DE1575782B1 - Reibscheibenkupplung - Google Patents
ReibscheibenkupplungInfo
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D13/00—Friction clutches
- F16D13/58—Details
- F16D13/70—Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members
-
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Reibscheibenkupplung, einer Drehzahl zwischen 7700 und 7800 UpM erbei
der mindestens eine mit einem Abtriebsglied ver- folgte. Die erfindungsgemäße Maßnahme zeichnet
bundene Reibscheibe von einem Druckring gegen sich auch durch ihre Einfachheit aus.
Federkraft an eine mit dem Antriebsglied verbundene Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeich-
Gegendruckfläche, insbesondere ein Schwungrad, 5 nungen näher erläutert. Es zeigt
mittels an dem Druckring angreifender Einrückhebel F i g. 1 eine Draufsicht auf den Kupplungsdeckel
gedrückt ist, wobei das Außenende der Einrückhebel und die Einrückhebel einer Reibscheibenkupplung,
auf einer Seite an dem mit dem Antriebsglied ver- F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1,
bundenen Kupplungsdeckel und die gegenüber- F i g. 3 eine teilweise geschnittene Darstellung nach
liegende Seite nahe dem Außenende an dem Druck- io der Linie 3-3 der Fig. 2, und
ring schwenkbar abgestützt ist, während das Innen- Fig. 4 eine schematische Darstellung der auf
ende von einer Kupplungsmuffe betätigbar ist. einen Einrückhebel wirkenden Kräfte.
Bei dieser bekannten Reibscheibenkupplung, von Eine Reibscheibenkupplung 10 dient zur Verbinder
die Erfindung ausgeht, ist die Betriebsdrehzahl dung eines treibenden und angetriebenen Körpers,
begrenzt, was wenigstens teilweise auf Zentrifugal- 15 Fig. 2 zeigt ein umlaufendes Schwungrad 12, das
kräfte zurückzuführen ist, die an den Einrückhebeln einen Teil des treibenden Körpers bildet und zum
angreifen. So sind die Einrückhebel insbesondere bei Antrieb mit einer Antriebsmaschine, ζ. Β. einer
ausgerückter Kupplung einer mit steigender Dreh- Brennkraftmaschine (nicht gezeigt), verbunden ist.
zahl anwachsenden Zentrifugalkraft ausgesetzt. Da F i g. 2 zeigt außerdem den angetriebenen Körper in
die axiale Lage des Innenendes der Einrückhebel 20 Form einer Antriebswelle 14.
durch die Stellung der Kupplungsmuffe bestimmt Auf dem Schwungrad ist eine sich in radialer
wird, führt eine Zunahme der Zentrifugalkraft zu Richtung erstreckende ebene Oberfläche 16 gebildet,
einer radial nach außen gerichteten Bewegung der die eine Gegendruckfläche darstellt. Die Abtriebs-Einrückhebel.
Dabei tritt auch eine Axialkompo- welle 14 liegt koaxial zu dem Schwungrad 12. Auf
nente der Zentrifugalkraft auf, welche den Druckring 25 der Abtriebswelle 14 ist eine Reibscheibenanordnung
der Kupplung in die Einrückstellung zu drücken 18 verschiebbar angeordnet. Die Reibscheibenanordsucht.
Dementsprechend besteht die der Erfindung nungl8 umfaßt einen Nabenabschnitt 20 mit einem
zugrunde liegende Aufgabe darin, das bei hohen radial verlaufenden Flansch 22, an dem mehrere
Kupplungsdrehzahlen beobachtete ungewollte Ein- biegsame Elemente 24 befestigt sind, die an ihrem
rücken der Kupplung zu verhindern. 30 Außenumfang aus Reibungsmaterial hergestellte
Andererseits ist es bei einer Reibscheibenkupplung Reibscheiben 26 tragen. Die Nabe 20 weist eine
bekannt, das Außenende der Betätigungshebel in mittlere Bohrung 28 auf, in welcher mehrere Keileiner
Nut des Druckrings zu haltern, während die nutverzahnungen zur Halterung auf der Welle 14 und
schwenkbare Abstützung am Kupplungsdeckel nahe zur drehfesten Befestigung der Nabe gegenüber der
dem Außenende der Hebel erfolgt. Dabei wird das 35 Abtriebswelle 14 ausgebildet sind. Das linke Ende
Einrücken der Kupplung durch zwischen dem Kupp- der Abtriebswelle 14 kann in dem Schwungrad 12
lungsdeckel und dem Druckring angeordnete Federn gelagert sein.
bewirkt, während zum Ausrücken die Kupplungs- Die Kupplung umfaßt einen Kupplungsdeckel 30,
muffe verschoben wird. Es kann also der Fall nicht einen Druckring 32 und mehrere Einrückhebel 34,
eintreten, daß im ausgerückten Zustand der Kupp- 40 die zwischen dem Kupplungsdeckel und dem Drucklung
durch die auf die Hebel wirkende Zentrifugal- ring angeordnet sind. Der Kupplungsdeckel umfaßt
kraft der Druckring im Einrücksinn beaufschlagt entsprechend der Darstellung einen etwa dreieckigen,
wird. Dabei sind am Druckring blattförmige Federn schalenförmigen Körper, der aus verhältnismäßig
befestigt, deren Innenenden an den Betätigungshebeln starkem Blech gestanzt sein kann. Auf dem Außenetwa
auf der dem Schwenkpunkt am Kupplungs- 45 umfang des Kupplungsdeckels sind mehrere radial
deckel gegenüberliegenden Seite der Betätigungshebel verlaufende Flansche 36 ausgebildet, die Bolzen 38
aufliegen. Diese Federn halten die Hebel beim Be- zur Befestigung des Kupplungsdeckels 30 an dem
tätigen der Kupplung am Schwenkpunkt des Kupp- Schwungrad 12 aufnehmen. Der Kupplungsdeckel 30
lungsdeckels. weist eine große Mittelöffnung 40 auf, durch die sich
Die obengenannte Aufgabe ist bei der Reib- 50 die Abtriebswelle 14 hindurch erstreckt,
scheibenkupplung der eingangs geschilderten Art er- Der Druckring 32 besteht aus einem verhältnis-
findungsgemäß dadurch gelöst, daß am Kupplungs- mäßig starken Ringkörper mit einer mittleren Öffdeckel
ein federnd ausgebildeter Anschlag für das nung 42, durch die sich die Abtriebswelle 14 hin-Außenende
der Einrückhebel befestigt ist, der der durcherstreckt. Auf der den Reibscheiben zugekehrim
Einrücksinn wirkenden Axialkomponente der auf 55 ten Seite des Druckringes ist eine radial verlaufende
die Einrückhebel wirkenden Zentrifugalkraft ent- ebene Oberfläche 44 gebildet, die eine Kupplungsgegenwirkt.
fläche darstellt. Auf der gegenüberliegenden Seite
Dadurch ist der Vorteil vermittelt, daß die Kupp- des Druckringes sind mehrere Ansätze 46 vorgelung
für höhere Drehzahlen brauchbar ist, da der sehen (s. Fig. 3), an denen biegsame Rückziehfedernde
Anschlag dafür sorgt, daß im ausgerückten 60 laschen 48 durch Bolzen 50 mit einem Ende be-Zustand
der Kupplung die Axialkomponente der festigt sind. Das andere Ende der Laschen 48 ist
Zentrifugalkraft den Druckring über die Einrück- durch Nieten 52 an dem Kupplungsdeckel 30 behebel
nicht in die Einrückstellung verschieben kann. festigt. Die Laschen 48 dienen dazu, den Druckring
Bei einer Reibscheibenkupplung von einem Durch- 32 in eine Ausrückstellung mit Bezug auf die Reibmesser
von etwa 280 mm konnte somit bei einer 65 scheiben 26 zu drücken.
Drehzahlsteigerung bis zu 10 000 UpM ein unge- Auf dem Druckring 32 sind auf der der Kupp-
wolltes Einrücken vermieden werden, während ohne lungsfläche 44 gegenüberliegenden Seite mehrere
Anschlag das Wiedereinrücken der Kupplung bei axial verlaufende Ansätze 54 gebildet.
Zur Betätigung der Kupplung sind mehrere mit Umfangsabstand angeordnete Einrückhebel 34 vorgesehen.
Die Einrückhebel 34 sind an dem Kupplungsdeckel 30 schwenkbar gelagert, um die Kupplung
in die Einrückstellung zu drücken, so daß die Reibscheiben mit der Kupplungsfläche 44 des Druckringes
32 im Eingriff sind.
Die Einrückhebel 34 erstrecken sich etwa in radialer Richtung. Jeder Einrückhebel ist durch einen
Spreizkörper 56 an dem Kupplungsdeckel schwenkbar gelagert. Die inneren Enden 58 der Einrückhebel
34 werden durch ein Kupplungslager oder eine Kupplungsmuffe 60 betätigt, die durch eine Belastungsfeder
(nicht gezeigt) außerhalb der Kupplung betätigt werden kann. Die Kupplungsmuffe 60 ist auf
der Abtriebswelle 14 axial verschiebbar angeordnet.
Zwischen den Enden jedes Hebels 34 ist jeweils eine Öffnung 62 zur Aufnahme eines Nasenabschnittes
64 des Ansatzes 54 vorgesehen. Der radial am weitesten nach innen gelegene Rand 66 der Öffnung
62 sitzt auf einer Schulter 68 des Nasenabschnittes 64 auf. Die Schulter 68 hält den Einrückhebel 34 gegenüber
einer radial nach außen gerichteten Bewegung zurück.
Ein Mittelabschnitt 69 des Einrückhebels 34, der an den Rand 66 angrenzt, wälzt sich auf der ebenen
Oberfläche des Druckringes ab. Das äußere Ende des Einrückhebels 34 ist mit einer Ausnehmung 70
zur Aufnahme des einen Endes des Spreizkörpers 56 versehen, und in dem Kupplungsdeckel 30 sind mehrere
Ausnehmungen 72 zur Aufnahme des anderen Endes der Spreizkörper 56 gebildet.
Der Einrückhebel 34 befindet sich in der in F i g. 2
und 4 in voll ausgezogenen Linien gezeigten Lage in der Einrückstellung. Die in strichpunktierten Linien
gezeigte Stellung A zeigt die Lage des Hebels 34 bei ausgerückter Kupplung.
Wenn das Schwungrad mit sehr hohen Drehzahlen umläuft, die Kupplung ausgerückt ist und die Einrückhebel
34 sich im wesentlichen in der Stellung A befinden, dann greift an den Einrückhebeln 34 eine
starke Zentrifugalkraft an, die die Einrückhebel radial nach außen drückt. Diese Zentrifugalkraft
wirkt mit einer Kräftig am Schwerpunkt der Einrückhebel.
Die Kupplungsmuffe 60 hält die Innenenden 58 gegenüber einer Bewegung nach rechts in
F i g. 2 fest. Da der innerste Rand 66 der Öffnung 62 auf der Oberfläche 68 des Nasenabschnittes 64 aufsitzt,
kann sich der Hebel nicht unmittelbar radial nach außen bewegen. Es besteht jedoch die Möglichkeit,
daß die axiale Komponente der Zentrifugalkraft Fc derart wirksam ist, daß die Außenenden 74
der Einrückhebel 34 nach links in F i g. 2 gedrückt werden. Hierdurch würde der Druckring 32 in die
Einrückstellung bewegt.
Obwohl die Rückziehlaschen den Druckring nach rechts (F i g. 2) in die Ausrückstellung zu drücken
suchen, ist doch der von den Laschen ausgeübten Kraft eine Grenze entsprechend der Kraft gesetzt,
die für die Betätigung der Einrückhebel 34 durch die Kupplungsmuffe 60 vorgesehen ist.
Demzufolge müssen andere Mittel vorgesehen werden, um den Zentrifugalkräften bei hohen Drehzahlen
der Kupplung entgegenzuwirken, die sonst den Druckring in die Einrückstellung drücken würden,
wenn dieses nicht erwünscht ist. Es ist deshalb gemäß der Erfindung an dem Kupplungsdeckel 30
ein federnd ausgebildeter Anschlag 76 in Form eines elastischen dünnen Metallkörpers befestigt, um den
unerwünschten Wirkungen der auf die Einrückhebel 34 einwirkenden Zentrifugalkräfte entgegenzuwirken.
Der Anschlag 76 ist z. B. durch ein Niet 78 an dem Kupplungsdeckel befestigt. In Verbindung mit jedem
Einrückhebel 34 der Kupplung ist ein Anschlag 76 vorgesehen. Dieses ist insbesondere bei hoher Drehzahl
von Bedeutung, bei der die bei normalem Betrieb auftretenden Drehzahlen um 25°/o und mehr
überschritten werden.
In der Nachbarschaft des Berührungspunktes des Mittelabschnittes 69 mit der ebenen Oberfläche des
Druckringes ist ein Schwenkpunkt vorgesehen. Dieser Schwenkpunkt verschiebt sich etwas mit der
Axialbewegung des Druckringes. FL stellt gemäß F i g. 4 die Kraft dar, die über einen Hebelarm y entgegen
dem Uhrzeigersinn auf das Innenende 58 des Einrückhebels 34 einwirkt. Fc stellt die Zentrifugalkraft
dar, die durch den Schwerpunkt des Einrückhebels 34 mit einem Hebelarm χ im Uhrzeigersinn
wirksam ist. Fs stellt die Kraft dar, die von den Zurückziehlaschen
48 ausgeübt wird, um den Druckring zu lösen. Solange die Kraft Fs größer ist als Fn tritt
keine Schwierigkeit auf. Wenn jedoch die Kraft Fc
größer wird als die Kraft Fs, dann suchen die Einrückhebel
radial nach außen zu gleiten. Da jedoch der Nasenabschnitt 64 eine Radialbewegung der Einrückhebel
30 verhindert, wirkt die Axialkomponente Fa in axialer Richtung auf den Druckring 32 (nach
links in F i g. 2) und drückt diesen in die eingerückte Stellung. Der Anschlag 76 wirkt gegen das Außenende
74 des Einrückhebels 34 und hindert das Außenende 74 an einer Bewegung nach links in
F i g. 2, so daß der im Einrücksinn wirkenden Axialkomponente Fa der auf den Einrückhebel 34 wirkenden
Zentrifugalkraft Fc entgegengewirkt wird.
Der Anschlag 76 kann sich über einen beträchtlichen Teil der Breite des Außenendes 74 des Einrückhebels
34 erstrecken. Der Anschlag 76 kann anfänglich mit einem Spiel von 0,127 mm mit Bezug
auf den Hebel 34 bis zu einer Vorspannung von 0,127 mm gegen den Hebel angeordnet werden, um
den Zentrifugalkräften, die eine Verschiebung des Außenendes des Einrückhebels 34 axial nach links
in Fig. 2 anstreben, entgegenzuwirken.
Claims (1)
- Patentanspruch:Reibscheibenkupplung, bei der mindestens eine mit einem Abtriebsglied verbundene Reibscheibe von einem Druckring gegen Federkraft an eine mit dem Antriebsglied verbundene Gegendruckfläche, insbesondere ein Schwungrad, mittels an dem Druckring angreifender Einrückhebel gedrückt ist, wobei das Außenende der Einrückhebel auf einer Seite an dem mit dem Antriebsglied verbundenen Kupplungsdeckel und die gegenüberliegende Seite nahe dem Außende an dem Druckring schwenkbar abgestützt ist, während das Innenende von einer Kupplungsmuffe betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Kupplungsdeckel (30) ein federnd ausgebildeter Anschlag (76) für das Außenende (74) der Einrückhebel (34) befestigt ist, der der im Einrücksinn wirkenden Axialkomponente F11 der auf den Einrückhebel wirkenden Zentrifugalkraft Fc entgegenwirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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