DE1577485B2 - Einrichtung zum selbsttätigen Längsausrichten des Werkstückes an Rundschleifmaschinen - Google Patents
Einrichtung zum selbsttätigen Längsausrichten des Werkstückes an RundschleifmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fest angebrachte Einrichtung zum selbsttätigen Längsausrichten des Werkstükkes
an Rundschleifmaschinen, bei denen der Maschinentisch mit dem darauf gelagerten Werkstück in vorstellbare,
durch einen Längenmeßkopf korrigierte Lagen gebracht wird, in welchen das Werkstück bearbei-
ao tet und die ihrerseits durch die von einer Bezugskante
am Werkstück aus gemessenen Sollmaße des Werkstückes bedingt sind.
Einrichtungen dieser Gattung sind aus der Schaudt-Druckschrift
1003 bekannt, vgl. dort insbesondere Beispiel 4. Bei den bekannten Einrichtungen wird durch
Verschieben des Längsschlittens oder der Pinole die Planschulter eines auf einer nicht numerisch gesteuerten
Rundschleifmaschine eingespannten Werkstückes selbsttätig gegen einen fest angebrachten Meßkopf gefahren,
um so den allein samt Planschulter zu schleifenden Wellenabschnitt in bezug auf die Schleifscheibe in
die richtige Lage zu bringen, ihn nämlich in Längsrichtung passend zu der Lage einzustellen, in der sich die
Schleifscheibe beim Erreichen des Sollmaßes des Werkstückes befindet Ähnliche Einrichtungen zeigen
auch die DT-PS 1 031 171 und die DT-AS 1 134 915.
Besonders bei numerisch gesteuerten Rundschleifmaschinen, bei denen die den verschiedenen Bearbeitungslagen
des Werkstückes entsprechenden Stellungen des Tisches in vorgegebener Weise, z. B. über ein
Lochband, selbsttätig eingestellt werden und auf denen Werkstücke in geringen Stückzahlen bearbeitet werden,
so daß die Maschinen oft umgerüstet werden müssen, ist diese Arbeitsweise unvorteilhaft, weil der Längenmeßkopf
auf dem Tisch angebracht ist und bei jedem Umrüsten der Maschine auf ein neues Werkstück
neu justiert werden muß. In vielen Fällen, z. B. bei Maschinen mit schräggestelltem Reitstock, ist es hierbei
notwendig, die Justierung nach einem schon geschliffenen Werkstück vorzunehmen, das, wie früher üblich,
von Hand geschliffen werden mußte.
Im Rahmen des allgemeinen Bestrebens, den Bedienungsmann so weit wie möglich zu entlasten und die
Genauigkeit des Schleifergebnisses von ihm unabhängig zu machen, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die Justierarbeit an der Maschine möglichst zu verringern und zu erreichen, daß jedes beliebige Werkstück
auf der Maschine innerhalb des selbsttätigen Arbeitsablaufes ohne Einrichte- und Zentrierarbeiten des
Bedienungsmannes selbsttätig in Längsrichtung ausgerichtet wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung
darin, daß die Rundschleifmaschine in an sich bekannter Weise numerisch gesteuert ist, daß der Längenmeßkopf,
der am Maschinenunterbau befestigt ist, zur Messung der Differenz zwischen der tatsächlichen
Längslage (Ist-Lage) des auf dem durch ein an sich bekanntes Wegmeßsystem gesteuerten Maschinentisch
aufgespannten Werkstückes an einer Planschulter in einer der programmierten Lagen dieses Tisches und
einem Bezugspunkt, der durch eine bestimmte Stellung
der Schleifscheibe gegeben ist, z. B. dem Schnittpunkt aus Werkstückdrehachse und einer durch eine Schleifscheibenkante
verlaufenden Linie in Schleifscheibenzustellrichtung, benutzt ist, und daß der Längenmeßkopf
aus dem Bearbeitungsbereich der Werkstücke heraus und in diesen Bereich so weit hineinbewegbar ist, daß
sein Taster auf dem gewünschten Werkstückradius an der Planschulter des Werkstückes messend zum Anliegen
kommt, wobei dieses Ein- und Ausfahren des Längenmeßkopfes z. B. mittels eines Lochbandes einprogrammiert
und über ein besonderes Meßsystem bewirkt wird, und daß ein Tischlängslage-Steuergerät
vorgesehen ist, das die gemessene Differenz zwischen
Ist- und Soll-Lage des Werkstückes als elektrische Größe aufnimmt und die Tischlängslage für alle Bearbeitungsstellungen
des Werkstückes selbsttätig berichtigt.
Werkzeugmaschinen numerisch zu steuern, ist z. B. aus der »Siemens-Zeitschrift«, 38. Jahrgang 1964, S. 663
bis 668 und 669 bis 672 an sich bekannt.
Die Erfindung bietet folgende Vorteile:
Weil der Längenmeßkopf am Maschinenunterbau angebracht ist, braucht seine Lage beim Umrüsten auf
ein anderes Werkstück nicht in Längsrichtung verändert zu werden. Weil der Längenmeßkopf in eine definierte
Lage, entsprechend der Schulterhöhe des Werkstückes, eingefahren werden kann, braucht seine Lage
beim Umrüsten auf ein anderes Werkstück nicht in Querrichtung zum Werkstück verändert zu werden. Er
braucht nur einmal auf der Maschine justiert zu werdea
Weil die Berichtigung der Werkstückslängslage durch Verschieben des werkstücktragenden Maschinentisches
erfolgt, braucht im Spindelstock keine verschiebbare Werkstückspindel eingesetzt zu werden,
sondern an ihrer Stelle kann eine normale, axial unverschieblich gelagerte Spindel verwendet werden, die
leicht wesentlich steifer ausgebildet und gelagert werden kann als eine verschiebbare Spindel.
Die Anordnung des Längenmeßkopfes am Maschinenunterbau bietet ferner im Gegensatz zu den Einrichtungen,
bei denen der Meßkopf auf dem Tisch befestigt war, den Vorteil, daß auf Setzstücke, Werkstückauflagen
und andere, ebenfalls auf dem Tisch befestigte Geräte keine Rücksicht genommen zu werden braucht.
Bei einer Gruppe von Ausführungsformen erfindungsgemäß ausgebildeter Einrichtungen ist die Differenz
zwischen Werkstück-Ist- und -Soll-Lage vom Wegmeßsystem bei an einer eine Bezugskante bildende
Planschulter des Werkstückes in Nullstellung anliegendem Taster des Längenmeßkopfes meßbar. Bei einer
anderen Gruppe von Ausführungsformen ist die Differenz zwischen Werkstück-Ist- und -Soll-Lage bei in
Sollstellung befindlichem Wegmeßsystem durch den Ausschlag des an der Planschulter des Werkstückes anliegenden
Tasters des Längenmeßkopfes meßbar.
Bei einer Gruppe von Ausführungsformen sind bei unveränderter Null-Lage des Wegmeßsystems die
Tischlängslagen entsprechend der im Zusammenwirken von Längenmeßkopf und Wegmeßsystemen gemessenen
Differenz je einzeln um denselben Betrag durch das Steuergerät zu berichtigen.
Eine Weiterbildung der Erfindung bei Ausführungsformen der letzteren Art liegt darin, daß die gemessene
Werkstück-Längslagedifferenz in einem Speicher gespeichert wird und bei der Ansteuerung jeder einer Bearbeitungsstellung
des Werkstückes entsprechenden Tischstelhing selbsttätig zu berücksichtigen ist
Die universelle Verwendbarkeit der Einrichtung wird weiter gefördert, wenn der Taster des Längenmeßkopfes
für Abtastung von rechts und links eingerichtet und seine Breite zweckmäßig kalibriert ist, damit sie beim
Programmieren, wenn mit Tastrichtungswechsel gearbeitet werden soll, ohne Schwierigkeiten berücksichtigt
ίο werden kann. Zweckmäßig ist der für Rechts- und
Linkstasten zu verwendende Taster in einer Mittellage federnd gehalten.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung
an Hand der Zeichnung.
F i g. 1 zeigt ein Schema einer erfindungsgemäßen
Einrichtung an einer Rundschleifmaschine mit rechtwinklig zur Werkstücklängsachse anstellbarer, gerader
Schleifscheibe,
ao F i g. 2 ein ähnliches Schema bei einer Rundschleifmaschine mit schräggestellter, unter 30° zur Werkstücklängsachse
an das Werkstück heranführbarer und von ihr entfernbarer Schleifscheibe;
F i g. 3 zeigt ein Schema für das Messen der Tisch-
F i g. 3 zeigt ein Schema für das Messen der Tisch-
a5 längslage bei Null-Lage des Tasters des Längenmeßkopfes,
F i g. 4 ein ähnliches Schema für das Messen der Werkstücklage bei Null-Lage des Tisches in Abhängigkeit
von der Tasterstellung;
F i g. 5 zeigt schematisch einen quer zum Werkstück verschiebbaren Längenmeßkopf;
F i g. 6 zeigt schematisch eine ausschwenkbare Längenmeßkopf-Anordnung;
F i g. 7 und 8 zeigen in Ansicht und im Teilschnitt ein Ausführungsbeispiel des Tasters im Längenmeßkopf.
F i g. 7 und 8 zeigen in Ansicht und im Teilschnitt ein Ausführungsbeispiel des Tasters im Längenmeßkopf.
Bei dem Beispiel nach F i g. 1 ist der Maschinentisch 1 auf dem Maschinenunterbau 2 in Richtung des Doppelpfeiles
3 verfahrbar. Auf dem Tisch 1 ist das Werkstück 4 zwischen Spitzen 5 und 6 des Spindelstockes 7
bzw. des Reitstockes 8 aufgespannt Am Maschinenunterbau 2 ist der Längenmeßkopf 9 angebracht, und
zwar in der Längsrichtung des Maschinentisches und in Richtung der Längsachse des Werkstückes, wie sie dem
Doppelpfeil 3 parallel läuft, unbeweglich, quer zu dieser Richtung, nämlich in Richtung des Doppelpfeiles 10 jedoch
beweglich, z. B. verschiebbar oder verschwenkbar, so daß ein Taster 11 des Längenmeßkopfes 9 wahlweise in eine in den Bearbeitungsbereich der Werkstücke
hineinragende Stellung oder in die in F i g. 1 gezeichnete Außerbetriebsstellung gebracht werden kann. Auf
dem Unterbau 2 ist auch der Schleifbock 12 angeordnet, der in diesem Fall rechtwinklig zur Werkstück-.
längsachse in Richtung des Doppelpfeiles 13 verfahrbar ist und in welchem die bei diesem Beispiel gerade
Schleifscheibe 14 gelagert ist. Da sowohl der Längenmeßkopf 9 als auch der Schleifbock 12 auf dem Unterbau
2 angeordnet sind, hat der Längenmeßkopf eine bestimmte Lage zur Schleifscheibe. Diese ist bei dem
Beispiel nach F i g. 1 so gewählt, daß der Taster 11 des
Längenmeßkopfes 9 seine Null-Lage hat, wenn er eine Planschulter 15 des Werkstückes 4 abtastet, die am
Werkstück die Bezugskante bildet, von der aus die Längs-Sollmaße gemessen werden. Die gerade Schleifscheibe
14 liegt mit ihrer Seitenfläche an der Planschulter 15 gerade an, wenn sie den Durchmesser des an die
Planschulter 15 anschließenden Abschnittes 16 des Werkstückes 4 bearbeitet. Die Seitenfläche der Schleifscheibe
14, die Planschulter 15 des Werkstückes 4 und
der Fühlpunkt des Tasters 11 liegen in einer Ebene, die
sich in der in F i g. 1 gezeichneten Draufsicht als Bezugslinie 17 projiziert. Wenn ein Werkstück, das die
richtigen Längs-Sollmaße hat, zwischen den Spitzen 5 und 6 des Spindelstockes und des Reitstockes 7 bzw. 8
richtig aufgespannt ist, hat nicht nur der Taster 11 an
der Planschulter 15, sondern auch der Tisch 1 gegenüber dem Unterbau 2 seine Null- oder Soll-Lage. Die
Tischlängsverschiebung wird von einem Tischlängslage-Steuergerät 18 aus bewirkt, welches elektrische
oder elektronische Signale, die ihm vom Längenmeßkopf 9 aus gegeben werden, zusätzlich zu programmierten,
ihm z. B. über ein Lochband zugeleiteten Befehlen verarbeitet
Das Beispiel nach F i g. 2 unterscheidet sich von demjenigen nach F i g. 1 dadurch, daß hier der Schrägschleifbock
19 in Richtung des Doppelpfeiles 20 mit der Schrägschleifscheibe 21 unter 30° zur Längsachse des
Werkstückes 4 geneigt verschiebbar ist. Aus der Bezugslinie 17des Beispiels nach Fig. 1 wird hier die Bezugslinie
22, dei zum Schnittpunkt 23 der in F i g. 2 vorderen linken Schleifscheibenkante mit der Längsachse
des Werkstückes 4 führt, also zu einem Punkt, den die Schleifscheibenkante erreichen würde, wenn sie den
Durchmesser Null schliffe. Dies ist der gegenüber F i g. 1 allgemeinere Fall der Zuordnung der Lage des
Längenmeßkopfes 9 zur Lage der Schleifscheibe.
In F i g. 3, die den Mittelteil des Schemas nach F i g. 1 in größerem Maßstabe zeigt, befindet sich der Längenmeßkopf
mit dem Taster 11 im Gegensatz zu F i g. 1 in Arbeitslage, in der der Taster 11 die Schulter 15 abfühlt.
Das Wegmeßsystem ist durch eine am Maschinentisch 1 angeordnete Skala 24 und durch einen am Maschinenunterbau
2 angebrachten Zeiger 25 angedeutet. Es ist vorausgesetzt, daß sich der Taster 11 des Längenmeßkopfes
9 in Nullstellung befindet. Dabei befindet sich hier aber der Tisch 1 nicht auch in seiner Nulloder
in der der Bearbeitungsstellung des Werkstückes entsprechenden Soll-Lage, die auf der Skala 24 durch
den Wert Z bezeichnet ist, sondern in einer durch den Zeiger 25 gegenüber Zangezeigten, von der Soll-Lage
Z um die Differenz A Z verschiedenen Stellung. Das Wegmeßsystem ist so ausgebildet, daß A Z dem Tischlängslage-Steuergerät
18 zur Berücksichtigung gegenüber den programmierten Werten eingegeben wird.
F i g. 4 erläutert ein im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Einrichtung anzuwendendes Meßverfahren,
das sich von dem an Hand der Fig.3 erläuterten
dadurch unterscheidet, daß bei von der Soll-Lage abweichender Lage des Werkstückes 4 der Tisch 1 in
seiner Soll-Lage eingestellt ist, so daß sich das Wegmeßsystem 24, 25 in seiner Null- oder jedenfalls Soll-Lage
befindet Die Differenz, die die Lage der als Bezugskante benutzten Planschulter 15 des Werkstückes
dann gegenüber der Soll-Lage aufweist, äußert sich hier in einem entsprechenden Ausschlag des Tasters 11,
der sich im Gegensatz zu F i g. 3 nicht mehr in der Null-Lage befindet sondern seinerseits entsprechend der
Differenz Δ Z verschwenkt ist und zwar in F i g. 4 entgegen dem Uhrzeigersinn. Wie unten näher erläutert
ist kann der Taster auch für das Messen nach entgegengesetzten Richtungen eingerichtet sein. Im Falle der
Fig.4 ist der Längenmeßkopf so ausgebildet, daß er
die Differenz, die sein Taster 11 gegenüber seiner Null-Lage
bei Sollstellung des Tisches 1 mißt, als Berichtigungsmaß in das Tischlängslage-Steuergerät 18 eingibt.
Wegen der Ausschwenkung des Tasters 11 liegt hier die Ebene, die sich in der Bezugslinie 17 projizierfnicht
mehr in der Ebene der Planschulter 15, sondern sie ist von dieser um Δ Z entfernt, so daß auch der Schnittpunkt
23 der Bezugslinie 17 mit der Werkstücklängsachse im Gegensatz zu F i g. 1 nicht mehr in der Ebene
ίο der Planschulter 15, sondern von dieser um A Z in
F i g. 4 nach rechts entfernt liegt. '
Während F i g. 5 zeigt, wie der Längenmeßkopf 9 auf einem Verschiebeschlitten angeordnet sein kann, damit
sein Taster 11 in den Bearbeitungsbereich des Werk-Stückes 4 und wieder aus dieser Lage heraus in eine
unwirksame Lage gebracht werden kann, ist bei dem Beispiel nach F i g. 6 der Längenmeßkopf 9 mit seinem
Taster 11 um eine Achse 27 spielfrei schwenkbar gelagert, und zwar an einem Arm 28 unter Zwischenschal-
ao tung einer seine Justierung in zwei zueinander senkrechten Achsen ermöglichenden Kreuzschlittenanordnung
29,30. An dem Arm 28 greift die Kolbenstange 31 eines Hydraulikzylinders 32 an, der um eine Achse 33
an einem mit dem Maschinenunterbau 2 verbundenen
as Gehäuse 34 schwenkbar gelagert ist Für das Anzeigen
der Schwenkstellung ist ein Endschalter 35 vorgesehen. Um eine Bewegung in abgeschalteter Stellung zu verhindern,
ist an der Kolbenstange 31 eine Bremse 36 angebaut die zweckmäßig einstellbar ausgebildet ist.
Die Schwenkbewegung des Armes 28 wird über ein
Getriebe 37, 38, 39 auf einen Drehmelder 40 übertrat gen. .·;-...
Bei dem Beispiel nach F i g. 6 bis 8 ist der Taster 11
im Meßkopf 9 — vgl. F i g. 7 und 8 — um eine Achse 41 spielfrei und leicht schwenkbar, zweckmäßig unter
Zwischenschaltung von Wälzlagern 42 gelagert. Er wird durch eine federnde Fixiereinrichtung 43 in einer
Mittellage nach beiden Seiten ausweichbar gehalten. Die Bewegung des Tasters 11 wird auf im Meßkopf 9
befestigte kapazitive Fühler 44 übertragen. Wird der Taster 11 dadurch, daß eine Werkstückschulter an ihn
anfährt, aus seiner Mittellage in der einen oder anderen Richtung verschwenkt, so gibt der dadurch beeinflußte
eine oder andere der kapazitiven Fühler 44 nach einem gewissen Teilhub ein Umschaltsignal für die Verringerung
der Vorschubgeschwindigkeit des Maschinentisches. Wenn ein vorbestimmter Gesamthub des Tasters
11 zurückgelegt ist gibt der kapazitive Fühler das Abschaltsignal
für die Tischbewegung. Die Einwirkung der Tasterbewegung auf die kapazitiven Fühler ist mittels
Justierschrauben einstellbar. Zum Schutz der kapazitiven Fühler ist der Hub des Tasters 11 mittels Anschlagschrauben
46 begrenzt. Um das Programmieren beim
Anfahren von links und rechts zu erleichtern, wird der Abstand der beiden Abschaltpunkte so einjustiert daß
er eine leicht zu berücksichtigende Größe hat, z. B. genau 10 mm beträgt. Wenn der Taster ausgewechselt
werden muß, muß neu justiert werden; will man dies vermeiden, so müssen kalibirierte Taster mit geringer
Toleranz verwendet werden. Wenn das Anfahren des Tasters nur von einer Seite her in Betracht kommt genügt
es, den Längenmeßkopf 9 mit nur einem kapazitiven Fühler 44 auszurüsten.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Fest angebrachte Einrichtung zum selbsttätigen Längsausrichten des Werkstückes an Rundschleifmaschinen,
bei denen der Maschinentisch mit dem darauf gelagerten Werkstück in voreinstellbare,
durch einen Längenmeßkopf korrigierte Lagen gebracht wird, in welchen das Werkstück bearbeitet
wird und die ihrerseits durch die von einer Bezugskante am Werkstück aus gemessenen Sollmaße des
Werkstückes bedingt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rundschleifmachine in an sich bekannter Weise numerisch gesteuert ist, daß der
Längenmeßkopf (9), der am Maschinenunterbau (2) befestigt ist, zur Messung der Differenz (Δ Z) zwischen
der tatsächlichen Längslage (Ist-Lage) des auf dem durch ein an sich bekanntes Wegmeßsystem
(24,25) gesteuerten Maschinentisch (1) aufgespannten Werkstückes (4) an einer Planschulter (15) in
einer der programmierten Lagen (Z) dieses Tisches (1) und einem Bezugspunkt, der durch eine bestimmte
Stellung der Schleifscheibe (14) gegeben ist, z. B. den Schnittpunkt aus der Werkstückdrehachse
und einer durch eine Schleifscheibenkante verlaufenden Linie in Schleifscheibenzustellrichtung
benutzt ist, und daß der Längenmeßkopf (9) aus dem Bearbeitungsbereich der Werkstücke (4) heraus
und in diesen Bereich so weit hineinbewegbar ist, daß sein Taster (11) auf dem gewünschten Werkstückradius
an der Planschulter (15) des Werkstükkes (4) messend zum Anliegen kommt, wobei dieses
Ein- und Ausfahren des Längenmeßkopfes (9) z. B. mittels eines Lochbandes einprogrammiert und
über ein besonderes Meßsystem bewirkt wird, und daß ein Tischlängslage-Steuergerät (18) vorgesehen
ist, das die gemessene Differenz (Δ Z) zwischen Ist-
und Soll-Lage des Werkstückes (4) als elektrische Größe aufnimmt und die Tischlängslage für alle Bearbeitungsstellungen
des Werkstückes (4) selbsttätig berichtigt
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz (Δ Z) zwischen Werkstück-Ist-
und -Soll-Lage (Z) vom Wegmeßsystem (24, 25) bei an einer eine Bezugskante bildenden
Planschulter (15) des Werkstückes (4) in Null-Stellung anliegendem Taster (11) des Längenmeßkopfes
(9) meßbar ist
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz (Δ Z) zwischen Werkstück-Ist-
und -Soll-Lage bei in Soll-Stellung befindlichem Wegemeßsystem (24, 25) durch den Ausschlag
des an der Planschulter (15) des Werkstückes (4) anliegenden Tasters (11) des Längenmeßkopfes
(9) meßbar ist
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei unveränderter Null-Lage des
Wegmeßsystems (24, 25) die Tischlängslagen entsprechend der im Zusammenwirken von Längenmeßkopf
(9) und Wegmeßsystem (24, 25) gemessenen Differenz (Δ Z) je einzeln um denselben Betrag
durch das Steuergerät zu berichtigen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemessene Werkstück-Längslagedifferenz
(Δ Z) in einem Speicher gespeichert wird und bei der Ansteuerung jeder einer Bearbeitungsstellung des Werkstückes (4) entsprechenden Tischstellung
selbsttätig zu berücksichtigen ist
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (11) des Längenmeßkopfes
(9) für Abtastung von rechts und links eingerichtet ist, und daß seine Breite zwecks Berücksichtigung
des Tastrichtungswechsels beim Programmieren kalibiriert ist
7. Einrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (11) in einer Mittellage
federnd gehalten ist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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DE1577485C3 DE1577485C3 (de) | 1981-05-27 |
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ID=7435173
Family Applications (1)
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-
1966
- 1966-08-23 DE DE19661577485 patent/DE1577485C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1577485C3 (de) | 1981-05-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |