DE158419C

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Publication number: DE158419C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Bei den bisher allgemein im Gebrauch stehenden Behältern für Calciumkarbid wird der Deckel meist durch einen festen Verschluß gegen den Behälter gepreßt, wobei die Abdichtung durch eingelegte Gummiringe oder ähnliche Dichtungsmittel erfolgt. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß alle diese Verschlüsse auf die Dauer nicht dicht halten und daß, sobald durch irgendwelchen ZufallIn the case of the containers for calcium carbide generally in use hitherto the lid is usually pressed against the container by a solid lock, with the seal being inserted by rubber rings or similar sealant takes place. However, experience has shown that all of these Do not keep closures tight in the long run and that as soon as by some accident

ίο größere Feuchtigkeit in den Behälter hineingekommen ist, eine stärkere Gasentwickelung stattfindet, durch welche der Druck im Behälter erhöht und das gebildete Acetylen explosionsartig zersetzt wird.ίο greater moisture has entered the container is, a stronger gas evolution takes place, through which the pressure in the container increased and the acetylene formed is decomposed explosively.

Diese Übelstände und Gefahren sind bei dem Karbidbehälter gemäß der vorliegenden Erfindung vermieden, bei welchem die Abdichtung des Deckels durch einen an und für sich bekannten Flüssigkeitsverschluß erzielt wird, wobei als Sperrflüssigkeit Glycerin, Petroleum oder ein anderer Stoff verwendet werden kann, durch den das Karbid nicht verändert wird. Bei Anwendung eines Flüssigkeitsverschlusses wird nicht nur ein vollkommen gasdichter Verschluß erzielt, sondern auch die Gefahr eines größeren Überdruckes beseitigt, da der Flüssigkeitsverschluß wie ein Sicherheitsventil wirkt. Um nun bei Druckzunahme im Behälter ein sicheres und möglichst gleichmäßiges Entweichen des Gases nach außen zu erzielen und ein Herausdrücken der verschließenden Flüssigkeit zu vermeiden, ist hier der in die Flüssigkeitsrinne eintauchende Deckelrand mit Ausschnitten oder Öffnungen versehen, welche ermöglichen, daß die Flüssigkeit auf beiden Seiten der Rinne möglichst hoch steht. Zugleich wird das Gas nur in kleinen Bläschen, ohne den Deckel anzuheben, entweichen, so daß sowohl ein schiefes Anheben und Festklemmen des Deckels sowie auch ein stoßweiser Gasaustritt in Form einer starken Blase vermieden ist, der die Flüssigkeit j herausdrücken könnte.These inconveniences and dangers are common to the carbide container according to the present invention Invention avoided in which the sealing of the lid is achieved by a liquid seal known per se is used, whereby glycerine, petroleum or another substance is used as a sealing liquid which does not change the carbide. When using a liquid seal, not only one A completely gas-tight seal achieved, but also eliminates the risk of greater overpressure, since the liquid seal acts like a safety valve. In order to ensure safe and even escape if the pressure increases in the container To achieve the gas to the outside and to avoid squeezing out the sealing liquid, is here in the Liquid channel immersed lid edge provided with cutouts or openings, which allow the liquid to stand as high as possible on both sides of the channel. Simultaneously the gas will only escape in small bubbles without lifting the lid, causing both an oblique lifting and jamming of the lid as well as an intermittent gas leakage in the form of a strong bubble is avoided, which the liquid j could push out.

Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Längenschnitt. An dem oberen Rande des Behälters 1 ist ein Blechring 2 derart befestigt, daß für die Aufnahme der Sperrflüssigkeit eine kreisförmig um den Behälterrand verlaufende Rinne gebildet ist. Ferner ist an dem Deckel 3 ein Blechring 4 von solchem Durchmesser befestigt, daß er in die Rinne hineinpaßt. An dem Blechring 4 sind Ausschnitte 5 vorgesehen, welche ein leichtes Entweichen der Gase ermöglichen. Statt der Ausschnitte 5 können auch Öffnungen im Ringe 4 vorgesehen sein.The accompanying drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention Length cut. A sheet metal ring 2 is attached to the upper edge of the container 1 in such a way that that a circular groove around the edge of the container is formed for receiving the barrier liquid. Further is attached to the cover 3, a sheet metal ring 4 of such a diameter that it is in the Gutter fits into it. On the sheet metal ring 4, cutouts 5 are provided, which a light Allow the gases to escape. Instead of the cutouts 5, openings in the Rings 4 may be provided.

Der beschriebene Karbidbehälter hat, da der Flüssigkeitsverschluß an der Außenseite des Behälters angebracht ist, noch den besonderen Vorteil, daß das Calciumkarbid in Originalbüchsen leicht ohne Umladen in den Behälter eingebracht werden kann, indem der Behälter seitwärts umgelegt und dann das Originalfaß in ihn hineingeschoben wird. Da hierbei die verschließende Flüssigkeit auslaufen würde, so kann an der Flüssigkeits-The carbide container described has the liquid seal on the outside of the container is attached, the special advantage that the calcium carbide in Original cans can easily be inserted into the container without reloading by the Container is turned sideways and then the original barrel is pushed into it. Since this would cause the sealing liquid to run out, the liquid

rinne ein Auslaßhahn 6 angebracht sein, durch den die Flüssigkeit vorher abgelassen werden kann.trough an outlet tap 6, through which the liquid drained off beforehand can be.

Claims

Patent claim:

Carbide container with a liquid seal, characterized in that the into the

The sealing liquid-immersing sheet metal ring of the lid is provided with cutouts (or openings) which allow the gases formed to escape from the container without lifting the lid or pushing out the
borrowed.

liquid

For this purpose ι sheet of drawings.