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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- schlußteil 7 ist mit Bohrungen 8 versehen, die mit
lung eines flüssigkeitsgekühlten Ventils einer Kolben- dem Innenraum des Rohres 6 in Verbindung stehen,
brennkraftmaschine mit einer Längsbohrung im Von der Bohrung 5 führen am Ende des Schaftes 2
Schaft und einem Kühlraum im Ventilteller, die-an Bohrungen 9 nach außen. : "
einen Kühlkreislauf angeschlossen sind. : 5 Im Bereich . der ,Dichtungsfläche 4 des Ventil-
Ein derartiges Ventil ist z. B. aus der deutschen tellers 3 befindet sich ein ringförmiger Hohlraum 10,
Patentschrift 719 802 bekannt. Das bekannte Ventil der durch radiale,-zur Längsachse des Schaftes geenthält
einen großen Raum für die Kühlflüssigkeit, neigte Bohrungen 11 mit der Längsbohrung S verda
angenommen wurde, daß ein derartiger Raum für bunden ist. An das Ende der Längsbohrung 5 schließt
eine gute Kühlung des Ventils wichtig ist. Der große io sich eine abgesetzte Bohrung 12 an. Zwischen den
Kühlraum hat jedoch eine Schwächung des Ventils Bohrungen 5 und 12 befindet sich ein Halteteil 13,
zur Folge, so daß dieses insbesondere nicht für die der mit einer zentralen Bohrung 14 versehen ist und
bei höheren Drehzahlen auftretenden Beschleunigung einen Absatz aufweist, in dem das Rohr 6 abgestützt
gen geeignet ist. Außerdem ist das bekannte Ventil ist. Die abgesetzte Bohrung 12 ist durch die Bohrung
verhältnismäßig teuer und kompliziert herstellbar.. 15 14 mit dem Innenraum des Rohres 6 verbunden und
Die Erfindung hat die Schaffung eines Verfahrens steht gleichzeitig durch zur Längsachse des Schaftes
zur Herstellung eines Ventils der genannten Art zum geneigte Bohrungen 15 mit dem Hohlraum 10 in VerZiel,
welches festigkeitsmäßig für die höchsten auf- bindung. Die Bohrungen 11, 15 liegen in radialen
tretenden Beschleunigungen geeignet ist, leicht und Ebenen, die durch die Längsachse des Ventils führen,
verhältnismäßig billig herstellbar ist und dessen Kühl- 20 Der ringförmige Hohlraum 10 ist nach außen
wirkung nicht schlechter, sondern unter Umständen durch ein ringförmiges Einsatzstück 16 verschlossen
noch besser ist, als wie sie beim bekannten Ventil er- und hat gegenüber dem Ventilteller als Auflagefläche
reichbar ist. . eine ebene Fläche 17 sowie eine zylindrische Fläche
Das erfindungsgemäße Verfahren, durch welches 18. Die Flächen 17 und 18 des Einsatzstückes sind
dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch· gekennzeichnet, 35 mit entsprechenden angepaßten Flächen des Ventildaß
das Ventil zunächst im Bereich des Ventiltellers tellers durch Elektronenschweißung verbunden,
als Vollkörper hergestellt und.zugleich in seine end- Bei der Herstellung des Ventils kann so vorgegangültige
Außenform gebracht wird, daß darauf der gen werden, daß von den Hohlräumen zuerst die
Ventilteller am Umfang ausschließlich im Bereich der Längsbohrung 5 hergestellt wird. Darauf wird der
Dichtungsfläche mit einer einzigen Ringnut versehen 30 Ventilteller an seinem Umfang mit einer Nut verwird,
daß aus der Ringnut Verbindungsbohrungen sehen, welche dem gemeinsamen Querschnitt des Einzu
der Bohrung des Schaftes geführt werden und daß satzstückes 16 und des Hohlraumes 10 entspricht,
schließlich die Nut nach außen durch die Einführung Nach der Herstellung der Nut werden die Bohrungen
und Befestigung eines ringförmigen Einsatzstückes 11 und 15 ausgeführt. Darauf wird die Nut durch
unter Belassung eines ringförmigen Hohlraumes ver- 35 Einlegung des Einsatzstückes 16 und dessen Befestischlossen
wird. gung verschlossen. Schließlich kann die Längsboh-
Es hat sich dabei wider Erwarten herausgestellt, rung 5 nach einem Einsetzen der Teile 6 und 13 durch
daß ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren her- den Teil 7 verschlossen werden. ·
gestellter Hohlraum mit einem verhältnismäßig klei- Die Befestigung des Einsatzstückes 16 ist im Prin-
nen Querschnitt wegen der größeren Geschwindigkeit 40 zip auf eine beliebige Weise möglich/Besonders vor-
des inTKühlkreislauf umgewälzten Kühlmittels eine teilhaft ist jedoch eine Befestigung durch Schweißen
bessere und gleichmäßigere Kühlwirkung liefert, bei mit Elektronenstrahl. Diese erfordert nämlich keine
größerer mechanischer Festigkeit des Ventils. besondere Formgebung der miteinander verbinden-
Es sind zwar aus der französischen Patentschrift den Flächen, vorausgesetzt, daß es sich dabei um
1 475 269 und der USA.-Patentschrift 2 086 420 45 Rotationsflächen mit einer bildenden Geraden han-
nach änderen Verfahren hergestellte Ventile bekannt, delt. Dabei wird eine Schweißverbindung mit sehr
welche ganz oder zum Teil verschlossene Ringnuten guter Qualität erhalten.
für Kühlzwecke aufweisen, die ebenfalls einen ver- Im Betrieb wird das Ventil mit den Bohrungen 8
hältnismäßig geringen Querschnitt haben. Diese geben , und 9 an Leitungen für die Zufuhr bzw. dieAblei-
.jedoch keine Anregung in der Richtung der Erfin- 50 tung des flüssigen Kühlmittels, z. B. Wassers, ange-
dung, da sich bei der an erster Stelle genannten Aus- schlossen. Das Kühlwasser kann z. B. durch den
führung des Ventils in der Ringnut stagnierendes Gas äußeren Raum der Bohrung 5 und die Bohrungen 11
befindet und beim zweiten Ventil eine metallische in den Hohlraum 10 strömen und von dort durch
Füllung verwendet wird. ; die Bohrungen 15, die Bohrung 12, den Innenraum
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeich- 55 des Rohres 6 und die Bohrungen 8 nach außen. Dabei
nung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels . erfolgt eine intensive Kühlung des Ventils im Bereich
erläutert. . .·.-■ ^ ~ seines ringförmigen Hohlraumes 10, welcher der am
In der Zeichnung ist ein Ventil 1 dargestellt, wel- stärksten belastete Bereich des Ventiltellers ist.
ches einen Schaft 2 und einen Ventilteller 3 aufweist. _
Der Ventilteller 3 ist mit einer Dichtungsfläche 4 ver- 60 Patentanspruch: . _
sehen, die in an sich bekannter Weise mit einer Pan- Verfahren zur Herstellung eines flüssigkeitszerung
versehen sein kann und mit einer in ähnlicher gekühlten Ventils einer Kolbenbrennkraft-Weise
ausgebildeten Sitzfläche des Ventilsitzes in der maschine mit einer Längsbohrung im Schaft und
Kolbenbrennkraftmaschine, z. B. im Zylinderkopf, einem Kühlraum im Ventilteller, die an einen
zusammenwirkt. Der Schaft 2 ist mit einer Längs- 65 Kühlkreislauf angeschlossen sind, d ad u r c h gebohrung5
versehen, in der ein Führungsrohr6 unter- kennzeichnet, daß das Ventil zunächst im
gebracht ist. Die Längsbohrung 5 des Schaftes ist Bereich des Ventiltellers als Vollkörper hergestellt
durch einen Verschlußteil 7 verschlossen. Der Ver- und zugleich in seine endgültige Außenform ge-
bracht wird, daß darauf der Ventilteller (3) am Umfang ausschließlich im Bereich der Dichtungsfläche (4) mit einer einzigen Ringnut (10,16) versehen
wird, daß aus der Ringnut Verbindungsbohrungen (11, 15) zu der Bohrung (5) des Schaftes (2) geführt werden und daß schließlich
die Nut nach außen durch die Einführung und Befestigung eines ringförmigen Einsatzstückes
(16) unter Belassung eines ringförmigen Hohlraumes verschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen