DE1613743C - Strombegrenzungsschaltung fur einen Elektromotor, insbesondere Induktions motor - Google Patents
Strombegrenzungsschaltung fur einen Elektromotor, insbesondere Induktions motorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Strombegrenzungsschaltung für einen Elektromotor, insbesondere
Induktionsmotor, mit wenigstens einer aus einer Gleichspannungsquelle über zwei durch Steuerspannungsimpulse
geschaltete, im Pulsbetrieb arbeitende Halbleiter-Leistungsschaltglieder, insbesondere Leistungstransistoren,
gespeisten, zwischen diesen Leistungschaltgliedern in Reihe liegenden Motorwicklung,
mit wenigtens einem Strombegrenzungsschaltglied, das die Leistungsschaltglieder während der
Dauer jedes Steuerspannungsimpulses in Abhängigkeit von einer zeitlich veränderbaren, den Stromsollwert
vorgebenden Steuerspannung und in Abhängigkeit von einer im Arbeitsstromkreis der Motorwicklung durch ein Meßglied erzeugten, zum Istwert des
Arbeitsstromes proportionalen Spannung derart steuert, daß der Arbeitsstromkreis der Motorwicklung geschlossen
oder unterbrochen wird, wenn der Stromistwert kleiner oder größer als der Stromsollwert
ist, sowie mit den Leistungsschaltgliedern zu deren Durchlaßrichtung antiparallel geschalteten Dioden,
durch welche der in der Motorwicklung erzeugte Induktionsstrom fließen kann.
Eine bekannte Schaltung dieser Art (französische Patentschrift 1 389 046) arbeitet mit einer im Mittelzweig
einer vier Leistungstransistoren enthaltenden Brückenschaltung liegenden Motorwicklung, wobei
jeweils zwei diagonal gegenüberliegende Leistungstransistoren gleichzeitig geschaltet werden, so daß die
Motorwicklung abwechselnd im einen und im anderen Sinne vom Arbeitsstrom durchflossen wird; das
vom Arbeitsstrom durchflossene Meßglied ist ein
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Meßwiderstand, über welchen die beiden zwischen das Strombegrenzungsschaltglied nur eines der beider
Motorwicklung und der das eine Betriebspoten- den erwähnten Leistungsschaltglieder steuert und jetial
führenden Leitung liegenden Leistungstransisto- weils das bei gesperrtem Arbeitsstromkreis von dieren
gemeinsam an diese Leitung angeschlossen wer- sem Strombegrenzungschaltglied nicht geperrte anden.
Während der Dauer jedes Steuerspannungsim- 5 dere Leistungsschaltglied in einem die Motorwickpulses
schaltet ein vom Spannungsabfall am Meß- lung kurzschließenden Induktionsstromkreis liegt,
widerstand gesteuertes Strombegrenzungsschaltglied welcher über eine Diode und ein Strommeßglied verdie
beiden stromführenden Leistungstransistoren läuft, und daß ferner ein zusätzliches, von diesem
gleichzeitig dann ab, wenn dieser Spannungsabfall Strommeßglied steuerbares Strombegrenzungsschalteinen
vorgebbaren Wert erreicht. Der bei Abschal- io glied vorgesehen ist, welches das vom Induktionstung
durch Induktion in der Motorwicklung erzeugte strom durchflossene Leistungsschaltglied bei Uber-Induktionsstrom
fließt durch eine der erwähnten Di- schreiten eines vorgebbaren Induktionsstromwertes
öden und durch einen in diesem Induktionsstromkreis sperrt.
angeordneten weiteren Meßwiderstand, wobei der Dadurch wird erreicht, daß in jedem möglichen,
Spannungsabfall an diesem Meßwiderstand das auch 15 die Motorwicklung kurzschließenden Induktions-
den Arbeitsstrom beeinflussende Strombegrenzungs- Stromkreis ein Leistungsschaltglied liegt, welches ge-
schaltglied derart steuert, daß erst nach Abklingen sperrt wird, wenn der Induktionsstrom einen zulässi-
des Induktionsstromes unter einen vorgebbaren Wert gen Wert übersteigt.
die beiden Leistungstransistoren wieder in den leiten- Bei Anwendung der Strombegrenzungsschaltung
den Zustand geschaltet werden, den sie so lange bei- 20 nach der Erfindung auf die eingangs beschriebene,
behalten, bis nach entsprechendem Anstieg des Ar- aus vier Leistungstransistoren gebildete Brücken-
beitsstromes die Leistungstransistoren erneut durch schaltung, in deren Mittelzweig die Motorwicklung
das Strombegrenzungsschaltglied gesperrt werden, liegt, sind demzufolge vier die Motorwicklung kurz-
usw. Der Schwellwert, an welchem das Strombegren- schließende Induktionsstromkreise vorgesehen, in de-
zungsschaltglied jeweils anspricht, also der dem Ar- 25 nen jeweils einer der Leistungstransistoren liegt. Vor-
beitsstrom proportionale Sollwert, kann bei dieser be- zugsweise ist die Anordnung in diesem Falle derart
kannten Schaltung beispielsweise durch Einstellung getroffen, daß der vom Arbeitsstrom durchflossene
eines Potentiometers verändert werden. Meßwiderstand, über welchen zwei der Leistungs-
Diese bekannte Strombegrenzungsschaltung beein- transistoren an die das eine Betriebspotential füh-
flußt also nur den Arbeitsstrom durch die Motor- 3° rende Leitung angeschlossen sind, gleichzeitig im
wicklung, während Maßnahmen zur Begrenzung bzw. Eingangskreis eines ersten zusätzlichen, diesen beiden
Abschaltung von einen zulässigen Maximalwert über- Leistungstransistoren zugeordneten und diese beim
steigenden Induktionsströmen nicht vorgesehen sind. Auftreten eines fest vorgebbaren Spannungsabfalls
Der Induktionsstrom wird nur insofern seinerseits zur am Meßwiderstand mit einer Sperrvorspannung be-
Steuerung des Strombegrenzungsschaltgliedes be- 35 aufschlagenden Strombegrenzungsschaltgliedes liegt
nutzt, als er die Wiedereinschaltung der gesperrten und daß ein weiterer Meßwiderstand zwischen der
Leistungstransistoren bewirkt. das andere Betriebspotential führenden Leitung, an
Ebensowenig können mit einer bekannten Schutz- welcher die beiden anderen Leistungstransistoren der
einrichtung für Schalttransistoranordnungen (deut- Brückenschaltung angeschlossen sind, und den antische
Auslegeschrift 1 061 420), bei welcher zwischen 4° parallel zu diesen Transistoren liegenden Dioden andern
Steuerglied und den Schalttransistoren stromab- geordnet ist und dieser letzterwähnte Meßwiderstand
hängig gesteuerte und den Steuerfluß bei Uberschrei- im Eingangskreis eines zweiten zusätzlichen Strombetung
zulässiger Maximalströme unterbrechende grenzungsschaltgliedes liegt, welches die beiden letzt-Schaltglieder
angeordnet sind, Induktionsströme be- erwähnten Leistungstransistoren bei Überschreiten
einflußt werden. Die stromabhängig gesteuerten 45 eines fest vorgebbaren Spannungsabfalls mit einer
Schaltglieder bei dieser bekannten Schutzeinrichtung Sperrvorspannung beaufschlagt,
entsprechen funktionsmäßig den oben beschriebenen, Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den weibekannten Strombegrenzungsschaltgliedern, welche teren Ansprüchen.
entsprechen funktionsmäßig den oben beschriebenen, Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den weibekannten Strombegrenzungsschaltgliedern, welche teren Ansprüchen.
lediglich den Arbeitsstrom durch die Motorwicklung Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen am
steuern. 50 Beispiel einer Schaltung mit einer im Mittelzweig
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einer aus vier Leistungstransistoren gebildeten
Strombegrenzungsschaltung des eingangs beschriebe- Brücke liegenden Ständerwicklung eines Induktionsnen
Typs derart zu verbessern, daß die in der Motor- motors näher erläutert. Es zeigt
wicklung durch Induktions- bzw. Selbstinduktionsef- F i g. 1 das Schaltbild der Strombegrenzungsschalfekte erzeugten Induktionsströme zulässige Werte 55 tung, soweit es die Steuerung der beiden Leistungsnicht übersteigen können, so daß eine Beschädigung transistoren 1 und 2 betrifft, und
oder gar Zerstörung der Halbleiterelemente der F i g. 2 das die Steuerung der anderen beiden Lei-Schaltung vermieden wird, ein Problem, das sich ins- stungstransistoren 3 und 4 betreffende Schaltbild,
besondere bei der Steuerung von Induktionsmotoren Die Ständerwicklung 5 eines nicht näher dargestelldurch im Pulsbetrieb arbeitende Leistungstransisto- 60 ten Induktionsmotors liegt in bekannter Weise im ren stellt. Sowohl bei jeder Abschaltung des Motor- Mittelzweig einer Brücke, die aus den an Masse angestromes als auch durch den rotierenden Läufer kön- schlossenen Leistungstransistoren 1 und 2 mit ihren nen erhebliche Induktionsspannungen in der Motor- in Kaskade geschalteten Vortransistoren 29 bis 31 spule erzeugt werden, deren schädliche Effekte durch und 33 bis 35 (F i g. 1) sowie den über einen Meßdie vorliegende Erfindung beseitigt werden sollen. 65 widerstand 8 an das positive mit + 24 bezeichnete
wicklung durch Induktions- bzw. Selbstinduktionsef- F i g. 1 das Schaltbild der Strombegrenzungsschalfekte erzeugten Induktionsströme zulässige Werte 55 tung, soweit es die Steuerung der beiden Leistungsnicht übersteigen können, so daß eine Beschädigung transistoren 1 und 2 betrifft, und
oder gar Zerstörung der Halbleiterelemente der F i g. 2 das die Steuerung der anderen beiden Lei-Schaltung vermieden wird, ein Problem, das sich ins- stungstransistoren 3 und 4 betreffende Schaltbild,
besondere bei der Steuerung von Induktionsmotoren Die Ständerwicklung 5 eines nicht näher dargestelldurch im Pulsbetrieb arbeitende Leistungstransisto- 60 ten Induktionsmotors liegt in bekannter Weise im ren stellt. Sowohl bei jeder Abschaltung des Motor- Mittelzweig einer Brücke, die aus den an Masse angestromes als auch durch den rotierenden Läufer kön- schlossenen Leistungstransistoren 1 und 2 mit ihren nen erhebliche Induktionsspannungen in der Motor- in Kaskade geschalteten Vortransistoren 29 bis 31 spule erzeugt werden, deren schädliche Effekte durch und 33 bis 35 (F i g. 1) sowie den über einen Meßdie vorliegende Erfindung beseitigt werden sollen. 65 widerstand 8 an das positive mit + 24 bezeichnete
Ausgehend von einer Strombegrenzungsschaltung Betriebspotential angeschlossenen Leistungstransisto-
der eingangs beschriebenen Art ist die Erfindung zur ren 3 und 4 mit ihren ebenfalls in Kaskade geschalte-
Lösung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß ten Vortransistoren 40 bis 42 und 43 bis 45 (F i g. 2)
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gebildet ist. Die Vortransistor-Kaskaden liegen an stör 36 wird mit einer festen Wechselspannung beden
mit + 22 und — 21 bzw. + 25 und + 23 bezeich- aufschlagt, so daß in der Primärwicklung 52 α eine
neten Hilfspotentialen. zum Spannungsabfall am Widerstand 8 und damit
Ein nicht dargestellter Steuerspannungsgeber er- zum momentanen Arbeitsstrom proportionale Wechzeugt
eine dem gewünschten Motorstromverlauf an- 5 selspannung auftritt. Die in der Sekundärwicklung
genäherte quasi-sinusförmige Steuerspannung in 52 b erzeugte und durch die Diode 38 gleichgerich-Form
einer negativen, treppenförmigen Halbwellen- tete Spannung ist dem Istwert des Arbeitsstromes
spannung 37 zur Steuerung des Eingangstransistors proportional und der den Sollwert darstellenden KoI-26
und damit des Transistors 27, dessen als Funktion lektorspannung am Eingangstransistor 26 entgegender
Halbwellenspannung 37 veränderliches Kollek- io gesetzt gerichtet. Auf diese Weise kann der Arbeitstorpotential
als Basisvorspannung auf die Basen der strom so lange ansteigen, bis sein Istwert den durch
Vortransistoren 29 bzw. 33 der die Leistungstransi- die Halbwellenspannungen 37 vorgegebenen Sollwert
stören 1 bzw. 2 schaltenden Transistor-Kaskaden ge- erreicht. In diesem Augenblick werden der Transistor
geben wird. Gleichzeitig erzeugt der Steuerspan- 27 und damit der bisher leitende Leistungstransistor
nungsgeber eine zur Folge der Halbwellenspannung 15 1 oder 2 gesperrt. Der durch die Abschaltung des Ar-37
synchrone Folge von äquidistanten Rechteckim- beitsstromes in der Ständerwicklung 5 erzeugte Inpulsen
37' und 37" (F i g. 1) sowie 37'" (F i g. 2), de- duktionsstrom kann nun vom einen Ende der
ren Impulsdauer gleich der Dauer einer Halbwelle 37 Ständerwicklung 5, je nachdem, ob von den beiden,
ist. Die Rechteckimpulse 37' und 37" werden derart nicht durch das beschriebene Strombegrenzungsphasenverschoben
auf die Basen der Transistoren 28 20 schaltglied beeinflußten Leistungstransistoren 3 oder
und 32 gegeben, daß bei Gegenwart eines den Transi- 4 der eine oder der andere leitend ist, entweder über
stör 28 ansteuernden Rechteckimpulses 37' der an- die Glättungsspule 7, die Diode 20, den Meßwiderdere
Transistor 32 keinen Steuerimpuls erhält und stand 8 und den Leistungstransistor 3 oder aber über
daher sperrt, und umgekehrt. Die Impulsfolge 37'", die Glättungsspule 6, die Diode 19, den Meßwiderderen
Rechteckimpulse aus hochfrequenten Schwin- 25 stand 8 und den Leistungstransistor 4 zum anderen
gungen bestehen, ist zur Impulsfolge 37' synchron Ende der Ständerwicklung 5 fließen. Wenn dieser In-
und wird induktiv auf die Basis des Transistors 39 ge- duktionsstrom und damit der Spannungsabfall am
geben, welcher nur bei Gegenwart eines Rechteckim- Widerstand 8 hinreichend stark abgeklungen ist, werpulses,
also bei gesperrtem Transistor 32, leitend den der Transistor 27 und der betreffende Leistungswird
und damit die Transistorkaskade der Vortransi- 30 transistor 1 oder 2 wieder in den leitenden Zustand
stören 40 bis 42 mit dem Leistungstransistor 3 in den geschaltet, bis der Istwert des Arbeitsstromes erneut
leitenden Zustand schaltet, während die andere Tran- den Sollwert, also den Momentanwert der Halbwelsistorkaskade
der Vortransistoren 43 bis 45 mit dem lenspannung 37, erreicht, usw. Auf diese Weise
Leistungstransistor 4 gesperrt bleibt. Bei Abwesen- wird der Verlauf des Motorstroms während jeder
heit eines Rechteckimpulses 37'", also bei gesperrtem 35 Halbwelle 37 der Form dieser Halbwelle ange-Transistor
28, bleiben der Transistor 39 und damit paßt.
der Leistungstransistor 3 gesperrt, während der Tran- Das beschriebene Prinzip der Steuerung des Mo-
sistor 4 leitend ist. torstromes als Funktion einer zeitlich veränderlichen
Wenn der Transistor 32 leitend ist, dann wird die Steuerspannung mit Hilfe eines Strombegrenzungs-Transistorkaskade
der Vortransistoren 33 bis 35 mit 40 schaltgliedes, das einen Soll-Ist-Vergleich durchführt,
dem Leistungstransistor 2 gesperrt, so daß nur die an- sowie die Erzeugung der halbwellenförmigen Steuerdere
Transistorkaskade der Vortransistoren 29 bis 31 spannung und der Rechteck-Steuerimpulse sind Gemit
dem Leistungstransistor 1, die sich infolge des ge- genstand einer älteren Anmeldung der gleichen Ansperrten
Transistors 28 im betriebsbereiten Zustand melderin (Offenlegungsschrift 1 513 174) und sind
befindet, durch den Transistor 27 und damit durch 45 außerdem, in abgewandelter Form, durch die eindie
Halbwellenspannung 37 angesteuert wird; gleich- gangs erwähnte Strombegrenzungsschaltung (franzözeitig
ist der Transistor 39 gesperrt und damit der sische Patentschrift 1389 046) bekannt, wobei je-Leistungstransistor
4 leitend. Während der folgenden doch der Induktionsstrom, wie eingangs erwähnt,
Halbwelle der Halbwellenspannung 37 sind die nicht über einen leitenden Leistungstransistor fließt
Schaltzustände der Leistungstransistoren vertauscht. 50 und daher auch nicht bei Überschreitung zulässiger
Die Ständerwicklung 5 wird also abwechselnd in der Werte gesperrt werden kann.
einen Richtung und in der anderen Richtung vom Ar- Erfindungsgemäß sind nun Maßnahmen vorgese-
beitsstrom durchflossen, der einmal über die Lei- hen, um die Höhe der möglichen Induktionsströme
stungstransistoren 1 und 4, das andere Mal über die zu begrenzen und damit die Halbleiterelemente vor
Leistungstransistoren 2 und 3 verläuft, wobei zweck- 55 Induktions-Überströmen zu schützen. Zu diesem
mäßigerweise in beiden Arbeitsstrompfaden Glät- Zwecke steuert, wie vorstehend erläutert, das Stromtungsspulen
6 bzw. 7 angeordnet sind. begrenzungsschaltglied — bestehend aus den vorge-
Dabei wird der Arbeitsstrom durch die nur auf die nannten Bauteilen 36, 52 a, 52 b, 27 — nur die Lei-Leistungstransistoren
1 bzw. 2 wirkende Halbwellen- stungstransistoren 1 und 2, und es sind die beschriespannung
37 mit Hilfe eines Strombegrenzungsschalt- 60 benen, über den Leistungstransistor 3 oder 4 und den
gliedes gesteuert. Zu diesem Zweck ist dem von Ar- Meßwiderstand 8 verlaufenden Induktionsstrompfade
beitsstrom durchflossenen niederohmigen Meßwider- sowie ferner ein vom Spannungsabfall am Widerstand
stand 8 die Emitter-Kollektor-Strecke eines Transi- 8 gesteuertes, weiteres Strombegrenzungsschaltglied
stors 36 in Reihe mit der Primärwicklung 52 α eines vorgesehen, das nach F i g. 2 aus dem Transistor 47,
Transformators parallel geschaltet, dessen Sekundär- 65 der die Transistoren 48 und 49 einschließenden
wicklung 52 b in Reihe mit einer Diode 38 im Kollek- Kippstufe sowie dem Transistor 46 besteht. Im Ruhetorkreis
des Eingangstransistors 26 liegt. Die an das zustand sind die Transistoren 47 und 48 gesperrt, und
Hilfspotential + 23 angeschlossene Basis des Transi- der Transistor 49 ist leitend, so daß sich auch der
Transistor 46 im leitenden Zustand befindet, dessen Kollektor-Emitter-Strecke im gemeinsamen Emitter-Kreis
der Vortransistoren 40 und 43 der die Leistungstransistoren 3 und 4 schaltenden Transistorkaskaden
liegt. Somit können diese Leistungstransistoren 3 und 4, wie beschrieben, durch die Rechteckimpulse
37'" über die Transistorkaskaden angesteuert werden.
Die am Meßwiderstand 8 abfallende Spannung beaufschlagt den Emitter des Transistors 47, welcher
bei Überschreiten einer vorgebbaren Spannung am Widerstand 8 und damit eines vorgebbaren, zulässigen
Induktionsstromes leitend.wird und die aus den Transistoren 48 und 49 bestehende Kippstufe umschaltet.
Damit werden der Transistor 46 und folglich die Leistungstransistoren 3 und 4 gesperrt. Die Dauer
dieser Sperrung wird durch die Zeitkonstante eines Zeitgliedes bestimmt, das aus dem Kondensator 50
und dem diesem parallelgeschalteten Widerstand 51 besteht und im Kollektorkreis des Transistors 47
liegt.
Wohlgemerkt wird die beschriebene, den Induktionsstrom begrenzende Schaltung normalerweise
durch den Arbeitsstrom nicht beeinflußt, da dieser ja als Funktion der Steuerhalbwellenspannung 37 durch
das erstbeschriebene Strombegrenzungsschaltglied (36, 52 a, 52 b, 27) begrenzt wird und daher zulässige
Werte nicht übersteigen kann. Auch beim normalen Motorbetrieb ist im allgemeinen nicht damit zu rechnen,
daß ein unzulässig hoher Induktionsstrom, weleher das Strombegrenzungsschaltglied 46 bis 49 zum
Ansprechen bringt, auftritt. Dagegen sind gefährliche Induktionsstromspitzen möglich, wenn eine dynamische
Überlastung auftritt. So kann insbesondere beim Leerlauf oder bei nur geringer Motorbelastung an
den Klemmen der Ständerwicklung 5 eine sehr hohe Induktionsspannung auftreten, die einen entsprechend
hohen Induktionsstrom zur Folge hat. Auch kann sich das Vorzeichen der an den Klemmen der
Ständerwicklung 5 auftretenden Induktionsspannung vor dem Ende einer Halbwelle der speisenden Motorspannung
umkehren, was ebenfalls hohe Induktionsströme zur Folge hätte, wenn die beteiligten Leistungstransistoren
nicht durch das Strombegrenzungsschaltglied 46 bis 49 gesperrt würden.
Die Schutzwirkung der beschriebenen Schaltung wird noch dadurch verbessert, daß die Basis des
Transistors 47 an einen weiteren Meßwiderstand 16 mit kleinem Ohmwert geschaltet ist, welcher mit dem
Meßwiderstand 8 in Reihe liegt und dessen Ende über die zusätzlichen Dioden 17 und 18 mit den Enden
der Ständerwicklung 5 verbunden ist. Auf diese Weise werden zwei weitere, die Glättungsspulen 6
und 7 nicht einschließende Induktionsstromkreise gebildet, die den Meßwiderstand 16 einschließen. Der
Spannungsabfall an diesem Meßwiderstand 16 beschleunigt das Ansprechen des Transistors 47 und
damit der beschriebenen Strombegrenzungsschaltung.
Das aus F i g. 2 mit + 25 bezeichnete Hilfspotential
ist vorzugsweise um 6 bis 7 V positiver als das mit +24 bezeichnete Potential der Betriebsspannungsquelle
für den Motor, während das mit + 23 bezeichnete Potential um den gleichen Wert negativer
als das Potential + 24 ist.
Weitere Induktionsstromkreise verlaufen nach Fig. 1 über den niederohmigen Widerstand 13, der
mit seinem einen Ende an die beiden Emitter der Leistungstransistoren 1 und 2, also an Masse, und mit
seinem anderen Ende über eine Diode 12 bzw. über eine dieser parallelliegende Diode 10 und die Glättungsspule
7 an das eine Ende und über eine Diode 11 bzw. eine dieser parallelliegende Diode 9 und die
Glättungsspule 6 an das andere Ende der Ständerwicklung 5 angeschlossen ist. Dem Widerstand 13 ist
die Basis-Emitterstrecke eines ein weiteres Strombegrenzungsschaltglied bildenden Transistors 14 parallel
geschaltet, dessen Kollektor mit der Basis des Transistors 27 verbunden ist.
Wenn während einer Sperrung der Leistungstransistoren 3 und 4 durch das Strombegrenzungsschaltglied
über die Vortransistoren 43 bis 46, also bei Gegenwart einer entsprechend hohen Induktionsspannung
an der Ständerwicklung 5, der eine oder der andere Leistungstransistor 1 oder 2 über den Transistor
27 als Funktion der Halbwellenspannung 37 angesteuert wird, dann ist über diesen leitenden Leistungstransistor
1 oder 2 und wenigstens eine der Dioden 10, 12 bzw. 9, 11 die Ständerwicklung 5
kurzgeschlossen, so daß der Induktionsstrom nunmehr über diese Stromkreise fließen kann und einen
unzulässig großen Wert annehmen könnte, wenn nicht der Meßwiderstand 13 und der Transistor 14
vorhanden wären. Bei Überschreitung eines vorgebbaren Spannungsabfalls am Meßwiderstand 13 jedoch
wird der Transistor 14 leitend und sperrt folglich, unabhängig vom momentanen Wert der steuernden
Halbwellenspannung 37, die im leitenden Zustand befindliche Transistorkaskade der Vortransistoren
29 bis 31 mit dem Leistungstransistor 1 oder die Transistorkaskade der Vortransistoren 33 bis 35
mit dem Leistungstransistor 2. Die Zeitdauer dieser Sperrung wird durch eine Zeitkonstante der Schaltung
bestimmt.
Alle möglichen, die Ständerwicklung 5 kurzschließenden Induktionsstromkreise sind also unabhängig
davon, ob die Transistoren 26, 28, 32 und 39 durch die Steuerspannung, also die Halbwellenspannung 37
bzw. die Rechteck-Steuerimpulse 37', 37" und 37'", angesteuert werden oder nicht, durch die beschriebenen
Maßnahmen erfindungsgemäß sperrbar, wenn der Induktionsstrom einen zulässigen Wert übersteigt.
Die an den beiden Enden der Glättungsspulen 6 und 7 angeordneten Diodenpaare 11, 18; 9, 19; 12,
17 und 10, 20 sind zur Verhinderung dynamischer Überlastungen zweckmäßig und verhindern insbesondere
eine mögliche Umkehrung der Nennpolarität der Leistungstransistoren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 521/98
Claims (5)
1. Strombegrenzungsschaltung für einen Elektromotor, insbesondere Induktionsmotor, mit wenigstens
einer aus einer Gleichspannungsquelle über zwei durch Steuerspannungsimpulse geschaltete,
im Pulsbetrieb arbeitende Halbleiter-Leistungsschaltglieder, insbesondere Leistungstransistoren,
gespeisten, zwischen diesen Leistungsschaltgliedern in Reihe liegenden Ständerwicklung,
mit wenigstens einem Strombegrenzungsschaltglied, das die Leistungsschaltglieder während
der Dauer jedes Steuerspannungsimpulses in Abhängigkeit von einer zeitlich veränderbaren,
den Stromsollwert vorgebenden Steuerspannung und in Abhängigkeit von einer im Arbeitsstromkreis
der Ständerwicklung durch ein Meßglied erzeugten, zum Istwert des Arbeitsstromes proportionalen
Spannung derart steuert, daß der Arbeitsstromkreis der Ständerwicklung geschlossen
oder unterbrochen wird, wenn der Stromistwert kleiner oder größer als der Stromsollwert ist, sowie
mit den Leistungsschaltgliedern zu deren Durchlaßrichtung antiparallel geschalteten Dioden,
durch welche der in der Ständerwicklung erzeugte Induktionsstrom fließen kann, dadurch
gekennzeichnet, daß das Strombegrenzungsschaltglied (36, 52 a, 52b, 27) nur eines der
beiden erwähnten Leistungsschaltglieder (1 von 1, 4 bzw. 2 von 2, 3) steuert und jeweils das bei
gesperrtem Arbeitsstromkreis von diesem Stirombegrenzungsschaltglied nicht gesperrte andere
Leistungsschaltglied (4 von 1, 4 bzw. 3 von 2, 3) in einem die Stäriderwicklung (5) kurzschließenden
Induktionsstromkreis liegt, welcher über eine Diode (9 bis 12, 17 bis 20) und ein Strommeßglied
(Meßwiderstand 8, 16, 13) verläuft, und daß ferner ein zusätzliches, von diesem Strommeßglied
steuerbares Strombegrenzungsschaltglied (46 bis 49, 14) vorgesehen ist, welches das vom
Induktionsstrom durchflossene andere Leistungsschaltglied (4 von 1, 4 bzw. 3 von 2, 3) bei Überschreiten
eines vorgebbaren Induktionsstromwertes sperrt.
2. Strombegrenzungsschaltung nach Anspruch 1 mit einer im Mittelzweig einer vier Leistungstransistoren enthaltenden Brückenschaltung liegenden
Ständerwicklung, wobei zur abwechselnden Speisung der Ständerwicklung in der einen
und in der anderen Stromrichtung jeweils zwei diagqnal gegenüberliegende Leistungstransistoren
gleichzeitig geschaltet werden und das vom Arbeitsstrom durchflossene Meßglied ein Meßwiderstand
ist, über welchen die beiden zwischen der Ständerwicklung und der das eine Betriebspotential
führenden Leitung liegenden Leistungstransistoren gemeinsam an diese Leitung angeschlossen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Meßwiderstand (8) gleichzeitig im Eingangskreis eines
ersten zusätzlichen, den beiden erwähnten Leistungstransistoren (3, 4) zugeordneten und diese
beim Auftreten eines fest vorgebbaren Spannungsabfalls am Meßwiderstand mit einer Sperr-Vorspannung
beaufschlagenden Strombegrenzungsschaltglieds (46 bis 49) liegt und daß ein weiterer Meßwiderstand (13) zwischen der das
andere Betriebspotential (Masse) führenden Lei-
tung, an welcher die beiden anderen Leistungstransistoren (1, 2) der Brückenschaltung angeschlossen
sind, und den antiparallel zu diesen Transistoren liegenden Dioden (9, 11; 10, 12) angeordnet
ist und dieser Meßwiderstand (13) im Eingangskreis eines zweiten zusätzlichen Strombegrenzungsschaltglieds
(Transistor 14) liegt, welches die beiden letzterwähnten Leistungstransistoren (1, 2) bei Überschreiten eines fest vorgebbaren
Spannungsabfalls mit einer Sperr-Vorspannung beaufschlagt.
3. Strombegrenzungsschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschleunigung
des Ansprechens · des ersten zusätzlichen Strombegrenzungsschaltgliedes (46 bis 49) ein
weiterer Meßwiderstand (16) vorgesehen ist, welcher in Reihe mit einer weiteren Diode (17 bzw.
18) zwischen ein Ende der Ständerwicklung (5) und der das ersterwähnte Betriebspotential
(+24) führenden Leitung geschaltet ist.
4. Strombegrenzungsschaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
dur den ersten Meßwiderstand (8) einschließenden Induktionsstromkreise über je eine im Arbeitsstromkreis
mit der Ständerwicklung (5) in Reihe geschaltete Glättungsspule (6 bzw. 7) verlaufen.
5. Strombegrenzungsschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrdauer der Steuerschaltglieder durch ein Zeitglied (50, 51) bestimmt ist.
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