DE1589648B1 - Geraet zur Modulation der Elliptizitaet der Polarisation eines Lichtstrahls - Google Patents
Geraet zur Modulation der Elliptizitaet der Polarisation eines LichtstrahlsInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Geräte liegt hauptsächlich die Aufgabe zugrunde, eine einfache
zur Verwendung bei der Durchführung von Messungen automatische Regelung der höchst möglichen oder
mit polarisiertem Licht. Spitzen-Doppelbrechung zu schaffen, die keine Wellen-
Nach der Erfindung ist ein Gerät zum Modulieren längenprogrammierung erfordert. Die Erfindung erder
Polarisations-Elliptizität eines Lichtstrahls mit 5 möglicht eine vereinfachte automatische Kompeneinem
auf ein einfallendes linearpolarisiertes Strah- sation des dem Übertragungsglied des Modulatorlungsbündel
einwirkenden und zumindest einen aus- antriebs zugeführten elektrischen Signals lediglich
tretenden Strahl mit zyklisch variierender Elliptizität unter Ansprechen auf Variationen in der Eigenschaft
erzeugenden Modulator vorgesehen, das gekenn- des Strahlungsbündels, das durch den Modulator
zeichnet ist durch eine erste, auf einen solchen aus- io hindurchgegangen ist.
tretenden Strahl einwirkende Einrichtung zum Ab- Grundsätzlich weist die gerätemäßige Ausgestaltung
leiten eines modifizierten Strahls, dessen Intensität eine erste Einrichtung auf, die auf einen aus dem
zyklisch als Funktion der zyklisch variierenden Ellip- Modulator mit zyklisch sich verändernder Elliptizität
tizität variiert, und durch eine zweite, lediglich auf austretenden Strahl so einwirkt, daß ein modifizierter
Charakteristika der zyklisch variierenden Intensität 15 Strahl abgeleitet wird, dessen Intensität gleichfalls
ansprechende Einrichtung zur Regelung des Modu- zyklisch variiert, und zwar als Funktion der Elliptizität
lators zwecks Haltens der Amplitude der zyklischen des Austrittsstrahls, sowie eine zweite, lediglich auf
Variation dieser Elliptizität nahe einem vorbestimmten eine derartige Intensitätsvariation ansprechende Ein-Wert,
wobei der Modulator lediglich durch die zweite richtung zur zyklischen Beanspruchung des Modu-Einrichtung
geregelt bzw. gesteuert ist. 20 lators. Die Beziehung zwischen der in den aus dem
Die Erfindung eignet sich insbesondere für eine Modulator austretenden Strahl eingeführten Retarda-Verwendung
beim Regeln der Größe der zyklischen tion und der resultierenden Intensität des modifizierten
Doppelbrechung in Doppelbrechungsmodulatoren. Strahls wird so gewählt, daß das System zu einem
Für vorliegende Zwecke ist ein Doppelbrechungs- Oszillationszustand mit stabilem Gleichgewicht tenmodulator
eine zyklisch betätigte Vorrichtung, die auf 25 diert, bei welchem die Höchstretardation optimal für
ein linearpolarisiertes Strahlenbündel einwirkt, um den Einsatz in einem zugeordneten System für die
einen oder mehrere Strahlen mit zyklisch variierender Messung von Zirkulardichroismus ist. Noch spezieller
elliptischer Polarisation abzuleiten. Solch ein Strahl nimmt die Komponente der Intensität des modifizierten
kann verwendet werden für den Durchgang durch Strahles ab, wenn die durch den Modulator einein
Probestück, das zirkulardichroitisch ist, wodurch 30 geführte Höchst- oder Spitzenretardation in der Nähe
dann Differentialabsorbanz von links und rechts eines kritischen Werts ansteigt. Wie ersichtlich ist,
zirkularpolarisiertem Licht, d. h. Zirkulardichroismus, beseitigt das System die Notwendigkeit für irgendeine
von der Probe ermittelt und gemessen werden kann. elektrische Abtastung bzw. Abnahme im Modulator,
Solch ein Strahl ist auch nutzbringend bei anderen um eine Rückführkopplung zum Antrieb des Modu-Arten
von Meßinstrumenten anwendbar, wie z. B. 35 lators zu schaffen, ebenso wie für bestimmte andere
solchen zur Bestimmung von durch Probestücke Schaltungskreise, da der Modulator lediglich unter
hervorgerufener optischer Rotation. Bekannte Doppel- Ansprechen auf Variationen in der Intensität des
brechungsmodulatoren zur Erzeugung solcher Strahlen modifizierten Strahls angetrieben wird,
weisen unter anderem Belastungsspannungs-Doppel- Die obengenannte erste Einrichtung weist einen
brechungs-Modulatoren und elektrooptische Modula- 40 Planspiegel auf, der so angeordnet ist, daß er einen
toren auf; der Einfachheit halber wird die vorliegende elliptisch-polarisierten Strahl vom Modulator für
Erfindung jedoch nur in Anwendung mit einem einen zweiten Durchgang durch den Modulator
mechanischen Belastungs-Doppelbrechungs-Modula- umkehrt, sowie eine Retardiereinrichtung mit fester
tor vorteilhafter Konstruktion und Arbeitsweise Verzögerung und einen Analysator zum weiteren Einbeschrieben.
Gleichfalls der Einfachheit halber wird 45 wirken auf den reflektierten Strahl, 11m den obendie
Erfindung nur in ihrer Anwendung auf einen genannten modifizierten Strahl zu erzeugen, wie nachsolchen
Modulator zum Einsatz in einem für die folgend noch im einzelnen beschrieben wird.
Messung von Zirkulardichroismus bestimmten System Die zweite Einrichtung weist typischerweise ein den
beschrieben. Das hier beschriebene Regel- und Kon- modifizierten Strahl empfangendes Fotoelement auf,
trollsystem ist jedoch in gleicher Weise nützlich in 5° das eine Ausgangsgröße erzeugt, die in Übereinstim-Verbindung
mit Modulatoren anderer Typen sowie mung mit den Intensitätsvariationen des modifizierten
in Systemen zur Messung anderer Polarisations- Strahls variiert, sowie einen Verstärker, der auf eine
Phänomene. Komponente des Ausgangs der Fotozelle anspricht,
Damit die Elliptizität der Polarisation eines aus dem und einen elektromechanischen Übertrager, der auf
Modulator austretenden Strahls Optimalwerte zu 55 den Ausgang des Verstärkers anspricht, um den
Zwecken der Messung von Zirkulardichroismus an- Modulator mechanisch anzutreiben. Um eine sich im
nimmt, muß die zyklisch variierende Doppelbrechung Gleichgewicht befindende Oszillationsamplitude des
des Modulators eine entsprechende Optimalamplitude Modulators zu erzeugen, sind keine weiteren Schaltannehmen.
Wenn die Elliptizität des austretenden elemente als die Fotozelle, der Verstärker und ein
Strahls sich sinusförmig mit der Zeit verändert, wird 60 Übertrager zuzüglich geeigneter Kraftzuführungen und
eine optimale Genauigkeit der Messung des Zirkular- Zwischenverbindungen erforderlich,
dichroismus erhalten, wenn die Höchstverzögerung Die obengenannten Verbesserungen sind vorteilhaft
bzw. -retardation etwa 113° beträgt. Zu diesem Zweck in einem System anwendbar, das einen linearen Polarimuß
die Vibration eines zyklisch belasteten Modulators sator zur Aufnahme unpolarisierten monochromatiso'geregelt
werden, daß eiae solche erwünschte höchst- 65 sehen Lichts und zum Erzeugen linearpolarisierter
mögliche Doppelbrechung selbst dann aufrechterhalten ordentlicher und außerordentlicher auf den Modulator
wird, wenn die Wellenlänge der dem Modulator zu- auftreffender Strahlen einschließt, wobei der modifigeführten
Strahlung verändert wird. Der Erfindung zierte Strahl von einem der ordentlichen oder außer-
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ordentlichen Strahlen abgeleitet wird und der andere anspruchung des Modulators, um in diesem zyklische
der Strahlen durch den Modulator hindurchgeht und Belastungen und damit zyklische Doppelbrechung zu
mit zyklisch variierender elliptischer Polarisation für erzeugen. Der optische Konverter 102 ist so ausden
Durchgang durch ein Probestück austritt, was als gebildet, daß eine Komponente der modifizierten
zirkulardichroitisch gekennzeichnet ist und eine Ein- 5 Strahlintensität 103, vorzugsweise die Komponente,
richtung zum Erfassen und Messen der Differential- deren Frequenz der Arbeitsfrequenz des Modulators
absorbanz von links 4- und rechts — zirkularpolari- entspricht, sich in der Nähe eines festgelegten Wertes
siertem Licht durch das Probenstück, was für den verringert, wenn die Oszillationsamplitude der Diffeelliptisch-polarisierten
Strahl charakteristisch ist, um- rentialretardation der Strahlen 105 und 105a ansteigt,
faßt. ίο Als Folge davon hat die den Modulator 32a, den
Der modifizierte Strahl kann statt dessen auch von Konverter 102 und die Regeleinrichtung 104 aufdemselben
Strahl abgeleitet werden, der verwendet weisende Schleife die Tendenz, mit einer charaktewird
für den Durchgang durch das Probestück, und ristischen Gleichgewichtsamplitude zu oszillieren,
zwar mittels irgendeiner herkömmlichen Vorrichtung Der in F i g. 2 dargestellte Modulator kann in
zur Strahlaufteilung, wie beispielsweise einem halb- 15 einem System nach F i g. 1 Anwendung finden und
durchlässigen Spiegel. weist einen Körper, beispielsweise eine Platte 10, auf,
Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung die geeignet ist, um auf sie gerichtete elektromagneergeben
sich aus der folgenden detaillierten Beschrei- tische Strahlung längs eines vorbestimmten Pfades,
bung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele in Ver- namentlich des Pfades 11 entlang der Z-Achse,
bindung mit der Zeichnung, in der zeigt 20 passieren zu lassen. Die Platte zeichnet sich dadurch
F i g. 1 ein Blockdiagramm eines Systems nach aus, daß sie unter dem Einfluß einer auf sie auseiner
Ausführung der Erfindung, geübten Beanspruchung optisch planar doppel-
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung einer brechend wird. Auf diese Weise tritt Licht, das in das
Modulatorform, die in dem System nach F i g. 1 Material der Platte linear-polarisiert eintritt, aus
zum Einsatz kommen kann, 25 dieser elliptisch-polarisiert aus. F i g. 2 zeigt den
F i g. 3 eine detailliertere Darstellung eines Systems, elektrischen Vektor E von auf die Platte auftreffendem
in dem sich die Erfindung besonders vorteilhaft linearpolarisiertem Licht, wobei der Vektor die
anwenden läßt, und zwar zum Messen des Zirkular- Komponente Ex, die in der Richtung der Spannungsdichroismus
eines Test-Probestücks, und achse X der Platte 10 liegt, und die Komponente Ey
F i g. 4 ein Schaubild der modifizierten Strahl- 30 aufweist, die sich in Richtung der Normalen zur
intensität als Funktion der Differential-Phasenver- Komponente Ex erstreckt. Ferner erstreckt sich der
zögerung zwischen zwei Vektorkomponenten des Vektor/: unter einem Winkel von 45° sowohl zur
durch den Modulator hindurchgegangenen Strahls. X- als auch zur F-Achse. Unter diesen Bedingungen
F i g. 1 zeigt eine Quelle 100 angenähert mono- kann die Phasendifferenz zwischen den aus der
chromatischen linearpolarisierten Lichtes, dessen 35 Platte austretenden Ex- und JEV-Wellenkomponenten
Wellenlänge verändert werden kann. Auf einen oder zum zyklischen Variieren durch Erzeugen einer
mehrere Strahlen 101 dieses Lichtes wirkt ein Doppel- zyklisch variierenden Doppelbrechung innerhalb der
brechungsmodulator 32« ein, der einen Strahl 105 Platte gebracht werden, so daß der Grad der ellipmit
zyklisch variierender elliptischer Polarisation tischen Polarisation des austretenden Lichtes zwischen
ableitet. Der Strahl 105 ist auf ein Gerät 106 gerichtet, 40 Plus- und Minuswerten variieren wird. Die 45°-Oriendas
z. B. ein Probenstück, einen Fotodetektor und tierung stellt einen Spezialfall dar, bei dem die Platte
zugehörige elektronische Schaltungskreise für die mit planarer Doppelbrechung lediglich Elliptizität
Messung von Zirkulardichroismus aufweisen kann. erzeugt, jedoch keine Rotation einführt. Die trans-Der
Modulator 32a leitet von dem Strahl 101 ferner parente Platte, die typischerweise aus geschmolzener
einen anderen Strahl 105a ebenfalls zyklisch variieren- 45 Kieselerde bestehen kann, wird in geeigneter Weise
der elliptischer Polarisation ab. Wie im folgenden dadurch angenähert zyklisch doppelbrechend gemacht,
näher ausgeführt werden soll, ist bei einem bevorzugten daß sie längs ihrer X- oder Spannungsachse (F i g. 2)
Ausführungsbeispiel der Polarisationszustand des einer Beanspruchung bzw. Belastung ausgesetzt wird.
Strahls 105a nicht derselbe wie der des Strahls 105, F i g. 2 zeigt einen Antrieb, der mit der Platte zur
wobei der Unterschied sich aus der Tatsache herleitet, 50 Übertragung mechanischer Oszillation in Verbindung
daß der Modulator 32a zur Erzeugung des Strahls 105 steht, um eine Vibration der Platte längs der X- oder
lediglich einmal, zur Erzeugung des Strahls 105a Spannungsachse herbeizuführen. Der Übertragungsjedoch
zweimal nacheinander auf den Strahl 101 teil des Antriebs nach F i g. 2 weist geeignete piezoeinvvirkt.
elektrische Elemente 13 auf, die an gegenüberliegenden
Der Strahl 105a wird einem optischen Konverter 55 Flächen 10a der Platte in zentralen Knotenpunkten,
bzw. Umsetzer 102 zugeführt, der einen modifizierten d. h. auf halber Länge der Abmessung der Platte
Strahl 103 ableitet, dessen Intensität zyklisch als längs der .Y-Achse, angeordnet sind. Lediglich als
Funktion der Elliptizität des Strahls 105a und damit Beispiel können die Antriebselemente aus Bariumauch
des Strahls 105 variiert. Dar Strahl 103 wird titanat bestehen und etwa 3,175 mm dick, 5,08 mm
zum Regeln des Modulators 32a einer Regeleinrich- 60 breit —· d. h. von der gleichen Abmessung wie die
tung 104 für den elektromechanischen Antrieb zu- Plattendicke —■ und etwa 6,35 mm lang sein. Sie
geführt, die lediglich auf die Intensität und die Zeit- können auch aus handelsüblichem piezoelektrischem
phase des Strahls 103 anspricht. In dem hier erläuterten Material geschnitten sein.
Fall ist der Modulator 32a ein Typ mit Belastungs- Die Antriebselemente haben einander gegenüber-
bzw. Spannungs-Doppelbrechung, und die Steuer- 65 liegende leitende Überzüge 13a und 13b, zu denen bei
bzw. Regeleinrichtung 104 für den Antrieb erzeugt 14a und 14Z> elektrische Verbindungen hergestellt
ein elektrisches Steuersignal im Rückführpfad 104a sind, um diesen Vorrichtungen das Betätigungssignal
zur Regelung der zyklischen mechanischen Be- zuzuleiten und dadurch zu bewirken, daß die Platte
in Resonanz längs der X-Achse oder der Platten- die Größe der Elliptizität bestimmen. Das algebraische
längenabmessung vibriert. Mit einem sinusförmigen Vorzeichen der Elliptizität wird durch die Rotations-Eingangssignal
für den Antrieb bewirkt die sinus- richtung des resultierenden Vektors bestimmt, d. h.
förmige Belastung, welcher die Platte ausgesetzt wird, durch den »Sinn« der größeren zirkularpolarisierten
daß die Platte planar doppelbrechend wird, wobei 5 Komponente.
Größe und Vorzeichen der Doppelbrechung gleich- Das den Modulator bei 33 verlassende Licht fällt
zeitig sinusförmig variieren. Wenn die Plattendimen- auf das Probenteil 25 auf, welches die zirkularsionen
ziemlich groß im Verhältnis zu den optischen polarisierten Komponenten entgegengesetzten »Sinnes«
Querschnittsabmessungen des Strahls sind, ist die ungleichmäßig absorbiert, so daß, wenn die Elliptizität
Belastung und als Folge davon die Doppelbrechung io periodisch ihr Vorzeichen ändert, der Gesamtbetrag
über dem kleinen Querschnittsbereich 11 a, durch des auf das Fotoelement auffallenden Lichtes eine
den der Strahlenpfad 11 hindurchgeht, ganz homogen. entsprechende periodische Variation durchmacht,
Elektrische Oszillationen werden bei 14a von dem d. h. größer ist, wenn das durch das Probenteil hin-Verstärkeroszillator
21 auf die Antriebselemente so durchgehende Licht eine nutzbare zirkularpolarisierte
übertragen, daß die Höchstretardation (in Wellen- 15 Komponente des von dem Probenteil in geringerem
längen), die durch die Modulatorplatte in den Quer- Grade absorbierten Sinnes besitzt, und geringer ist,
schnitt 11a eingeführt wird, auf einem vorbestimmten, wenn die nutzbare zirkularpolarisierte Komponente
auf andere Betriebsparameter, wie im folgenden aus- von dem durch das Probenteil in größerem Maße
führlicher beschrieben wird, bezogenen Wert im absorbierten Sinn ist.
wesentlichen konstant gehalten wird, wobei die Platte so Eine Fotozelle 34 nimmt sowohl die fluktuierende
vorzugsweise in Längsrichtung in ihrer Grund- als auch die stetige (oder konstante) Komponente des
resonanzfrequenz vibriert. Dementsprechend bleibt Lichtdurchsatzes bzw. -stromes auf, der von dem
die Höchstretardation im Querschnitt 11a konstant. Probenteil bei 35 weitergegeben wird, so daß der
F i g. 3 veranschaulicht den Einsatz einer Platte Stromabgang der Fotozelle sowohl fluktuierende als
gemäß F i g. 2 in einem System zum Messen von 25 auch Gleichstromkomponenten aufweist. Die fluk-Zirkulardichroismus
eines Probenstückes 25. Das tuierenden Komponenten stellen angenähert sinus-Element26,
als »Lichtquelle« bezeichnet, sendet elektro- förmigen Wechselstrom dar, wobei eine Frequenzmagnetische
Strahlung als ein Kontinuum über einem komponente der Grundfrequenz der Modulatorplatte
verhältnismäßig breiten Wellenlängenbereich aus, der gleich ist und andere Komponenten Frequenzen aufim
sichtbaren, im infraroten und/oder ultravioletten 30 weisen, die ungerade Vielfache der Grundfrequenz
Bereich des elektromagnetischen Spektrums liegen darstellen und in ihrer Größe dem Unterschied zwikann.
Die Bezeichnung »Licht« wird dazu benutzt, um sehen den Transmissionspegeln für die zirkularirgendeine
dieser Strahlungen zu kennzeichnen, und polarisierten Komponenten entgegengesetzten Sinnes
der Monochromator 27 hat die Funktion, aus diesem entsprechen. Es können auch noch kleine, verhältnis-Kontinuum
ein schmales Wellenlängenband zu selek- 35 mäßig unbedeutende Wechselstromkomponenten intieren,
das in bekannter Weise bei der Messung des folge der parasitischen Vibration der Platte 10 mit
Zirkulardichroismus einer Probe zum Einsatz kommt. anderen Frequenzen als der Plattengrundfrequenz
In Abhängigkeit von der Art der Anwendung kann vorhanden sein. Die Gleichstromkomponente entder
Monochromator ein verhältnismäßig grobes spricht in ihrer Größe der durchschnittlichen oder
Gerät sein oder aber eine feine Hoch-Auflösungs- 40 mittleren Transmission des Probenteils für Licht im
Vorrichtung. Ein Abtastantrieb (Motor) 28 kann bei allgemeinen.
28 a mit dem Monochromator gekoppelt sein, um zu Der Ausgang der Fotozelle wird bei 36 einem
bewirken, daß er nacheinander verschiedene schmale elektronischen Schaltungskreis 37 für die Sichtbar-Wellenlängenbänder
des Lichtes zur Weiterleitung bei machung zugeführt, welcher dem vergleichbar ist, der
29 auswählt, wobei die Anordnung derart gewählt ist, 45 in der USA.-Patentschrift 3 257 894 beschrieben ist,
daß die nominalen oder zentralen Wellenlängen der und zwar mit der Ausnahme, daß die Trägerfrequenz
ausgewählten Bänder den geometrischen Ort einer die Grundvibrationsfrequenz der Modulatorplatte 10
leicht variierenden Funktion der Zeit — einer mono- ist. Ein synchronisierendes Eingangssignal für den
tonen Funktion — angenähert konstanter Steilheit Schaltkreis 37 wird bei 38 von dem Verstärker 21
bilden. 50 abgeleitet, dessen Ausgang bei 23 die piezoelektrischen
Aus dem den Monochromator verlassenden Strahl Antriebe 13 regelt bzw. steuert, und zwar zur Verwird
eine im wesentlichen linearpolarisierte Korn- Wendung in einem im Block 37 verkörperten Detektor,
ponente durch das Polarisierelement 30 ausgewählt um eine ermittelte Version I1 der Wechselstrom-
und bei 31 als ordentlicher Strahl weitergeleitet. Der Ausgangskomponente von der Fotozelle 34 abzuleiten,
außerordentliche Strahl 60 wird in noch zu beschrei- 55 Der Sichtbarmachungs- bzw. Anzeigeschaltkreis leitet
bender Weise benutzt. auch das Verhältnis I1 zu I2 ab, wobei das letztere eine
Bei 31 fällt linearpolarisiertes Licht auf den vibrie- Version der Gleichstrom-Ausgangskomponente von
renden Modulator 32 der in F i g. 2 dargestellten der Fotozelle 34 ist. Der Wert dieses Verhältnisses ist
Konstruktion auf, so daß das den Modulator bei 33 fast völlig proportional dem tatsächlichen Wert des
verlassende Licht allgemein elliptisch polarisiert ist, 60 Zirkulardichroismus des Probenteils,
d. h. elektrische und magnetische Vektoren aufweist, Um die elektronische Bestimmung des Verhält-
deren Spitzen jeweils gleichzeitig eine Ellipse be- nisses/j zu /2 in der besten bekannten Ausführung
schreiben, wenn sie in eine zur Richtung Z der Licht- für die Bestimmung von Zirkulardichroismus von
ausbreitung senkrechte Ebene projiziert werden. absorbierenden Probenteilen über einem weiten Wellen-Dieses
Licht kann als äquivalent angesehen werden 65 längenbereich zu beschleunigen, ist es erwünscht, ein
mit zwei gegeneinander rotierenden zirkularpolari- Glied zur automatischen Verstärkungsregelung zu
sierten Komponenten, die vektoriell addiert sind, schaffen, das an einem Punkt in dem System, der vor
wobei die relativen Größen der beiden Komponenten demjenigen liegt, an welchem die Bestimmung des
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Verhältnisses durchgeführt wird, die Gleichstrom- ihre »schnelle« und »langsame« Achse jeweils so
komponente des Ausgangssignals der Fotozelle an- orientiert, daß die eine parallel und die andere senkgenähert
konstant hält. Solch ein Glied zur Ausbeute- recht zur Spannungs- bzw. Belastungsachse X der
regelung hält die Signalpegel in der Vorrichtung zur Platte 10 liegt. Der austretende Strahl 65 geht dann
Verhältnisbildung innerhalb geeigneter Arbeitsgrenzen. 5 durch einen Analysator 66, der lediglich die Kompo-Bei
einem solchen geeigneten System hat die auto- nente des einfallenden Lichtes weiterleitet, die parallel
matische Versärkungsregelung die Form eines auto- zur Durchlaß- bzw. Transmissionsachse des Analymatischen
Reglers für die Parallelelektroden- bzw. sators polarisiert ist. Der modifizierte Strahl 103 a
Vervielfältigungsoberflächen - Spannungsdynode und tritt aus dem Analysator für eine Intensitätsabtastung
hält den Gleichstrom I2 innerhalb 1% seines Nominal- io bzw. Ermittlung mittels einer einen Fotovervielwertes
konstant. (In einem solchen System ist der fältiger 67 aufweisenden Einrichtung aus.
Absolutwert der Wechselstromkomponente I1 selbst Um die Beziehung zwischen der resultierenden
Absolutwert der Wechselstromkomponente I1 selbst Um die Beziehung zwischen der resultierenden
ein Maß des Zirkulardichroismus, und zwar innerhalb Intensität des Strahles 103a und der Wirkung der
der Genauigkeit des Regelsystems, d. h. innerhalb 1 %.) Platte 10 auf die zyklische Modifizierung der Diffe-Ein
Ausgangssignal vom Anzeiger 37, das pro- 15 rential-Phasenretardation zwischen Komponenten des
portional ist I1JI2, wird bei 39 der Betätigungsein- elektrischen Vektors, der den linearpolarisierten außerrichtung
40 zugeführt, welche die Stellung einer ordentlichen Strahl 60 kennzeichnet, zu verstehen,
Tintenfeder 41a eines Registrierstreifenauf Zeichners 41 sind unter Bezugnahme auf die graphische Darstellung
steuert, um dadurch einen Wert aufzuzeichnen, der in F i g. 4 die folgenden drei Fälle in Betracht zu
eine ausgezeichnete Annäherung an den Zirkular- 20 ziehen. Es sei angenommen, daß der außerordentliche
dichroismus des Probenteils darstellt. Der bereits Strahl 60 senkrecht zum Vektor £ in F i g. 2 polariobengenannte
Motor 28 des Abtastantriebs treibt auch siert wird, und zwar mit einem Azimut von 45° in
eine Walze 42 an, die das Papier des Registrier- bezug auf die Spannungsachse X der Platte 10, so daß
Streifens in einer zur Bewegung der Aufzeichnungs- der Strahl 60 in zwei gleiche Vektorkomponenten
feder normalen Richtung 44 vorbewegt, so daß die 25 aufgelöst wird, und zwar in eine parallel und in eine
Stellung der Feder in Längsrichtung des Streifens eine senkrecht zur induzierten Spannungsachse,
fortlaufend erkennbare bzw. ablesbare Funktion der Da die verschiedensten relativen Orientierungen
fortlaufend erkennbare bzw. ablesbare Funktion der Da die verschiedensten relativen Orientierungen
Wellenlänge darstellt. Auf diese Art wird als Farbspur der Elemente 64 und 66 in Verbindung mit den,
eine Abbildung der Funktion von Zirkulardichroismus Polaritäten der elektrischen Schaltung, die so ausüber
Wellenlänge erzeugt. 30 gelegt ist, daß sie die Signale vom Fotoelement 67 Wie bereits in der Einleitung angedeutet wurde, aufnehmen kann, gleichwertige Resultate erzeugen,
hat sich die Erfindung als ein wichtiges Ziel gesetzt, werden für den Zweck der nachfolgenden Analyse
eine vereinfachte automatische Steuerung bzw. Rege- gewisse vereinfachende Annahmen getroffen:
lung der Höchstretardation am Modulator zu schaffen a) Die durch den Moduiator eingeführte Retardation und dadurch das Erfordernis einer Abtastung bzw. 35 ist positi wenn die )>schnene« Achse des Modula-Abnahme am Modulator oder einer unabhang.gen tors parallel zur »schnellen« Achse der festgelegten und unerwünscht ungenauen Programmierung aus- Retardiereinrichtung ist
lung der Höchstretardation am Modulator zu schaffen a) Die durch den Moduiator eingeführte Retardation und dadurch das Erfordernis einer Abtastung bzw. 35 ist positi wenn die )>schnene« Achse des Modula-Abnahme am Modulator oder einer unabhang.gen tors parallel zur »schnellen« Achse der festgelegten und unerwünscht ungenauen Programmierung aus- Retardiereinrichtung ist
zuschalten, um den Modulator hinsichtlich Wechseln b) Der außerordentliche sirahl 60 ist senkrecht zur
der Wellenlange des bei 29 und 31 übertragenen Transmissionsachse des Analysators 66 polari-
monochromatischen Lichtes zu kompensieren. Hierzu 40 sjert
kommt der außerordentliche Strahl 60 zur Verwendung, der ebenso wie der ordentliche Strahl 31 linear- FaIlI: Wenn die Modulatorplatte einer Nullpolarisiert ist und einem Teil des Strahls 101 in spannung oder -belastung ausgesetzt ist, gibt es keine F i g. 1 entspricht. Die Verwendung erfolgt derart, Differential-Phasenverschiebung zwischen den zwei daß ein modifizierter Strahl 103 a (entsprechend dem 45 Vektorkomponenten des Strahls. Der Strahl 60 geht Strahl 103 in Fig. 1) abgeleitet wird und dadurch durch den Modulator bei 61 und 63 noch lineargekennzeichnet ist, daß seine Intensität zyklisch als polarisiert hindurch, fällt auf die Retardiereinrichtung Funktion der Amplitude der zyklischen Belastung in 64 in mit einem Azimut von 45° gegenüber der festder Platte 10 variiert. gelegten schnellen Achse der Retardiereinrichtung Das erste durch den Block 102 in F i g. 1 dar- 50 polarisiertem Zustand und tritt aus der Retardiereingestellte Mittel kann z. B. einen Reflektor 62 auf- richtung 64 bei 65 als zirkularpolarisierter Strahl aus, weisen, der so angeordnet ist, daß er den Strahl 60 der eine Hälfte des gesamten Lichtflusses beinhaltet aufnimmt, nachdem dieser die vibrierende Platte 10 (die andere Hälfte des Flusses ging vorher an den bei 61 passiert hat, den Strahl bei 63 in entgegen- ordentlichen Strahl 31 verloren). Während des Durch-, gesetzter Richtung durch die Platte zurückschickt und 55 gangs durch den Analysator wird der Strahl planar dabei die Phasenverzögerung verdoppelt. Dadurch, polarisiert, wobei die Intensität des Strahls 65 halbiert daß der Spiegel 62 so angeordnet wird, daß der wird, so daß nur ein Viertel des gesamten Lichtflusses Strahl 61 im wesentlichen normal zur Spiegelebene am Fotovervielfältiger 67 ankommt. Der Analysator auftritt, können die durch Reflexion an der Spiegel- 66 kann vom Rochon- oder Senarmont-Typ sein; in oberfläche eingeführten Retardationseffekte auf einem 60 solch einem System wird in dem der Betrachtung vernachlässigbaren Wert gehalten werden. Der Aus- zugrunde liegenden Idealfall die Hälfte der bei 65 auf trittsstrahl 63a wird dann durch eine Retardier- den Analysator 66 auftreffenden Energie als außereinrichtung 64, beispielsweise eine feste Retardier- ordentlicher Strahl 80 an die Maske oder Lichtfalle 81 einrichtung mit festgelegtem nominalem Viertelwellen- verloren. Dies legt den Punkt A in der graphischen wert, geschickt, die sich dadurch auszeichnet, daß auf- 65 Darstellung in F i g. 4 fest.
kommt der außerordentliche Strahl 60 zur Verwendung, der ebenso wie der ordentliche Strahl 31 linear- FaIlI: Wenn die Modulatorplatte einer Nullpolarisiert ist und einem Teil des Strahls 101 in spannung oder -belastung ausgesetzt ist, gibt es keine F i g. 1 entspricht. Die Verwendung erfolgt derart, Differential-Phasenverschiebung zwischen den zwei daß ein modifizierter Strahl 103 a (entsprechend dem 45 Vektorkomponenten des Strahls. Der Strahl 60 geht Strahl 103 in Fig. 1) abgeleitet wird und dadurch durch den Modulator bei 61 und 63 noch lineargekennzeichnet ist, daß seine Intensität zyklisch als polarisiert hindurch, fällt auf die Retardiereinrichtung Funktion der Amplitude der zyklischen Belastung in 64 in mit einem Azimut von 45° gegenüber der festder Platte 10 variiert. gelegten schnellen Achse der Retardiereinrichtung Das erste durch den Block 102 in F i g. 1 dar- 50 polarisiertem Zustand und tritt aus der Retardiereingestellte Mittel kann z. B. einen Reflektor 62 auf- richtung 64 bei 65 als zirkularpolarisierter Strahl aus, weisen, der so angeordnet ist, daß er den Strahl 60 der eine Hälfte des gesamten Lichtflusses beinhaltet aufnimmt, nachdem dieser die vibrierende Platte 10 (die andere Hälfte des Flusses ging vorher an den bei 61 passiert hat, den Strahl bei 63 in entgegen- ordentlichen Strahl 31 verloren). Während des Durch-, gesetzter Richtung durch die Platte zurückschickt und 55 gangs durch den Analysator wird der Strahl planar dabei die Phasenverzögerung verdoppelt. Dadurch, polarisiert, wobei die Intensität des Strahls 65 halbiert daß der Spiegel 62 so angeordnet wird, daß der wird, so daß nur ein Viertel des gesamten Lichtflusses Strahl 61 im wesentlichen normal zur Spiegelebene am Fotovervielfältiger 67 ankommt. Der Analysator auftritt, können die durch Reflexion an der Spiegel- 66 kann vom Rochon- oder Senarmont-Typ sein; in oberfläche eingeführten Retardationseffekte auf einem 60 solch einem System wird in dem der Betrachtung vernachlässigbaren Wert gehalten werden. Der Aus- zugrunde liegenden Idealfall die Hälfte der bei 65 auf trittsstrahl 63a wird dann durch eine Retardier- den Analysator 66 auftreffenden Energie als außereinrichtung 64, beispielsweise eine feste Retardier- ordentlicher Strahl 80 an die Maske oder Lichtfalle 81 einrichtung mit festgelegtem nominalem Viertelwellen- verloren. Dies legt den Punkt A in der graphischen wert, geschickt, die sich dadurch auszeichnet, daß auf- 65 Darstellung in F i g. 4 fest.
fallendes linearpolarisiertes Licht (genau orientiert) Fall II: Wenn der Modulator einer Belastung aus-
aus der Retadiereinrichtung zirkularpolarisiert aus- gesetzt wird, um augenblicklich eine Phasenverschietritt.
Die Retardiereinrichtung 64 hat vorzugsweise bung von 45° zwischen den beiden Vektorkomponenten
9 10
des linearpolarisierten außerordentlichen Strahls 60 Wechsel im Vorzeichen oder in der Phase des elekzu
erzeugen, haben diese beiden Komponenten nach trischen Signals bei 70 und 23 aus. Die Folge davon
zweimaligem Durchgang durch den Modulator auf ist eine in stabilem Gleichgewicht befindliche Vibradiese
Weise eine relative Phasenverzögerung von 90° tionsamplitude der Platte 10, durch die eine relative
durchgemacht, und der Strahl ist zirkularpolarisiert. 5 optische Phasenverzögerung mit einem Höchstwert
Die feste Retardiereinrichtung 64 wandelt diesen von angenähert 110° erzeugbar ist.
Strahl in einen linearpolarisierten Strahl bei 65 um, Während die Retardiereinrichtung 64 als Viertel-
Strahl in einen linearpolarisierten Strahl bei 65 um, Während die Retardiereinrichtung 64 als Viertel-
der seinen Vektor in Richtung der Transmissions- Welleneinrichtung gewählt worden ist, da bei dieser
achse des Analysators 66 ausgerichtet hat. Als Folge Retardation die Grundkomponente des Signals an der
davon tritt kein Intensitätsverlust im Analysator auf, io Fotozelle und dadurch auch die Sensitivität des
und die Intensität des auf den Fotovervielfältiger auf- automatischen Steuer- bzw. Regelmechanismus ein
fallenden Lichtes beträgt 0,5, dargestellt im Punkt B Maximum aufweist, kann die Retardiereinrichtung 64
der graphischen Darstellung. auch so gewählt werden, daß sie eine andere Retarda-
FaIlIII: Wenn der Modulator einer Belastung tion hat, deren Sinus nicht Null ist; diese Vorrichtung
ausgesetzt ist, um augenblicklich eine Phasenver- 15 wird jedoch nicht mit maximaler Empfindlichkeit
Schiebung von 90° zwischen den beiden Vektor- arbeiten.
komponenten im Strahl 60 zu erzeugen, ist nach Die Retardiereinrichtung 64 braucht keine Vorzweimaligem
Durchgang durch den Modulator eine richtung zu sein, deren Verzögerung, gemessen in
Phasenverschiebung von 180° erzeugt worden, und Wellenlängen, für Licht verschiedener Wellenlängen
der auf die Retardiereinrichtung 64 auffallende Strahl 20 konstant ist. Angesichts der vorstehenden Feststelist
planpolarisiert und mit seinem Vektor um 90° lungen bezüglich des Maximums der Empfindlichkeit
relativ zu seiner Stellung vor dem Durchgang des resultiert aus einer Variation mit der Wellenlänge der
Strahls durch den Modulator gedreht. Der Strahl bei Verzögerungsgröße der festen Retardiereinrichtung
65 ist zirkularpolarisiert und von entgegengesetztem lediglich eine Variation der Empfindlichkeit des
Sinn in bezug auf den nach Fall I5 so daß, wie im 25 automatischen Steuermechanismus mit der Wellen-Fall
I, eine Hälfte des Lichtflusses bzw. der -stärke in länge. Die Retardiereinrichtung 64 kann so gewählt
dem Analysator eleminiert ist und der diesen ver- werden, daß sie eine Viertelwellenvorrichtung bei
lassende Strahl 103 a nur ein Viertel des ursprünglichen einer Wellenlänge ist, die etwa in der Mitte des Wellen-Intensitätsgehaltes
aufweist. Dies legt der Punkt C in längenbereichs liegt, auf dem das Instrument arbeiten
der graphischen Darstellung fest. 30 soll.
Eine vollständige Analyse zeigt, daß die Licht- Der Analysator 66 ist beschrieben worden als ein
intensität/des Strahls 103a eine kontinuierliche sinus- Gerät vom Rochon- oder Senarmont-Typ; statt
förmige Funktion der doppelten Differential-Phasen- dessen kann aber auch ein Plattenstapel-oder Polaroidverzögerung
20D ist, was sowohl für eine negative blattanalysator zum Einsatz kommen. Ein solcher
als auch für eine positive Differential-Phasenver- 35 Austausch würde verständlicherweise in einer Modifischiebung
zutrifft. Die Funktion ist: zierung der oben an Hand von drei Fällen gegebenen
Analyse resultieren, was die Größe der die Foto- /103 a = —-.(1 — sin20jj). zellen 67 erreichenden Lichtintensität anbetrifft.
4 Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, betätigt der Ausgang
40 70 des Fotovervielfältigers 67 den Oszillatorverstärker
F i g. 4 legt auch dar, daß, wenn die Phasen- 21. Bei Inbetriebsetzung des Systems steigen die
verzögerung zyklisch erzeugt wird, die Intensität des Oszillationen der Platte 10 in ihrer Größe an. Die
Lichtes, das auf den Fotovervielfältiger trifft, sich Lichtintensität im Strahl 103 a resultiert in einer
zyklisch ändert. Eine Analyse der Wellenform der Ausgangsgröße des Fotovervielfältigers bei 70, die
Intensität zeigt, daß die Intensitätsvariationen die 45 den die Platte 10 antreibenden Oszillatorverstärker 21
Grundfrequenz der Phasenverschiebungs-Fluktuationen regelt. Wenn die optische Phasenverzögerung des
des Modulators, multipliziert mit der Bessel-Funktion Modulators sich dem kritischen Wert von 110° nähert,
J1 (2 Φβ-max), enthalten, so daß, wenn die Amplitude wird die Grundkomponente der Lichtintensitäts-
0D-max der Fluktuations-Phasenverschiebung Φο etwa fluktuation verkleinert und nähert sich Null, wodurch
110° erreicht, die Grundkomponente der Fluktuation 5° sich die Ausgangsgröße des Oszillatorverstärkers 21
der Lichtintensität Null erreicht. Mit weiterem Anstieg verringert. Dies wiederum bewirkt, daß die Grundüber
110° höchster optischer Phasenverschiebungs- komponente wiederhergestellt und der Verstärker 21
Fluktuation hinaus erscheint die Grundkomponente in solcher Weise geregelt wird, daß das System einen
in der Intensitätsfluktuation wieder, und zwar mit Gleichgewichtszustand nahe einer optischen Phasenumgekehrtem Vorzeichen (mit anderen Worten, mit 55 verzögerung von etwa 110° erreicht.
180° Veränderung der zeitlichen Phase), wodurch ein Es wurde gefunden, daß zur Aufrechterhaltung
180° Veränderung der zeitlichen Phase), wodurch ein Es wurde gefunden, daß zur Aufrechterhaltung
Verschwinden der Grundkomponente der Intensität optimaler elliptischer Polarisationen des Strahls 33
bei etwa 110° höchster optischer Phasenverzögerung die Amplitude der durch die Platte 10 eingeführten
erzielt wird. Phasenverzögerung annähernd 113° betragen sollte.
Die Vorzeichenumkehr der Grundkomponente der 60 Auf diese Weise arbeitet das System in einem stetigen
Intensitätsfluktuation beim Durchgang durch den Zustand unter Bedingungen, die höchst genaue
Nullwert bewirkt eine negative Rückführung über die Messungen von Zirkulardichroismus in Probenteilen
Schleife, welche die Fotozelle 67, den Verstärker 21, begünstigen. Ähnliche Anordnungen von festgelegten
die Antriebe 13 b, die Platte 10, die Retardiereinrich- Retardiereinrichtungen und Analysatoren können auch
tung 64 und den Analysator 66 aufweist. Dieser 65 zum Einsatz kommen, um in Modulatoren eine ähn-Wechsel
im Vorzeichen oder in der zeitlichen Phase liehe zyklische Variation der Doppelbrechung mit
der Grundkomponente der Intensitätsfluktuation des stetigem Zustand zu erzeugen, jedoch mit anderen
Lichtstrahls 103 a drückt sich in einem entsprechenden Amplituden, die sich dicht den idealen Modulations-
amplituden für andere Meßsystemtypen annähern, wie das dem Fachmann ersichtlich ist.
Claims (11)
1. Gerät zum Modulieren der Polarisations-Elliptizität eines Lichtstrahls bzw. -bündeis, mit
einem auf ein einfallendes linearpolarisiertes Strahlenbündel einwirkenden und zumindest einen austretenden
Strahl mit zyklisch variierender Elliptizitat erzeugenden Modulator, gekennzeichnet
durch eine erste auf einen solchen austretenden Strahl einwirkende Einrichtung (64, 66)
zum Ableiten eines modifizierten Strahls (103 a), dessen Intensität zyklisch als Funktion der zyklisch
variierenden Elliptizität variiert, und durch eine zweite, lediglich auf Charakteristika der zyklisch
variierenden Intensität ansprechende Einrichtung (67, 21, 13) zur Regelung des Modulators zwecks
Haltens der Amplitude der zyklischen Variation dieser Elliptizität nahe einem vorbestimmten Wert,
wobei der Modulator lediglich durch die zweite Einrichtung geregelt bzw. gesteuert ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zyklisch variierende Elliptizität
eine Variationsfrequenz aufweist und das Charakteristikum als eine Intensitätskomponente festgelegt
ist, die zyklisch mit dieser Frequenz variiert, wobei die Komponente verschwindet, wenn die
Amplitude sich genau auf ihrem vorbestimmten Wert befindet.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zyklisch variierende Elliptizität
eine Oszillationsfrequenz aufweist und das Charakteristikum als eine Intensitätskomponente festgelegt
ist, die bei dieser Frequenz oszilliert, wobei die Amplitude dieser Oszillation sich bei dem vorbestimmten
Wert ihrem Nullwert nähert.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Einrichtung einen Reflektor (62) aufweist, der so angeordnet ist, daß er den einen austretenden
Strahl so umkehrt, daß er wieder durch den Modulator hindurchgeht, sowie eine feste Retardiereinrichtung
(64) und einen Analysator (66) zum aufeinanderfolgenden Behandeln dieses austretenden
Strahls umfaßt, um davon den modifizierten Strahl (103a) abzuleiten.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Einrichtung einen Fotodetektor (67) zur Aufnahme des modifizierten Strahls (103a) sowie
einen Verstärker (21) aufweist, der durch den elektrischen Ausgang des Fotodetektors regelbar
ist, wobei die Ausgangsgröße des Verstärkers so gewählt ist, daß sie den Modulator regelnd antreibt.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulator eine Platte (10) aufweist,
die auf eine Hauptfläche der Platte einfallendes Licht aufnimmt, und daß die zweite
Einrichtung ferner einen Antrieb (13) aufweist, der an den Ausgang des Verstärkers angeschlossen
und so mit der Platte gekoppelt ist, daß er deren mechanische Vibration in einer Längsrichtung
bewirkt.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität
des modifizierten Strahls in Übereinstimmung mit der augenblicklichen Größe der Differentialretardation
des austretenden Strahls variiert und daß die zweite Einrichtung sowohl auf die Intensität
als auch die zeitliche Phase einer Komponente des modifizierten Strahls anspricht.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung ein elektrisches
Signal mit einer der Frequenz der zyklisch variierenden Elliptizität entsprechenden Frequenz erzeugt,
wobei das Signal eine Amplitude hat, die sich bei in die Nähe des Wertes, der ein Optimum darstellt,
ansteigender Amplitude der Retardationsoszillation verringert, und wobei das Signal den Modulator
steuert bzw. regelt, um die Oszillationsamplitude der in den Strahl eingeführten Differentialretardation
nahe diesem Optimalwert zu halten.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalamplitude durch einen
Nullwert geht, wenn die Oszillationsamplitude der Differentialretardation sich nahe ihrem Optimalwert befindet, und daß das elektrische Signal eine
Phase besitzt, die sich bei diesem Nullwert umkehrt.
10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
(25, 34, 37, 40, 41) zum Messen von Zirkulardichroismus, die so mit dem System verbunden ist,
daß sie aus dem Modulator austretendes polarisiertes Licht aufnimmt,
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Modulator ein Belastungs-Doppelbrechungs-Modulator
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1589648B1 true DE1589648B1 (de) | 1970-07-30 |
Family
ID=24527787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671589648 Pending DE1589648B1 (de) | 1967-04-13 | 1967-11-07 | Geraet zur Modulation der Elliptizitaet der Polarisation eines Lichtstrahls |
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WO2003028254A2 (en) * | 2001-09-27 | 2003-04-03 | Terapulse, Inc. | Method and apparatus for higher-order compensation of transmission distortion in optical transmission media |
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