DE1601463A1 - Vorrichtung zur Umwandlung von Waermeenergie in mechanische Energie - Google Patents

Vorrichtung zur Umwandlung von Waermeenergie in mechanische Energie

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DE1601463A1 DE19671601463 DE1601463A DE1601463A1 DE 1601463 A1 DE1601463 A1 DE 1601463A1 DE 19671601463 DE19671601463 DE 19671601463 DE 1601463 A DE1601463 A DE 1601463A DE 1601463 A1 DE1601463 A1 DE 1601463A1
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    • F02GHOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02G1/00Hot gas positive-displacement engine plants
    • F02G1/04Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type
    • F02G1/043Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type the engine being operated by expansion and contraction of a mass of working gas which is heated and cooled in one of a plurality of constantly communicating expansible chambers, e.g. Stirling cycle type engines
    • F02G1/053Component parts or details
    • F02G1/055Heaters or coolers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K5/00Heat-transfer, heat-exchange or heat-storage materials, e.g. refrigerants; Materials for the production of heat or cold by chemical reactions other than by combustion
    • C09K5/16Materials undergoing chemical reactions when used

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Description

Dipl.-Ing. H. Zoepke
Patentanwalt PHK.1640 II
8 München 12 -Ridlerstr. 37 Va/Fi1
JJ. V. Philips1 GKLoeilampenfabrieken, Eindhoven / Holland
"Vorrichtung zur Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische
Me Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung z\
'- ■ ■ , . ■■■■ f .:t5
Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische Energie, insbesondere . %
• . . ■ f
einen Heissgasmotor, die einen oder mehrere Räume niedrigerer mitt-lerer Temperatur, in denen ein Arbeitsmittel komprimiertwerden kann,' und einen oder mehrere mit diesen Räumen in Verbindung stehende j Räume höhere^ mittlerer Temperatur enthält, in denen das Arbeitsmittel expandiert werden kann, wobei sich in der Verbindung zwischen jedem Paar dieser Räume ein Wärmeaustauscher, vorzugsweise ein Regenerator, befindet, welche Vorrichtung weiter mit einem Erhitzungssystem zum Zuführen von Wärme an das Arbeitsmedium versehen ist.
Bei bekannten Vorrichttingen dei Art, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, besteht das Erhitzersystern zum
■* κ * "
Zuführen von Wärme an das Arbeitsmittel aus einer Brennervorrichtung,
ORIGINAL INSPECTED
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der einerseits Brennstoff und andererseits Verbrennungsluft zugeführt wird. Dieses System hat den Nachteil, dass die Vorrichtung nur wirken kann, wenn eine genügende Menge Verbrennungsluft vorhanden ist. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten.Vorrichtung besteht unter Umständen darin, dass Verbrennungsgase abgeführt werden müssen. Dies kann, insbesondere bei Anwendung der betreffenden Vorrichtung in Bergwerken, besonders ungünstig sein. Bei Verwendung der betreffenden Vorrichtungen in Anlagen für Tiefseeforschung bringt die Abführung der Verbrennungsgase infolge des hohen Druckes des umgebenden Wassers sehr grosse Schwierigkeiten, einen hohen Leistungsverbrauch und somit hohe Kosten" mit sich.
Um zu ermöglichen, dass Vorrichtungen der Art, auf f die sich die vprliegende Erfindung bezieht, doch für die obenerwähnten Zwecke benutzt- werden können, könnten für die Zuführung von Wärme an das Arbeitsmittel Wärmeakkumulatoren Anwendung finden. Diese Akkumulatoren werden durch Behälter gebildet, die mit einer Materialmasse mit grosser Wärmekapazität gefüllt sind, in die eine Wärmemenge gespeichert werden kann, die im gewünschten Augenblick dieser Masse entnommen und dem Arbeltsmittel zugeführt werden kann. Ein Nachteil derartiger Wärme akkumulatoren ist der, dass der Wärmeinhalt pro Volumeneinheit verhältnismässig niedrig ist, was zu sehr umfangreichen Bauarten führt, die unter Umständen nicht mehr brauchbar sind.
Die Erfindung hat den Zweck, die obenerwähnten Nachteile zu beseitigen und ein Erhitzersystem zu schaffen, das dem Arbeitsmittel Wärme zuführen kann, ohne dass es von den Umgebungabadingungen abhängig ist und ohne dass Verbrennungsprodukte nach auasec abgeführt zu werden brauchen,
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■■'.'.-■ Um dies zu erzielen, ist die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das Erhitzersystemmindestens einen ersten Behälter mit einem bei der Betriebstemperatur des Arbeitsmittels flüssigen Metall ader flüssigen Metallgemisch aufweist, wobei das Erhitzersystem weiter mindestens einen zweiten Behälter aufweist, in dem sich ein Arbeitsmittel befindet, das bei Wärmeent-Wicklung mit der Flüssigkeit im ersten Behälter derart chemisch reagieren kann, dass die Reaktionsprodukte bei der Temperatur und dem Druck, die im ersten Behälter vorherrschen, fest und/oder flüssig sind, wobei der zweite Behälter über eine Zuführungsleitung mit dem ersten Behälter in Verbindung■steht und das System weiter eine Regelvorrichtung enthält, mit der dem ersten Behälter in geeigneten j Dosierungen Arbeitsmittel aus dem zweiten Behälter zugeführt wird, ] wobei der erste Behälter die Form eines Umlauf kanaTs aufweist, in dem! eine Umlaufpumpe vorgesehen ist, mit der das vorhandene flüssige Metall bzw. das flüssige Metallgemisch und die gebildeten Reaktionsprodukte herumgepumpt werden, wobei über einen Teil dieses Umlaufkanals dieses Metall bzw. dieses Metallgemisch zusammen mit den Reaktionsprodukten mit dem Arbeitsmittel der Vorrichtung Wärme austauscht.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung befinden sich somit die beiden miteinander reagierenden ,Mittel in zwei gesonderten Behältern, so dass unabhändig von den Betriebsbedingungen der Vorrichtung beim Zusammenbringen dieser Reaktionsprodukte stets Wärme entwickelt werden kann. Weiter sind die Metalle und das mit diesen Metallen chemisch reagierende Arbeitsmittel derart gewählt, dass die Reaktionsprodukte fest und/oder flüssig sind, so dass keine gasförmigen Reaktionsprodukte aus dem System abgeführt zu werden
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brauchen. Es hat sich herausgestellt, dass ein Erhitzersystem nach der Erfindung pro Volumeneinheit eine viele Male grössere Wärmemenge liefern kann als pro Volumeneinheit in bekannte Wärmeakkumulatoren gespeichert werden kann. Dadurch dass das flüssige Metall im. ersten Behälter stetig umläuft in einem Umlaufkanal wird eine sehr gute Wärmeaustauschuig zwischen dem Arbeitsmittel und dem flüssigen Metall bekommen. Desweiteren wird eine gute Mischung des Metalles und der Reaktionsprodukten mit dem vom zweiten Behälter stammenden Medium bekommen. Ein weiterer Vorteil ist dass in dem Umlaufkanal die Wärmeaustausch zwischen dem Arbeitsmittel und dem flüssigen Metall an einer anderen Stelle als die Reaktion des vom zweiten Behälter stammenden Mediums und das Metall stattfinden kann. Bei einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung endet die Leitung zum Zuführen von Arbeitsmittel aus dem zweiten Behälter an den Umlaufkanal an einer Stelle, die von dem Teil des Kanals, wo der erwähnte Wärmeaustausch stattfindet, entfernt ist. Auf diese Weise wird an der Stelle, wo der Wärmeaustausch stattfindet, keine zu starke Erhitzung auftreten.
Im ersten Behälter sind eines oder mehrere der Metalle Li, Nai K, Mg, Al,und/oder eines oder mehrere der seltenen Erdmetalle vorhanden. Diese Metalle und insbesondere Kombinationen dieser Metalle haben den Vorteil, dass sie bei verhältnismässig niedrigen Temperaturen bereits flüssig sind und bei Reaktion pro Volumeneinheit eine grosse Wärmemenge entwickeln.
Das im zweiten Behälter vorhandene Arbeitsmittel ist Sauerstoff oder ein Halogen oder eine halogenhaltige Verbindung, insbesondere eine Kohlenstoff-Halogenverbindung. Halogene oder halogenhaltige Verbindungen ergeben, wenn sie mit dem Metall im
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ersten Behälter reagieren, eine sehr gute Wärmeentwicklung pro Volume neinheit.
Bei einer Weiterbildung ist im Umlaufkanal über dem darin vorhandenen flüssigen Metall oder flüssigen Metallgemisch ein mit einem nicht chemisch mit den betreffenden Metallen reagierendes Gas, wie Helium, gefüllter Raum vorgesehen. Dadurch können etwaige geringe Volumenänderungen neutralisiert und kann die Flüssigkeit unter einem bestimmten Druck gehalten werden, so dass die im Kanal angebrachte Pumpvorrichtung zweekmässig arbeiten kann« Der mit inertem Sas gefüllte Raum kann mit einer Vorrichtung in Verbindung stehen, mit der ein bestimmter Druck im Umlaufkanal eingestellt werden kann.
Bei einer Weiterbildung dieser Vorrichtung ist ein
weiterer Umlaufkanal vorgesehen, in dem,ein Metall oder Metallgemisch wie ITaK, herumströmt, wobei die Erhitzerrohre des Motors von diesem flüssigen Metall oder Metallgemisch umflossen werden und dieses Metall oder Metallgemisch an einer anderen Stelle mit der Flüssigkeit im ersten Behälter Wärme austauscht. Bei dieser Vorrichtung wird somit eine grosserθ Freiheit in der Anordnungsweise und Bauart des Erhitzersystemes und der betreffenden Vorrichtung in bezug aufeinander erhalten, wobei die Wärme des Erhitzersystemes durch das im weiteren Umlauf kanal vorhandene Metall zu der Vorrichtung befordert wird. " " ,
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen für einige schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische Energie näher erläutert. Es zeigenj
Flg. 1 schematisch und nicht masstäblich im Schnitt ein Erhitzersystem einer Vorrichtung zur Umwandlung von Wärmeenergie
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•in mechanische Energie, bei der das Erhitzersystem durch ein flüssiges Metall oder ein flüssiges Metallgemisch enthaltenden Umlaufkanal und einen mit diesem Kanal verbundenen und ein mit dem Stoff im ersten Behälter chemisch reagierendes Medium enthaltenden zweiten Behälter gebildet wird,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach Pig. 1, gleichfalls schematisch und nicht masstäblich.
In Fig. 1 ist ein Heissgasmotor schematisch mit 34
bezeichnet. Diesem Heissgasmotor wird mittels eines Erhitzungssystems Wärme zugeführt. Dieses Erhitzungssystem umfasst ein Umlaufkanal 31 worin ein Metall oder Metällgemisch vorhanden ist mit einem Schmelzpunkt der der erwünschten Betriebstemperatur entspricht. In dem Umlaufkanal ist eine Pumpvorrichtung 32 angeordnet. Die Pumpe 32 wird von einem Elektromotor 33 getrieben. Die Pumpe 32 kann gegebenenfalls auch mittels eines Getriebes von der Ausgangswelle des Heisa- '< gasmotors angetrieben werden. Die Vorrichtung enthält weiter einen zweiten Behälter 17 mit einem Medium, das unter Wärmeentwicklung mit den Metallen im Umlaufkanal 31 reagiert. Der Behälter 17 steht über eine leitung 18 mit dem Kanal 31 in Verbindung.
Das Metall im Umlaufkanal 31 kann z.B. Li, Na, K, Mg, Al oder eines der seltenen Erdmetalle oder Kombinationen derselben sein. Die Wahl der Metalle wird im wesentlichen durch ihre Schmelztemperatur und ihre Wärmeentwicklung bestimmt.
Das Medium im Behälter 17 kann Sauerstoff, ein Halogen oder eine halogenhaltige Verbindung sein. Insbesondere Kohlenstoff -Fluor-verbindungen (Prθone) sind sehr geeignet.
Das Erhitzersystem ist doch mit einem dritten Behälter 23 versehen, in dem sich ein Medium wie Helium oder Argon
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befindet, das weder mit dem Medium im Behälter 17 noch mit dem Metall oder Metallgemisch bzw, mit den bereits gebildeten Reaktionsprodukten im Umlauf kanal 51 reagiert. Der Behälter 23 ist über eine leitung 24 mit einer Stelle 25 der leitung 18 verbunden. Die Stelle 25 liegt dabei zwischen dem Verschlussglied 20 und der Stelle,, an der die leitung 18 in den Umlaufkanal 31 mündet. Im Behälter 23 wird ein den Druck im Kanal 31 überschreitender Druck aufrechterhalten. Der Kanal 31 ist mit einer Abführungsleitung 26 versehen, die Über eine Zirkulierungspumpe 27 an den Behälter 23 angeschlossen ist. In die Abführungsleitung 26 ist ein Kühler 28 aufgenommen.
Die Wirkungsweise dieses Erhitzereystemes ist folgende. In den Behältern 17^23 wird ein Druck aufrechterhalten, der · den gegebenenfalls atmosphärischen Druck im Kanal 31 überschreitet. Das Metall in diesem Umlauf kanal ist zuvor durch Wärmezufuhr über die ■· elektrische Heizvorrichtung 35 auf eine Temperatur gebracht, bei .der i es flüssig ist.
Das Medium aus den ..eiden Behältern 17 und 23 fliesst ■ nun in den Kanal 31. Das Medium aus dem Behälter 17 reagiert mit dem flüssigen Metall, während das Medium aus dem Behälter 23,das nicht mit dem flüssigen Metall reagiert, zu der Abfuhr fliesst. Im Kühler 28 wird dieses Medium gekühlt und dann von der Pumpe 27 zum Behälter 23 zurückgeleitet. Dieses System hat den Vorteil, dass beim Schliessen des Verschlussgliedes 20 das Metall nicht in die Leitung 18 eindringen kann. Es würde darin erstarren, weil die Temperatur der Leitung niedriger ist, und die Vorrichtung würde äicht mehr starten können.
Wenn das Helium Metallteilchen oder Metalldampf zu der Abführungsleitung 26 mitführt, können sich Schwierigkeiten er-
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geben, weil diese Metallteilchen bzw. dieser Metalldampf beim Erreichen von Bauteilen mit niedrigerer Temperatur, z.B. der Zirkulierungspumpe 27 und Elektromotor 33 in fester Form auf diese Teile niederschlagen. IJm dies zu verhüten, kann in der Zufuhrleitung eine · Abtrennvorrichtung für diese Teilchen angebracht werden. Letztere Vorrichtung ist nicht dargestellt, aber sie kann aus einem Filter bestehen oder dadurch gebildet werden, dass in der Abfuhr ein z.B. auf eine von der Strömung berührte Oberfläche aufgebrachtes Material vorgesehen wird, das für diese Metallteilchen eine Getterwirkung hat. Metallteilchen bzw. Metalldampf können auch auf zusätzlich gekühlten Oberflächen aufgefangen werden, die zu diesem Zweck angebracht sind.
Auch kann man in die Abfuhr eine Zufuhr von Medium aus dem Behälter 17 münden lassen. Dieses Medium reagiert dann mit den Metallteilchen bzw. dem Metalldampf und bildet dann Stoffe, die mit einem Filter leichter aufgefangen werden können. Der Rest des zugeführten wirksamen Mediums wird dann weiter über den Behälter 23 ; zum Kanal 31 zurückgeleitet.
Wenn das gasförmige Medium im Behälter 17, Ga$q ist j
ι und das Metall aus Lithium besteht, sind, die Reaktionsprodukte fest und bestehen aus Lithiumfluorid und Kohlenstoffteilchen. Wenn das gasförmige Medium z.B. GlF, ist, sind die Reaktionsprodukte festes Lithiumfluorid und flüssiges Lithiumchlorid. Es wird angenommen, dass' dabei eine Temperatur von etwa 84O0O, eine geeignete Betriebstempe- \ ratur für den Heissgasmotor, vorherrscht.
Die bei der Reaktion gebildeten festen Teilchen vermischen sich mit dem geschmolzenen Metall. Das Volumen der Reaktionsprodukte ist nahezu gleich dem des des Metalles, das sich an der
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Reaktion beteiligt hat. Dabei brauchen keine Reaktionsprodukte abgeführt zvL werden. ·
Eine gute Wärmeübertragung zwischen dem flüssigen
•Metall und den Erhitzerrohren ist dadurch gesichert, dass das flüssige Metall stetig diesen Röhren entlang herumströmt. Diese Herumströmung gibt eine gute Mischung des flüssigen Metalles und der Reaktionsprodukte , so dass das vom Behälter 1? stammendes Mittel immer Metall trifft womit es reagiert. Desweiteren ist es .vorteilhaft dass in diesem System der Wärmeaustausch zwischen dem Arbeitsmittel und der im Umlaufkana1 vorhandenen Flüssigkeit an einer Stelle stattfindet die von der Ausmündung der Leitung 18 im Kanal 51 entfernt ist. Auf diese Weise wird Überhitzung der Erhitzerrohren des Heissgasmotors beseitigt. Ein weiterer Vorteil ist dass jetzt das agressive Mittel aus dem Behälter 17 nicht zu den Erhitzerrohren des Motors gelangen kann, sonst würden diese Rohre durch dieses Mittel angegriffen.
Weiter ist es bei dieser Vorrichtung sehr wichtig, dass mit Hilfe des Heliümdruckes das Metallbad stets unter einem zum Erzielen einer guten Wirkung der Zirkulierungspumpe genügenden Druck gehalten werden kann. Wenn im Umlaufkanal ein Vakuum entstehen würde, würde die Wirkung der Pumpe verlören gehen.
Unter Umständen kann das Herumpumpen des Heliums weniger erwünscht Bein. Das Eindringen von Metall in die Leitung 18 kann dann doOh dadurch verhindert werden, dass an der Stelle 35» wo die Leitung warm ist, ein Rückschlagventil angebracht wird.
Bei der Reaktion zwischen einem Metall oder Metallgemiech und Sauerstoff, einem Halogen oder einer halogenhaltigen Verbindung wird pro Volumeneinheit der reagierenden Stoffe eine
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•Menge art Wärme entwickelt, die eine Anzahl von Malen grosser ist als die Wärmemenge, die in übliche- Wärmeakkumulatoren pro Volumeneinheit gespeichert werden kann. Daher kann das Erhitzersystem, in dem eine chemische Reaktion vor sich geht, ein erheblich kleineres Volumen und geringeres Gewicht als Wärmeakkumulatorsysteme haben. Dabei wird der Vorteil, dass keine Verbrennungsgase abgeführt zu werden brauchen, völlig beibehalten. Dies ist sehr wichtig in bezug auf das sich in GrosStädten und Bergwerken ergebende Luftverunreinigungsproblem. Weiter kann dieses chemische Erhitzersystem auch an Stellen Anwendung finden, wo infolge des hohen Umgebungsdruckes eine Abfuhr von Verbrennungsgasen kaum mehr möglich ist.
In Fig. 2 bezeichnet 1 einen Zylinder eines Heissgasmotors, in dem sich ein Kolben 2 und ein Verdränger 3 bewegen können. Der Kolben 2 und der Verdränger 3 sind mittels einer Kolbenstange 4 bzw. einer Verdrängerstange 5 mit einem nicht dargestellten Getriebe derart verbunden, dass der Kolben und der Verdränger sich mit einem gegenseitigen Phasenunterschied bewegen können. Bei der Bewegung ändert der Kolben 2 zusammen mit der Unterseite des Verdrängers 3 das Volumen eines Kompressionsraumes 6, während die Oberseite des Verdrängers das Volumen eines Espansionsraumes 7 ändert. Der Kompressionsraum 6 und der Expansionsraum 7 stehen Über einen Kühler 8, einen Regenerator 9 und einen Erhitzer 10 miteinander in Verbindung. Der Erhitzer 10 besteht aus einem Kranz von Rohren 11, die sich einerseits an den Regenerator 9 und andererseits an einen Ringkanal 12 anschliessen. Der Ringkanal 12 steht Über zwischen den Rohren 11 liegende Rohre 13 mit dem Expansionsraum 7 in Verbindung. Es wird angenommen, dass die Wirkungsweise des Heissgaamotors bekannt ist. *
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> 11 - VM. 1640 Il
Zwischen dem Erhitzer 10 des Heissgasmotors und dem Umlauf kanal-. 31 des Erhitzersystemesströmt ein Medium herum, das die im Kanal 31 entwickelte Wärme auf die Erhitzerrohre, überträgt. Dieses Übertragungsmedium befindet sich in einem Umlaufsystem, das aus einer rings um den Erhitzer 10 des Heissgasmotors angeordneten Kammer 40, einem Kanal 41, einer Zirkulierungspumpe 42, einem Wärmeaustauscher 43 und einem sich wieder an die Kammer 40 anschliessenden Kanal 44 besteht. Im letzteren Kanal befindet sich ein Metall oder Metallgemisch, wie z.B. NaK. Im Wärmeaustauscher 43 tauscht dieses Metall mit dem flüssigen Metall oder Metallgemisch im Kanal 31 Wärme aus.
Diese Bauart weist den Vorteil auf,dass beim Aufbau des Erhitzers 10 die sich im Betrieb ändernden Eigenschaften der Flüssigkeit im Umlaufkanal 31 nicht berücksichtigt zu werden brauchen. Die Eigenschaften des flüssigen Wärmeübertragenden Metalles ändern sich im Laufe der Zeit nicht, für Wärmeaustauscher 43 besteht baulich eine grSssere Freiheit, weil die an den Heissgasmotor zu stellenden Anforderungen hier nicht mehr erfüllt zu werden brauchen, so dass nun ein Wärmeaustauscher aufgebaut werden kann, der gut mit dem Umlaufkanal 31 zusammenwirkt.
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Claims (1)

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    1. Vorrichtung zur Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische Energie, insbesondere Heissgasmotor, die einen oder mehrere Räume niedrigerer mittlerer Temperatur, in denen ein Arbeitsmittel komprimiert werden kann, und einen oder mehrere mit diesen Räumen in Verbindung stehende Räumen höherer mittlerer Temperatur enthält, in denen das Arbeitsmittel expandiert werden kann, wobei sich in der Verbindung zwischen jedem Paar dieser Räume ein Wärmeaustauscher, vorzugsweise ein Regenerator, befindet, welche Vorrichtung weiter ein Erhitzersystem zum Zuführen von Wärme an das Arbeitsmittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Erhitzersystem mindestens einen ersten Behälter mit einem bei der Betriebstemperatur des Arbeitsmittels flüssigen Metall oder flüssigen Metallgemisch und mindestens einen zweiten Behälter mit einem Medium enthält, das unter Wärmeentwicklung mit der Flüssigkeit im ersten Behälter chemisch derart reagieren kann, dass die Reaktionsprodukte bei der Temperatur und dem Druck im ersten Behälter fest und/oder flüssig sind, wobei der zweite Behälter über eine Zuführungsleitung mit dem ersten Behälter in Verbindung steht, während das System weiter eine Regelvorrichtung enthält, mit der Medium in dosierten Mengen aus dem zweiten Behälter dem ersten Behälter zugeführt wird, wobei der erste Behälter die Form eines Umlaufkanals aufweist, in dem sich eine Zirkulierungspumpe zum Herumpumpen des vorhandenen flüssigen Metalles oder flüssigen Metallgemisches mit den gebildeten Reaktionsprodukten befindet, und wobei über einen Teil dieses Umlaufkanals das Metall bzw« das Metallgemisch und die Reaktionsprodukte Wärme mit dem Arbeitsmittel der Vorrichtung austauschen. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Leitung zum Zuführen des Mediums aus dem zweiten Behälter in den Umlaufkanal an einer Stelle mündet, die von dem Teil des
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    - 13 - ' PHN* .1.640 II
    Kanals, wo der erwähnte Wärmeaustausch stattfindet, entfernt ist. 5. Torrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im umlaufkanal über dem darin vorhandenen Metall oder Metallgemisch ein Raum vorgesehen ist, der mit einem mit den'betreffenden Metallen nicht chemisch reagierenden Gas, wie Helium, gefüllt ist, wobei Mittel zum Aufrechterhalten eines bestimmten Druckes in diesem Raum vorhanden sind. ·
    4. Torrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, die als
    Heissgasmotor ausgebildet ist, dessen Erhitzer ein Rohrenerhitzer ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Umlaufkanal vorgesehen ist, in dem ein Metall oder Metallgemisch, wie NaE, zirkuliert, wobei die Erhitzerrohre des Motors von diesem flüssigen Metall oder Metallgemisch umflossen sind und dieses Metall oder Metallgemisch an einer anderen Stelle mit der Flüssigkeit im Umlauf kanal Wärme austauscht. .
    009803/0473
DE19671601463 1966-05-11 1967-05-09 Vorrichtung zur Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische Energie Expired DE1601463C3 (de)

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DE1601463B2 DE1601463B2 (de) 1976-03-18
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GB1190777A (en) 1970-05-06
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SE320544B (de) 1970-02-09
CH469190A (de) 1969-02-28
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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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