DE1584975B2 - Vorrichtung zum Eintragen von Gasen, z.B. von Luft, in Abwasser oder dergleichen Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum Eintragen von Gasen, z.B. von Luft, in Abwasser oder dergleichen FlüssigkeitenInfo
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- C02F3/1278—Provisions for mixing or aeration of the mixed liquor
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Description
richtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal als geschlossener Kreisring ausgebildet
und der Schild um den Kreismittelpunkt drehbar angeordnet ist. Die Gaseintragungs- bzw. Belüftungselemente können in diesem Fall in bekannter Weise am
Boden des Flüssigkeitskanals angeordnet sein. Die durch den Schild bewirkte Wasserströmung überstreicht
die Belüftungselemente in horizontaler Richtung, wodurch der gewünschte Effekt erreicht wird.
Zwar ist auch in diesem Fall die Schildgeschwindigkeit !0
verhältnismäßig hoch, es entfallen jedoch die Beschleunigungs- und Verzögerungsverluste, die bei intermittierender
Hin- und Herbewegung in einem Längsbecken "auftreten würden. -.; ; ; ; ...
Man kann gemäß der Erfindung auch so vorgehen, daß der Schild nur über einen Teilabschnitt (Bewegungsabschnitt)
des Kanals bewegbar angeordnet ist Dabei ist es vorteilhaft, die Gaseintragungselemente
bzw. Belüftungselemente nur in dem'nicht von dem Schild bestrichenen Kanalabschnitt (Belüftungsabschnitt)
vorzusehen. Man kann dann gemäß der Erfindung den Kanalquerschnitt im Bewegungsabschnitt wesentlich
größer bemessen, und zwar zwei- bis viermal, vorzugsweise dreimal so groß als im Belüftungsabschnitt.
Man erhält dann eine hydraulische Übersetzung, so daß die Flüssigkeit in dem Belüftungsabschnitt
trotz verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit des Schildes mit ausreichend hoher Horizontalgeschwindigkeit
über die Belüftungselemente strömt.
Gemäß der Erfindung kann der Antrieb für.den Schild derart ausgebildet und eingestellt sein, daß die
Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit im Belüftungsabschnitt mindestens 0,3 m/s, vorzugsweise 0,5 bis
1,5 m/s, beträgt. Die Schildgeschwindigkeiten können dann wegen der hydraulischen Übersetzung sehr gering
sein. Die Reibungsverluste sind dann relativ klein, und das gleiche gilt auch für Beschleunigungs- und Verzögerungsverluste.
Man kann aus diesem Grund auch ohne weiteres gemäß der Erfindung den Bewegungsabschnitt geradlinig
ausbilden und den Schild darin hin- und herbewegbar anordnen. Es kann also, insbesondere wenn der Belüftungsabschnitt
ebenfalls geradlinig und unmittelbar neben dem Bewegungsabschnitt und parallel dazu angeordnet
wird, eine sehr platzsparende Anordnung gewählt werden.
Man kann allerdings auch eine Rundbeckenanordnung wählen, bei der gemäß der Erfindung der Bewegungsabschnitt
und der Belüftungsabschnitt kreisförmig und konzentrisch zueinander liegend ausgebildet
und hydraulisch verbunden sind. Dabei ist es zur Ausnutzung der höheren Umfangsgeschwindigkeit eines
kreisförmig bewegten Schildes vorteilhaft, daß der Bewegungsabschnitt außen liegt. Ferner können gemäß
der Erfindung die Enden des Bewegungs- und Belüftungsabschnittes dicht nebeneinander liegen, so daß
also praktisch der ganze Kreisumfang ausgenutzt wird.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann aber auch so ausgebildet sein, daß die beiden Enden des Bewegungsabschnittes
durch eine den Flüssigkeitsspiegel nur wenig überragende Schwelle voneinander getrennt
sind, in de^en Bereich der kreisförmig bewegte Schild anhebbar und wieder absenkbar ist. Auf diese Weise
wird eine Hin- und Herbewegung des Schildes vermieden, ohne daß jedoch die Schildgeschwindigkeit selbst
erhöht zu werden braucht. Der Belüftungsabschnitt kann auch in diesem Fall einen sehr viel geringeren
Querschnitt aufweisen, so daß die Flüssigkeit in diesem Abschnitt mit sehr hoher Geschwindigkeit über die Belüftungselemente
strömen kann. ·■■-...
Bei sämtlichen Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung, d. h. also sowohl bei den die Form
eines Längsbeckens als auch bei den die Form eines Rundbeckens aufweisenden Vorrichtungen, kann man
ein Vorklärbecken und/oder ein Nachklärbecken mit bewegbarer Räumeinrichtung parallel oder konzentrisch
zum Kanal anordnen, wobei dann der Schild an der Räumeinrichtung befestigt ist. Es wird alsdann für
die Räumeinrichtung und für den Schild nur jeweils eine Trag-bzw. Antriebseinrichtung benötigt
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt,
die nachstehend näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf eine erste Ausführungsform, ■.; -.:."- ■■ ; ■·.:■:■■ ■ - ;■-'■"- ·
Fig.2 einen Längsschnitt nach der Linie II-II in
Fig. 1, > .: - ■■ ■ ■■- ■■·■: ■■:-= ■ ..·-■■
F i g. 3 die Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform, : ν - ■■■ ·;· ■■ ■ ■· ' . ■-■'■■ ■ : ■ ■■· ;i -' :'■■■:-■■
F i g. 4 die Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform,
F i g. 5 einen Teilschnitt entsprechend der Linie V-V in Fig.4,
F i g. 6 einen Teilschnitt nach der Linie VI-VI in Fig.4, - ■ ■■.·.'·:■■
Fig.7 die Draufsicht auf eine vierte Ausführungsformund
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Ausführungsform nach F i g. 7.
Bei der Ausführungsform der F i g. 1 ist ein rechtekkiges
Becken derart aufgeteilt, daß ein Bewegungsabschnitt 1 und ein Belüftungsabschnitt 2 einen in sich
geschlossenen Kanal bilden. In dem Bewegungsabschnitt 1 ist ein Schild 3 angeordnet, der durch Hin- und
Herbewegen eine horizontale Flüssigkeitsströmung bewirkt Da der Bewegungsabschnitt 1 einen wesentlich
größeren Querschnitt als der Belüftungsabschnitt 2 bildet, wird die Flüssigkeit bei einer Bewegung des Schildes
3 mit einer Strömungsgeschwindigkeit über die Belüftungselemente 4 des Belüftungsabschnittes 2 bewegt,
die sehr viel größer ist als die Fahrgeschwindigkeit des Schildes 3.
Der Schild 3 ist an einer Brücke 5 angeordnet, die mit einem Fahrwerk versehen ist, wobei es vorteilhaft
ist, eine schienenlos abgestützte Brücke zu verwenden. Den Belüftungselementen wird Luft durch einen
Druckluftkompressor 6 zugeführt.
Hinsichtlich der Anordnung der Belüftungselemente kann die jeweils günstigste Verteilung gewählt werden.
Man kann die Belüftungselemente 4 auch in einem schlangenförmigen Kanal entsprechend Fig.3 unterbringen.
Selbstverständlich kann man auch in dem Bewegungsabschnitt 1 noch Belüftungselemente anbringen, wenn dies für erforderlich erachtet wird. Es ist allerdings
nur bei hochbelasteten Anlagen erforderlich, die Belüftungselemente auf die ganze Kanallänge zu
verteilen, da in den meisten Fällen eine Sauerstoffzufuhr in einem beschränkten Kanalbereich ausreicht und
unter Umständen sogar vorteilhafter sein kann als in dem gesamten Kanalbereich. Auf Grund der Sauerstoffzehrung
in dem nicht mit Belüftungselementen versehenen Kanalabschnitt stellt sich nämlich am Ende
dieses Abschnittes ein größeres Sauerstoffdefizit ein als bei durchgehender Belüftung, was dann eine relativ
größere Sauerstoffaufnahme im nachfolgenden Belüftungsabschnitt bewirkt. Bei der in F i g. 1 und 2 gewähl-
ten Verteilung ist also der Sauerstoffeintrag praktisch kaum geringer als wenn mehr Belüftungselemente vorgesehen
wären, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, daß hier stets die gesamte Flüssigkeit umgewälzt wird,
so daß stets ein enger Kontakt zwischen Schlamm und Sauerstoff vorhanden ist.
Bei der in Fig.4 bis 6 dargestellten Ausführungsform sind Bewegungsabschnitt 1 und Belüftungsabschnitt
2 kreisförmig und konzentrisch zueinander liegend angeordnet, wobei der Belüftungsabschnitt 2 innen
liegt Dadurch wird bei Anordnung des Schildes 3 an der Brücke 5, die um den Mittelpunkt drehbar ist, die
größere Umlaufgeschwindigkeit bei größerem Radius ausgenutzt
Die beiden Verbindungsöffnungen des Belüftungsabschnittes 2 mit dem Bewegungsabschnitt 1 sind durch
eine Schwelle 8 voneinander getrennt, so daß also die Flüssigkeit bei Bewegung des Schildes 3 gezwungen
wird, den Belüftungsabschnitt 2 zu durchströmen.
Will man eine hin- und hergehende Bewegung des Schildes 3 vermeiden, so kann man in diesem Fall die
Schwelle 8, wie aus F i g. 6 ersichtlich, ausbilden und an dem Schild 3 Steuerrollen 11 anbringen, durch die er
beim Auffahren auf die Schwelle gegen ein Gewicht 7 angehoben und nach Überschreiten des höchsten Punktes
der Schwelle unter Einwirkung des Gewichtes 7 wieder abgesenkt wird.
Natürlich können auch bei zwei- oder mehrarmiger Ausbildung der Brücke mehrere Schwellen vorgesehen
werden, wobei dann gleichzeitig der Belüftungsabschnitt mehrere Öffnungen aufweist, so daß einzelne
Abschnitte gebildet werden. Auf diese Weise ist es möglich, beispielsweise zwei oder mehr Belüftungsstufen
in einem einzigen Rundbauwerk zu vereinigen.
Innerhalb des Kanals kann ein Vor- bzw. Nachklärbecken 9 untergebracht werden, wobei dann an der
Brücke 5 zugleich die Räumeinrichtung 10 für dieses Becken angebracht werden kann.
Eine besonders einfache Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung zeigen die F i g. 7 und 8. In
diesem Fall arbeitet in einem Kanal 20 ein Schild 21, der an einer Brücke 22 angebracht ist. In dem Kanal 20
sind Belüftungselemente 23 angebracht. Die Flüssigkeit wird durch den Schild 21 in horizontaler Richtung über
die Belüftungselemente 23 bewegt Hier ist zwar keine hydraulische Übersetzung vorhanden, jedoch ist eine
kreisförmige Bewegung des Schildes möglich, ohne daß der Schild jeweils über die Schwelle 8 der F i g. 4 angehoben
zu werden braucht. Die Schildgeschwindigkeit muß daher etwas höher sein, jedoch reichen im allgemeinen
Geschwindigkeiten von 1 m/s aus, um die gewünschte Steigerung der Lufteintragung zu erreichen.
Eine zusätzliche Durchwirbelung, durch die die eingebrachten Luftbläschen zerrieben werden können und damit der Kontakt zwischen Flüssigkeit und Luft erhöht werden kann, kann dadurch erreicht werden, daß man den Schild 21 so ausbildet, daß er sich nur über einen Teil des Kanalquerschnitts erstreckt.
Eine zusätzliche Durchwirbelung, durch die die eingebrachten Luftbläschen zerrieben werden können und damit der Kontakt zwischen Flüssigkeit und Luft erhöht werden kann, kann dadurch erreicht werden, daß man den Schild 21 so ausbildet, daß er sich nur über einen Teil des Kanalquerschnitts erstreckt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Eintragen von Gasen, z. B. von Luft, in Abwässer oder dergleichen Flüssigkeiten,
insbesondere zur Durchführung des Belebungsverfahrens, mit einem in sich geschlossenen Kanal,
in welchem mindestens eine Einrichtung zum Umwälzen der Flüssigkeit in Kanallängsrichtung sowie
hiervon unabhängige Gaseintragungselemente bzw. Belüftungselemente angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umwälzeinrichtung aus einem in Kanallängsrichtung bewegbaren Schild
(3, 21) besteht, der den benetzten Kanalquerschnitt ganz oder teilweise ausfüllt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (20) als geschlossener
Kreisring ausgebildet und der Schild (21) um den Kreismittelpunkt drehbar angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild (3) nur über einen Teilabschnitt
(Bewegungsabschnitt 1) des Kanals bewegbar angeordnet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Gaseintragungselemente bzw.
Belüftungselemente (4) nur in dem nicht von dem Schild bestrichenen Kanalabschnitt (Belüftungsabschnitt
2) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet daß der Kanalquerschnitt im
Bewegungsabschnitt (1) wesentlich größer, und zwar zwei- bis viermal, vorzugsweise dreimal so
groß ist als im Belüftungsabschnitt (2).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den
Schild (3) derart ausgebildet und eingestellt ist daß die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit im
Belüftungsabschnitt (2) mindestens 0,3 m/s, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 m/s, beträgt
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsabschnitt
(1) geradlinig ausgebildet und der Schild (3) darin hin- und herbewegbar angeordnet ist
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß der Bewegungsabschnitt
(1) und der Belüftungsabschnitt (2) kreisförmig und konzentrisch zueinanderliegend ausgebildet
und hydraulisch verbunden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß der Bewegungsabschnitt (1) außen
liegt
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet daß die Enden des Bewegungs- und Belüftungsabschnitts (1; 2) dicht nebeneinander liegen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Bewegungsabschnitts
(1) durch eine den Flüssigkeitsspiegel nur wenig überragende Schwelle (8) voneinander
getrennt sind, in deren Bereich der kreisförmig bewegte Schild (3) anhebbar und wieder absenkbar
ist
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
eines parallel oder konzentrisch zum Kanal angeordneten Vor- und/oder Nachklärbeckens mit bewegbarer
Räumeinrichtung der Schild an der Räumeinrichtung befestigt ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eintragen von Gasen, z. B. von Luft in Abwässer oder dergleichen
Flüssigkeiten, insbesondere zur Durchführung des Belebungsverfahrens, mit einem in sich geschlossenen
Kanal, in welchem mindestens eine Einrichtung zum Umwälzen der Flüssigkeit in Kanallängsrichtung
sowie hiervon unabhängige Gaseintragungselemente bzw. Belüftungselemente angeordnet sind.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art (FR-PS
ίο l 404 145) machen sich die Erkenntnis zunutze, daß die
Gasaufnahme in Flüssigkeiten erhöht wird, wenn die Flüssigkeit über den Vorrichtungen zur Eintragung des
Gases eine horizontale Strömung aufweist. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind im allgemeinen
am Boden eines in sich geschlossenen Flüssigkeitskanals Belüftungselemente angebracht; die Einrichtung
zur Umwälzung besteht aus einer tangential an die Umlaufströmung mündenden Leitung, durch die das
Rohabwasser einfließt Es sind aber auch schon Umwälzvorrichtungen in Form von Paddeln, Unterwasserschrauben
oder Belüftungsrotoren, die eine horizontale Wasserströmung bewirken, bekannt.
Diese Vorrichtungen haben erhebliche Nachteile, da bei Paddeln oder Belüftungsrotoren eine hohe Oberflächengeschwindigkeit
erzielt werden muß, um auch noch an der Kanalsohle eine ausreichende horizontale
Strömung zu erreichen. Derartig hohe Strömungsgeschwindigkeiten an der Oberfläche sind aber unwirtschaftlich,
und es besteht außerdem stets die Gefahr einer Wirbelbildung, so daß an der Sohle unter Umständen
keine Strömung mehr auftritt oder sogar eine Gegenströmung bewirkt wird. Dies hat wiederum zur
Folge, daß eine unkontrollierbare Schlammablagerung erfolgen kann, die bei Vorrichtungen der hier in Frage
kommenden Art besonders unangenehm ist, weil dadurch eine Verstopfung der Belüftungselemente erfolgen
kann.
Auch bei nicht nur an der Oberfläche einwirkenden Umwälzvorrichtungen, wie etwa Unterwasserschrauben,
treten die gleichen Nachteile auf, da sich auch hier keine über den ganzen Querschnitt des Flüssigkeitskanals
gleichmäßige Strömung ausbildet und infolgedessen ebenfalls die Gefahr einer unkontrollierten
Schlammablagerung auftritt Dasselbe gilt für die Vorrichtungen, bei denen eine Umlaufströmung lediglich
durch eine entsprechende Ausrichtung des Abwasserzuflusses bewirkt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß unkontrollierte Schlammablagerungen
auf der Kanalsohle verhindert werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß die Umwälzeinrichtung aus einem in Kanallängsrichtung
bewegbaren Schild besteht der den benetzten Kanalquerschnitt ganz oder teilweise ausfüllt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung hat den wesentlichen Vorteil, daß stets der gesamte Inhalt des Flüssigkeitskanals
mit einer horizontalen Fließgeschwindigkeit bewegt wird, durch die Schlammablagerungen auf
der Kanalsohle und damit Verstopfungen der Belüftungsorgane vermieden werden. Auch wird dann, wenn
keine Belüftung erfolgt der Kontakt zwischen Sauerstoff und Belebtschlamm stets aufrechterhalten. Außerdem
werden durch die langsame und gleichmäßige Bewegung des Schildes bereits gebildete Flocken nicht
zerschlagen.
Eine besonders einfache Ausführungsform der Vor-
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