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SEIBSTSCHIVIIERENDER UND FESTFRESSEN VERHINDERNDER BELAG FÜR DER REIBUNG
UNTERWORFENE TEILE Die Erfindung betrifft einen für der Reibung unterworfene Teile
verwendbaren Belag, speziell für Bau eile von Hydrauliksystemen. Die selbstschmierenden
oder einfacher Festfressen verhindernden Beläge stellen eine einfache Lösung des
Problems der Reibung bei solchen Materialien dar, deren chemische Beschaffenheit
oder Struktur für übergrossen Verschleiss bzw: zu hohe Reibungskoeffizienten oder
aber für ein Fest-' fressen der jeweiligen Systemteile (beispielsweise bei nichtrostenden
Austenitstählen, Titanstählen und ihren Legierungen, Aluminiumlegierungen) verantwortlich
zeichnen.
Im Hinblick auf solche Verwendungsfälle, da Schmierung
erforderlich ist, sind diese Beläge insofern von Interesse, als eine besti...mte
Anzahl von Faktoren die ;zahl des Schmiermittels beschränken können (wie dies besonders
bei Druckflüssigkeiten der Fall ist) und als sich hieraus ein ungenügendes Schmiervermögen
für bestimmte Teile ergeben kann. Ausserdem ist die Tatsache zu berücksichtigen,
dass bei dem verwendeten Flüsjigschmiermittel aus verschiedenen Gründen die Tendenz
des allmählichen Verschwindens im Laufe des Betriebs besteht. Andererseits vermögen
die erfindungsgemässen Beläge in dem Masse, als bis zu einem gewissen Grade die
Möglichkeit des Einsphlusses von verschleissbedingten Abriebteilehen, Sand und sonstigen
Verunreinigern, welche die Druckflüssigkeit oder das Schmiermittel mit sich ft-hren
oder von diesen festgehalten werden, beseht, den Oberflächenzustand der Metallteile,
auf denen sie reiben, zu erhalten und somit die Lebensdauer der ihrerseits auf ihnen
gleitenden Dichtungen wesentlich zu verlängern. Ausserdem erfüllen die Beläge in
den Fällen, da die gleitenden Teile ganz oder teilweise entweder zeitweilig oder
kontinuierlich mehr oder weniger korrosiven äusseren Umgebungseinflüssen ausgesetzt
sind, noch die doppelte Funktion, dass sie diese Teile vor Korrosion schützen und
die reibungsbedingte Bildung kleiner oxydierbarer Abriebteilchen verhindern, welche
die Funktion des Mechanismus nachteilig beeinflussen bzw. dadurch andere Teile abnützen
können.
Kan hat bereits verschiedene Arten dieser e.@_ä;e verweil.:
et., doch b=.1-ngen diese neben gewissen Vorteilen auch noch ernstliehe Nachte-J_J
e_.mt sich. Hierzu gehört beispielsweise, dass man auf Reibungsteile bzw. gleitende
Bauteile Illackartige" Produl-te auf der Basis organischer Harze bzw. mineralischer
Bindemittel, mit Fes t-schmiermitteln pig-Lentiert und in geringen Dicken aufgebracht
(im allgemeinen im Stärkenbereich von 1.0 oder weniger), auftragen kann. Bestimrrte
Beläge dieser Art bringen hervorragende Gleit- und Reibungseigenschaften mit sich
(bcsonciei#v einen niedr.gene@.buni@.koefizientcn), Jedoch aue-,h eine gewisse Anzahl
sowohl technischer als auch i'unl;tionel '-er iYC3chtE=lle, die durch ihre geringe
Dicke und ihre Besch:-iffenaeit bc:fiingt sind. In @_.er Tat ist es so: - dass=
bei Ausführung dieser Beläge auf' das definitive Pa2aungsrnass grosse Probleme ergeben
durch die Sch--rerig-,#cit, au' -;en Präzisionsteilen direkt d-'e jeweils
geforderten y'o1@=ranz-n einzuhalten, so;;"ie andererseits durch die normalerweise
durch Bearbeitung so 31in.2r Überzüge' diese Toleranzen wiederherzuste_ len, - dass
die geringen Dicken nur einen mittelmässigen Einschlus- vo.t: Abriebteilchen und
Verunreinigern zulassen, die Lebensdauer beschränkt und das Korrosionsschutzvermö@r2sehr
`erinG ist! aus eben diesem Grunde bleibt auch du-:,ch plastische Verformung des
Belags die Verteilung s tell en::-c iser Lasten mittelmässig i
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das. darüberhinaus aus Gründen der physikalisch-chemischen Ordnung, die noch nicht
100%-ig untersucht und erforscht zu sein scheint, die Lastverhaltungseigenschaften
und die Lebensdauer dieser Beläge -besonders unter hohen Lastbeanspruchungen- durch
die EXistenz bzw. das Anstehen flüssiger Substanzen und vor allen Dingen von Schmiermitteln
(Fetten, Sc:-mierölen, Druckölen) beeinträchtigt werden. Unter diesen Bedingungen
werden die erzielbaren Resultate direkt von der Beschaffenheit des Trägermaterials
und seiner Oberflächenhandlung beeinflusst und sind diese Beläge bei Drücken von
einigen Hektobar des öfteren nicht verwendbar; dies gilt besonders für rhenol-t'Lacke"
beim Anstehen mineralischer Öle, gegen die sie chemisch beständig sind. Eine weitere
bekannte Art von Belägen bilden Aufträge aus bestimmten Kunststoffen, die vorher
schmelzflüssig gemacht oder in den Lösungszustand überführt oder nach erfolgter
Aufbringung auf die jeweiligen Te_le "gefrittet" werden; unabhängig vom jeweils
angewandten rlastifigierungsverfahren (Tauchbad, Aufspritzen, Fluidisierung) liegen
die Dicken im allgemeinen in der Grö.=jenordnung von einigen Hundertstel bis einigen
Zehntel Millimeter. Die möglicherweise einem festen Schmiermittel auscesetzten Harze
werden nach ihren mechanischen und reibungsmässigen Eigenschaften ausgewählt, weisen
jedoch keine besondere Affinität zu den ihnen einverleibten Zusätzen oder den Metallen
auf.
Hieraus ergeben sich gewisse Nachteile - die anteiligen Schmiermittel,
die diesen Harzen zugegeben werden können, sind durch die Kohäsiensverluste des
Belags, die sie verursachen, sehr starken Beschränkungen unterworfen, und zwar auf
Kosten der Festigkeitseigenschaften (der mechanischen Eigenschaften) und der Lebensdauer
unter dem Einfluss von Reibung; - die Haftung des Belags auf dem Trägermaterial
ist oft mittelmässig und weitgehendst von der Art der Oberflächenbehandlung desselben
abhängig; daraus ergibt sich oft die Notwendigkeit, ein vernünftiges Mikro- oder
Makroprofil für d@e Einbindung bzw. "Verankerung" des Belags vorsehen zu müssen,
die im Hinblick auf die jeweilige Beständigkeit gegen die Reibungseinflüsse und
die Temperaturvariablen erforderlich ist, was schwierige und kostspielige Bearbeitungen
mit sich bringt, besonders in den Fällen, da geringe Dimensionstoleranzen gefordert
sind= - schliesslich bedingen das Auftragsverfahren selbst und die " Festlegung
der bestmöglichen Haftung im allgemeinen relativ hohe Behandlungstemperaturen (beispielsweise
von 250 bis 400o0), wie sie für bestimmte Materialien und-bestimmte Oberflächenbehandlungen
(Aluminiumlegierungen und deren anodische Oxydationen,.Magnesiumlegierungeh, Stahlphosphatisierungen
usw.) nicht zulässig sind. Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines
selbstschmierenden und Festfressen verhindernden Belags für der Reibung ausgesetzte
Teile, der die Vorteile der bekannten
Arten von Belägen aber gleichzeitig
die damit verbundenen Nachteile sowohl hinsichtlich der Aufträge auf reibungsunterworfene
Teile bei geschmiertem Einsatz unter hohen Belastungen (Kolben, Zylinderbohrungen,
Kolbenzapfen, Nocken usw.) als auch im Hinblick auf sporadisch gefettete und unterschiedlichen
Umgebungsatmosphären, möglicherweise korrosiven Umgebungseinflüssen, wie z.B. industriellen
oder seemässigen Atmosphären, ausgesetzte Teile (wie Gleitschuhe, Achsen und Zager,
Gelenke etc.), ausschaltet. Der erfindungsgemässe Belag setzt sich zusammen aus
einem Gemisch mit mindestens einem härtäaren Kunstharz, das sehr stark auf einer
metallischen Unterlage zu haften vermag und dennoch gute Festigkeitseigenschaften
aufweist, mit einem Festschmiermittelanteil, der die Reibung zu verringern und die
Lebensdauer des besagten Harzes zu verlängern vermag, und mit etwaigen flüchtigen
Lösungsmitteln und Gelierzusätzen, vrobei dieses Gemisch im Flüssigzustand beispielsweise
auf das zu behandelnde Teil aufgebracht wird,,anschliessend durch Polymerisation
des Harzes abbindet dergestalt-, dass der solcherart hergestellte Belag auf dem
eigentlichen überzogenen Teil auf die verlangten brasse wie auch hinsichtlich des
gewünschten Obe_.-fläehenzustandes bearbeitet werden kann. Derartige Beläge sind
auf eine Vielzahl unterschiedlicher Katrialien anwendbar und aufbringbar und es
haben die von der Antragstellerin durchgeführten Versuche gezeigte dass im Gegensatz
zu den "lackartigen" konventionellen Schmiermitteln sowohl eine höhere Belastbarkeit
in den Flüssigschmiermittel n -Öle und Fette- als auch eine geringere bei Trockenreibung,
besonders bei dicken Filmen mit geringem Schmiermittelanteil
erzielbar
ist.
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Nach die l:ot;#iendigl:eit einer zur Erziel unö sehr. genauer Masse
durchzuführenden Nachbearbeitunge der Beistellung eines wirksamen Korrosionsschutzes
und einer guten Einschliessfähigkeit sowie eines zufriedenstel_e n@en Auftrages
eine grosse Dicke bedingt, erg:.bt sich nach Durchführung entsprechender Versuche
mit verschiedenen, im Flüs.igzustand aufgebrachten, P_^odukten, d@ .s Dicken z#.1.:iscl.Len
60 und 2_20 den optimalen Kompromiss im Hinblick auf Tauchbad- oder Spritzauftrag
in zwei Zagen darstelJ en, während Dicken zWi sehen 2C0 und 500 bei nach dein Vergieszen
des Produktes bearbeiteten Belägen bz-w. Auffüllarbeiten (3ohrc:n *Wcii Löchem,
Lagerringe us-::.,. eventuell mit zentrale:. Kern zur Reduzierung der Lienge des
nachzubea^beiteten ::dteri==,13) akzeptatel und zweckmässig sind. Die 3edeutan`
@Äie,::@5 Li c:Len im Vergleich ::u jenen der konventioneuen "laclcarti:.en" üc::mi
rmittel sett für den Belag besonders hohe Festi;hei tsei@crnscllüftcii voraus. Und
zu üieaeri nämlichen Z-::eck wir(. fies Harz -welches d-;_e ,Rolle des B.-rdei:_--t-;els
spielt- nicht n@:#:h seinen ihm eigenen Reibunes@ei@scl@_@=tei< i::s,;e:,:ählt,
sondern in erster Linie im Hinblick auf die Sicherstellung einer sehr starken Haftung
mit dem Trägermaterial (z.B. diesbezäglidz durch Feinsandstrahlung vorbereiteten
7.:eta.-;flächen) sowie mit den Schmiermittelzus:tzen, ;bei dieser letztere Zust-,nd
die Kohäsion des Be"'@.ass und. ,trine Beständigkeit gegen Flüssigkeitsdurchschlag
gewährleistet. Verbesserte Festigkeitseigenschaften -die je nach Einsatzfall besonders
zu präzisieren sind- sind ebenfr-Ils erforderlich, besonders ein höheres Elastizitätsmodul,
eine
höhere Druckbeständigkeit so-::ie Scherfestigkeit bei' gleichzeitig annehmbarer
Kriechfestigkeit sowie Beständigkeit gegen Temperatur und Betriebsflüssigkeit. Die
von der Antragstellerin durchgeführten zahlreichen Versuche haben f en @Tach:",cis
erbracht, dass zweifache Epoxyharze -und hier besonders ein Härter- sich vor dem
Aufbringen speziell bei Verwendung in Petroleumflüssig keiten, mineralischen Fetten,
Flüssigkeiten oder Fetten auf Phosphatbasis bzw. auf der Basis von Alkylsilikaten
sowie Produkten auf Diesterbasis verbinden lassen. So haben beispielsweise Äthoxylinharze
wie die unter der Bezeichnung ARAZDIT 15, ARAZDIT 103, ARALDIT 106 us:r. (eingetragenes
Warenzeichen) laufenden Erzeugnisse der Soci6te CIBA zusammen mit den Härtemitteln
dieser Kategorie, die eine maximale. Härte durch Kalt- oder Heisspolymerisation
gewährleisten, die Entw_cklung von ausserordentlich haltbaren Überzügen bei Verwendun,-unter
Belastungen bis 10 - 15 Hektobar möglich gemacht, wobei Hächstbelastungen nur bei
den härtesten Harzen (z.B. ARAZLTT 15 und 103) zulässig sind. Andererseits muss
je nach der angewandt En Auftragsmethode und dem, aufzunehmenden prozentualen Anteil
an Schmiermittel die Vishosität des Harzes unter Berücksichtigung der hinsichtlich
der Lösungsmittelanteile zu beachtenden-Bes chrä.nkungen ausreichend niedrig sein.
Der in das Harz einzubringende Schmiermittelanteil spielt im Hinblick auf die Tatsachet
dass diese Harzart -besonders im Trockenzustand- ziemlich mittAlmässige Reibungseigenschaftenx
die
beispielsweise unter denen von Polytetrafluoräthylen und selbst von Polyamiden liegen,
aufweist, eine besonders grosse Rolle. Um geringen Verschleiss und niedrige Reibungskoeffizienten
bei Reibungen -auf metallischen Oberflächen selbst wie bei den konventi:.nellen
"lackartigen" Schmiermitteln sicherzustellen, wurden von der Antragstellerin Versuche
durchgeführt, welche .die Bedeutung von Molybdäneisendisulfidpulvern feiner Körnung
zur Beistellung geschlossener Filme in ihrer Dicke bzw. Stärke und somit einer Reduzierung
der Absetzerscheinungen bei der 2olymerisation becaiesen haben, wobei zumindest
ein Teil des Eisendisulf ids (beispielsweise in der Grössenordnung von
10% seines Gewichtes) durch Graphitpulver von vergleichsweiser Körnung ersetzt
werden kann. Versuche in Druckflüssigkeiten für Flugzeuge haben beispielsweise für
eine Belastung von 10 Hektobar eine sehr grosse Verbessrung der Lebensdauer und
der Verschleissraten durch Erhöhung des Schmierpulveranteils bis zu 22-24 bezogen
auf den Trockenfilm und darüberhinaus je nach den entsprechenden Funktionsbedingungen
und bestimmten Besonderheiten des Produktes sogar bis auf 50 - 60 % bewiesen. So
ermöglicht -wenngleich ein Anteil von 25 % Eisendisulfid (Molybdäneisend.*-sulfid)
im allgemeinen einen sehr günstigen Kompromiss darstellt, und zwar bei optimalem
Korrosionsschutz (Zebensdaüer beispielsweise 25.000 Zyklen. in der vorerwähnten
Flüssi-keit sowie bei einer Belastung von 10 Hektobar und bei Reibung auf Aluminiumlegierungen
mit mittleren Bewegungsgeschwindigkeiten von 4 cm/Sek. ), ein Anteil von etwa 50
%
eine beträchtliche Verlängerung der Lebensdauer (über 50.000
Zyklen unter den gleichen Bedingungen) und gle_Ohzeitig eine wesentliche Verringerung
des Reibungskoeffizienten -ein sehr bedeutender Faktor bei Reibung des Films auf
einem Elastomer-, während eine geringere Nachgiebigkeit und Flexibilität beim eigentlichen
Auftrag gegeben ist. Andererseits erhellt sich, das: das Festschmiermittel ganz
oder teilweise durch Polytetrafluoräthylen in Form eines feinkörnigen Pulvers oder
kurzer Fasern ersetzt werden kann. so verleihen Anteile von 50 - 60
ja, bezogen auf das Trockengel;iicht des Films, dehn Belag ausgezeichnete
-Heibungs- und Gleiteigenschaften auf Elästomeren. Ein oder mehrere flüchtige Lösungsmittel
schliesslich ermöglichen die Regulierung der Viskositut des Gemischs entsprechend
der Solldicke und des gewählten Auftragsverfahrens (Tauchbad, Spritzauftraz; usw.)
Diese primäre Rolle des Lösungsmittels findet jedoch im Verhältnis zur Viskosität
des Harzes und zur Beschaffenheit sowie der Zusatzmenge erst durch seinen Einfluss
auf die Einbindung des Harzes in das Trägermaterial -ein wesentlicher Faktor für
die Haftung des Belags unter höheren Belastungensowie auf die Geschlossenheit der
Oberflächen in der polymerisie: ten Filmdicke und die Verteilung des Schmiermittelzusa-lzes
ihre vollständige Ergänzung. Bei Aufträgen mit starken Dicken, beispielsweise bei
starkem Verguss mit Bearbeitung nach erfolgter Polymerisation ist...
das
Vorhandensein eines Lösungsmittels natürlich von Nachteil, und zwar bedingt durch
das Problem der Aufzchwellung (Blasenbildung) und zusac::menziehung, wodurch der
Anteil, des Festschruieruittels beschränkt ist, der prinzipiell unter 5C 3 liegen
sollte. Ausserdem haben sich uvarke Verdünnungen (von beispielsweise 100 ö und darüber
bezogen auf das Harzgewicht und 'den Schmierm'ttelanteil) selbst bei Dicken in der
Grössenordnung von 1/10 mm im au_lgemeinen bezüglich der Lebensdau-r der Filuie
als nachteilig er;:iesen. Aus dieser.: Gz-un_-- ist die Anuendbarkeit des Spritzaufträgsve--Afahrens
mit Beschränkungen hinsichtlich der Visos--.tät des Harzes (et';--a 103 Centii:oises)
sowie des i;rozentualen Fes tscamiermitzelanteils (im allgemeinen in der Grissenorinäiit:
zwischen 30 und 50 verbunden. Ein @eli@rnittel mag bei bestimmten Ver:lren-,ungszwecken
bei starken Auftra_wdic'_irer (einige 4r7.ehntel 1:i3_1=--n:eter) einerseits gewisse
Eigenschaften des Fi-m- verbessern, doch 'st im allgemeinen das Gegen-eil der Fall.
Die Beläge können r:it Umi;ei)ungstemperrj@ur bzw. bei warmen Vderk3tu-k od°_r k:_ftra-;sprodui#:t
unter An@:endunj irgendeines für den jewei.-i,#-en Einsatzz:@-eck, die Form und
Neigung der zii behandelnden Oberfläche sowie die speziellen Eigenschaften Jus ver@.#e:.:er.ea
Produktes -besonders die Konsistenz- unter Be?=üci@siclat=_ä-uig der gewünschten
Filmdicke geeigneten Verfahrens hergestellt- werden.
Dicken in
der Grössenordnung von 0.1 arm, die in den meisten Fällen aufgrund der ihnen eigenen
Schutzwirkung und der ihnen` eigenen Einschlussfähigkeit sowie guten lastverteilung
und Bearbeitbarkeit auf ein exaktes Mass geeignet und zweckmässig sind, lassen sich-beispielsweise
unter Tierwendung von hochviskosen Ausgangsmaterialien (gegebenenfalls mit einem
Gebermittel) in ein oder zwei Pinsel- oder Spachtelaufträgen oder bei Drehteilen
noch besser durch "Eindrehen* , der Teile in das Produkt, das sich solcherart bei
geringer Zufteinschlussgefahr zu einem geschlossenen film verteilt, oder aber durch
Spritz- oder Zerstäubungsauftrag (ein Verto~hr das im Prinzip bei einer gegebenen
Koneistenx des Produktes für stärkste Dicken angewandt wird) herstellen. Solldicken
von mehreren Zehnteln Millimeter werden £«. eCke der Instandsetzung durch Wiederholungen
des gleichen Arbeitevorgangs oder aber unter Verwendung von lösungshittelfreien
Produktenndurch Eingiessen in die Öffnungen s deren 1'läah« mit Belag zu versehen
sind, oder zwischen die Werkstücke und Formen bzw. gerne mit leichter Verjüngung,
sowie durch nachfolgenden Auftrag eines Antihaftungsmittele ausgeführt. Der Anteil
des-Pestschmiermittele im Produkt ist im letzteren Falle lediglich im Hinblick auf
die Notwendigkeit eines gut haftbaren Gusses auf dem Trägermaterial beschränkt.
Dicken von einigen Hundertsteln Millimeter für sehr starke -, , Belastungen (einige
-zig Hektobar) mit im Prinzip stärker beschränkter Lebensdauer lassen sich unter
Verwendung verdünnter
Produkte im Tauchbad- oder besser Spritzauftragsverßahren
leicht herstellen, wobei die verwendeten Produkte im Prinzip einen höheren Anteil
an Festschmiermitteln (beispielsweise 40 - 70-% des Trockenfilmgewichts) zulassen.
Die Aufbringung des Belags kann natürlich auch unter Vakuum erfolgen, um das Eindringen
in Unebenheiten des Trägermaterials zu erleichtern und Gaseinschlüsse zu verringern.
In gewissen Fällen kann man gegebenenfalls das verwendete Basismaterial in fester,
beispielsweise pulverartiger, Form, zum Beispiel unter Anwendung eines elektrostatischen
Verfahrens aufbringen. Unabhängig von der jeweiligen Auftragsmethode können die
Werkstücke aber während des Aufbringens in Drehung gehalten werden, was im gleichen
Masse auch für die Tröcknungs- und die Polymerisationsphase gilt, um homogenere
Dicken zu erzielen. Bei sehr starken Dicken ist diese letztgenannte Vorsichtsmassnahme
im allgemeinen jedoch nicht nötig. Die Teile 'werden zweckmässigerweise roh vorgearbeitet,
worauf die Reib--oder Gleitflächen und erst dann die Nuten, Zöcheri Hinterdrehungen
usw. Machgearbeitet werden. Bei geringen Dicken ist die Beistellung des jeweiligen
Sollmasses im allgemeinen durch Polieren des Belags mittels eines Zäppwerkzeugs
oder durch Ölschleifen, Prägepolieren usw. möglich.
Die Bearbeitung
des polymerisierten Belags direkt auf der metallischen Unterlage wird mittels eines
Schneidwerkzeugs vorgenommen. Die beigefügte Zeichnung zeigt ein Beispiel einer
Bearbeitung, die sich leicht auf mit erfindungsgemässen Belägen versehenen Teilen
durchführen lässt. Diese Zeichnung stellt einen lchsialschnitt durch die Mitte eines
Kolbens mit einer umlaufenden Nute G und einer Radialbohrurig T dar. Das-Werkzeug
wird im Rohzustand ohne Nut und ohne Bohrung zunächst einer Grobbearbeitung unterzogen:
die zu dem Mass 1 führt. Schliesslich bringt man einen erfindungsgemässen Grobbelag
auf (unbearbeitete Oberfläche 2) auf und arbeitet sodann die Reibungs- oder Gleitfläche
der Welle bzw. des Kolbens genau auf das Endmass 3 ab. Erst in dieser Bearbeitungsphase
wird die Bearbeitung nach 4 zur Herstellung der Nute G und der Bohrung T vorgenommen.
Nachstehend seien nunmehr als nicht in einem einschränkenden Sinne zu betrachtende
Zusammmensetzungsbeispiele der erfindungsgemässen Beläge beschriebene BEISPIEL 1
Diese Zusammensetzung gilt für ein Produkt, welches die Herstellung von Filmen mit
guten generellen Eigenschaften sowie guter Aufbringbarkeit im Spritz- oder Tauchbadverfahren
als Reibungs- oder Gleitbeläge, besonders auf Teilen aus Stahl,
Aluminium-
und Titanlegi-:rungen, in Ölen und Druckflüssigkeiten auf Petroleumbasis, zündfesten
Flüssigkeiten mf Phosphatbasis usw. und für Verwendung in korrosiven Umgebungsatmosphären,
ermöglicht und gleichzeitig bei Filmdicken von 0.1 mm einen ausgezeichneten Schutz
in der gleichen Weise wie eine Vielzahl von im Ofen polymerisierten Epoxyanstrichen
gewährleistet. Man verwendet ein Äthoxylinharz, in-zwei Aufträgen unter Heranziehung
von Lösungsmitteln zur Beistellung einer Viskosität von 300 bis 400 CPSp das bei
einer Temperatur von 130 - 1800C polymerisierbar ist und ein hartes Produkt mit
einer Absaherfestigkeit auf Stahl- und Aluminiumlegier-Auflageflächen von mindestens
3 Hektobar ergibt. Ein derartiges Harz ist beispielsweise das unter der Bezeichnung
ARAZDIT 15 laufende handelsübliche Harz mit seinem Härtemittel der Firma CIBA. Dss
Gemisch hat die folgende Zusammensetzungt Harz bzW. eigentliches Härtemittel-. 100
g flüchtige Lösungsmittel 50 g Molybdäneia.endisnlfid Körnung 5 -- 28 - 54 g BEISPIEL
2 Dieses Beispiel betrifft ein Produkt zur Herstellung von Filmen mit gegenüber
den Filmen nach Beispiel 1 verbesserter Reibungsfestigkeit unter gleichen Einsa-zbedingungen.
_ Das verwendete Äthoxylinharz ist das gleiche wie beim Beispiel 1, doch-hat
das Gemisch die folgende Zusammensetzungt
Harz bzw. eigentliches
Härtungsmittel 100 g flüchtige Lösungsmittel _ . 50;g..:. _ Molybdäneisendisulfid
Körnung 5 &2 -'120.9-" Diese Zusammensetzung eignet sieh 100%-ig für Auftrag
des Produktes mittels Spachtel, Bürste oder Hartpinsel. Soll der Auftrag im Spritzverfahren
erfolgen, so gebe man nach Möglichkeit 34 - 53 g Lösungsmittel hinzu, beispielsweise
Methylglykol. BEISPIEL 3 Dieses Beispiel betrifft ein zur Herstellung des Belags
zuvorgiessendes Produkt# besonders fizr Bohrungen mit kleinen Durohme$sern oder
solche, die schwer zugänglich sind# sowie Xur einfachen Herstellung von dicken Filmen
(mehrere Zehntal Millimeter). Man verwendet ein Äthoxylinharz in zwei Aüßträgen#
ohne U-sungamittelr mit einer Viskosität von etwa 102 CPSt das bei . kalter
Polymerisation bzw. bei einer Polymerisatiott mit sehr mässiger Temperatur
ein hartes Produkt mit.Scherfestigkeitan der Auflagen auf Stahl und Aluminiumlegierungen
von minä: 1 Hektobar, wie beispielsweise das unter der Bezeichnung ARAILDIT 103
mit Härtemittel HY 951 von der Soci6t6 CIBA vertriebene Harz, ergibt.
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Das Gemisch hat die folgende Zusammensetzungs Harz mit Härtemittel
100 g Molybdäneisendisulfid Körnung 5 80 - 125.g
' BEISPIEL 4 Die;
Zusammensetzung nach diesem Beispiel hat die Schaffung eines Produktes zum Ziel,
dass sich mittels Spachtel oder unter Druck zur Herstellung von Bezügen, die in
einem sehr. hohen'#äasse bei Reibung unter den Bedingungen, da Sand, Staub usw.
vorhanden ist, die anstehenden Fremdkörper aufzunehmen und einzuschliessen vermögen
(Erosionsbeständigkeit) oder eine nur leichte Reibung. auf Teilen aus elastomeren
Werkstoffen gewährleisten. Man verwendet ein Äthoxylinharz in zwei Aufträgen, ohne
Lösungsmittel, das bei kalter Polymerisation bzw. bei einer Polymerisati--n mit
mässiger Temperatur ein relativ geschmeidiges Produkt mit Scherfestigkeiten der
Auflagen auf Stahl-und Aluminiumlegierungen von mindestens 1 Hektobar, wie beispielsweise
das unter der Bezeichnung AHAZDIT AW.106 mit Härtemittel HV953U von der Societe
GIBA vertriebene Harz, ergibt. Das Gemisch hat die folgende Zusammensetzungt Harz
mit Härtemittel 100 g Polytetrafluoräthylen in Feinpulverform (beispielsweise TEFZON
7 der Societ6 DU PONT -DE NEMOURS) 70 - 100 g Die erfindungsgemässen Beläge eignen
sich 100%-ig für die teilweise oder vollständige Verkleidung aller Gleit- bzw. Reibungsteile
von Hydraulikkreisen, Fettschmiersystemen, Treibstoffkühlsystemen usw. Es sei an
dieser Stelle besonders vermerkt, dass sie den Vorteil mit sich bringt, dass sie
in
Verbindung mit zum Einsatz in besonders weiten Temperatur-, berei,chen bestimmten
Druckflüssigkeiten auf 'Rolyäthylenätherbasis, die in einem ständig wachsenden Masse
Verwendung finden, benutzt werden können. Sie eignen sich in gleicher gleise für
das Überziehen von Gelenkelementen, speziell in solchen Montagefällen, die schmiertechnische
Schwierigkeiten mit sich bringen und die im Hinblick auf Korrosion (Reibkorrosion),
mangelhafte Lastverteilung sowie Beeinflussung durch Sand. Staub usw. (hier z.B.
Zager, Gelenke, Gabelgelenke, Kardangelenke usw.) problematisch sind. Schliesslich
kann man diese Beläge als lösbare Befestigungselemente, speziell bei nur gelegentlicher
Schmierung (z.B. Gewinde, Bolzen- und Schraubenauflageflächen (Kopfflächen ) usw.)
sowie unter reibkorrosionsmässigen Bedingungen benutzen. Die vorstehende Aufzählung
der Anwendungsmöglichkeiten ist nicht im einschränkenden Sinne.zu betrachten.