DE1588785C - Einrichtung zur Drehzahlregelung eines Gleichstrommotors - Google Patents
Einrichtung zur Drehzahlregelung eines GleichstrommotorsInfo
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Description
Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Anordnung zur Steuerung der Drehzahl, einschließlich der Kurzschlußbremsung,
eines Gleichstrommotors mit magnetischer Erregung konstanter Richtung, dessen Ankerwicklung
über einen Hauptthyristor mit Zwangskommutierung an eine Gleichstromquelle angeschlossen ist und zu dessen
Ankerwicklung ein Bremsstromthyristor- mit Zwangskommutierung parallel liegt, wobei der Hauptthyristor
und der Bremsstromthyristor in Reihe geschaltet und parallel zur Reihenschaltung eines ersten, synchron zum
Bremsstromthyristor zündbaren Hilfsthyristors, eines Ladewiderstandes und eines zweiten, synchron zum
Hauptthyristor zündbaren Hilfsthyristors an die Gleichstromquelle angeschlossen und die beiden Verbindungspunkte
zwischen dem Ladewiderstand und den Hilfsthyristoren über jeweils einen Löschkondensator
mit der der Gleichstromquelle abgekehrten Seite des Hauptthyristors bzw. des Bremsstromthyristors verbunden
sind.
Durch eine. derartige Anordnung läßt sich mit einfachen.
Mitteln eine betriebssichere und mit sehr kleinen Totzeiten behaftete. Steuerung der Drehzahl eines
ίο Gleichstrommotors erzielen. ■ - -
Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes mit
der Aufgabe, die darin gekennzeichnete Anordnung zur Steuerung der Drehzahl eines Gleichstrommotors
υ auf einfache Weise zur Drehzahlregelung eines solchen
Motors anzuwenden, beispielsweise wenn der Motor mit . wechselndem Gegenmoment belastet wird. Die Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der erste, synchron zum Bremsstromthyristor zündbare Hilfsthyristor
zusätzlich über einen Impulsgeber mit einem Soll-Istwert-Vergleicher verbunden ist, dessen Istwerteingang
an einen vom Gleichstrommotor angetriebenen Istdrehzahlgeber angeschlossen ist und dessen Sollwerteingang
ein der Solldrehzahl entsprechendes Sollwertsignal zugeführt ist.
Es sind zwar Anordnungen, mit Gleichstromstellern in Verbindung mit Drehzahlregel- und -steueraufgaben
bekannt (französische Patentschrift · 1,364,402, "deutsche Auslegeschrift 1,149,107); bei diesen wird
zur Erzielung eines bestimmten Spannungs- oder Stromwertes unter Verwendung von Leistungsschaltgliedern
u.a. ein Hauptthyristor jeweils zu bestimmten Zeitpunkten ein- und wieder ausgeschaltet. Solche
Anordnungen geben jedoch keinen Hinweis darauf.
wie die vorgenannte Aufgabe zu lösen ist.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen möglich,
ohne zusätzliche Leistungsschaltglieder durch Beeinflussung nur eines Thyristors, und zwar des an sich
dem Bremsstromthyristor zugeordneten, nicht vom Hauptlaststrom durchflossenen ersten Hilfsthyristors
auf einfache und' sichere Weise ohne große mechanische und elektrische Zeitkonstanten bei wechselndem
Motorgegenmoment jeweils eine konstante Drehzahl einzuhalten.
In der Zeichnung ist in schematischer Form ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgejnäßen Einrich-,
tung für einen mit veränderlichem Gegenmoment belasteten Gleichstrommotor-Stellantrieb gezeigt, das
nachfolgend näher erläutert wird. Solche Stellantriebe werden vorzugsweise bei Schaltwerken elektrischer
Triebfahrzeuge verwendet, wobei mit einem Stellmotor eine einzige Schaltwalze mit zwei oder mehr
Ganggeschwindigkeiten verstellt wird, beispielsweise in der einen Stellgeschwindigkeit die Stufenschaltung
und in deren anderen Stellgeschwindigkeit die Fahr-Brerris-Umschaltung.
. .
Der als Stellmotor verwendete Gleichstrommotor kann sowohl im motorischen Betrieb als auch beim
Kurzschlußbremsen durch die gezeigten Thyristoren in seiner Drehzahl geregelt werden. Es interessiert
hierbei aber nur die Regelung der Drehzahl im motorischen Betrieb, zu deren Zweck im Ankerstromkreis
des an eine Gleichspannung anschließbaren, Gleichstrommotors ein Hauptthyristor TL angeordnet ist.
Der für das Kurzschlußbremsen dienende, parallel zum Anker M angeordnete Bremsstromthyristor TB
kann außer acht gelassen werden. Der Hauptthyri-
stör TL wird synchron mit einem im Löschstromkreis
des Bremsstromthyristors TB angeordneten Hilfsthyristor
HTL gezündet. In an sich bekannter Weise werden den Thyristoren die Zündimpulse in bestimmten
Abständen zugeführt, auch im stromdurchlässigen Zustand der besagten Schaltgeräte. Es ist dabei vorteilhaft,
die Abstände der Zündimpulse für den Hauptthyristor TL im vorlegenden Fall entsprechend einer
gewählten, der Solldrehzahl proportionalen Sollspannung in mehr oder' minder großen, jeweils konstanten
Abständen zuzuführen.
Sobald durch Zuführen eines Zündimpulses an den Hilfsthyristor HTB der Löschstromkreis für den
Hauptthyristor TL geschlossen wird, kann sich der
aufgeladene Kondensator CL im löschenden Sinn entladen,
wodurch der Ankerstrom solange unterbrochen wird, bis auf den Hauptthyristor TL ein neuer
Zündimpuls gelangt". Da die Zündimpulse des Hauptthyristprs TL in konstanten, vorzugsweise der jeweiligen
Sollspannung angepaßten Abständen auftreten und andererseits die Zündimpulse für den dem Bremsstromthyristor
TB zugeordneten Hilfsthyristor HTB
im Stromkreis des Löschkondensators CL abhängig von der Differenz von Drehzahlsoll- und -istwerten erfolgen,
ist das Tastververhältnis von der Drehzahlre-" gelabweichung, so daß sich_der Mittelwert der am
Anker liegenden Spannung ändert, und dadurch die Istdrehzahl auf die Solldrehzahl gebracht wird.
Bei entsprechend hoher angelegter Spannung kann
■ ein ausreichend großes Moment für den Stellmotor erreicht
werden, was für die Schnelligkeit der Drehzahlregelung von Vorteil ist. Die istdrehzahlabhängigen
Impulse werden zweckmäßig von einem unmittelbar mit dem Anker M gekuppelten digitalen Drehzahlgeber
DG erzeugt, der vorzugsweise aus einer am Umfang mit wechselnder Polarität magnetisierten, schma-len,
leichten Scheibe besteht; dabei sind beispielsweise
ίο 100 Pole ami Umfang dieser Scheibe aufmagnetisiert,
die beim Vorbeirotieren an einem ruhenden Tonkopf Impulse induzieren, die einem nachgeschalteten
elektronischen Digital-Analog-Wandler DAW zugeführt werden und nach Zuschnitt auf konstante Höhe
und Zeit und nach Integrierung in einem ÄC-Glied in einem Soll-Istwert-Vergleicher SIV mit der der Solldrehzahl
entsprechenden Sollspannung verglichen werden, um anschließend entsprechend der' Abweichung
■ zwischen Soll- und Istwert einen Impulsgeber IG zur
Abgabe von Zündimpulsen an den Hilfsthyristor HT3
anzuregen. Der Impulsgeber IG kann als gesonderter zusätzlicher Impulsgeber zu für das Bremsen und den
motorischen -Betrieb dienenden Impulsgebern B und L vorgesehen sein. In dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel treibt der derart geregelte Stellmotor über ein Zwischengetriebe GT eine einzige
Schaltwalze SW mit wählbaren konstanten unterschiedlichen Drehzahlen an.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur Drehzahlregelung eines
Gleichstrommotors unter Anwendung einer Anordnung zur Steuerung der Drehzahl, einschließlich
der Kurzschlußbremsung, eines Gleichstrommotors mit magnetischer. Erregung konstanter Richtung,
dessen Ankerwicklung über einen Hauptthyristor mit Zwangskommutierung an eine · Gleichstromquelle
angeschlossen ist und zu dessen Ankerwicklung ein Bremsstromthyristor mit Zwangskommutierung parallel liegt, bei welcher Anordnung
der Hauptthyristor und der Bremsstromthyristor in Reihe geschaltet und parallel zur Reihenschaltung
eines ersten, synchron zum Bremsstromthyristor zündbaren Hilfsthyristors, eines Ladewiderstandes
und eines zweiten, synchron zum Hauptthyristor zündbaren Hilfsthyristors an die
Gleichstromquelle angeschlossen und die beiden Verbindungspunkte zwischen dem Ladewiderstand
und den Hilfsthyristoren über jeweils einen' Löschkondensator mit der der Gleichstromquelle abgekehrten
Seite des Hauptthyristors bzw. des Bremsstromthyristors verbunden sind, nach Patent
1 563 710, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, synchron zum Bremsstromthyristor (ΓΒ)
zündbare Hilfsthyristor (HTB) zusätzlich über einen
Impulsgeber (/G) mit einem Soll-Istwert-Vergleicher
(SI V) verbunden ist, dessen Istwerteingang an einen vom Gleichstrommotor (M) angetriebenen Istdrehzahlgeber
angeschlossen ist und dessen Sollwerteingang ein der Solldrehzahl entsprechendes Sollwertsignal
zugeführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Istdrehzahlgeber ein digitaler
Drehzahlgeber (DG) kleiner Schwungmasse vorgesehen ist, dessen Impulse nach Verstärkung und
Begrenzung auf - konstante Zeit und Amplitude dem Soll-Istwert-Vergleicher (SIV) zugeführt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der digitale Drehzahlgeber (DG)
aus einer am Umfang mit wechselnder Polarität magnetisierten, schmalen, an einem ruhenden Tonkopf
vorbeirotierenden Scheibe besteht und daß die im Tonkopf induzierten Impulse über einen Digital-Analog-Wandler
(DA W) dem Soll-Istwert-Vergleicher (SIV) zugeführt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0112216 | 1967-09-30 | ||
DES0112216 | 1967-09-30 |
Publications (3)
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DE1588785A1 DE1588785A1 (de) | 1971-01-28 |
DE1588785B2 DE1588785B2 (de) | 1972-10-05 |
DE1588785C true DE1588785C (de) | 1973-04-26 |
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