DE1600135C - Hydraulisch zu betätigende Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Hydraulisch zu betätigende Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge

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DE1600135C
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Germany
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hydraulically operated
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operated disc
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Heinz Dipl.-Ing. 6070 Langen Frigger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Teves AG and Co oHG
Original Assignee
Alfred Teves GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulisch zu betätigende Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem die Bremsscheibe umgreifenden Bremssattel bzw. Bremsrahmen und einer zwischen der Bremsbacke und dem Bremskolben angeordneten Platte aus schwingungsdämpfendem Werkstoff.
Eine derartige Teilbelagscheibenbremse ist bereits auf Grund der französischen Patentschrift 1 230 553 bekannt. Ferner ist es durch die französische Patentschrift 1 372 382 bekannt, bei einer hydraulisch betätigten Teilbelagscheibenbremse mit einem topfförmigen Betätigungskolben, dessen Ringfläche an seiner offenen Stirnseite gegen die Trägerplatte der Bremsbacke zeigt, in dem durch den Kolben gebildeten Hohlraum ein Druckstück aus wärmeisolierendem Werkstoff vorzusehen, über das der Kolben die Betätigungskraft auf die Bremsbacke überträgt.
Es wurde auch bereits eine hydraulisch zu betätigende Teilbelagscheibenbremse mit einem die Bremsscheibe umgreifenden Bremssattel bzw. Bremsrahmen und einer von der hydraulischen Betätigungsvorrichtung unabhängigen Betätigungsvorrichtung vorgeschlagen, die aus zwischen dem Bremskolben und der Bremsbacke angeordneten keilförmigen Plat-. ten besteht, die, mit den Keilflächen aneinanderliegend, gegeneinander verschiebbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Teilbelagscheibenbremse der eingangs genannten Art auf einfache Weise mit einer zusätzlichen mechanisehen Betätigungsvorrichtung zu versehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Platte aus schwingungsdämpfendem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, das verschiebbare Spreizglied einer aus keilförmigen Platten bestehenden, mechanischen Betätigungsvorrichtung ist.
Zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit und der Zugbeanspruchung ist gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung das Spreizglied mit einer Verstärkungseinlage versehen. Diese Verstärkungseinlage kann dabei aus Stahldrähten oder einem Drahtnetz bestehen.
Zur Verbesserung der Dauerhaltbarkeit und der Gleitfähigkeit können erfindungsgemäß die an dem Spreizglied anliegenden Bremsenteile mit Graphit gefüllte Schlitze aufweisen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird eine hydraulisch betätigte Scheibenbremse mit einer mechanischen Betätigungsvorrichtung geschaffen, bei der die Entstehung von Quietschgeräusche verursachenden Schwingungen vermieden werden und die hydraulische Betätigungseinrichtung gegen an den Reibelementen auftretende Wärme wirkungsvoll isoliert ist. Die mechanische Betätigungsvorrichtung ist unempfindlich gegen Schmutz und Staub, korrosionsfest und daher im wesentlichen wartungsfrei und weist die für die Aufnahme von Stoßbelastungen erforderliche Elastizität und Flächenbelastbarkeit auf. Durch die gute Gleitfähigkeit des durch eine Kunststoffplatte gebildeten Spreizgliedes wird ein geringer Verschleiß und ein guter Wirkungsgrad erreicht.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachfolgend beschrieben.
Es wird eine Bremssattelhälfte in geschnittener Darstellung gezeigt.
Der Bremssattel ist mit 1 bezeichnet. Er umschließt einen Zylinder, in dem der Bremskolben 2 untergebracht ist. Bei Betriebsbremsung bewegt der Bremskolben 2 die Belagträgerplatte 3, das Zwischenstück 5, das Spreizglied 6 und den Bremsbelag 4 in Richtung des Pfeils 9. Der Bremsbelag 4 kommt auf diese Weise zur Anlage an die Bremsscheibe.
Die Belagträgerplatte 3 sowie das Zwischenstück S sind mit schiefen Ebenen ausgestattet, die mit den schiefen Ebenen des Spreizgliedes 6 zusammenwirken.
Bei Betätigung des Seilzugs 8 mit der Führungshülle 1 wird das Spreizglied 6 in Richtung des Pfeils 10 angezogen und spreizt dabei die Belagträgerplatte 3 und das" Zwischenstück 5 auseinander. Da das Zwischenstück5 am Bremskolben 2 · anliegt, der seinerseits am Bremssattel 1 anliegt, äußert sich die Verstellkraft, die vom Spreizglied 6 ausgeht, nur in Richtung des Pfeils 9. Der Belag kommt also durch Betätigung des Seilzugs 8 zur Anlage an die Bremsscheibe.
Vorteilhafterweise sind also im Spreizglied 6 drei Funktionen vereinigt: Die Geräuschdämpfung und Schwingungsvernichtung und die Feststellung der Scheibenbremse.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche: ■
1. Hydraulisch zu betätigende Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem die Bremsscheibe umgreifenden . Bremssattel bzw. Bremsrahmen und einer zwischen der Bremsbakke und dem Bremskolben angeordneten Platte aus schwingungsdämpfendem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus schwingungsdämpfendem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, das verschiebbare. Spreizglied (6) einer aus keilförmigen Platten (3, 5, 6) bestehenden mechanischen Betätigungsvorrichtung ist.
2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizglied (6) mit einer Verstärkungseinlage versehen ist.
3. Bremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Spreizglied (6) anliegenden Bremsenteile (3, 5) mit Graphit gefüllte Schlitze aufweisen.

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