DE1602262B2 - Verfahren zum schweissnahtfreien herstellen einer rohrverzweigung - Google Patents

Description

Schlitze in der Wand 40 gesteckt werden und minde- dann ein Werkzeug eingesetzt werden, um die ebenen

stens um 10° seitlich abgebogen werden, um die Wände 38 in Anlage zueinander zu biegen. Soll eine

Verstärkungsplatte 42 mit der Rohrverzweigung 18 Verstärkungsplatte 42 vorgesehen werden, so werden

zu verbinden. Die Dicke der Verstärkungsplatte 42 in der Verbindungswand 40 Schlitze gebildet, in die

kann beliebig gewählt werden, so daß die Platte als 5 die Lappen 44 der Verstärkungsplatte 42 eingesetzt

Paßstück zur Bestimmung des Außendurchmessers werden, worauf die ebenen Wände 38 gegen die Ver-

des Endstücks 36 verwendet werden kann. stärkungsplatte 42 mittels eines Werkzeuges gebogen

Wie in F i g. 4 dargestellt, kann ein Spannbügel 4S werden. Das Abbiegen der Lappen 44 zur Festlegung

um die Zweige 22 und 26 greifen, um sie in richtiger der Verstärkungsplatte 42 kann vor oder nach dem

Lage zusammenzuhalten. io Biegen der ebenen Wände 38 gegen die Verstär-

Das Endstück 36 paßt in das entsprechende, nach kungsplatte 42 erfolgen. Auf diese Weise wird die

außen erweiterte Ende 24 der Hauptabgasleitung 20. Rohrverzweigung ohne jegliche Schweißung gebildet.

Das Ende 24 kann über den Umfang verteilte Durch die Wahl der Dicke der Verstärkungsplatte 42

Schlitze 50 haben, um den Zusammenbau zu erleich- kann der Außendurchmesser des Endstücks 36 unter

tern. Um das Ende 24 ist ein U-förmiger Spannbügel 15 Einhaltung enger Toleranzen festgelegt werden.

52 mit einer Spannbrücke 54 vorgesehen, um die Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß

Rohrverzweigung 18 mit der Hauptabgasleitung 20 F i g. 5 bis 7 werden die ebenen Wände durch einen

zu verbinden und zugleich die Abdichtung zwischen U-förmigen Bügel 56 verstärkt, der über das Ende

dem Endstück 36 und dem Ende 24 der Hauptabgas- der ebenen Wände 38 greift, um diese zu versteifen,

leitung zu bewirken. 20 Die Schenkel 60 und 62 des Bügels erstrecken sich

Die Rohrverzweigung 18 wird aus einem Rohr- über die gesamte Breite der ebenen Wände 38 und

stück hergestellt. Zunächst wird ein mittlerer Teil des sind durch Punktschweißen bei 64 mit den ebenen

Rohrstücks zu einem halbkreisförmigen oder D-för- Wänden 38 verbunden.

migen Querschnitt verformt. Dann wird in Querrich- Bei dieser Ausführungsform kann der Außentung die gewölbte Wand des verformten Rohrstücks 25 durchmesser des Endstücks 36 nicht durch das Verbis an die ebene Wand geschlitzt. Danach wird das Stärkungsglied in Form des Bügels beeinflußt wer-Rohrstück um sich selbst um den verbliebenen Steg den, wie dies bei der ersten Ausführungsform der zurückgebogen, wodurch die Zweige 22 und 26 ge- Fall ist. Auch bei der zweiten Ausführungsform erbildet sind, die durch die Verbindungswand 40 mit- folgt die Verbindung der Rohrverzweigung 18 mit einander verbunden sind. 30 der Hauptabgasleitung 20 in der gleichen Weise wie

In die Endteile 30 und 32 jedes Zweiges kann bei der ersten Ausführungsform.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

Rohrverzweigung kreisförmigen Querschnitt, der die

Patentanspruch: Eingliederung in ein Rohrnetz erleichtert. Die Her

stellung erfordert nur geringe mechanische Bearbei-

Verfahren zum schweißnahtfreien Herstellen tung und keine Schweißverbindungen,
des verzweigten Teiles einer mit einer rechtwink- 5 Es ist zwar an sich bereits bekannt (deutsche Palig abgeschnittenen Rohrleitung einfach zu ver- tentschrift 247 579), in dem Rohrstück einen senkbindenden Rohrverzweigung, bei der der ver- recht zur Längsrichtung liegenden Schlitz bis an die zweigte Teil aus einem durchgehenden Rohrstück gegenüberliegende Innenwandung zu bilden und das durch Einbringen der Anschlußöffnung in die Rohrstück um diese zurückzubiegen, so daß sich Rohrwand in dem mittleren Bereich des Rohr- io zwei in Abstand voneinander liegende Rohrzweige Stücks durch Verformen des Rohrquerschnittes ergeben; jedoch muß dann an die beim Zurückbiegen gegenüber der Anschlußöffnung und Biegen des gebildete Öffnung ein weiteres Rohrstück ange-Rohrstücks um den Restquerschnitt des Rohr- schweißt werden. Außer einer mechanischen Bearstücks geformt wird, dadurch gekenn- beitung vor dem Biegen ist demnach das zusätzliche zeichnet, daß '„ das Verformen D-förmig zu 15 Anschweißen des weiteren Rohrstücks erforderlich,
einem Halbkreis über eine entsprechende Länge Bekannt ist durch die schweizerische Patentschrift

erfolgt und die gewölbte Rohrwand sodann bis 170 543 ferner, zwei Rohrstücke D-förmigen Querzur ebenen Rohrwand geschlitzt und das Rohr Schnitts mit den ebenen Flächen gegeneinanderlieum den verbleibenden Steg in an sich bekannter gend durch ein sie umschließendes Rohr zusammen-Weise um sich selbst zurückgefaltet wird bis zur 20 zuhalten. Auch nach der schweizerischen Patent-Anlage der ebenen Wandflächen aneinander. schrift 150 064 wird die Rohrverzweigung durch Zusammenfügen mehrerer getrennt hergestellter Rohrstücke unterschiedlicher Querschnitte gebildet.

Die Erfindung wird an Hand von Figuren erläu-

25 tert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Teils einer Brennkraftmaschine mit einer Rohrverzweigung nach der Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erfindung,

schweißnahtfreien Herstellen des verzweigten Teiles F i g. 2 einen vergrößerten, zum Teil geschnittenen

einer mit einer rechtwinklig abgeschnittenen Rohrlei- 30 Ausschnitt aus Fig. 1,

tung einfach zu verbindenden Rohrverzweigung, bei Fig.3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig.2,

der der verzweigte Teil aus einem durchgehenden F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in F i g. 2,

Rohrstück durch Einbringen der Anschlußöffnung in F i g. 5 eine der F i g. 4 ähnliche Darstellung einer

die Rohrwand in dem mittleren Bereich des Rohr- abgewandelten Ausführungsform,
Stücks durch Verformen des Rohrquerschnitts gegen- 35 Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 5, über der Anschlußöffnung und Biegen des Rohr- F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in F i g. 5

Stücks um den Restquerschnitt des Rohrstücks ge- und
formt wird. F i g. 8 eine perspektivische Ansicht eines Verstär-

Bei diesem bekannten, die Gattung bildenden Ver- kungsbügels.

fahren (deutsche Patentschrift 963 325) wird in dem 40 Die in F i g. 1 dargestellte Brennkraftmaschine 10 Rohrstück ein Loch mit nach außen abgebogenem hat auf jeder Seite einen Abgaskasten 12 mit einem Rand gebildet, das später die gemeinsame Mündung Auslaß 14. Die beiden Auslässe 14 sind durch eine der Rohrverzweigung ist, und die dem Loch gegen- Rohrverzweigung 18, die zu einem gemeinsamen überliegende Wand des Rohrstücks keilförmig nach Endstück 16 zusammengeführt sind, mit einer innen verformt. Danach erfolgt ein Zurückbiegen des 45 Hauptabgasleitung 20 verbunden.
Rohres um die Spitze- des Keils, bis dessen Flanken Der eine Zweig 22 der Rohrverzweigung 18 er-

aneinanderliegen. Die erforderliche Verformung des streckt sich von dem zugeordneten Auslaß 14 senk-Rohrstücks zum Bilden des Keils beansprucht den recht nach unten und ist dann nach rückwärts abge-Werkstoff erheblich, und die gebildete gemeinsame bogen, während der andere Zweig 26 sich von dem Mündung der Rohrverzweigung weist, da sehr kurz, 50 ihm zugeordneten Auslaß 14 nach unten erstreckt eine für die einfache Eingliederung der Rohrverzwei- und quer zum Motor unter der ölwanne des Motors gung in ein Leitungsnetz ungünstige Form auf. vorbeitretend ebenfalls nach rückwärts abgebogen

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das be- ist. Die Endstücke beider Zweige führen zum vordekannte Verfahren so auszugestalten, daß die Rohr- ren Ende 24 der Hauptabgasleitung 20.
verzweigung ohne unzulässig starke Materialverfor- 55 Die Auslaßenden 30 und 32 der Zweige 22 bzw. mungen hergestellt werden kann und eine Form auf- 26 haben einen halbkreisförmigen oder D-förmigen weist, die es ermöglicht, sie in einfacher Weise mit Querschnitt und liegen Rücken an Rücken, um ein einem anderen Rohr kreisförmigen Querschnitts zu Endstück 36 zu bilden, das einen kreisförmigen verbinden. Querschnitt hat und teleskopartig in das Ende 24 der

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 60 Hauptabgasleitung 20 paßt. Die ebenen Wände 38 löst, daß das Verformen D-förmig zu einem Halb- der Zweige sind durch eine Verbindungswand 40 kreis über eine entsprechende Länge erfolgt und die miteinander verbunden, die die ebenen Wände 38 gewölbte Rohrwand sodann bis zur ebenen Rohr- verstärkt, um sie widerstandsfähig gegen Druckkräfte wand geschlitzt und das Rohr um den verbleibenden zu machen. Eine Verstärkungsplatte 42 kann zwi-Steg in an sich bekannter Weise um sich selbst zu- 65 sehen die ebenen Wände 38 eingesetzt werden, wie rückgefaltet wird bis zur Anlage der ebenen Wand- dies in Fig.2 und4 dargestellt ist. Die Verstärflächen aneinander. kungsplatte 42 hat annähernd rechteckige Form und

Es erhalten auf diese Weise alle Mündungen der weist an einer Kante Lappen 44 auf, die durch