DE1580775C - Dämpfungszwischenwand für hydraulische Stoßdämpfer oder hydropneumatisch Federn für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Dämpfungszwischenwand für hydraulische Stoßdämpfer oder hydropneumatisch Federn für Kraftfahrzeuge

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DE1580775C
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Germany
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damping
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channels
control slide
dependent
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Auf Nichtnennung Antrag
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Automobiles Citroen SA
Original Assignee
Automobiles Citroen SA
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Description

Die Erfindung betrifft eine Dämpfungszwischenwand für hydraulische Stoßdämpfer oder hydropneumatische Federn für Kraftfahrzeuge, die beim Ein- und Ausfedern von einer Dämpfungsflüssigkeit gedrosselt durchströmt wird, mit getrennten Kanälen für beide Strömungsrichtungen, welche durch Dämpfungsventile gesteuert werden, und mit lastabhängiger Dämpfung mindestens in einer Strömungsrichtung.
Es ist ein hydraulischer Stoßdämpfer mit einer Dämpfungszwischenwand der eingangs genannten Gattung bekannt, welche getrennte Kanäle für beide Strömungsrichtungen hat, wobei der eine Kanal von einem Rückschlagventil und den» andere Kanal von einem Dämpfungsventil gesteuert wird, welches in Schließrichtung von dem lastabhängigen Druck einer Gasfeder beaufschlagt ist (USA.-Patentschrift 3 154 301). Es wird also nur in einem der Kanäle eine 'lastabhängige Dämpfung erzielt, die jedoch von dem veränderlichen Druck in der lastabhängig wirksamen Gasfeder abhängt. Eine solche Dämpfung wirkt für alle Lastbereiche sehr hart, wobei die
ίο Dämpfungskraft im Verhältnis zur Last konstant ist. Es ist ein anderer hydraulischer Stoßdämpfer bekannt, dessen Dämpfungszwischenwand getrennte Kanäle für beide Strömungsrichtungen hat, die von federbelasteten Dämpfungsventilen gesteuert sind.
Außerdem ist ein Umgehungskanal vorgesehen, dessen Strömungsquerschnitt durch einen Ventilkörper gegen die Kraft einer Feder unter dem Druck in einem der Arbeitsräume des Stoßdämpfers verändert werden kann (deutsche Auslegeschrift 1181 074). Dadurch werden Flüssigkeitsstöße bei der Umkehrung der Strömungsrichtung aufgenommen und Klappergeräusche der Dämpfungsventile vermieden, eine lastabhängige Dämpfung wird jedoch nicht erzielt.
In einem anderen bekannten hydraulischen Stoßdämpfer mit lastabhängiger Dämpfung ist in dem für beide Strömungsrichtungen gemeinsamen Kanal einer Trennwand ein Steuerschieber angeordnet, dessen eines Ende dem lastabhängigen Druck einer hydropneumatischen Feder und dessen anderes Ende dem konstanten Druck eines Rückstellorgans ausgesetzt ist. Durch den Steuerschieber wird der Drosselquerschnitt des Kanals lastabhängig geändert (britische Patentschrift 947 662). Bei dieser Vorrichtung ist also eine lastabhängige Dämpfung für beide Strömungsrichtungen erreicht, aber in demselben Strömungskanal, was sich bei dem Wechsel der.JStrömungsrichtung für eine schnelle Dämpfung ungünstig auswirkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dämpfungszwischenwand der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche bei geringem Steuerungs- und Gestaltungsaufwand schnell anspricht und bei geringer Last eine weiche Dämpfung, bei großer Last aber eine harte Dämpfung erwirkt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drosselquerschnitte der von den Dämpfungsventilen gesteuerten Kanäle für beide Strömungsrichtungen durch einen gemeinsamen Steuerschieber veränderbar sind, der in an sich bekannter Weise mit einem Rückstellorgan versehen ist und an seinem einen Ende von einem lastabhängigen Druck und an seinem anderen Ende von einem konstanten Druck beaufschlagt ist.
Durch die Erfindung wird eine in beiden Richtungen wirksame lastabhängige Dämpfung erzielt, wobei für jede Strömungsrichtung getrennte Kanäle wirksam werden und der Steuerschieber für eine gleichgute Anpassung der Dämpfung an die Last in beiden Richtungen bei kurzer Ansprechzeit sorgt. Derüber hinaus ermöglicht der beiden Kanälen gemeinsame Steuerschieber eine kompakte Gestaltung bei geringem Steuerungsaufwand.
In einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die von den Dämpfungsventilen gesteuerten Kanäle jeweils an ihrem dem Dämpfungsventil gegenüberliegenden Ende eine konstante Drosselöffnung auf, wobei sie in der Mitte mit einer vom Steuerschieber kommenden Bohrung verbunden sind, die zusammen mit Bohrungen in einem Steuerschiebergehäuse und
mit vom Steuerschieber gebildeten ringförmigen In dem Schiebergehäuse 5 gleitet ein Steuerschie-Kammern zur konstanten Drosselöffnung parallel- ber 14, dessen oberes im Freien befindliches Ende 15 geschaltete Kanäle mit in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer Rückholeinrichtung, beispielsweise lastabhängig veränderbarem Drosselquerschnitt bil- einer Steuerfeder 16, nach unten gedruckt wird. Dieser den. Wenn die parallelgeschalteten Kanäle offen sind, Steuerschieber weist zwei Abschnitte 17 und 17 a von weil der Druck in der Aufhängung gering ist und das geringerem Durchmesser auf, welche in dem Schieber-Fahrzeug wenig belastet ist, ist eine ziemlich weiche gehäuse 5 ringförmige Kammern 18 und 18 a bilden, Dämpfung gegeben, wohingegen die Dämpfung sehr die je nach der jeweilgen Stellung des Steuerschiebers wirksam wird, wenn das Fahrzeug stark belastet und die Verbindung der Arbeitsräume 2 und 3 über die daher die zusätzlichen Kanäle durch den Steuer- Bohrungen 6 bzw. 6 a, die ringförmigen Kammern 18 schieber gesperrt sind. Für die Dämpfungswirkung bzw. l8a, die Bohrungen 7 bzw. 7 a und 11 bzw. 11a ist dann im Bereich zunehmender Last nur noch die und die Kanäle 9 bzw. 9 a in den mit Pfeilen A 1 jeweilige konstante Drosselöffnung maßgebend. und B1 angezeigten Richtungen unterbrechen oder Wird die erfindungsgemäße Dämpfungszwischen- herstellen, wobei der Verbindungsweg gemäß dem wand für eine hydropneumatische Feder vorgesehen, 15 Pfeil Bl über die Bohrungen 6a, Ta und 11a und dann kann der Steuerschieber an seinem einen Ende über die ringförmige Kammer 18 a weggelassen sein vom lastabhängigen Druck in der hydropneumatischen kann. Im Gegensatz dazu bleibt der Durchgang der Feder und an seinem anderen Ende vom Atmo- Dämpfungsflüssigkeit zwischen den Arbeitsräumen 2 sphärendruck beaufschlagt sein. und 3 unabhängig von der Stellung des Steuer-Erfindungsgemäß kann weiter das Schiebergehäuse 20 Schiebers 14 über die Kanäle 9 bzw. 9 a und die als Drehkörper ausgebildet sein, die Dämpfungs- kalibrierten Drosselöffnungen 10 bzw. 10 a in den zwischenwand tragen und am Gehäuse des Stoß- durch weitere Pfeile A und B angezeigten Richtungen dämpfers bzw. der hydropneumatischen Feder be-' möglich.
festigt sein. Die Dämpfungszwischenwand mit ihrer Das Schiebergehäuse 5 kann an einem Deckel 19
Steuerung stellt dann eine Baugruppe dar, die leicht 35 befestigt sein, welcher am Gehäuse 1 des Stoßdämpfers
auszuwechseln ist. befestigt ist. Dann sind die Dämpfungszwischen-
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispielder Er- wand 4, die Dämpfungsventile 12 und 12 a, die
findung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Stützscheiben 13 und 13 a auf dem Schiebergehäuse 5
Ein Gehäuse 1 einer hydropneumatischen Feder angeordnet und mit Hilfe einer Mutter 20 darauf
oder eines hydraulischen Stoßdämpfers wird durch 30 festgehalten.
eine Dämpfungszwischenwand 4 in zwei Arbeits- Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Dämp-
räume 2 und 3 unterteilt. Die Dämpfungszwischen- fungszwischenwand ist folgende:
wand 4 nimmt ein zentral angeordnetes Steuerschie- Wenn die Belastung des Fahrzeuges nur gering ist,
bergehäuse 5 auf, das radiale Bohrungen 6, 6 a, 7 und kann der geringe lastabhängige Flüssigkeitsdruck der 7 a aufweist. Am Gehäuse 1 ist ein Zylinder 8 35 hydropneumatischen Feder oder des Stoßdämpfers,
befestigt, der den unteren Arbeitsraum 2 aufnimmt, welcher auf die untere Fläche des Steuerschiebers
welcher mit Flüssigkeit gefüllt ist und auf der Zeich- wirkt, diesen nicht gegen den Widerstand der vor-
nung nur teilweise gezeigt ist, um die Zeichnung nicht gespannten Steuerfeder 16 anheben. Die Dämp-
unübersichtlich zu machen. fungsflüssigkeit im Stoßdämpfer bewegt sich bei Ein-Die Dämpfungszwischenwand 4 weist Kanäle 9 40 oder Ausfederung entsprechend den Pfeilen A oder B
und 9 a auf, welche an ihrem Eingang kalibrierte und parallel dazu auf einem zweiten Weg entspre-^
Drosselöffnungen 10 und 10a aufweisen, und Boh- chend den Pfeilen A1 oder Bv Folglich ist die Dämp-
rungen 11 und 11a, die mit den Kanälen 9 und 9 a fung ziemlich weich.
und mit den radialen Bohrungen 7 und 7 a im Steuer- Wenn im Gegensatz dazu die Belastung des Fahrschiebergehäuse 5 in Verbindung stehen. 45 zeuges ansteigt, wird der lastabhängige Druck der Auf den oberen und unteren Flächen dieser Dämpfungsflüssigkeit groß genug, um den Steuer-Dämpfungszwischenwand 4 und insbesondere auf den schieber anzuheben, welcher teilweise oder ganz die Austrittsöffnungen der Kanäle 9 und 9 a ruhen Bohrungen 6 und 7 a schließt. Die Wege entsprechend Dämpfungsventile 12 und 12 a, beispielsweise aus den Pfeilen A1 und B1 lassen dann eine Dämpfungselastischen Federscheiben, wie in der Zeichnung ge- 50 flüssigkeitsmenge durchströmen, welche begrenzt oder zeigt ist. Der Öffnungshub dieser Dämpfungsventile gleich Null ist. Dann ist die Dämpfung stärker und ist durch Stützscheiben 13 und 13 α begrenzt. paßt sich so der Belastung des Fahrzeuges an.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Dämpfungszwischenwand für hydraulische Stoßdämpfer oder hydropneumatische Federn für Kraftfahrzeuge, die beim Ein- und Ausfedern von einer Dämpfungsflüssigkeit gedrosselt durchströmt wird, mit getrennten Kanälen für beide Strömungsrichtungen, welche durch Dämpfungsventile gesteuert werden, und mit lastabhängiger Dämpfung mindestens in einer Strömungsrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselquerschnitte der von den Dämpfungsventilen (12 und 12 a) gesteuerten Kanäle (9 und 9 α) für beide Strömungsrichtungen durch einen gemeinsamen Steuerschieber (14) veränderbar sind, der in an sich bekannter Weise mit einem Rückstellorgan (Steuerfeder 16) versehen ist und an seinem einen Ende von einem lastabhängigen Druck und an seinem anderen Ende von einem konstanten Druck beaufschlagt ist.
2. Dämpfungszwischenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Dämpfungsventilen (12 und 12 a) gesteuerten Kanäle (9 und 9 a) jeweils an ihrem dem Dämpfungsventil gegenüberliegenden Ende eine konstante Drossel-Öffnung (10 bzw. 10 a) aufweisen und in der Mitte mit einer vom Steuerschieber (14) kommenden Bohrung (11 bzw. lla) verbunden sind, die zusammen mit Bohrungen (6 und 7 bzw. 6 α und 7 a) in einem Steuerschiebergehäuse (5) und mit vom Steuerschieber (14) gebildeten ringförmigen Kammern (18 bzw. 18 a) zur konstanten Drosselöffnung (10 bzw. 10 a) parallelgeschaltete Kanäle mit in an sich bekannter Weise lastabhängig veränderbarem Drosselquerschnitt bilden.
3. Dämpfungszwischenwand nach den Ansprüchen 1 und 2 für eine hydropneumatische Feder, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (14) an seinem einen Ende vom lastabhängigen Druck in der hydropneumatischen Feder (Arbeitsraum 2) und an seinem anderen Ende vom Atmosphärendruck beaufschlagt ist.
4. Dämpfungszwischenwand nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse (5) als Drehkörper ausgebildet ist, die Dämpfungszwischenwand (4) mit den Dämpfungsventilen (12 und 12 a) trägt und am Gehäuse (1) des Stoßdämpfers bzw. der hydropneumatischen Feder befestigt ist.

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