DE1583166A1

DE1583166A1 - Device for opening and closing the tap hole in shaft ovens

Info

Publication number: DE1583166A1
Application number: DE19671583166
Authority: DE
Inventors: Alois Ullrich; Theodor Zimmermann
Original assignee: Dango and Dienenthal KG
Current assignee: Dango and Dienenthal KG
Priority date: 1967-09-11
Filing date: 1967-09-11
Publication date: 1970-07-30
Also published as: LU56817A1; AT290586B; BE720675A

Description

"Vorrichtung zum Öffnen und Verschließen des Stichlochs von Schachtöfen' Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Öffnen und Verschließen des Stichlochs von Schachtöfen, insbesondere von Hochöfen. Hierfür sind Vorrichtungen bekannt, die aus einer an einem Ausleger aufgehängten, um eine horizontale Schwenkachse versehwenkbaren Stichlochstopf- und Bohrmaschine bestehen. So ist in der deutschen Patentschrift 1 162 856 eine Stichlochstopfmaschine beschrieben, deren Stopfkanone von einem um eine Säule schwenkbaren Ausleger getragen und in zwei Ebenen verschwenkt werden kann. Die eigentliche Stopfkanone ist hierbei in einem Gabelstück einer im Horizontalausleger drehbar gelagerten Welle schwenkbar befestigt. Das Verschwenken der Stopfkanone erfolgt durch einen auf dem Ausleger sitzenden Antrieb, dessen Ritzel in einen am freien Ende der Tragsäule angeordneten Zahnkranz eingreift. Bekannt ist es auch, am freien Ende eines um eine Tragsäule drehbaren Horizontalauslegers eine in der Vertikalen verschwenkbare Bohrlafette anzuordnen, auf der ein Bohrwerkzeug zum Öffnen des Stichloehe befestigt ist-. Da sich bei den heutigen Ofeneinheiten das Stichloch weder von Hand öffnen noch verschließen läßt, erfordert jedes Stichloch sowohl eine Stopf- als auch eine Bohrmaschine. Das hat zur Folge, daß beispielsweise an einem Hochofen beiderseits-der Eisenrinne je eine Tragsäule mit einem Horizontalausleger und einer Stichlochbohr- bzw. Stopfmaschine angeordnet sein muß. Beim Öffnen des Stichlochs wird dann die Bohrmaschine in ihrer Arbeitsstellung in der Ebene der Eisenrinne bzw. des Stichlochs geschwenkt, während sich die Stopfkanone in ihrer um etwa 1800 versetzten Ruhestellung befindet. Nach dem Öffnen des Stichlochs wird die Bohrmaschine um 180o zurückgeschwenkt@und in ihre Ruhestellung gebracht. Beim Verschließen des Stichlochs wird die Stopfmaschine aus ihrer Ruhestellung durch eine 180o-Drehung in die vertikale Stichlochebene gebracht, aus der sie nach dem Verschließen des Stichlochs wieder in ihre Ruhelage zurückgeschwenkt wird."Device for opening and closing the tap hole of shaft furnaces' The invention relates to a device for opening and closing the tap hole of shaft furnaces, in particular blast furnaces For example, in German patent specification 1 162 856 a taphole tamping machine is described whose tamping cannon can be carried by a boom pivotable about a column and pivoted in two planes The stuffing gun is pivoted by a drive seated on the boom, the pinion of which engages in a toothed ring arranged at the free end of the support column To arrange vertical pivotable drilling mount, on which a drilling tool is attached to open the Stichloehe. Since the tap hole in today's furnace units can neither be opened nor closed by hand, each tap hole requires both a tamping machine and a drill. As a result, for example, a support column with a horizontal arm and a tap hole drilling or tamping machine must be arranged on both sides of the iron channel in a blast furnace. When the tap hole is opened, the drill is then pivoted in its working position in the plane of the iron channel or the tap hole, while the stuffing cannon is in its rest position offset by about 1800. After opening the needle hole, the drill is swiveled back through 180o @ and brought into its rest position. When the tap hole is closed, the tamping machine is brought from its rest position by a 180 ° turn into the vertical needle hole plane, from which it is swiveled back into its rest position after the tap hole has been closed.

Die Anordnung zweier Tragsäulen beiderseits der Eisenrinne mit je einem Ausleger und einer Stiohlochbohr-bzw. Stopfmaschine führt infolge des hohen Platzbedarfes beider Vorrichtungen zu einer starken Beeinträchtigung der Arbeiten am Hochofen, insbesondere beim Reinigen und Auastampfen der Eisen- und der Schlaokenrinne. Die $ehinde. rang der Arbeiten am Hochofen ist besondere bei den heuti-gen Großhochöfen sehr stark, da diese im allgemeinen zwei oder mehr Stichlöcher besitzen, so daß hier schon vier Tragsäulen mit vier Maschinen beiderseits der Eisenrinnen bzw. am Gestellumfang angeordnet sein müssen. Hinzu kommt, daß die Maschinen einen verhältnismäßig großen Schwenkbereich erfordern, so daß ein wesentlicher Teil der Ofenbühne während-der Arbeitsphase einer oder mehrerer Maschinen nicht mehr zugänglich ist.The arrangement of two support columns on both sides of the iron channel, each with a boom and a stiohlochbohr or. As a result of the high space requirements of both devices, the tamping machine leads to a severe impairment of the work on the blast furnace, in particular when cleaning and ramming the iron and hose channels. The $ ehinde. ranking of the work at the blast furnace is special gen in today's blast furnaces very strong, since these generally have two or more tap holes, so that here already four support columns with four machines on both sides of the iron gutters or on the frame extent must be arranged. In addition, the machines require a relatively large swivel range, so that a substantial part of the furnace platform is no longer accessible during the working phase of one or more machines.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, die mit dem Erfordernis je einer Stichlochbohr- und einer Stichlochstopfmaschine pro Stichloch verbundenen Nachteile zu beheben und insbesondere eine Vorrichtung zum Öffnen und Verschließen des Stichlochs zu schaffen, die im Vergleich zu den herkömmlichen Vorrichtungen einen wesentlich geringeren Platzbedarf in unmittelbarer Nähe des Stichlochs besitzt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, das erfindungsgemäß eine Stopfkanone und eine Bohrmaschine parallel nebeneinanderliegend an einem um eine vertikale Achse drehbaren Drehkörper befestigt sind und in entgegengesetzte Richtung weisen.The object underlying the invention is now that with the requirement of one tap hole drilling and one tap hole tamping machine per To remedy tap hole associated disadvantages and in particular a device for Opening and closing the needle hole to create that compared to the conventional Devices take up much less space in the immediate vicinity of the Has a needle hole. To solve this problem it is proposed that according to the invention a stuffing cannon and a drill parallel to each other on one around a vertical axis rotatable rotating body are fixed and in opposite Show direction.

Die nebeneinanderliegenden Maschinen besitzen einen weit geringeren Raumbedarf, da nunmehr für beide Maschinen nur noch eine Aufhängung bzw. ein, Tragkörper erforderlich ist. So kann der Drehkörper erfinäungegemäß an einem um eine Tragsäule verschwenkbaren Ausleger befestigt sein. Mittels des Auslegers werden beide Maschinen aus ihrer gemeinsamen Ruhelage vor das Stichloch geschwenkt, wobei sich jedoch stets nur eine Maschine in ihrer Arbeitsstellung befindet, doho in der vertikalen-Stichlochebene liegt. Durch Drehen des die Maschine tragenden Drehkörpers um 1800 kann jedoch die andere Maschine in die Vertikalebene des Stichlochs bzw. in ihre Arbeitsstellung gebracht werden.The machines lying next to one another have a far smaller space requirement, since now only one suspension or one support body is required for both machines. Thus, according to the invention, the rotating body can be attached to a boom that can be pivoted about a support column. By means of the boom, both machines are swiveled from their common rest position in front of the tap hole, but only one machine is always in its working position, doho lies in the vertical tap hole plane. However, by turning the rotating body supporting the machine by 1800 , the other machine can be brought into the vertical plane of the tap hole or into its working position.

Eine vom Raumbedarf her gesehen besonders günstige Ausführung der Erfindung besteht darin, daß der Drehkörper an einer in Schienen geführten Laufkatze befestigt ist. Hierbei kann die Laufkatze mit den beiden Maschinen in einer hochliegenden Fahrbahn geführt sein, so daß die Maschinen weitab vom Stichloch abgestellt werden und der ganze Gestellumfang für die Arbeiten am Hochofen sowie der Eisen- und der Schlackenrinne frei ist.In terms of space requirements, a particularly favorable version of the Invention consists in that the rotating body on a trolley guided in rails is attached. Here, the trolley with the two machines can be installed in an elevated position The roadway should be guided so that the machines are parked far away from the tap hole and the entire scope of the frame for working on the blast furnace as well as the iron and the Slag channel is free.

Vorzugsweise besteht der Drehkörper aus einer Ober- und einer Unterplatte, zwischen denen sich ein Kugellager befindet. Die Aufhängung der beiden Maschinen kann dabei in der Weise erfolgen, daß an der Unterplatte eine Gabel befestigt ist, zwischen deren Schenkeln die Maschinen auf horizontalen Schwenkzapfen gelagert sind. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen des näheren erläutert.The rotating body preferably consists of an upper and a lower plate, between which there is a ball bearing. The suspension of the two machines can be done in such a way that a fork is attached to the lower plate, the machines are mounted on horizontal trunnions between the legs. The invention is described below with reference to the exemplary embodiments shown in the drawing explained in more detail.

In der Zeichnung zeigen: fig. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorriehtung, wobei sich die Stopfkanone in ihrer Arbeitsstellung befindet, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht mit der Bohrmaschine in ihrer Arbeitsstellung, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1, Fig. einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2, Fig, 5 eine Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, Fig. 6 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Laufkatze und Fige 7 die Seitenansicht eines Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach 31g. 5.In the drawing show: fig. 1 shows the plan view of a Vorriehtung according to the invention, with the stuffing cannon in its working position, FIG. 2 shows a plan view corresponding to FIG. 1 with the drill in its working position, FIG. 3 shows a section along the line III-III in FIG. 1, FIG. 2 shows a section along the line IV-IV in FIG. 2, FIG. 5 shows a plan view of another exemplary embodiment according to the invention, FIG. 6 shows a plan view of a trolley according to the invention and FIG. 7 shows the side view of part of the device according to the invention according to 31g. 5.

Die Vorrichtung nach den Fig, 1 bin 4 besteht aus einer Yertikalen Tragsäule 8, an deren Kopf ein Hori-zontalausleger 9 versohwenkbar gelagert ist. Am freien Ende des Horizontalauelegerß 9 ist ein Drehkörper 11 befestigt, der aus einer fest mit dem Ausleger 9 verbundenen Oberplatte 12 und einer über ein Kugellager 13 drehbaren Unterplatte 14 besteht. An der Unterplatte 14 ist eine Gabel 15 be- festigt, zwischen deren Schenkeln 16, 17, 18 sich die Schwenkzapfen 19, 21 einer herkömmlichen Stopfkanone 22 und einer Bohrlafette 23 erstrecken. In der in fig. 1 dargestellten Zage befindet sich die Stopfkanone 22 in der Vertikalebene des Stiohloohs 25 und der Eisenrinne 26, während das Bohrwerkzeug 24 parallel dazu liegt und vom Stichloch wegweist. Durch Drehen der Unterplatte 14 des Drehkörpers 11 um 1800 wird die Bohrlafette 23 aus ihrer Zage nach Fig. 1 in ihre Arbeitsstellung gemäß Fig. 2 und 4 gebracht. Wird keine der beiden Maschinen 22, 23 am Stichloch benötigt, so können sie durch ein Verschwenken des Horizontalauslegers um 180o in ihre Ruhestellung abseits vom Stichloch gebracht werden.The device according to FIGS. 1 and 4 consists of a vertical support column 8, on the head of which a horizontal arm 9 is mounted so that it can be pivoted. At the free end of the Horizontalauelegerß 9, a rotary body 11 is fixed, consisting of a rigidly connected to the boom 9 top plate 12 and a rotatable via a ball bearing 13 lower plate fourteenth A fork 15 is fastened to the lower plate 14 , between the legs 16, 17, 18 of which the pivot pins 19, 21 of a conventional stuffing cannon 22 and a drilling carriage 23 extend. In the in fig. 1 , the stuffing cannon 22 is located in the vertical plane of the Stiohloohs 25 and the iron channel 26, while the drilling tool 24 lies parallel thereto and points away from the tap hole. By turning the lower plate 14 of the rotating body 11 by 1800 , the drilling carriage 23 is brought from its position according to FIG. 1 into its working position according to FIGS. 2 and 4. If neither of the two machines 22, 23 is required at the needle hole, they can be brought into their rest position away from the needle hole by pivoting the horizontal arm through 180 °.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis ist der Drehkörper 11 an der Unterseite einer Laufkatze 28 befestigt, deren Rollen 29 in oberhalb der Ofenbühne liegenden Schienen 30 geführt sind. Im übrigeneist diese Vorrichtung genauso aufgebaut wie die Vorrichtung nach den fig. 1 bis 4; sie besitzt jedoch den besonderen Vorteil, daß nach dem Aufbohren bzw, Verschließen des Stichlochs die Laufkatze 28 mit den beiden Maschinen 22, 23 aufs der in Fig. ? dargestellten Arbeitslage in eine in Fig. 5 ge- strichelt eingezeichnete Ruhelage weitab vom Stichloch 25 gefahren werden kann. Sind die Schienen 30 der Fahrbahn hoch genug angeordnet, so ergibt sieh, solange sich die Laufkatze mit den Maschinen in der Ruhestellung befindet, keinerlei Behinderung der Arbeiten am Hochofengestell so-wie in der Eisen- und Schlackenrinne.In the embodiment according to FIGS. 5 to 13, the rotating body 11 is fastened to the underside of a trolley 28, the rollers 29 of which are guided in rails 30 located above the furnace platform. Otherwise, this device is constructed in exactly the same way as the device according to FIGS. 1 to 4; However, it has the particular advantage that after the drilling or closing of the tap hole, the trolley 28 with the two machines 22, 23 on the one shown in FIG. illustrated working position can be driven in a in Fig. 5 by dashed lines drawn rest position far from the puncture hole 25. The rails are arranged 30 of the road is high enough, no obstruction of the work on the blast furnace hearth gives a look as long as the trolley is with the machine at rest, so-as in the iron and slag channel.

Bei dem Aueführungabeispiel nach den Zig. 5 bis 7 könnten die Schienen auch so verlegt werden, daß mit einer einzigen Vorrichtung nach der Erfindung beide Stichlöcher eines Hochofens oder je ein Stichloch zweier benachbarter Hochöfen bedient werden können. Daraus ergibt sich neben einem beträchtlich verringerten Raumbedarf auch eine erhebliche Kostenersparnis. Selbst wenn man jedem Stichloch eine eigene Vorrichtung nach der Erfindung zuordnet, besteht bei entsprechender Führung der Schienen für die Laufkatze immerhin die Mögliohkeit,-beim Ausfall einer Stich.-lochbohr- oder Stopfmaschine an einem anderen Stichloch bzw. Hochofen kurzfristig die Maschine eines benachbarten Stichloche oder Hochofens ersatzweise heranzufahren. In the execution example according to the Zig. 5 to 7, the rails could also be laid in such a way that both tapholes of a blast furnace or a taphole of two adjacent blast furnaces can be served with a single device according to the invention. In addition to a considerably reduced space requirement, this also results in considerable cost savings. Even if you assign a separate device according to the invention to each taphole, there is at least the possibility, with the appropriate guidance of the rails for the trolley, - in the event of failure of a stitch hole drilling or tamping machine at another stitch hole or blast furnace, the machine of an adjacent stitch hole for a short time or to approach the blast furnace as an alternative.

Claims

1. A device for opening and closing of the needle hole of shaft furnaces, particularly blast furnaces, dadurchge -kennzeiehne t, that a Stopfkanone (22) and a drill (23, 24) parallel next to one another on a rotatable about a vertical axis rotary body (11) are attached and point in opposite directions.

2. Device according to claim 1, dadurc hgekenn -zeichnet in that the rotary body (11) is secured to a pivotable about a pillar (8) horizontal extension arm (9).

3. Device according to Claim 1, that the rotating body (11) is attached to a trolley (28) guided in rails (30).

4. Device according to claims 1 to 3, d a d u r o h g e k e n n z e i c h n e t 9 that the Rotary body (11) consists of an upper and a lower plate (12, -14) between which is a ball bearing (13).

5. Device according to claims 1 to 4, d a durohg e k 9 nnzeiehn 9 t 9 that a fork (15) is attached to the lower plate (14), between the legs (16, 17, 18) the drill (23, 24) and the stuffing gun (22) are mounted on horizontal pivot pins (19, 21),