45, 46 sind durch die
Platte 44 hindurchgeführt, in der sie gelagert sind, und ragen über diese hinaus. Sie besitzen außerdem gefederte
Mitnehmer 49,50, auf welche die in der Kassette 51 gelagerten Spulen 52, 53 aufgeschoben werden.
Beim Aufstecken der Kassette 51 kommen die Achsen 47, 48 mit den Spulen 52,53 in Eingriff, so daß bei der
angedeuteten Drehrichtung das Farbband 54 mittels des Antriebs vom Motor 16 von der Spule 52 auf die
leere Spule 53 gerollt wird. Das Band ist dabei entlang der Innenseite der Schmalwand 55 bis zu dem Schlitz
56 der Schmalwand 57 und ist vorbei an der bei der Strichtype 34 liegenden öffnung 58 bis zum Schlitz 59
geführt. Dort tritt das Band 54 wieder in die Kassette 51 ein und führt entlang der Wand 60 zur Spule 53, wo
es aufgewickelt wird. Die obere Schmalwand der Kassette 51 ist offen. Die der kurzen Seite des Winkelstükkes
13 zugewandte große Fläche 61 der Kassette 51 ist mit Durchbrechungen 62 und 63 versehen, durch welehe
das Druckwerk 30 und der Abtaster 64 greifen. Der Abtaster 64 besteht dabei einerseits aus der Rolle 65,
die gegen die Achse 47 federnd um ihre Achse 66 am Teil 44 drehbar gelagert ist. Außerdem ist der Schaltbügel
67 ein Teil der Abtasteinrichtung, zu der außerdem noch der Schalter 68 gehört. Eine noch vorhandene der
Abtasteinrichtung 64 entsprechende der Achse 48 zugeordnete Einrichtung ist der Übersichtlichkeit halber
nicht gezeichnet. Sie ist ebenfalls zwischen den beiden Achsen 47 und 48 gelagert und der Einrichtung 64 spiegelbildlich
gleich. Zur Abnahme der Kassette werden die Abtastrollen 65 und die spiegelbildlich dazu der
Spule 53 zugeordnete aus dem Spulenbereich herausgeschwenkt, damit mit der Kassette die Spulen 52, 53
von den Achsen 47 und 48 abgezogen werden können.
Die mit der Platte 44 verbundenen Teile, wozu auch die Kassette 51 mit den Spulen 52, 53 und dem Farbband
54 gehört, sind gegenüber den Teilen, die fest am Winkelstück 13 sitzen, in Richtung der Achsen 47, 48
am Vierkant 26 längsverschiebbar um die Breite des Farbbandes 54. Die Länge des Vierkants 26, der Antriebswelle
des Druckers 30, der Zahnräder 45, 46 des Abtasters 64 sind so aufeinander abgestimmt, daß diese
Verschiebung möglich ist. Die Verschiebung erfolgt durch den Motor 15 in Abhängigkeit von der mit dem
Meßkopf 5 gemessenen Dosis. Die Strichtype 34 befindet sich daher je nach Größe der Dosis jeweils über
einem der Streifen 54a, 546 oder 54c des Bandes 54, die mit verschiedenen Farben eingefärbt sind. Auf das Aufzeichnungsmaterial
10 werden daher je nach der gemessenen Dosis in bekannter Weise verschiedenfarbige
Marken gedruckt. Auch die Häufigkeit der Marken ist von der Dosis abhängig gemacht, indem das Druckwerk
29 ebenfalls mit dem Meßkopf 5 in Verbindung steht. Der Markendrucker 34 ist bei Inbetriebnahme
des Gerätes mittels der Stange 70 so gerichtet, daß er senkrecht zu den Streifen des Farbbandes 54 steht.
Beim Ausschalten der Abtastung läßt der Drehmagnet 38 nach, so daß eine Drehung der Strichtype 34 um 45°
erfolgt, die dann durch Auslösung willkürlicher Druckimpulse gedruckten Zeichen unterscheiden sich also
von denjenigen, die bei der Meßaufzeichnung entstehen. Sie sind also für Markierungen benutzbar, die unabhängig
von der Strahlenaufnahme sind und etwa eine Zuordnung der Abtastung zum Körper gestatten.
Die Längsverschiebung der Halterung 40 bewirkt gleichzeitig eine Längsverschiebung der Zahnräder 45,
46, die durch die Durchbrechung 69 in der Halterung 14 hindurchschiebbar sind. Wegen der gestreckten Ausführung
der Zahnräder 45, 46 bleibt trotzdem der Eingriff zum Zahnrad 19 immer erhalten. Damit der Eingriff
immer richtig zustandekommt, wird durch Drehen und Feststellen der Exzenter 24,25 die Lage der Halterung
21 justiert. Bei Änderung der Drehrichtung des Motors 16 wird das Zahnrad 19 vom Zahnrad 18 in der
bei Planetengetrieben bekannten Weise zum Zahnrad 45 geschwenkt. Die Umschaltung erfolgt von der Abtasteinrichtung
64 aus, wenn das Band 54 von der Spule 52 abgerollt ist mittels des Bügels 67, der den Schalter
68 betätigt.
Nur die fest mit der Halterung 13 verbundenen Motoren 15 und 16, sowie der Markendrucker 29 und der
Drehmagnet 38 sind mit elektrischen Zuführungsleitungen verbunden. Die gegenüber der Halterung 13 am
Vierkant 26 verschiebbaren Teile 40 bis 60, sowie 65,66 haben keinerlei elektrische Zuleitungen. Die bewegten
Teile sind lediglich in mechanisch gleitendem Eingriff mit den fest angebrachten Teilen, nämlich dem Zahnrad
19 und dem Bügel 67 der Abtasteinrichtung 64. Außerdem brauchen die bewegten Teile nur geringes
Gewicht zu haben, weil sie vorwiegend aus Kunststoff herstellbar sind und keine schweren Magneten usw. wie
die Motoren enthalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Strahlendiagnostikgerät zur Bestimmung der Verteilung radioaktiver Stoffe an Hand der von ihnen
ausgesandten durchdringenden Strahlung, die mittels eines Meßkopfes aufgenommen wird, der
mäanderartig zeilenweise abtastend über den zu untersuchenden Bazirk geführt wird und der eine
Strahlensonde enthält, in welcher durch die Strahlen elektrische Signale erzeugt werden, die nach
Übertragung auf einen Typendruckschreiber mittels einer in Abhängigkeit von den Signalen angetriebenen
Drucktype, die auf ein Farbband schlägt, auf einem Schreibblatt festgehalten werden, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schreibelement (30) des Schreibers hammerartige Form hat und aus
leichtem Kunststoff besteht, und daß darin ein Federstahlstück (35') als Drucktype eingesetzt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, mit einer Strichtype als Drucktype, dadurch gekennzeichnet, daß die Strichtype
(34) aus einem Federstahlband (35') besteht, das mit seiner Längsausdehnung in den Kunststoff
eingegossen ist und mit seiner einen Schmalseite aus dem Kunststoff hervorragt und die Schneide
(35) der Drucktype (34) darstellt.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei dem im Winkel zueinanderliegenden
Teile des Hammers (32,34) über ein Kugelgelenk (30) miteinander verbunden sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0113640 | 1968-01-08 | ||
DES0113640 | 1968-01-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1616114A1 DE1616114A1 (de) | 1971-02-18 |
DE1616114B2 true DE1616114B2 (de) | 1975-07-17 |
DE1616114C3 DE1616114C3 (de) | 1976-02-26 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1616114A1 (de) | 1971-02-18 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
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