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Elastische Aufhängung des Laugenbehälters für Trommelwaschmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Aufhängung des Laugenbehälters im
feststehenden Gehäuse für Trompelwagchmaschinen mit Wasch- und Schleudergängen,
wobei die zwischen dem Laugenbehälter und dem Gehäuse angeordneten Abstützelemente
eine von der Trommeldrehzahl abhängige Schalteinrichtung aufweisen und die federnde
Lagerung des Laugenbehälters eine der Arbeitsphase entsprechende Veränderung der
Resonanzschwingung erfährt.
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Bei derartigen Waschmaschinen wird die Trommel und der sie umgebende
Laugenbehälter elastisch im feststehenden Waschmaschinengehäuse gelagert. Da die
Waschdrehzahl im Gegensatz zu der Schleuderdrehzahl sehr niedrig liegt, jedoch im
Schleudergang die Maschine am ruhigsten läuft, wenn sie den Drehkreis ausführen
kann, der sich aus der Größe der Unwucht und dem Gewicht des gefederten Teiles ergibt,
liegt die für jedes rotierende System sich ergebende kritische Drehzahl zwischen
diesen beiden Arbeitsdrehzahlen. Im Bereich der kritischen Drehzahl erzeugt jedoch
die nicht gleichmäßig in der Trommel verteilte Wäsche, die die Unwucht bildet, Schwingungen
mit verhältnismäßig großer Amplitude, die ein Anschlagen des gefederten Teiles am
Gehäuse und ein Abheben der Maschine vom Boden bewirken können.
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Um die im kritischen Drehzahlbereich auftretenden großen Schwingungsausschläge
auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, sind hydraulische
Schwingungsdämpfer
oder Reibungsdämpfer bekannt. Diese Schwingungsdämpfer können jedoch nicht voll
befriedigen, denn es treten bei sehr ungünstiger Verteilung der Wäsche in der Trommel,
d. h., bei großer Unwucht, beim Durchfahren durch den kritischen Drehzahlbereich
große Schwingungsausschläge auf.
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Ferner ist es bekannt, zwischen dem Laugenbehälter und dem Maschinengehäuse
mehrere mit einer Druckmittelquelle in Verbindung stehende Expansionskörper anzuordnen.
Diese Expansionskörper werden bei niedriger Trommeldrehzahl entleert, so daß während
der niederen Waschdrehzahl und beim Hochfahren im Schleudergang die Resonanzdrehzahl
durch die harte Abfederung des Laugenbehälters gegenüber dem Waschmaschinengehäuse
sehr hoch liegt, während bei hoher Trommeldrehzahl die Expansionskörper gefüllt
und aufgeweitet werden und somit die Resonanzdrehzahl niedrig wird. Der Umschaltvorgang
erfolgt bei einer höheren Drehzahl als der kritischen Drehzahl im Schleudergang
entspricht, so daß die Maschine beim Hochfahren keine kritische Drehzahl zu durchfahren
hat. Diese bekannte Konstruktion ist jedoch mit einem sehr großen Bauaufwand behaftet,
denn zur Füllung der Expansionskörper mit Druckluft ist ein Kompressor sowie ein
verhältnismäßig großer Druckluftbehälter erforderlich. Weiter werden Steuerventile
benötigt, die sowohl die Verbindung mit dem Druckluftbehälter herstellen als auch
das Aufweiten der Expänsionskörper begrenzen und dementsprechend mit einer wegabhangigen
Regeleinrichtung versehen sind, um bei Erreichen einer bestimmten Aufweitung der
Expansionsbehälter die Druckluft ins Freie abströmen zu lassen. Da, wie schon erwähnt,
im Schleudergang die Maschine am ruhigsten läuft, wenn sie an den Aufhängepunkten
die notwendige Bewegungsfreiheit hat, die dem Drehkreis entspricht, der sich aüs
der Größe der Unwucht und dem Gewicht des gefederten Teiles ergibt,
ist
es erforderlich, bei dieser Konstruktion die Expansionskörper verhältnismäßig stark
aufzuweiten. Nur in diesem Fall ist die Gewähr dafür gegeben, daß im Schleudergang
die erforderliche Bewegungsfreiheit der Trommel ergibt. Bei der Bewegung um den
Unwucht-Drehkreis werden sich aber ständig die durch das Regelventil gesteuerten
Abblaskanäle öffnen und schließen, so daß fortwährend die abgelassene Luft durch
den Kompressor gefördert werden muß, was wiederum eire sta"ndige Energiezufuhr bedeutet.
Werden dagegen die Expansionskörper im Schleudergang nicht genügend aufgeweitet,
so wird infolge der mangelnden Bewegungsfreiheit eine horizontale Kraftkomponente
auf das Waschmaschinengehäuse übertragen, was bei nicht auf dem Boden befestigten
Waschmaschinen ein Wandern der Maschine auf@dem Boden bewirkt. Eine derartige elastische
Lagerung des Laugenbehälters, bei der,im Schleudergang ständig Druckluft abgelassen
und wieder ergänzt wird, also ein offenes System bildet, und daher ständig i'remdenergiezufuhr
benötigt, wird nicht nur teuer in der Herstellung, sondern auch im Betrieb, denn
die bewegten Teile, wie Kompressor und Steuerventil, sind sehr stark dem Verschleiß
ausgesetzt und daher sehr anfällig, so daß auch die erforderliche Betriebssicherheit
nicht gewährleistet ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten
Konstruktionen zu vermeiden und eine in ihrem Aufbau einfache elastische Aufhängung
des Laugenbehälters im feststehenden Waschmaschinengehäuse zu schaffen, die den
im Waschmaschinenbau gestellten Anforderungen voll gerecht wird und mit Sicherheit
ein Anschlagen des Laugenbehälters im Gehäuse vermeidet und gleichzeitig eine große
Betriebssicherheit aufweist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
elastische
Aufhängung ein in sich geschlossenes, von Fremdenergiezufuhr unabhängiges System
ist, welches zur Veränderung der Resonanzschwingung ein Sperrorgan aufweist, das
mit der Schalteinrichtung verbunden ist. Ein derartiges geschlossenes System benö;
tigt weder einen Druckerzeuger noch ein Regelventil und wird dementsprechend sehr
einfach im Aufbau. Ein ständiger Leistungsverlust durch Fremdenergiezufuhr ist nicht
vorhanden, Um beim Hochfahren von der Waschdrehzahl in die Schleuderdrehzahl und
beim Auslauf der Maschine ein Anschlagen des Laugenbehälters im Gehäuse mit Sicherheit
zu verhindern, gibt es bei einem vorgegebenen Federmassesystem, bei dem die Masse
als konstant zu betrachten ist, als Möglichkeit zur Veränderung der Resonanzschwingung
entweder die Dämpfung der Schwingung oder die Federkonstante sehr stark zu verändern.
Durch eine Veränderung der Dämpfung erfährt man eine Veränderung der Resonanzschwingung
in der Weise, daß die Schwingungsamplitude sehr klein gehalten werden kann, wenn
nur die Dämpfung groß genug gewählt ist, so daß in dem sehr kurzen Zeitraum des
Durehfahrens der Resonanzschwingung ein Aufschaukeln der Schwingung vermieden wird.
Die Änderung der Federkonstanten ergibt jedoch eine Verlagerung der kritischen Drehzahl.
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Zur Änderung der Dämpfung der durch Federn im Gehäuse elastisch gelagerten
Waschtrommel weist gemäß einem I-ierkmal der Erfindung die elastische Aufhängung
an sich bekannte Reibungsbremsen mit je zwei zueinander beweglichen Teilen auf,
wobei eines dieser beweglichen Teile an dem Gehäuse und das andere an dem Laugenbehälter
oder einem fest mit dem Laugenbehälter verbundenen Bauteil angelenktist. Während
des Waschvorganges und beim Hochfahren von der Waschdrehzahl in die Schleuderdrehzahl
sind diese Reibungsbremsen festgestellt,
so daß kein Aufschaukeln
der Schwingung möglich ist, während diese, wenn die Waschtrommel die Schleuderdrehzahl
erreicht hat, gelöst sind und somit ohne weiteres ermöglichen, daß die Waschtrommel
den sich aus der Größe der Unwucht und dem Gewicht des abgefederten Teiles ergebenden
Unwuchtdrelzkreis ausführen kann, ohne dabei Dämpfkräfte auf das Gehäuse zu übertragen,
denn durch die gelenkige Befestigung der Reibungsbremse sowohl am Waschmaschinengehäuse
wie auch an dem Laugenbehälter'.werden bei gelöster Reibungsbremse keinerlei Kräfte
auf das Gehäuse übertragen.
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Wie die Erfindung zeigt, besteht die Reibungsbremse aus einer in einem
Bremsgehäuse verschiebbar geführten, mit dem Laugenbehälter verbundenen Platte,
wobei das Sperrorgan ein mit einem Bremsklotz und der Schalteinrichtung verbundener
Bremshebel ist. Eine solche Reibungsbremse weist eine gute Führung der Platte im
Bremsgehäuse auf. Dabei kann zur Verbesserung der Gleiteigenschaften im gelösten
Zustand der Bremse der Verschleiß durch Reibung der Platte im Bremsgehäuse vermieden
werden, indem das Bremsgehäuse mit Kunststoff ausgekleidet wird, beispielsweise
mit Teflonfolie.
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Eine in ihrem Aufbau einfache und kompakte Reibungsbremse erhält man,
wie die Erfindung zeigt, dadurch, daß der Bremshebel außen an dem mit dem Waschmaschinengehäuse
verbundenen Bremsgehäuse schwenkbar gelagert und mit einer Anpreßfeder versehen
ist, wobei das Bremsgehäuse eine Aussparung aufweist, durch welche der mit dem Bremshebel
verbundene Bremsklotz ragt.
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Um die Betätigungskraft für eine Reibungsbremse klein zu halten, i3t
es gemäß der vorliegenden Erfindung ohne weiteres möglich,
eine
Übersetzung anzuordnen, indem der Brerlshebel an dem der Lagerstelle im Brerasgehäuse
gegenüberliegenden Ende einen Betätigungshebel aufweist, der sich sowohl am Bremsgehäuse
als auch am Bremshebel abstützt und durch Verdrehen eine Schwenkbewegung des Bremshebels
bewirkt, Eine solche Übersetzung ist ohne weiteres über ein Gewinde, Schrägflächen,
einen Exzenter oder ähnliche bekannte Elemente möglich, so daß auch in gelöstem
Zustand der Bremse durch entsprechende Ausgestaltung, beispielsweise der Schrägflächen,
eine Stellung erreicht wird, die keine Betätigungskraft der Schalteinrichtung erforderlich
macht.
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Entsprechend einem weiteren Merkmal des Erfindungsgegenstandes weist
die elastische Aufhängung des Laugenbehälters an sich bekannte hydraulische Bremsen
auf, deren bewegliches Teil einen durch ,ein mit der Schalteinrichtung verbundenes
Ventil als Sperrorgan mit einem Ausgleichsraum verbindbaren Arbeitsraum begrenzt.
Da, wie die Erfindung zeigt, die hydraulischen Bremsen in an sich bekannter Weise
aus je einem Zylinder mit darin beweglichem Kolben bestehen, der die bewegliche
Trennwand des Arbeitsraumes bildet und ein gemeinsamer Ausgleichsraum über eine
durch ein Ventil absperrbare Leitung mit dem Arbeitsraum verbunden ist, ist eine
hydraulische Blockierung und damit eine sehr starke Veränderung der Dämpfung lediglich
durch Betätigen eines Ventiles möglich. Zur Verlagerung der Resonanzschwingung in
einen anderen Frequenzbereich besteht bei einem System mit konstanter Masse die
Möglichkeit, die Federkennlinie zu verändern. Entsprechend der Erfindung besteht
die elastische Aufhängung aus flüssigkeitsgefüllten Hohlkörpern, die über ein Leitungssystem
mit einem gemeinsamen, eine Druckgasfüllung aufweisenden Federraum verbunden sind
und als
Sperrorgan ein Ventil oder Drehschieber in der Leitung angeordnet
. ist. Durch einfaches Öffnen und Schließen des Ventiles wird dadurch der Federraum
mit den Hohlkörpern verbunden, wodurch die Federkonstante'sehr stark verändert wird.
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Eine besonders einfache elastische Aufhängung des Laugenbehälters
im Waschmaschinengehäuse erhält man gemäß einem Merkmal der Erfindung dadurch, daß
die flüssigkeitsgefüllten Hohlkörper aus einem biegsamen, aber undehnbaren Material,
wie Gummi mit Gewebeeinlage, bestehen. Diese Hohlkörper lassen es ohne weiteres
zu, daß der Laugenbehälter den sich. beim Schleudern ergebenden Unwuchtdrehkreis
ausführen kann, denn im Schleudergang sind die Hohlkörper mit dem Federraum verbunden,
so daß diese lediglich als Federn@wirken und keine Dämpfkräfte auf.das Gehäuse übertragen.
-'Um die elastische Aufhängung sehr. preiswert anbieten zu können, ist es, wie die
Erfindung zeigt, vorteilhaft, wenn die flüssigkeitsgefüllten Hohlkörper in an sich
bekannter Weise als Faltenbalge ausgebildet sind.
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Eine einfache und betriebssichere Betätigung des Sperrorganes wird
entsprechend der Erfindung dadurch erhalten, daß die Schalteinrichtung in an sich
bekannter Weise aus einem Elektromagnet besteht, der in Abhängigkeit der Waschtrommeldrehzahl
von einem Fliehkraftschalten oder von der Drehzahlsteuerung des Antriebsmotors betätigt
wird.
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Für die Betätigung des Sperrorganes beim Umschalten von der niederen
Waschdrehzahl ,in die hohe Schleuderdrehzahl kann es entsprechend der Erfindung
vorteilhaft sein, ein Verzögerungselement anzuordnen,
wobei dieses
Verzögerungselement entweder allein als Schaltelement dient oder mit dem Elektromagnet
gekuppelt ist. Als Schalteinrichtung eignen sich aber ebenso mechanische Mittel,
die beim Umschalten von der niederen in die hohe Drehzahl das Sperrorgan betätigen
und auch mit dem Verzögerungselement gekuppelt werden können.
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Nachfolgend wird an Hand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
der Aufbau und die Wirkungsweise der Erfindung erläutert. Es zeigt: Fig. 1 die Aufhängung
des Laugenbehälters im Waschmaschinengehäuse, wobei Schraubenfedern und Reibungsbremsen
angeordnet sind; Fig. 2 die erfindungsgemäße Reibungsbremse; Fig. 3 einen Längsschnitt
durch die in Fig. 2 dargestellte Reibungsbremse; ' Fig. 4 die Anordnung der erfindungsgemäßen
hydraulischen Bremse zwischen dem Laugenbehälter und dem Gehäuse; Fig. 5 die elastische
Aufhängung des Laugenbehälters im Waschmaschinengehäuse durch die erfindungsgemäßen
flüssigkeitsgefüllten Pohlkörper und Fig. 6 die erfindungsgemäße elastische Aufhängung
gemäß Fig. 5 in schematischer Darstellung.
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In Fig. 1 ist der mit dem Antriebsmotor 3 verbundene Laugenbehälter
1 durch die Federn 4 im Gehäuse 2 elastisch abgestützt, wobei auf beiden Seiten
des Laugenbehälters je eine Reibungsbremse 5 angeordnet ist.
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Die Reibungsbremse 5 ist in-den Fig. 2 und 3 dargestellt. Das Bremsgehäuse
15 ist mit seinem Befestigungsauge unter Zwischenschaltung
eines
Gummiteiles an dem Gehäuse 2 schwenkbar befestigt, während die,ebenfalls schwenkbar
am Laugenbehälter 1 angeordnete Platte@16 im Bremsgehäuse 15 verschiebbar geführt
ist. Vom Bremsgehäuse 15 wird das Auflager 17 für den Bremshebel 18 gebildet. Der
auf dem Bremshebel 18 befestigte Bremsklotz 19 ragt durch die Aussparung 24 .des
Bremsgehäuses 15. Auf dem Bremsgehäuse 15 stützt sich der mit dem Betätigungshebel
20 verbundene und in den Bremshebel 18 eingeschraubte Gewindebolzen 21 ab. Die auf
den Bremshebel 18 wirkende Anpreßfeder 23 ist als Bügel ausgebildet und im Bremsgehäuse
15 befestigt. Zwischen der Platte 16 und der Wand des Bremsgehäuses 15 befindet
sich eine Kunststoff-Folie 22,beispielsweise eine Teflonfolie. Der Betätigungshebel
20 ist mit dem als Schalteinrichtung dargestellten Elektromagnet 25 und mit einer
Rückholfeder verbunden.
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Nachfolgend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen elastischen
Aufhängung mit mechanischen Federn und Reibungsbremsen beschrieben. Beim Waschen
ist der vorzugsweise auf vier mechanischen Federn im Gehäuse 2 abgestützte Laugenbehälter
durch die beiden Reibungsbremsen 5 in seiner Bewegung blockiert, denn die Anpreßfeder
23 drückt den Bremshebel 18 und damit den Bremsklotz 19 gegen die Platte 16, wodurch
Reibschluß zwischen dem Bremsgehäuse 15 und der Platte 16 besteht. Eine Relativbewegung
zwischen dem Laugenbehälter 1 und dem Gehäuse 2 ist damit nur beim Auftreten großer
Kräfte möglich, so daß ,während des Waschvorganges,der mit niederer Trommeldrehzahl
abläuft, praktisch keine Bewegung zwischen dem Laugenbehälter und dem Gehäuse stattfindet.
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Beim Umschalten vom Waschgang in den Schleudergang bleibt zunächst
die
Reibungsbremse angezogen. Erst oberhalb der kritischen Drehzahl des Systems wird
durch einen nicht eingezeichneten Fliehkraftschalter der Elektromagnet 25 in Tätigkeit
gesetzt, wodurch der mit dem Elektromagnet 25 verbundene Betätigungshebel 20 eine
Drehbewegung ausführt. Dabei schraubt sich der fest mit dem Betätigungshebel 20
verbundene Gewindebolzen 21 in den Bremshebel 18 und erteilt diesem, da sich der
Gewindebolzen 21 auf dem Bremsgehäuse 15 abstützt, eine Schwenkbewegung. Durch diese
Schwenkbewegung des Bremshebels 18 entgegen der Kraft der Anpreßfeder 23 wird der
Bremsklotz 19 von der Platte 16 abgehoben und die Platte 16 kann si,zh frei auf
der Teflonfolie 22 des Bremsgehäuses 15 bewegen, d: h., es findet keine Übertragung
von Dämpfkräften auf das Gehäuse 2 durch die Reibungsbremse 5 statt. Auf diese Gleise
kann sich beim Durchfahren der kritischen Drehzahl die Schwingung nicht aufschaukeln
und das Anschlagen des Laugenbehälters 1 im Gehäuse 2 wird mit Sicherheit vermieden.
Anstelle des mit dem Gewindebolzen 21 fest verbundenen Betätigungshebels 20 ist
es ohne weiteres möglich, die Schwenkbewegung des Bremshebels 18 durch Schrägflächen,
Exzenter oder durch direkte Anlenkung am Elektromagnet 25 zu erzeugen. Während des
Schleudervorganges bleibt die Reibungsbremse 5 geöffnet, so daß die Trommel den
sich aus der ungleichmäßigen Wäscheverteilung in ihr und dem Gewicht der federnd
aufgehängten Teile sich ergebenden Unwucht-Drehkreis ausführen kann, wodurch das
Waschmaschinengehäuse auch bei der hohen Schleuderdrehzahl ruhig auf dem Fußboden
steht, da keine Dämpfkräfte von dem Laugenbehälter 1 auf das Gehäuse 2 übertragen
werden.
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Im Auslauf der Maschine, d, h., nach abgeschaltetem Schleudervorgang,
wird wiederum durch den Fliehkraftschalter oberhalb der kritischen Drehzahl der
Umschaltvorgang eingeleitet, wodurch die.-
Rückholfeder den Betätigungshebel
20 zurückzieht und der Bremsklotz 19 durch die dabei hervorgerufene Schwenkbewegung
des Bremshebels 18-in Reibeingriff mit der Platte 16 gebracht wird. Die Reibungsbremse
ist somit wieder angezogen und der kritische Drehzahlbereich wird mit angezogener
Reibungsbremse durchfahren.
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Fig. 4 zeigt die Anordnung einer hydraulischen Bremse zwischen dem
Laugenbehälter 1 und dem Gehäuse 2, wobei die Verbindung der Kolbenstange 7 mit
dem Laugenbehälter 1 und die des Zylinders 8 mit dem Gehäuse 2 gelenkig ist, In
dem Zylinder 8 gleitet der mit der Kolbenstande 7 fest verbundene Kolben-6. Der
unterhalb des Kolbens befindliche hrbeitsraum 9 hat eine Flüssigkeitsfüllung und
ist über die Verbindungsleitung 10 mit dem ebenfalls flüssigkeitsgefüllten Ausgleichsraum
12, der beispielsweise durch eine elastische Blase gebildet wird, verbunden. In
der Verbindungsleitung 10 zwischen dem Arbeitsraum 9 und dem Ausgleichsraum 12 ist
das Ventil 11 angeordnet.
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Entsprechend der bereits beschriebenen Ausführungsform nach den Figuren
1 bis 3 mit der mechanischen Reibungsbremse findet auch bei der hydraulischen Bremse
gemäß der Fig. 4 beim Hochfahren der Maschine das Lösen der Dämpfung oberhalb der
kritischen Drehzahl statt, während beim Auslauf der Trommel nach erfolgtem Schleudervorgang
die Dämpfung oberhalb der kritischen Drehzahl wieder zugeschaltet wird. Der Umschaltvorgang
selbst erfolgt lediglich durch Betätigen des Ventils 11, wodurch der Ausgleichsraum
12 dem Arbeitsraum 9 zu- oder abgeschaltet werden kann. Bei abgeschaltetem Ausgleichsraum
12 - bei niedc2er Arbeitsdrehzahl und beim Hochfahren bis zum Umschaltpunkt - findet
eine hydraulische Blockierung
statt. Während des Schleudervorganges
ist das Ventil 11 geöffnet und die im Arbeitsraum 9 befindliche Flüssigkeit kann
sich durch die Verbindungsleitung 10 in den Ausgleichsraum 12 ausdehnen, wodurch
auch in diesem Fall praktisch keine Dämpfwirkung entsteh, da diese nur von den Querschnitten
der Verbindungsleitung und des Ventils abhängig ist.
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In Fig. 5 ist der Laugenbehälter 1 durch flüssigkeitsgefüllte Hohlkörper
14 im Gehäuse 2 elastisch gelagert. Die flüssigkeitsgefüllten Hohlkörper 14 stehen
über die Verbindungsleitung 10 mit dem Federraum 13 in Verbindung, wobei der Federraum
13 durch das Ventil 11, welches sich in der Verbindungsleitung 10 befindet, absperrbar
ist. Die schematische Darstellung dieser elastischen Aufhängung des Laugenbehälters
1 zeigt die Fig. 6. Der Federraum 13 weist eine Gas- und Flüssigkeitsfüllung auf.
Die mit Flüssigkeit gefüllten Hohlkörper 14 bestehen aus einem biegsamen, aber undehnbaren
Material, beispielsweise aus Gummi mit Gewebeeinlage.
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In der Wirkungsweise unterscheidet sich diese Ausführungsform von
den in den Figuren 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsformen dadurch, daß durch das
Umschalten des Drehschiebers der Federraum 13 dem aus den flüssigkeitsgefüllten
Hohlkörpern 14 und den Verbindungsleitungen 10 bestehenden System zugeschaltet wird.
Durch das Zuschalten des Federraumes 13 wirkt das gesamte System wie eine Feder,
so daß zusätzliche mechanische Federn nicht erforderlich sind. Es wird dementsprechend
durch das Ventil 11 eine Veränderung der Federkennlinie erzeugt und nicht, wie in
den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen, die Dämpfung geändert. Im Waschgang
wird durch das Ventil 11 die Verbindung vom Federraum 13 zu den
flüssigkeitsgefüllten
Hohlkörpern 14 unterbrochen und es entsteht dadurch eine sehr harte Federung des
Laugenbehälters 1 im Gehäuse 2, d. H., die Eigenfrequenz des Systems liegt sehr
hoch. Im Schleudergang dagegen gibt das Ventil 11 die Verbindung des Federraumes
13 mit den flüssigkeitsgefüllten Hohlkörpern frei, wodurch eine weiche Federung
des Systems erzielt wird und die Waschtrommel dadurch die Möglichkeit erhält, den
sich bei der hohen Schleuderdrehzahl einstellenden Unwucht-Drehkreis aÜszuführen,
während bedingt durch die weiche Aufhängung des Laugenbehälters 1 das Gehäuse der
Waschmaschine im Schleudergang ruhig steht. Die Umschaltung selbst erfolgt analog
zu den bereits beschriebenen Ausführungsformen. Dabei ist es ohne weiteres möglich,
anstelle des Elektromagneten als Schalteinrichtung mechanische Schalteinrichtungen
oder ein Verzögerungselement zu verwenden, wobei je nach der Ausführung der Waschmaschine
diese Schalteinrichtungen allein angewendet oder miteinander gekuppelt werden.
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Durch die vorliegende Erfindung wird eine in ihrem Aufbau einfache
elastische Aufhängung des Laugenbehälters im feststehenden Waschma:#chinengehäuse
geschaffen, die mit Sicherheit ein Anschlagen des Laugenbehälters im Gehäuse im
kritischen Drehzahlbereich vermeidet und gleichzeitig auch bei hohen Schleuderdrehzahlen
ein Wandern der Waschmaschine auf dem Fußboden verhindert. Da das geschlossene System
keine stÜndige Fremdenergiezufuhr benötigt, und diese elastische Aufhängung aus
einfacher; und billigen Bauteilen besteht, ur.c1 C lrlE:T,_.(.,e h@trieLC;sic@rezl@t.i.t
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