DE1574109B1 - Geraet zur Ermittlung der relativen Dichte von Verkehrsstroemen auf Strassen - Google Patents
Geraet zur Ermittlung der relativen Dichte von Verkehrsstroemen auf StrassenInfo
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Description
ler wird hierfür ein Schalldruckmesser, beispielsweise
ein Mikrophon verwendet. Dabei erfolgt eine Schallpegeldiskriminierung
derart, daß bei Überschreiten eines dem Leerzustand des Tunnels entsprechenden Mindestschallpegels vom Gerät gemeldet wird, daß
der Tunnel nicht mehr leer ist. Sinkt andererseits der Schallpegel unter oder auf dem Mindestpegel ab, so
wird der Leerzustand des Tunnels gemeldet und der Differenzzähler gegebenenfalls automatisch zurückgestellt.
Hier wird also nur zwischen dem vollständigen Fehlen jeden Verkehrs und dem Vorliegen irgendeines
Verkehrs unterschieden, dessen Dichte nicht näher bestimmt wird. Auch diese bekannte Einrichtung
ist deshalb zur Steuerung von Verkehrsströmen nicht geeignet, bei der es auf eine Berücksichtigung
der Dichte der Verkehrsströme ankommt.
Bekannt ist schließlich eine Vorrichtung (USA.-Patentschrift 2 884 085), die zur Bestimmung der
Lärmbelastung von Personen, beispielsweise der Arbeiter auf einer Baustelle, dient. Es handelt sich dabei
um ein so kleines Gerät, daß es jeder Arbeiter ohne jede Behinderung mit sich führen kann. Die Lärmbelastung
des Arbeiters läßt sich leicht feststellen. Es handelt sich also um ein Gerät, das den bekannten
persönlichen Dosismeßgeräten für im Einwirkungsbereich von Röntgenstrahlen u. dgl. arbeitenden
Personen ähnlich ist. Im vorliegenden Fall unterscheidet das Gerät dabei zwischen acht verschiedenen
Schallpegeln bzw. jeweils durch Schallpegelschwellwerte getrennten Schallpegelbereichen. Das
vom als Schallführer dienenden Mikrophon angelieferte Analogsignal wird verstärkt und in einem
.Schallpegeldiskriminator einem der Bereiche zugeordnet.
Eine entsprechende Anzahl von Uhren zählt, wie lange jeweils der Arbeiter einem bestimmten
Schallpegelbereich ausgesetzt war. Die Schwellwerte sind einstellbar. Es handelt sich also um ein sehr
spezielles Gerät, das bei der Anwendung zur Vermessung des von Verkehrsströmen erzeugten Lärms
lediglich feststellen könnte, wie lange in einem bestimmten Beobachtungszeitraum unterschiedliche
Lärmbelästigungen durch den Verkehrsstrom vorlagen. Über die Verkehrsdichte und ihre Änderung
sind dabei ebensowenig Informationen zu gewinnen, wie mit dem eingangs abgehandelten Schallpegelmesser.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät zur Ermittlung der relativen Dichte von Verkehrsströmen auf
Straßen so auszugestalten, daß auf einfache Weise eine zur Verkehrssteuerung geeignete Größe aus dem
vom Verkehrsstrom erzeugten Geräusch abgeleitet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Gerät der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß der Schallpegeldiskriminator zur Bewertung des Ausgangs des Schallpegelmessers höchstens drei
unterschiedliche Schallpegelbereiche aufweist, und daß der eine Zuordnung zu einem dieser Schallpegelbereiche
vornehmende Ausgang des Schallpegeldiskriminators an eine zeitliche Mittelwerte bildende
Mittlervorrichtung gelegt ist.
Hierbei wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß der von Verkehrsströmen auf Straßen erzeugte Lärm
nicht unmittelbar zur Steuerung der Verkehrsströme ausgewertet werden kann. Die einfache Verwendung
eines Schallpegelmessers mit gegebenenfalls nachgeschaltetem Diskriminator genügt deshalb nicht. Es
muß vielmehr das durch einfache Schaltfühler, wie neben der Straße angeordnete Mikrophone, erhaltbare
Analogsignal zum Erhalt von für die Verkehrssteuerung über Signalanlagen od. dgl. brauchbaren
Angaben weiterverarbeitet werden. Dabei lassen sich Angaben über die relative Dichte von Verkehrsströmen, also über die Zunahme und die Abnahme
der Verkehrsdichte nur durch Vereinfachung erzielen. Diese Vereinfachung wird nun in zwei Schritten
vorgenommen: Zunächst wird das einlaufende Analogsignal am Schallpegeldiskriminator in höchstens
drei unterschiedliche Schallpegelbereiche aufgeteilt, wofür am Schallpegelmesser zwei oder auch
nur ein einziger Schallpegelschwellwert eingestellt wird. Ist beispielsweise nur ein Schwellwert vorgesehen,
so stellt der Schallpegeldiskriminator ständig fest, ob der Ausgang des Schallpegelmessers über
oder unter diesem Schwellwert liegt. Diese Bewertung des Ausgangs des Schallpegelmessers durch den
Schallpegeldiskriminator führt zu einer erheblichen Signalvereinfachung. So liegt als Ausgang des Schallpegeldiskriminators
beim gewählten Beispiel ein binäres Signal vor, bei dem die Dauer der einzelnen
Impulse jeweils den Zeitraum angibt, in dem der Ausgang des Schallpegelmessers über dem am Schallpegeldiskriminator
eingestellten Schwellwert liegt. Auch das binäre Ausgangssignal des Schalldiskriminators
ist jedoch in dieser Form noch nicht geeignet, Aussagen über die Änderung der Dichte von Verkehrsströmen
zu machen. Es ist deshalb noch eine weitere Vereinfachung erforderlich. Diese besteht
darin, daß der Ausgang des Schallpegeldiskriminators, im gewählten Beispiel also das Binärsignal, an
eine zeitliche Mittelwerte bildende Mittlervorrichtung gelegt ist. In der Mittlervorrichtung erfolgt also
eine Mittelwertbildung über längere Zeitspannen, von beispielsweise 5 min. Auf diese Weise
erhält man wiederum ein Analogsignal. Dieses folgt jedoch nunmehr nicht unmittelbar der Lärmentwicklung
des Verkehrsstroms, wie das Ausgangssignal des Schallpegelmessers, sondern ist das Ergebnis
einer doppelten Vereinfachung dieses Analogsignals durch seine Aufteilung nach einer Schallpegelbereichszugehörigkeit
und anschließende zeitliche Mittelwertbildung. Das als Ausgangssignal des Geräts
erhaltene Analogsignal ist deshalb im Unterschied zum vom Schallpegelmesser abgegebenen Analogsignal
als Maß für die Dichte von Verkehrsströmen geeignet und erlaubt insbesondere eine Bestimmung
der relativen Dichte, also ein Ablesen von Zunahme und Abnahme der Verkehrsdichte im überwachten
Verkehrsstrom.
Dazu ist folgendes zu sagen: Durch die Bewertung des Ausgangs des Schallpegelmessers nach nur einem
oder zwei einstellbaren Schwellwerten fallen zunächst bereits Spitzenwerte in jeder Richtung heraus, die bei
der Überwachung von Verkehrsströmen durch Mikrophone zu Verfälschungen führen könnten. So wird
das Aufheulen eines Motors oder ein besonders lautes Motorengeräusch eines Fahrzeugs nicht anders
bewertet als das von einem besser schallgedämpften Fahrzeug abgegebene, ebenfalls über dem jeweiligen
Schwellwert liegende Geräusch. Ebenso werden Verkehrslücken nicht anders bewertet als das von ein
oder zwei kleinen Fahrzeugen erzeugte, unter dem Schwellwert liegende Geräusch. Die dadurch erzielte
Vereinfachung ist durchaus verkehrsgerecht, da beispielsweise zwei Fahrzeuge für den Verkehr und
seine Steuerung ebensowenig von Belang sind, wie
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eine Verkehrslücke. Durch die zeitliche Mittelwert- zeitlicher Mittelwertbildung zur Ermittlung der Dichte
bildung wird die Brauchbarkeit aber noch erheblich von Verkehrsströmen gut geeignet ist.
erhöht. Selbst bei Ansprechen des Schallpegeldis- In den Zeichnungen zeigt
kriminators auf ein kurzzeitiges Aufheulen eines Fig.l ein Blockschema zur Darstellung einer
Motors oder auf eine nur kurz andauernde Verkehrs- 5 Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts zum
lücke fällt nämlich ein solches Kurzzeitereignis bei Ermitteln der Dichte von Verkehrsströmen,
der Mittelung über längere Zeiträume mehr oder F i g. 2 eine graphische Darstellung im Betrieb aufweniger
unter den Tisch. Auch das ist verkehrsge- tretender Wellenformen in den verschiedenen Teilen
recht. Eine kleine Verkehrslücke darf nämlich nicht des in Fig. 1 gezeigten Geräts,
Anlaß dazu sein, auf das Ausbleiben nachfließenden io F i g. 3 eine graphische Darstellung der Diskrimi-Verkehrs
zu schließen und beispielsweise eine Sig- nationskennlinie eines in dem Gerät vorgesehenen
nalanlage entsprechend zu steuern. Tatsächlich Geräuschpegeldiskriminators,
kommt es nicht auf die im Moment vor dem Mikro- -F i g. 4 eine graphische Darstellung der Beziehun-
phon vorliegende Verkehrsdichte, sondern auf die gen zwischen der Geräusch-Zeitintensität und dem
Anzahl von Fahrzeugen an, die sich zu einem be- 15 Verkehrsvolumen,
stimmten Zeitpunkt auf einer bestimmten Strecken- Fig. 5 ein Blockschema zur Darstellung einer
länge der überwachten Straße befinden. Dabei muß anderen Ausführungsform der Erfindung,
es sich aber, sollen für die Verkehrssteuerung ver- F i g. 6 ein Schaltschema einer für ein Teil der in
wertbare Aussagen erhalten werden, nicht um kurze Fig. 5 dargestellten Ausführungsform praktisch verstrecken,
sondern um Streckenabschnitte handeln, 20 wendbaren Schaltungsanordnung,
die eine gewisse summarische Aussage über die an F i g. 7 eine graphische Darstellung der Beziehung
Verkehrsknotenpunkten, wie Kreuzungen od. dgl. in zwischen der Kollektorspannung und der Eingangsnächster
Zeit zu erwartenden Verkehrsströme er- spannung eines in F i g. 6 dargestellten Transistors,
möglichen. Die zeitliche Mittelung führt zusammen F i g. 8 eine graphische Darstellung, aus der er-
mit der vorab vorgenommenen Vereinfachung des 25 sichtlich ist, in welcher Weise die Kollektorspannung
Ausgangssignals zu solchen für die Verkehrssteuerung in bezug auf die Eingangsspannung des Transistors
geeigneten Aussagen, die für die Verkehrsdichte schwankt,
bzw. die Verkehrsdichtenänderung repräsentativ sind. Fig. 9 ein Blockschema zur Darstellung einer
Die zeitliche Mittelung führt weiter dazu, daß weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Kurzzeitänderungen ohne Einfluß auf den Geräte- 30 Fig. 10 eine schematisierte Darstellung einer beausgang
bleiben. So können kurzzeitige besondere vorzugten Anordnung zweier Mikrophone auf den
Lärmbelastungen, Windböen u. dgl. auf Grund der gegenüberliegenden Seiten einer zweibahnigen Straße,
zeitlichen Mittelung keine Verfälschung der Größen Fig. 11 ein Blockschema zur Darstellung einer
mit sich bringen, die zur Grundlage der Verkehrs- weiteren Ausführungsform der Erfindung, und
steuerung dienen sollen. Die zeitliche Mittelung be- 35 Fig. 12 ein Blockschema zur Darstellung noch
wirkt vielmehr, daß der Einfluß solcher kurzzeitiger einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Ereignisse im Gesamtergebnis untergeht. Es sei nun zunächst auf die F i g. 1 Bezug genom-
Selbstverständlich ist es erforderlich, dann, wenn men, aus der hervorgeht, daß das erfindungsgemäße
ziffernmäßige Aussagen über die Dichte von Ver- Gerät zum Ermitteln der Dichte von Verkehrsströmen
kehrsströmen erhalten werden sollen, also wenn bei- 40 ein in der Nähe einer Geräuschquelle angeordnetes,
spielsweise eine Ablesung auf einer in der Dirnen- zum Aufnehmen der von Fahrzeugen herrührenden
sion »Fahrzeug/Stunde« geeichten Skala erfolgen Geräusche dienendes MikrophonM und einen zum
soll, eine Eichung vorzunehmen. Absolute Größen Gleichrichten geeigneter Frequenzkomponenten der
dieser Art können nämlich nur dann ermittelt wer- aufgenommenen Geräusche zur Ermittlung des Geden,
wenn in einem Eichvorgang Art und Eigen- 45 räuschpegels betätigbaren Geräuschpegelmesser L
schäften des Mikrophons bzw. des Gerätes, Besonder- aufweist. Mit dem Geräuschpegelmesser L ist ein
heften der Aufstellung des Mikrophons usw. berück- Pegeldiskriminator S verbunden, der eine Betriebssichtigt
werden. Eine solche Eichung ist selbstver- kennlinie aufweist, wie sie in F i g. 3 durch eine ausständlich
ohne Schwierigkeiten möglich. Insbesondere gezogene Linie dargestellt ist, und der somit je nach
kann auch der Schwellwert des Schallpegeldiskrimi- 50 der Stärke eines Eingangssignals in bezug auf ein
. nators entsprechend, gegebenenfalls ferngesteuert Diskriminationsniveau Fth eine hohe Ausgangsspaneingestellt
werden. Weiter ist das Gerät auch dann nung Vn (hier Vn = 1) oder eine niedrige Ausgangsfunktionsfähig, wenn der Verkehrsstrom zeitweise spannung Vl (hier Vl = 0) abgibt. Mit dem Pegelzum
Erliegen kommt. Stauungen werden nämlich diskriminator S ist wiederum eine Mittlervorricherkennbar
durch das Gerät ähnlich registriert wie 55 tung A verbunden, die mit einer Mittelwertbildungshohe
Verkehrsdichten. Zur Auflösung von Stauun- Zeitspanne von beispielsweise etwa 5 min arbeitet
gen ist aber eine gleichartige Steuerung von Ver- und die auf die Zuführung eines binären Signalauskehrssignalanlagen
erforderlich, wie für die Bewälti- gangs von dem Pegeldiskriminator S anspricht und
gung hoher Verkehrsdichten. Auch hier tritt also eine aus dem binären Signal zeitlich fortlaufend gekeine
fehlerhafe Steuerung ein, obwohl der zeitlichen 60 mittelte Spannung über einen Ausgangsanschluß T
Mittelung zeitweise gar kein fließender Verkehrs- abgibt. Der Pegeldiskriminator S muß nicht notwenstrom
zugrundegelegt wird. digerweise eine Betriebskennlinie wie die in F i g. 3
Man erhält also ein Gerät, das trotz einfachstem durch die ausgezogene Linie dargestellte aufweisen,
Aufbau und einfachster Installation, wofür die An- bei der keine mehrdeutigen Ausgangsspannungen
bringung des Mikrophons genügt, auf Grund der 65 auftreten, die sich nicht in das durch die Ausgangsgewählten
Art der Schallpegeldiskriminierung in spannungen Vn und Vl bestimmte Schema einfügen
nur zwei oder drei den gesamten Schallbereich um- ließen, sondern kann vielmehr auch eine Betriebsfassenden
Schallpegelbereichen - mit anschließender kennlinie haben, wie sie durch die durchbrochene
Linie angedeutet ist, wobei also der Ausgang dem Eingang proportional ist.
Es soll nun unter Bezugnahme auf F i g. 2 die Betätigung des Geräts zur Ermittlung der Dichte von
Verkehrsströmen, das diesen Aufbau aufweist, beschrieben werden. Es sei angenommen, daß das in
der Nähe einer Geräuschquelle angeordnete Mikrophon M ein von Fahrzeugen herrührendes Geräusch
aufnimmt und der Geräuschpegelmesser L demzufolge einen Ausgang / abgibt, wie dies in F i g. 2 A'
dargestellt ist. Dieser Ausgang des Geräuschpegelmessers L wird dann zum Vergleich mit dem Diskriminationsniveau
Vtii dem Pegeldiskriminator 5 zugeführte. Wie in F i g. 2 B' gezeigt wird, ist demzufolge
der Ausgang des Pegeldiskriminators gleich 1, sobald der Ausgang I des Geräuschpegelmessers L das
Diskriminationsniveau Vm überschreitet, während
der Diskriminatorausgang gleich-0 ist, wenn der Ausgang
I des Geräuschpegelmessers L unter dem Diskriminationsniveau
Vtii bleibt. ao
Da der Ausgang des Pegeldsikriminators 5 beim Durchgang durch die Mittlervorrichtung A fortlaufend
gemittelt wird, weist der Ausgang der Mittlervorrichtung A eine Wellenform auf, die im wesentlichen
der jeweiligen Verkehrsstärke proportional ist, wie sie in F i g. 2 C dargestellt ist. Wird also dieser
Ausgang einer Vergleichs- und Prüfvorrichtung zugeführt, welche die Größenordnung des Ausgangsniveaus
prüft, beispielsweise also ein hohes, mittleres oder niederes Niveau des Ausgangs feststellt, so
kann hierdurch ein Signal erhalten werden, das der jeweiligen Verkehrsstärke entspricht. Wird dieses
Signal dann an eine betätigungsabhängige Verkehrssignalanlage weitergeleitet, so wird auf diesem
Wege eine programmierte Signalsteuerung ermöglicht, die den Erfordernissen der Verkehrslage angepaßt
ist. Das Signal in F i g. 2 C, das die zeitabhängige Geräuschintensität darstellt, steht in der aus F i g. 4
ersichtlichen Weise in einer Beziehung zum Verkehrsvolümen, aus der zu entnehmen ist, daß für die zeitabhängige
Geräuschintensität in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Geräuscheigenarten der einzelnen
Fahrzeuge Möglichkeiten einer gewissen Variationsbreite bestehen. Dies bedeutet, daß bei einer
Steigerung der Verkehrsdichte sich das Auflösungsvermögen bei der Fahrzeugauffassung verschlechtert
und daß sich Sättigungserscheinungen zeigen, die durch die wechselseitige Überdeckung von Geräuschen
hervorgerufen werden. Wenngleich somit das die Verkehrsdichte repräsentierende Signal in gewissem
Umfang eine unzulängliche Linearität erkennen läßt, so versteht sich aber, daß die Kurve dessen
ungeachtet zum Zweck der Ermittlung der relativen Stärke eines Verkehrsstroms hinreichend brauchbar
ist.
Genauer gesagt, es besteht durchaus keine festgefügte Beziehung zwischen Verkehrsstrom und Geräuschkulisse,
da die Fahrzeuggeräusche in Abhängigkeit von der Art der Fahrzeuge, der Fahrgeschwindigkeit,
Beschleunigungsvorgängen und anderen Faktoren schwanken. Da jedoch das Signal in der Mittlervorrichtung
A innerhalb einer längeren Zeitspanne in der Größenordnung von 5 min zur Mittelwertbildung
verarbeitet wird, werden hierbei alle durch die obigen Umstände bedingten Schwankungen
gleichfalls gemittelt, so daß man ein schwankungsunabhängiges
Resultat erhält, bei dem es sich um ein statistisches Mittel der schwankenden Werte handelt.
Aus dem gleichen Grund können weiterhin auch irgendwelche Fremdgeräusche, die nicht von Fahrzeugen
herrühren, das Resultat nicht beeinträchtigen, es sei denn, ein solches Fremdgeräusch hielte länger
an. Allgemein hat jedes Fremdgeräusch bei der Ermittlung der Verkehrsdichte den Charakter einer
positiven Falschinformation, doch kann dies nicht problematisch werden, da die positive Falschinformation
im Sinne eines Sicherheitsverhaltens tendiert, auch wenn das Signal, in das diese Falschinformation
eingegangen ist, zur Steuerung einer Verkehrssignalanlage benutzt wird. Auch kann das von einem
schweren Fahrzeug hervorgerufene starke Geräusch als ein Bewertungsfaktor für die Bedeutung, die dem
schweren Fahrzeug im Verkehrsstrom zukommt, betrachtet werden.
Es sei nun auf F i g. 5 Bezug genommen, in der in Form eines Blockschemas eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist, bei der das Gerät
zum Ermitteln der Dichte von Verkehrsströmen ein zum Auffangen der von fahrenden Fahrzeugen auf
einer Straße herrührenden Geräusche dienendes Mikrophon M, einen Geräuschpegelmesser L, einen
Sättigungsverstärker S', eine Mittlervorrichtung A und einen Ausgangsanschluß T für eine Verkehrssignalanlage aufweist. In F i g. 6 ist ein Schaltbild
einer praktisch verwendbaren Schaltungsanordnung für den Sättigungsverstärker 5' und die Mittlervorrichtung
der F i g. 5 wiedergegeben. Der Sättigungsverstärker 5' wird durch einen Eingangswiderstand
Ri, einen Belastungswiderstand R2 und einen Transistor
Tr gebildet, während die Mittlervorrichtung A aus einem Widerstand R3 und einem Kondensator C
besteht. Die Bezugszeichen T1, T2 und T3 bezeichnen
im einzelnen einen Eingangsanschluß beziehungsweise einen Netzanschluß sowie einen Ausgangsanschluß.
In F i g. 7 ist die Beziehung zwischen der Kollektorspannung Vy und der Eingangsspannung Vx des
Transistors Tr im Aufbau des Sättigungsverstärkers S' graphisch dargestellt. Aus F i g. 7 geht hervor,
daß der Transistor Tr sich in einem Bereich A-B infolge eines niedrigen Werts von Vx im Sperrzustand
befindet, daß sich der Transistor Tr in einem Bereich C-D infolge eines hohen Werts von Vx im Sättigungszustand
befindet und daß sich der Transistor Tr in einem Bereich B-C im aktiven Zustand befindet.
Die Betriebsbedingungen des Transistors Tr sind also durch die Lage der Punkte B und C bestimmt und der
Verstärker kann durch eine geeignete Auswahl der Schaltungsparameter beliebig so aufgebaut sein, daß
er eine erwünschte Betriebscharakteristik aufweist.
Es soll nun auf die Betätigungsweise des in den F i g. 5 und 6 wiedergegebenen Geräts zum Ermitteln
der Dichte von Verkehrsströmen eingegangen werden. Es sei angenommen, daß eine geeignete positive
Vorspannung V1, bei der die Kollektorspannung in
der Darstellung der Fi g. 7 bei völliger Geräuschfreiheit
einen Wert Vn, annimmt, zusammen mit
einem Ausgang Vl des Geräuschpegelmessers von
negativer Polarität als Eingang Vx in den Sättigungsverstärker S' eingespeist wird. Wird dieser Eingang
Vx an die Basis des Transistors Tr angelegt, so
nimmt der Kollektorstrom ab und die Kollektorspannung Vy schwankt in bezug auf den Eingang Vx
in der Weise, wie dies in F i g. 8 dargestellt ist. Genauer gesagt, die Kollektorspannung Vy nimmt bei
einem hohen Geräuschpegel einen hohen Spannungs-
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ίο
wert Vyh, bei einem mittleren Geräuschpegel einen
diesem Geräuschpegel proportionalen Wert und bei einem niederen Geräuschpegel den konstanten niedrigen
Spannungswert Vxt an. Es wird demgemäß ein
der jeweiligen Verkehrsdichte proportionales Signal erhalten, wenn die vorübergehenden Schwankungen
unterliegende Kollektorspannung Vy in der durch den Widerstand R% und den Kondensator C gebildeten
Mittlervorrichtung zeitbezogen gemittelt wird.
herangezogenen Zeitspanne festgestellten, eine bestimmte
Geräuschstufe überschreitenden Geräusche oder eines zeitbezogenen Mittels der Anzahl einzelner
Geräuschänderungen erfaßt, so stellt der so gefundene 5 Wert eine Größe dar, die einem zeitbezogenen Mittel
der Anzahl der wartenden oder durchfahrenden Fahrzeuge entspricht. Demgemäß kann das Mikrophon
zum Auffangen der Geräusche erwünschtenfalls so installiert werden, daß es die Geräusche in der
Aus den obigen Ausführungen geht hervor, daß bei io Nähe der Kreuzungsmitte aufnimmt, und die so festdieser
Ausführungsform die Entscheidung darüber, gestellten Geräusche können Impulse in einer elekob
ein durch Fahrzeuge verursachtes Geräusch als ironischen Anlage auslösen, zu der ein Pegeldiskrimiüber
einem vorbestimmten Geräuschniveau liegend zu nator sowie eine Mittlervorrichtung gehören, die so
beurteilen ist oder aber unter dieser Geräuschschwelle aufgebaut ist, daß sie die vorbeschriebenen Verarbeibleibt,
im Sättigungsverstärker getroffen wird. Der 15 tungsvorgänge verrichten kann. Bei einer derartigen
Geräuschkörper wird also in drei unterschiedliche Anordnung.stellt die Ausgangsspannung der Elektro-Geräuschstufen
aufgelöst und deren zeitbezogenes nikschaltung eine Größe dar, die im wesentlichen
Mittel als repräsentativ für die Stärke des Verkehrs- dem zeitbezogenen Mittel der Dichte des Verkehrsstroms angesehen. Wenngleich das auf diesem Wege Stroms proportional ist. Eine solche Ausgangsspanerhaltene
Signal den Charakter einer in einem ge- 20 nung kann zum Zweck der Unterscheidung und Klaswissen
Umfang nach der Lautstärke der Geräusche sifizierung in eine Vielzahl von Abstufungen an einen
gewichteten Information über den Verkehrsstrom Komparator angelegt werden, und es läßt sich eine
annehmen kann, so ist dieses Signal nichtsdestoweni- Anordnung treffen, bei der die einzelnen Abstufungen
ger in hinlänglich befriedigender Weise als Informa- einer Anzahl adäquater Signalgebungsparameter enttion
für die Steuerung einer Verkehrssignalanlage 25 sprechen, beispielsweise der Signalzyklusdauer und
geeignet. Es liegt darüber hinaus auch auf der Hand, dem AufteilungsverhäJtnis, so daß also auch die
daß der zur Unterscheidung der Geräuschstufen Signalzeitspannen automatisch umschaltbar sind,
dienende Sättigungsverstärker einen sehr einfachen Da den Fahrzeugen in jeder der Kreuzungsstraßen
Aufbau haben kann, da dieser Verstärker beispiels- jeweils bei grün erneut die Durchfahrt freigegeben
weise lediglich aus zwei Widerständen und einem 3° wird, können die von einem einzigen Mikrophon aufTransistor
zu bestehen braucht. genommenen Geräuschinformationen zeitabschnitts-Die
Erfindung bietet in dem vorbeschriebenen weise jeweils der entsprechenden Signalgebungs-Rahmen
brauchbare Hilfsmittel für das indirekte phase synchron verarbeitet werden, so daß die Dichte
Messen der Dichte eines Verkehrsstroms auf der des Verkehrsstroms in jeder der Kreuzungsstraßen
Basis der von einem Mikrophon aufgefangenen Ge- 35 oder in jeder Signalgebungsphase gesondert ermittelt
rausche. Auf Grund dieser Tatsache braucht die werden kann.
Sonde oder das Mikrophon M auch nur in der Nähe Die obige Betätigungsweise läßt sich mit einer
der Straße angeordnet zu sein, und das Gerät kann Anordnung erzielen, wie sie in F i g. 9 in Form eines
in einfacherer Weise als bislang installiert werden, Blockschemas dargestellt ist. Das in F i g. 9 wiederda
es gänzlich unnötig wird, irgendwelche Verände- 40 gegebene Gerät zum Ermitteln der Dichte von Verrungen
an der Straße selbst vorzunehmen, so bei- kehrsströmen ist allgemein dem in Fi g. 1 dargestellspielsweise
etwa die für das Einbetten einer Induk- ten Gerät ähnlich, wobei lediglich zusätzlich zwischen
tivitätsspule bisher erforderlichen Aufreißarbeiten einem Pegeldiskriminator S und einer Mittlervorrichdurchzuführen.
Die Erfindung ist auch insofern vor- tung^ eine Leitung abgezweigt und an einen Umteilhaft,
als es sich bei der Sonde, also dem Mikro- 45 schalter K geführt ist und Mittlervorrichtungen A1,
phon, und bei der Signalverarbeitungsvorrichtung A2, welche die Ausgangsanschlüsse T1 bzw. T2 aufum
übliche massengefertigte Einrichtungen oder aber weisen, über den Umschalter K abschaltbar mit dem
um aus den üblichen vorgefertigten Elektrobauele- Pegeldiskriminator S leitend verbunden sind, so daß
menten zusammengestellte Einrichtungen handeln ihnen von diesem eine einer Phase 1 entsprechende
kann und das Gerät als Ganzes demgemäß mit gerin- 50 Information über den Verkehrszustand bzw. eine
gem Aufwand hergestellt werden kann. Information, die einer Phase 2 des Verkehrszustands
Je nach dem Betriebszustand, in dem ein Fahrzeug entspricht, zugeführt werden kann,
betrieben wird, werden beim Anfahren, Fahren, Hai- Dieses Gerät kann so aufgebaut sein, daß seine
ten und unter sonstigen Umständen unterschiedliche Betätigung in der Weise erfolgt, daß der Umschal-Geräusche
erzeugt und daher sind die Geräusche ent- 55 ter IC synchron zur eigentlichen Verkehrssignallang
einer Strecke, die von den Fahrzeugen normaler- gebung umgeschaltet wird, und daß die von den
weise durchfahren wird, andere als die an einer Mittlervorrichtungen A t bzw. A2 abgegebenen AusStraßenkreuzung erzeugten, wo die Fahrzeuge häufig gangssignale während derjenigen Zeitspanne, in
halten und wieder anfahren. Da abwechselnd immer welcher der Umschalter K txl keiner der beiden Mittdie
Fahrzeuge der einen der sich schneidenden 60 lervorrichtungen A1 oder A2 einen Kontakt herstellt,
Straßen freie Durchfahrt haben, werden in der Nähe jeweils den Wert beibehalten, den sie unmittelbar, vor
der Kreuzung im Augenblick des Wechselns des der Trennung von dem Pegeldiskriminator S inne-Verkehrssignals
starke Halte- oder Anfahrgeräusche hatten. Bei einer derartigen Anordnung, werden die
hervorgerufen, und das Geräuschvolumen ist im den in der Phase 1 durch das Mikrophon, M aufgewesentlichen
der Anzahl der wartenden und der 65 fangenen Geräuschen entsprechenden Signale in der
durchfahrenden Fahrzeuge proportional. Wird die Mittlervorrichtung A t gemittelt, während die den in
Dichte des Verkehrsstroms beispielsweise in Form der Phase 2 gleichfalls durch das Mikrophon M aufder
Gesamtheit der in einer zur Verhältnisbildung gefangenen Geräuschen entsprechenden Signale in
der Mittlervorrichtung A2 gemittelt werden, so daß
an den Ausgangsanschlüssen T1 und T., die jeweils
den betreffenden Phasen entsprechenden Signale für den Verkehrszustand erscheinen und ein Gesamtmittel
am Ausgangsanschluß T abgenommen werden kann. Wählt man also für das Verkehrssignal jeweils
eine Zyklusdauer, wie sie der an dem Anschluß T abgenommene Ausgang, der ja dem Gesamtverkehrsvolumen
entspricht, tatsächlich vorzeichnet, und werden die Ausgänge der Anschlüsse T1 und T2,
welche die Verkehrsströme in den- betreffenden Richtungen repräsentieren, in eine vergleichende Beziehung
zueinander gebracht, um so ein geeignetes Aufteilungsverhältnis für die Zeitdauer der jeweiligen
Grünschaltung festzulegen, so kann das erfindungsgemäße
Gerät als eine sehr leistungsfähige und rationelle Steuerungsvorrichtung für eine betätigungsabhängige
Verkehrssignalanlage dienen.
Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform, die geeignet ist, die Verkehrsdichte sowohl in der einen Richtung
wie auch in der Gegenrichtung zu messen. Bei dieser Ausführungsform sind Mikrophone M1 und M2 auf
den entsprechenden Seiten der einen Fahrtrichtungsbahn und der Gegenbahn einer Straße angeordnet,
wobei ihre Richtungsachsen so auf die Straße weisen, wie dies in Fig. 10 verdeutlicht ist. Die Bezugszeichen L1, L.,; S1, S2; und A1, A2 bezeichnen Geräuschpegelmesser
bzw. Pegeldiskriminatoren und Mittlervorrichtungen, die den in F i g. 1 mit den Symbolen L bzw. S und A versehenen Einheiten entsprechen.
Ein Komparator C dient zum Vergleichen der relativen Größe der Geräuschsignalstufen I1 und
/.„ die von den betreffenden Geräuschpegelmessern L1 und L2 abgegeben werden, so daß in Abhängigkeit
davon, ob I1 > L1 oder I2
> I1 jeweils an dessen Ausgangsanschlüssen
C1 oder C, ein Signal erscheint, und diese Signale steuern die betreffenden Pegeldiskriminatoren
S1 und S2 durch Inbetriebnahme oder Außerbetriebsetzung.
Die Ausgänge der Mittlervorrichtüngen^ und A, können an den entsprechenden Ausgangsanschlüssen
T1 und T2 abgenommen werden.
Zur getrennten Ermittlung der Verkehrsdichte in der einen Fahrtrichtung und in der Gegenrichtung
durch Auffangen der Fahrgeräusche mit Hilfe von Mikrophonen ist es erwünscht, daß die Sonden oder
Mikrophone ein größtmögliches Richtvermögen haben und in solcher Weise angeordnet seien, daß das
für die eine Richtung vorgesehene Mikrophon lediglich die von den in dieser Richtung fahrenden Fahrzeugen
herrührenden Geräusche auffängt, während das für die Gegenrichtung vorgesehene Mikrophon
nur die von den in der Gegenrichtung fahrenden Fahrzeugen verursachten Geräusche auffangen soll.
Angesichts der Tatsache, daß Mikrophone im allgemeinen kein hinreichend scharfes Richtvermögen
aufweisen und der Schall sich gleichmäßig im Raum ausbreitet, läßt sich nicht ausschließlich durch den
Aufbau der Aufnahmesonde und durch deren jeweilige Anordnung die gesonderte Ermittlung der
Verkehrsdichte für Fahrbahn und Gegenfahrbahn vornehmen. Zum Erreichen dieses Ziels wird der
Komparator C, zum Vergleichen der relativen Größe der Geräuschsignalstufen I1 und /.„ die von den entsprechenden
Geräuschpegelmessern L1 und L., abgegeben
werden, eingesetzt, und ein jeweils stärkeres Ausgangssignal wird als ein festgestellter Ausgang,
der ein Fahrzeug oder Fahrzeuge repräsentiert, die sich in dieser Richtung fortbewegen, an die betreffende
Informationsverarbeitungsvorrichtung weitergeleitet, während ein Ausgangssignal für die Gegenrichtung
gleichzeitig in geeigneter Weise gedämpft oder gesperrt wird.
Falls die in den Komparator C eingespeisten Geräuschsignalstufen I1 und /., einander gleich sind, so
bedeutet dies, daß für die beiden Mikrophone M1 und
M., entsprechende Geräuschquellen vorhanden sind. Da dieser Fall dann eintreten kann, wenn sich eine
Geräuschquelle oder ein Fahrzeug im wesentlichen im gleichen Abstand von den Mikrophonen M1 und
M2 vorbeibewegt, das heißt also, wenn ein Fahrzeug
in der Nähe der Mittellinie fährt, oder wenn zwei Fahrzeuge gleichzeitig auf der einen Fahrbahn und
auf der Gegenfahrbahn vorüberfahren, so werden beide Pegeldiskriminatoren S1 und 5., in Betrieb genommen
und die Ausgänge der Geräuschpegelmesser L1 und L2 können ungehindert als festgestellte Ausgangsleistungen
für Fahrzeuge der einen und der Gegenrichtung an die Mittlervorrichtungen A1 bzw.
A2 weitergeleitet werden. In dieser Weise kann ein
durch eine auf der gegenüberliegenden Fahrbahn vorüberbewegte Geräuschquelle ausgelöstes Signal
eliminiert und an jeden der beiden Ausgangsanschlüsse jeweils lediglich ein solcher Informationsausgang
weitergeleitet werden, der für Geräusche repräsentativ ist, die von den Fahrzeugen der einen
Fahrtrichtung bzw. von denen der Gegenrichtung herrühren, womit also dem erwünschten Zweck gedient
wird. Das erfindungsgemäße Gerät kann daher auch für die Verkehrsdatenermittlung für ein Zentralrechengerät
im Rahmen eines koordinierten Verkehrsregelungssystems Verwendung finden.
Indessen könnte sich aber die obige Anordnung insofern als unzulänglich erweisen, als das Gerät beim
gleichzeitigen Vorüberfahren zweier Fahrzeuge auf der einen Fahrbahn und auf der Gegenfahrbahn eine
Falschinformation dahingehend liefern kann, es handele sich nur um ein einziges Fahrzeug auf derjenigen
Fahrbahn, von der das lautstärkere Geräusch registriert wird.
Eine in Fig. 12 dargestellte Ausführungsform soll
die damit aufgeworfenen Probleme einer Lösung zuführen und ist zu diesem Zweck so aufgebaut, daß
sie die Anzahl der Geräuschquellen zu ermitteln, also zu unterscheiden vermag, ob es sich um eine
Einzelquelle handelt oder nicht, indem die Frequenzkomponenten des Geräuschs besonders geprüft werden.
Das in Fig. 12 gezeigte Gerät zur Ermittlung der Dichte von Verkchrsströmen weist Mikrophone
M1 und M.„ die den Mikrophonen M1 und M0 in
Fig. 11 entsprechen, VerstärkerAt und ΑΛ zum
Verstärken der Mikrophone M1 bzw. M.,, Filter fn
bis Jn1 zum Zerlegen des Ausgangs des Verstärkers
A1 in dessen Frequenzkomponenten sowie den Filtern
Z11 bis Zh1 ähnliche Filter/,., bis /„., zum Zerlegen des
Ausgangs des Verstärkers Ä., in die Frequenzkomponenten auf. Ferner sind in dem Gerät Komparatoren
Ci (i = 1, 2, ...,«) zur Ermittlung der relativen
Größe der Ausgangssignale der Filter /,·, und f-,2, eine
Logikvorrichtung L zum Aufnehmen der Ausgänge der Komparatoren C1 bis C„, Steuerröhren V1 und
V2, die durch den Ausgang der Logikvorrichtung L
steuerbar sind, um hierdurch entweder das Weiterleiten von Ausgangssignalen der entsprechenden Ver
stärkerAx und A2 zu gestatten oder um diese Ausgangssignale
in einer geeigneten Weise zu dämpfen, und Signalverarbeitungsvorrichtungen P1 und P2 zum
13 14
Umwandeln der Geräuschsignale in die erwünschten den Signalverarbeitungsvorrichtungen P1 oder P2 zuGrößen,
beispielsweise in das vorbeschriebene Ge- geleitet werden können. Der ermittelte Signalausgang,
räusch-Zeitverhältnis, vorgesehen. der den Verarbeitungsvorrichtungen P1 oder P2 zu-
Es soll im nachfolgenden auf die Betätigungsweise geleitet wird, ist somit frei von dem durch die auf der
des in F i g. 12 dargestellten Geräts eingegangen wer- 5 gegenüberliegenden Fahrbahn vorüberbewegte Geden.
Es sei angenommen, daß von den Mikrophonen räuschquelle ausgelösten Signal und repräsentiert
M1 und M2 Geräuschsignale aufgefangen werden ausschließlich nur diejenigen Geräusche, die von den
und die Komparatoren C1 bis C1, im wesentlichen die Fahrzeugen der einen oder aber der anderen Fahrtgleichen Werte liefern. Da diese Sachlage dem Tat- richtung herrühren, so daß das angestrebte Ziel im
bestand entspricht, daß die beiden Mikrophone Ge- io vollen Umfang erreicht wird.
rausche auffangen, weiche die gleichen Frequenz- Eine einfachste Form dieses Geräts wäre die, bei
komponenten, aber unterschiedliche Stärke aufweisen, der in der Darstellung der F i g. 12 der Bedingung
und das aufgenommene Geräusch somit von einer η = 1 Genüge geleistet wird. Der Komparator C kann
einzigen Geräuschquelle herrührt, wird die Logikvor- dann ein solcher sein, daß er mit hinlänglicher Gerichtung
L unter Ansprechen auf das vom Kompara- 15 nauigkeit die Abgrenzung jeweils einer von drei
tor Ci ermittelte Ergebnis entweder zur Steuerung Stufen erlaubt, nämlich Eingang 1
> Eingang 2, Einder Steuerröhre V1 oder V2 in dem Sinne betätigt, daß gang 1 = Eingang 2 und Eingang 1
< Eingang 2. ein stärkeres Ausgangssignal, das den für ein in die- Auch kann hierbei die mit dem Komparator C verser
Richtung fahrendes Fahrzeug ermittelten Ausgang bundene Logikvorrichtung L zur Steuerung der
darstellt, an die betreffende Signalverarbeitungsvor- 20 Steuerröhren V1 und V2 in dem Sinne betätigbar
richtung weitergeleitet wird und ein Ausgangssignal sein, daß V1 für den Signaldurchgang geöffnet und
für die gegenüberliegende Seite in geeigneter Weise V2 gesperrt ist, falls Eingang 1
> Eingang 2, V1 wie gedämpft oder gesperrt wird. Falls die von den Korn- auch V2 geöffnet sind, falls Eingang 1 = Eingang 2
paratoren C1 bis Cn ermittelten Werte annähernd ein sowie V1 gesperrt und V2 geöffnet ist, falls Eingang 1
Mischverhältnis halb zu halb zu erkennen geben, so 25 < Eingang 2. Durch eine derartige Anordnung kann
bedeutet dies, daß die Mikrophone Geräusche auf- leicht eine Wirkung ganz ähnlich derjenigen für den
fangen, die aus Geräuschquellen unterschiedlicher Fall, daß η sä 2 herbeigeführt werden.
Frequenzkomponenten herrühren. Da sich diese Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß bei
Frequenzkomponenten herrühren. Da sich diese Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß bei
Situation als Folge des Umstands ergeben kann, daß dem erfindungsgemäßen Gerät zum Ermitteln der
sich eine einzige Geräuschquelle in einem im wesent- 30 Dichte von Verkehrsströmen ein Mikrophon zum
liehen gleichen Abstand an den Mikrophonen M1 Auffangen der von Fahrzeugen hervorgerufenen Ge-
und M2 vorbeibewegt, was also bedeuten würde, daß rausche zwecks Ermittlung der Verkehrsdichte beein
Fahrzeug in der Nähe der Mittellinie fährt, oder nutzt, das so festgestellte Geräuschniveau mit einem
auch als Folge der Tatsache, daß zwei Fahrzeuge Bezugsniveau verglichen und dann der Vergleichsgleichzeitig
in der einen Richtung und in der Gegen- 35 ausgang zeitbezogen gemittelt wird, um so ein Signal
richtung vorbeifahren, wird die Logikvorrichtung L zu erhalten, das für die Dichte des Verkehrsstroms
zum Öffnen der Signalwege durch beide Steuerröhren repräsentativ ist. Es liegt auf der Hand, daß das diese
V1 und V2 betätigt, so daß die Ausgänge der Ver- Merkmale aufweisende erfindungsgemäße Gerät leicht
stärker A1 und A2 als die für die Fahrzeuge der einen einzubauen ist und die Ermittlung der Dichte von
Fahrtrichtung bzw. für die der Gegenrichtung ermit- 40 Verkehrsströmen in einer rationellen und praktisch
telten Signalausgänge ungehindert den entsprechen- vielseitigen Weise zu erleichtern vermag.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Gerät zur Ermittlung der relativen Dichte 5 einem den Ausgangspegel des Schallpegelmessers
von Verkehrsströmen auf Straßen, mit einem mit einem Bezugspegel vergleichenden Schallpegelneben
der Straße angeordneten Schallfühler, dem diskriminator nachgeschaltet ist.
ein Schallpegelmesser mit einem den Ausgangs- Es ist schon ein Schallpegelmesser bekannt (Schallpegel
des Schallpegelmessers mit einem Bezugs- pegelmesser der Firma Rohde & Schwarz, München,
pegel vergleichenden Schallpegeldiskriminator ίο Type EZGN, Datenblatt 450 300/D-5), der zur
nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeich- Schallmessung und Lärmbekämpfung im öffentlichen
η e t, daß der Schallpegeldiskriminator (S) zur Verkehr geeignet ist. Das bekannte Gerät mißt den
Bewertung des Ausgangs (A', F i g. 2) des Schall- Schalldruck und bewertet die Lautstärke. Dabei ist
pegelmessers (L) höchstens drei unterschiedliche eine Diskriminierung nach dem Schallpegel in einzel-Schallpegelbereiche
aufweist, und daß der eine 15 nen Bereichen des Frequenzspektrums möglich. Es
Zuordnung zu einem dieser Schallpegelbereiche ; werden aber jeweils nur Momentanwerte gemessen,
vornehmende Ausgang (B') des Schallpegeldis- Zur Bestimmung der Lärmbelästigung ist das auskriminators
(S) an eine zeitliche Mittelwerte (C) reichend. Die Bestimmung der Dichte von Verkehrsbildende
Mittlervorrichtung (A) gelegt ist. . strömen ist damit jedoch nicht möglich, weil Momen-
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 taneinflüsse, wie das Aufheulen eines dicht vor dem
zeichnet, daß der Schallpegeldiskriminator (S) als Schallfühler dienenden Mikrophon befindlichen
die ihm zugeführten Ausgangssignale des Schall- Motors, die Schallbelastung durch schlecht schallgepegelmessers
(L) durch Vergleich mit dem Bezugs- dämpfte Fahrzeuge oder die Beeinflussung des Schallpegel
nach zwei Wertgruppen unterscheidet. fühlers durch eine Windböe kurzzeitig erhebliche
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- 25 Schalldruckwerte ergeben, denen eine hohe Verkehrskennzeichnet, daß der Schallpegeldiskriminator dichte nicht entspricht. Auch folgen die Ausgangsein
Sättigungsverstärker (S') ist. signale derartiger Schallpegelmesser der relativen
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Dichte von Verkehrsströmen, also den Dichteschwänzeichnet,
daß der Schallfühler (M) in der Nähe kungen analog und sprechen deshalb beispielsweise
der Straßenkreuzungsmitte angeordnet ist und 3° auch auf kleine Verkehrslücken unverzüglich an.
daß der mit dem Schallfühler über den Schall- Derartige kurzzeitige Änderungen der Verkehrsdichte
pegelmesser (L) verbundene Schallpegeldiskrimi- dürfen aber in die Verkehrsregelung über Signalannator
(S) zum Unterscheiden von Verkehrsströ- lagen u. dgl. nicht eingehen. Es sind deshalb Anamen
verschiedener Richtung mit einer Meßpha- logsignale abgebende Schallpegelmesser für die Versenunterteilung
seines Ausgangs ausgerüstet ist, 35 kehrssteuerung im Sinne einer Verhinderung von
die mit einem äußeren Signal, beispielsweise Verkehrsstauungen und einer Verminderung der Uneinem
Steuersignal der Ampelanlage der Straßen- fallgefahr durch der Verkehrsdichte angepaßtes
kreuzung, synchronisiert ist. Flüssighalten des Verkehrs wenig geeignet.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, Bekannt sind auch Verkehrsanalysatoren (deutdadurch
gekennzeichnet, daß ein Paar von Schall- 4° sehe Patentschrift 1 086 926), die mit Überrollkonfühlern
(M1, M2) einander zugewendet auf ge- takten arbeiten. Diese werden dabei zusammen mit
genüberliegenden Seiten einer Straße od. dgl. Mikrophonen verwendet, die zur Aufnahme von
angeordnet sind, die mit einem ihre Ausgänge »Krachschwingungen« bestimmt sind, die dem Mikrovergleichenden
Komparator (C) über Schallpegel- phon von einer mechanischen Abtastvorrichtung in
messer verbunden und auf gleiche Weise an je 45 Form von auf der Straßenoberfläche ausgespannten
einen Schallpegeldiskriminator (S1, S2) ange- Metalldrähten übermittelt werden. Dieser Aufbau
schlossen sind, dessen Ausgang jeweils zum führt zu einer erheblichen Abnützung und damit zu
Unterscheiden von Verkehrsströmen verschiede- einem hohen Wartungsaufwand bei kurzer Lebensner
Richtung (A, B) vom Komparator steuerbar dauer der Meßeinrichtung. Überdies vermag das
und an einen Mittler (^1, A 2) gelegt ist (F ig. 11). 50 bekannte Gerät im wesentlichen ähnlich wie eine
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, herkömmliche Radarkontrolle nur eine Aussage über
dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von neben die Geschwindigkeit der über zwei einander nach-Fahrbahnen
(A, B) einander entgegengesetzter geordnete derartige Meßstellen fahrenden Fahrzeuge
Fahrrichtung angeordneter Schallfühler (M1, M2) zu geben. Der Verkehrsanalysator vermag deshalb
vorgesehen ist, deren Ausgang je zum Unterteilen 55 der Geschwindigkeitskontrolle zu dienen, gibt jedoch
in die gleiche Anzahl von Frequenzbereichen an über die Verkehrsdichte keine bessere Auskunft als
eine Anzahl von Filter (F11, F21, ...; F12, F22, ...) der oben erläuterte bekannte Schallpegelmesser, da
gelegt ist, daß die Ausgänge einander im Fre- insoweit auch dieser Verkehrsanalysator Analogquenzbereich
entsprechender Filter (F11, F12; F21, signale abgibt. Zur Steuerung von Verkehrsströmen
F22; ...) je an einen in diesem Frequenzbereich 60 ist deshalb auch dieses Gerät wenig geeignet.
einen Vergleich durchführenden Komparator (C1, Bekannt ist weiter eine Einrichtung zur Feststel-
C2, ...) gegeben sind, daß mit den Komparatoren lung des Leerzustands von Fahrzeugtunnels (deut-
und den Schallfühlern jeweils Schalttore (F1, sehe Patentschrift 1141117). Da eine Information
V2) verbunden sind und daß diesen Schalttoren über die Anzahl der im Tunnel befindlichen Fahr-
jeweils ein Schallpegeldiskriminator bzw. ein 65 zeuge über einen Differenzzähler erhalten werden
Mittler nachgeschaltet sind (Fig. 12). kann, soll die Nullstellung des Differenzzählers zum
Vermeiden von Fehlzählungen jeweils dann vorgenom-
______ men werden, wenn der Tunnel leer ist. Als Schallfüh-
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