DE156993C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Straßenbahnkreuzung, bei welcher in der Kreuzung die Spurkränze auflaufen.

Gegenüber den bekannten Bauarten, welche durch Einlagen in die Rillen ein Auflaufen herbeiführen, besteht das Wesen der Erfin-

, . dung darin, daß für die Kreuzungen besondere Schienen verwendet werden, deren Rillen eine geringere Tiefe haben.

ίο Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Konstruktion für eine rechtwinklige Kreuzung dargestellt.

Die in der Kreuzung verlegten Rillenschienen haben ; eine Rillentiefe von 12 bis 14 mm, so daß die Spurkränze, welche bei Straßenbahnrädern 20 bis 21 mm hoch sind, in dieser Rille auflaufen. Es wird hierdurch ermöglicht, daß beide Richtungen der Kreuzungen ohne Unterbrechung in einer Ebene liegen können, wodurch das hauptsächlich bei Straßenbahnen in Städten auftretende lästige Geräusch, verursacht durch das Schlagen an den Übersprungstellen, vermindert wird, weil über die ganze Kreuzung hinweg das Rad nicht auf der Lauffläche, sondern auf dem Spurkranz läuft, die erstere also mit dem durchbrochenen Schienenkopf gar nicht in Berührung kommt. Die Rille wird IOOO bis 1500 mm von der Kreuzungsstelle in einer Neigung von 1 : 50 bis ι : 75 auf die normale Tiefe herausgehobelt. Die Tiefe der Rille von 12 bis 14 mm ist deswegen gewählt, daß man den durch die naturgemäß starke Beanspruchung entstehenden Vertiefungen an den Kreuzungsstellen mit .Hilfe eines Spezialrillenhobel ausgleichen kann und somit die Lebensdauer der Kreuzung erhöht. Bei Kreuzungen mehrerer nebeneinander liegender Gleise wird die Rille in der ganzen Länge der Kreuzungsstellen erhöht durchgeführt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Eine Straßen- und Kleinbahnkreuzung mit beliebigem Kreuzungswinkel, bei weleher in der Kreuzung die Spurkränze auflaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Walzrille der in der Kreuzung verlegten Rillenschienen geringer ist als die Höhe der Spurkränze.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.