DE157661C

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Publication number: DE157661C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Bei der bisher üblichen Herstellungs- und Behandlungsweise von Maische, bei welchen es sich um größere Mengen, z. B. 150hl, handelt, unterliegen die einzelnen Maischeteile ganz verschiedenen Bedingungen; beispielsweise werden einzelne Teile plötzlich auf 100° gebracht, durchlaufen dann rückwärts alle Temperaturgrade bis zur Temperatur der Gesamtmasse herab, während andere \o Teile der kälteren Maische mit den bereits höher erwärmten Teilen zusammentreffen und deren Temperatur allmählich höher steigt, : bis sie diejenige der Gesamtmasse erreicht, j welche um so ungleicher ausfällt, je größer >5 das benutzte Gefäß ist. Da jeder erreichten Temperatur die Bildung eines bestimmten Dextrin- und Maltosetypus entspricht, so folgt hieraus auch ein verschiedenartiger Abj bau an verschiedenen Stellen innerhalb des Maischgutes, und es erfordert die ganze Geschicklichkeit und Intelligenz des Brauers, um die Erzeugung der dem gewünschten Endprodukt entsprechenden Mengen der Stärke- und Eiweißabbauprodukte herbeizuführen.In the hitherto customary way of producing and treating mash, which involves larger quantities, e.g. B. 150hl, is, the individual mash parts are subject to very different conditions; individual parts, for example, be suddenly brought to 100 °, then run through backwards all degrees of temperature up to the temperature of the overall mass reduced, while others \ meet o portions of the colder mash with the already higher heated parts and its temperature gradually rises higher: up to that of the total mass reached, j which turns out to be more unequal, the larger> 5 the vessel used. Since every temperature reached corresponds to the formation of a certain type of dextrin and maltose, this also results in different types of breakdown at different points within the mash, and it requires the entire skill and intelligence of the brewer to produce the quantities of the corresponding to the desired end product Bring about starch and protein breakdown products.

Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen Apparat, welcher ermöglicht, sich von der Kunst und Sorgfalt des Brauers unabhängiger zu machen. Der Apparat lehnt sich an das in der Patentschrift 13390, Kl. 6, beschriebene Maischverfahren an und bringt ferner den aus der Patentschrift 82343, Kl. 6, bekannten kontinuierlichen Betrieb unter Verwendung von mehreren teils unter-, teils nebeneinander aufgestellten, miteinander verbundenen, zweckmäßig zylindrisch oder muldenförmig gestalteten Gefäßen mit Rührwerk und Heizmantel in Anwendung. Die Eigentümlichkeit des Apparates besteht in der Hauptsache darin, daß eines oder mehrere seiner. Gefäße mit Siebvorrichtungen derart versehen und mit einem Zwischengefäß verbunden sind, daß der Maische beim Durchgang durch die Gefäße beständig und selbsttätig ein Teil Lautermäische. entzogen, in das Zwischengefäß abgeleitet und dem erhitzten oder gekochten und darauf gekühlten Rest der Maische unmittelbar wieder zugeführt werden kann. Im übrigen bezieht sich die Erfindung auch noch auf besondere Einzelvorrichtungen an diesem Apparat. The present invention now relates to an apparatus which enables one to become more independent of the art and care of the brewer close. The apparatus is based on the patent specification 13390, class 6, described mashing process and also brings the from patent specification 82343, class 6, known continuous operation using several partly sub, partly set up next to each other, connected to one another, expediently cylindrical or trough-shaped designed vessels with agitator and heating jacket in use. The peculiarity the main thing is that one or more of its. Vessels provided with sieve devices in this way and connected to an intermediate vessel are that the mash is constantly and automatically a part of Lauterma as it passes through the vessels. withdrawn, in the Drained intermediate vessel and the heated or boiled and then cooled rest can be returned to the mash immediately. Otherwise the Invention also applied to special individual devices on this apparatus.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist der ' Apparat zur Darstellung gebracht. Fig. 1 zeigt den Apparat im Querschnitt und Fig. 2 im Längsschnitt; Fig. 3, 4 und 5 zeigen im Querschnitt bei verschiedener Stellung und im Längsschnitt den einstellbaren Abfluß; Fig. 6 und 7 zeigen im Querschnitt eine andere Ausführungsform dieses Abflusses; Fig. 8 und 9 sind Querschnitt und Längsschnitt der Kammern zur Abtrennung der Flüssigkeit, und Fig. 10 und 1ι zeigen sonstige Einzelheiten des Apparates.The apparatus is shown in the accompanying drawing. Fig. 1 shows the apparatus in cross section and Fig. 2 in longitudinal section; 3, 4 and 5 show in cross section in different positions and in longitudinal section the adjustable drain; Figures 6 and 7 show, in cross section, another embodiment of this drain; 8 and 9 are cross-sections and longitudinal sections of the chambers for separating the liquid, and FIGS. 10 and 11 show other details of the apparatus.

Der Apparat besteht im wesentlichen aus neben und übereinander gelagerten Gefäßen von zylindrischem, muldenförmigem oder sonst geeignet gestaltetem Querschnitt. In derThe apparatus essentially consists of vessels placed next to and on top of one another of cylindrical, trough-shaped or otherwise suitably designed cross-section. In the

Zeichnung (Fig. ι und 2) sind mehrere zylindrische Gefäße I, 2, 3, 5 und ein muldenförmiges Gefäß 4 angenommen, welche mit Heizmänteln abcd versehen sind und im Innern transportierende Rührwerke enthalten. Die Gefäße stehen durch ihre Ab- und Zuflüsse miteinander in Verbindung, und zwar ist e¹ der Zufluß für Gefäß.,.1.,/JfV dessen Ab^: ' fluß; ebenso sind e² f~ und ^!e? f³ und -e^fh, Zu- und Abfluß für die Gefäße-2, 3 und 5. An die Abflüsse Z'/²/³/.*¹ schließen srcliι Abflußkanäle g^lg'² g³ gⁱ an. An ,den durch die;, Gefäße; vhihdurchgeh.enden· Rührwerks wellen'Drawing (Fig. Ι and 2) several cylindrical vessels I, 2, 3, 5 and a trough-shaped vessel 4 are assumed, which are provided with heating jackets abcd and contain inside transporting agitators. The vessels are connected to one another through their outflows and inflows, and e ^{1 is} the inflow for vessel.,. 1., / JfV whose outflow; likewise e ² f ~ and ^! e? f ³ and -e ^ fh, inflow and outflow for the vessels 2, 3 and 5. An '/ close ^{^2/3} /.* ¹ srcliι spillways g ^l g' outflows Z ² g ³ g to ^i. To which by the ;, vessels; vhih continuous agitator shafts

:i^r;:sitzeh vor den Abflußöffnungen f^l bis j^k ejn- oder mehrarmige Schöpfschaufeln /1 (in Fig. 10 und 11 größer gezeichnet). Der Boden der Gefäße 1 bis 5 kann je nach dem zu behandelnden Gut gelocht sein und bildet zweckmäßig noch in der höchsten Aus-.:: i ^{r ;:} sit in front of the outflow openings f ^l to j ^k single or multi-armed scoops / 1 (shown larger in FIGS. 10 and 11). The bottom of the vessels 1 to 5 can be perforated depending on the item to be treated and is expediently formed in the highest configuration:

Schüttstellung gegen die Ausschüttseite hin mit der Horizontalen einen solchen Winkel, daß ein Abrutschen oder Abfließen der Maische mit oder ohne Hilfe eines Abstreichers stattfinden kann, i (Fig. 8 und 9) sind durch die lösbaren Siebplatten j vom Innenraum geschiedene Kammern, welche durch einen Abfluß mit einem Zwischengefäß Ic in Verbindung stehen. Bei / (Fig. 1 und 2) können vorteilhaft Quetschwalzen für die zeitweilig von der Flüssigkeit getrennte dicke· Maische angeordnet werden, η (Fig. 1) ist ein Dunstabzug des Gefäßes 3. An der Abflußvorrichtung nach Fig. 3, 4 und 5 befindet sich in einem mit dem Abflußkanal g versehenen Endstück ein in diesem eingeschliffenes und an der Stirnwandfuge abgedichtetes drehbares Zylinderstück 0 mit daran sitzender Stirnwand p, durch den Außenring q mittels Schrauben' angepreßt und abgedichtet bei r.Dump position against the discharge side with the horizontal such an angle that the mash can slide off or flow off with or without the aid of a scraper, i (Fig. 8 and 9) are separated by the detachable sieve plates j from the interior chambers, which by a Drain connected to an intermediate vessel Ic . In / (Fig. 1 and 2) pinch rollers can advantageously be arranged for the thick mash temporarily separated from the liquid, η (Fig. 1) is an extractor hood of the vessel 3. Located on the drainage device according to Figs a p seated thereon with end wall in a g is provided with the outflow channel end in this ingrained and sealed at the Stirnwandfuge rotatable cylinder pieces 0, q pressed by the outer ring by means of screws' and sealed at r.

4Q Durch Drehung von ο ρ wird die Abflußöffnung / in der Höhenlage verstellt (siehe Fig. 5). Bei der Abflußvorrichtung nach Fig. 6 und 7 ist die durch die feste Stirnwand s gut eingeschliffen gehende Nabe t mit daran4Q By turning ο ρ , the drainage opening / is adjusted in height (see Fig. 5). In the drainage device according to FIGS. 6 and 7, the hub t that is well ground through the fixed end wall s is also attached to it

/45 sitzender, an die abgedrehte Arbeitsleiste der inneren Gefäßwand dicht anschließender, kreisrunder, einen Ausschnitt tragender Scheibe u bei Angriff außen an der Nabe drehbar und wird dadurch ebenfalls die beliebig geformte Abflußöffnung / in der Höhenlage verstellt. ν (Fig. 1) sind auf die Gefäße aufgedichtete Deckel und Jv¹ w²»»³ yvⁱ (Fig. 2) sind die Antriebe der Wellen derTransport- und Rührwerke. Der Arbeitsgang dieses Apparates ist folgender: / 45 seated tightly adjoins the turned task bar of the inner vessel wall, a circular, a neck-supporting disc and thereby also the adjusted arbitrarily shaped drain opening / in the altitude at attack on the outside of the hub and is rotatable. ν (Fig. 1) are lids sealed onto the vessels and Jv ¹ w ² »» ³ yv ⁱ (Fig. 2) are the drives for the shafts of the transport and agitators. The operation of this apparatus is as follows:

Abgemessene Mengen Schrot und Wasser werden im Vormaischer gemischt und treten nach ihrer Vereinigung bei e^l in das Gefäß 1; sie werden durch dessen Rührwerk gemischt und vorwärts bewegt, während mit dem Einfüllen bei e^l fortgefahren wird. Nach einer gewissen Zeit des Aufenthalts im Gefäß 1 gelangen die ersten'Maischeteile zum Abfluß bei /', \vobei die ein- oder mehrarmige Schöpfschaufel h abgemessene Mengen durch f¹ nach Kanal g^l gelangen laßt, welche durch ein das nächste Gefäß 2, eintreten und durch dessen Rührwerk- ebenfalls .vorwärts . bewegt werden. Die Zeit des, Aufenthalts in den ^Gefäßen wird durch dieVih den Fig. 3 bis 7 ,dargestellten Vorrichtungen zur Veränderung der Stand- oder Abflußhöhe festgestellt. Nacli Fig. 5 wird Zi₁Bv; die in das : Gefäß getretene Maische ohne Aufenthalt' in das-nächste, Ge- > faß abfließen. Dementsprechend läßt: man auch das Heizmittel bei λγ¹ (Fig. 2) oder zunächst bei χ-, X^s oder x⁴, oder auch an mehreren dieser Stellen zugleich eintreten und bei y austreten. Ein Teil der Maischeflüssigkeit fließt stetig durch die Siebe j und die Kammern i (Fig. 8 und 9) nach dem Zwischengefäß A- (Fig. 1) ab, während die übrige dicke Maische durch die Quetschwalzen / nach Gefäß 3 abgeleitet wird. Die. Maische wird hier durch Dampf oder andere Heizmittel zum Sieden gebracht, dabei vom Rührwerk vorwärts bewegt und eine bestimmte, durch die eingestellte Abflußhöhe geregelte Zeit darin erhalten. Darauf wird sie von den Schaufeln h durch f³ nach dem folgenden Gefäß befördert, welches durch eine Wand in zwei Teile 4 und 5 geteilt' oder auch gleich den Gefäßen 1, 2, 3 nur einteilig sein kann. Die Maische kommt durch natürliche oder künstliche Abkühlung bald auf die geeignete Temperatur, bei welcher die Zumischung der abgetrennten Lautermaische oder Würze aus dem Zwischengefäß k, die stetig erfolgt, stattfinden kann, ohne eine Zerstörung der in ihr 100. enthaltenen Diastase befürchten zu müssen, wonach durch geeignete Zuleitung des erwähnten Heizmittels diese Temperatur beliebig lange erhalten wird. Man könnte nun ein nochmaliges Erhitzen oder Kochen der Maische vornehmen, für welchen Zweck noch ein Kochgefäß anzufügen wäre, oder gemäß dem Infusionsverfahren das Kochen der Maische unterlassen und sie nur bis zum Sieden erhitzen. In jedem Falle wird durch die bemessene Dauer und Stärke der Einwirkung eine völlig gleiche Behandlung der durch den Apparat beförderten Maische und deshalb eine gleichartige Umwandlung der Maische gesichert. Infolge der Einstellbarkeit seiner Teile ist der Apparat für die Verarbeitung jeder Malzsorte und für die Benutzung verschiedener Maischverfahren geeignet; er kann nicht nur im Brauerei-, sondern auch im Brennereibetrieb, z. B. für die Herstellung von Kartoffelmaische, verwendet werden, VMeasured amounts of grist and water are mixed in the Pre-masher and enter into the vessel 1 according to their association with e ^l; they are mixed by its agitator and moved forward while filling continues at e ^l . After a certain period of time in the vessel 1, the first 'mash parts' reach the drain at /', whereby the single- or multi-armed scoop h lets measured quantities pass through f ¹ to channel g ^l , which through e into the next vessel 2, enter and through its agitator- also .forward. be moved. The time of the stay in the vessels is determined by the devices shown in FIGS. 3 to 7 for changing the standing or drainage height. After Fig. 5, Zi ₁ Bv; the mash that has entered the vessel will flow off without stopping into the next vessel. Correspondingly, the heating medium is also allowed to enter at λγ ¹ (FIG. 2) or initially at χ-, X ^s or x ⁴ , or also at several of these points at the same time and exit at y. Part of the mash liquid flows steadily through the sieves j and the chambers i (Figs. 8 and 9) to the intermediate vessel A- (Fig. 1), while the remaining thick mash is diverted through the nip rollers / to vessel 3. The. Mash is brought to the boil by steam or other heating means, is moved forward by the agitator and is kept in it for a certain time regulated by the set discharge level. It is then conveyed by the blades h through f ³ to the following vessel, which can be divided into two parts 4 and 5 by a wall or, like the vessels 1, 2, 3, can only be in one piece. By natural or artificial cooling, the mash soon reaches the appropriate temperature at which the admixing of the separated Lautermaische or wort from the intermediate vessel k, which takes place continuously, can take place without having to fear destruction of the diastase contained in it, after which this temperature can be maintained for any length of time by suitable supply of the heating medium mentioned. You could now reheat or boil the mash, for which purpose a cooking vessel would have to be added, or, according to the infusion process, omit the boiling of the mash and only heat it to boiling. In any case, the measured duration and strength of the action ensure a completely identical treatment of the mash conveyed through the apparatus and therefore a similar transformation of the mash. Due to the adjustability of its parts, the device is suitable for processing any type of malt and for using different mashing processes; he can not only in the brewery, but also in the distillery, z. B. for the production of potato mash, V

Claims

Patent applications:

1. Apparatus for preparing mash, especially brewery mash, in uninterrupted fashion Establishments using several, partly below and partly next to one another, with one another connected, suitably cylindrical or trough-shaped vessels, thereby marked that one or

■ several of these vessels with sieve device lines are provided and connected to an intermediate vessel (7cj that the mash as it passes through it

15! Vessels continuously and automatically a part of Lautermaische or wort is withdrawn, diverted into the intermediate vessel (It) and directly from the heated or boiled and then cooled rest of the mash

aoi can be fed back.

2. One embodiment of the mashing apparatus according to claim i, characterized in that the openings for the j Outflow of the mash from a vessel

25J on the other hand in a variable height like this ! are arranged that the mash the

■ I ■ · Cross section of the vessel at the maximum permissible or at an adjustable minimum height fills.

3. An embodiment of the mashing apparatus according to claim 2, characterized in that end pieces provided with a lateral drainage channel are arranged on the vessels, the inner channel wall of which is at the same time the wall of a cylinder piece (0 ), which is interrupted by a gap, on the rotatable end wall (p) ) '· -. {-. is, which, pressed by the outer ring (q) , allows any rotation with the end wall, whereby the inside of the vessel with the channel (g) connecting ■ '■; Opening is set at different heights.

4. An embodiment of the mashing apparatus according to claim 2, characterized in that through the end wall (s) fixed to the end pieces, a hub (t) of a circular disc (u) closely adjoining the inner cylinder wall and carrying a cutout is guided, so that by externally effected rotation of the hub (t) the disc is rotated and thereby its cutout forming the outlet is set at different heights. 55 '

5. An embodiment of the mashing apparatus according to claim 2, characterized by a seated on the transport and agitator shaft, in front of the

. flow opening (f) , single- or multi-armed scoop (h) set in rotation.

6. An embodiment of the mashing apparatus according to claim 2, characterized in that in the vicinity of the outlet after the cooking vessel (3) enclosing the sieve-shaped end part (g) of the vessel (2) with the intermediate vessel (Ic) for the Lautermaische or temporarily to be separated Wort communicating chambers (I) are arranged.

1 sheet of drawings.