DE156731C

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Publication number: DE156731C
Application number: DENDAT156731D
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die Erfindung betrifft einen Geschoßzünder der Art, bei welcher der bewegliche Zündstiftträger so lange bewegungsfrei gehalten wird, bis das Geschoß das Geschützrohr verlassen hat und infolge seiner Drehung in der Flugbahn eine Fliehkraftwirkung erzeugt. Beim Aufschlagen des Geschosses fährt dann der Zündstiftträger infolge seines Beharrungsvermögens in das ZündhütchenThe invention relates to a projectile fuse of the type in which the movable firing pin carrier is kept free of movement until the projectile has left the gun barrel and as a result of its rotation a centrifugal force is generated in the trajectory. When the projectile hits, the firing pin carrier moves as a result of it Perseverance in the primer

ίο und entzündet die vorgeschaltete Zündladung und dadurch die eigentliche Sprengladung.ίο and ignites the upstream ignition charge and thereby the actual explosive charge.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung bei einem derartigen Zünder, welche bezweckt, eine Zündung auch beim seitlichen Aufschlagen des Geschosses zu vermitteln. Zu diesem Zwecke ist ein zweiteiliges Widerlager zwischen den Stiftträger und den Zünderkopf eingesetzt. Schlägt das Geschoß seitlich auf und wird dabei nicht hinreichend in seinem Flug aufgehalten, um ein gehöriges Durchschlagen der Zündpille durch den Zündstift herbeizuführen, so wird durch das Widerlager, dessen beide Teile sich dabei winklig gegeneinander einstellen und dessen Länge dementsprechend wächst, ein Druck auf den Zündstiftträger ausgeübt, der dessen Durchschlagskraft erhöht und zum gehörigen Durchstoßen der Zündpille beiträgt.The present invention relates to an innovation in such a detonator, which The purpose of this is to provide ignition even when the projectile hits the side. For this purpose there is a two-part abutment between the pin carrier and the Detonator head inserted. If the projectile hits the side and is not sufficient stopped in its flight to allow the detonator pin to penetrate the squib bring about, so is through the abutment, both parts of which are thereby at an angle to each other and its length grows accordingly, a pressure exerted on the firing pin carrier, which increases its penetration and the associated Piercing the squib contributes.

In der Zeichnung ist die Neuerung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar ist Fig. ι ein Längsschnitt des Zünders im Ruhezustande und Fig. 2 ebenfalls ein solcher Schnitt mit den Zünderteilen in der Lage, die sie beim seitlichen Aufschlagen des Geschosses angenommen haben. 'In the drawing, the innovation is shown in one embodiment, namely Fig. ι is a longitudinal section of the detonator in the idle state and Fig. 2 is also such Cut with the fuse parts in the position that they would when the projectile hit the side Have accepted. '

In₁ den Zündkörper A ist unter der Zündladung B ein Schraubstopfen C mit frei vorspringendem Sitze C¹ für das Zündhütchen D am inneren Ausgange des Zündkanals C'² eingesetzt. Der Vorsprung C¹ läßt einen ringförmigen Raum C^x um sich frei. Der Zündstiftträger E besteht hier aus zwei für gewöhnlich durch Federn E¹E² gegeneinander gepreßten Segmenten mit Nasen IT³ und i?⁴, deren eine (E*) für gewöhnlich (Fig. 1) gegen den Vorsprung C¹ anliegt und den Träger E an einer Längsbewegung in Richtung gegen das Zündhütchen verhindert, und die sich beim Abfeuern des Geschosses infolge der durch die Geschoßdrehung hervorgerufenen Fliehkraft voneinander trennen, so daß dann die Nase E* gleichwie E^s vor dem ringförmigen Räume C^x liegt. Dadurch gelangt auch der Zündstift vor das Zündhütchen und fährt beim Aufschlagen des Geschosses in dasselbe hinein (Fig. 2).In FIG. _1, the primer A , under the primer B, a screw plug C with freely projecting seats C ¹ for the primer D is inserted at the inner exit of the firing channel C ' ^2. The projection C ¹ leaves an annular space C ^x free around it. The firing pin carrier E here consists of two segments, usually pressed against one another by springs E ¹ E ^2, ^{with lugs IT 3} and i? ⁴ , one of which (E *) usually (Fig. 1) ^{rests against the projection C 1} and prevents the carrier E from moving longitudinally in the direction towards the primer, and which when the projectile is fired as a result of the centrifugal force caused by the rotation of the projectile from each other so that the nose E * lies in front of the annular space C ^x just like E ^s. As a result, the firing pin also gets in front of the primer cap and moves into it when the projectile strikes (Fig. 2).

Die Neuerung besteht in dem zweiteiligen Widerlager. Die beiden aus Metall hergestellten Teile desselben, die Gewichte F¹F'², sind an ihren gegeneinander liegenden Seiten durch einen Weichmetallstift F³ miteinander verbunden; der Teil -F¹ ruht in einer Ausdrehung A¹ des Zünderkopfes; der Teil F"² ist mit einem Flansch F* mit abgerundetem Umfange F⁵ versehen, der glatt an der Innenwand des Zünders anliegt.The innovation consists in the two-part abutment. The two parts of the same made of metal, the weights F ¹ F ' ² , are connected to one another on their opposite sides by a soft metal pin F ³ ; the part -F ¹ rests in a recess A ^{1 of} the detonator head; the part F " ² is provided with a flange F * with a rounded circumference F ⁵ , which rests smoothly on the inner wall of the detonator.

Trifft das Geschoß mit der Spitze auf einen Widerstand auf, so bleibt das Widerlager in der in Fig. ι dargestellten Lage, d. h. die Teile F¹ F'² stehen konaxial zur Zünderachse. Wenn aber das Geschoß seitlich aufschlägt, so nehmen die Teile F¹F'², da sie sich mit ihren zusammenstoßenden Enden frei seitlich bewegen können, die in Fig. 2 veranschaulichte Stellung ein, d. h. sie ίο verstellen sich winklig zueinander, so daß die Gesamtlänge des Widerlagers vergrößert und damit der Stiftträger E gegen das Zündhütchen vorgetrieben wird. Der abgerundete Umfang i⁷⁵ des Flansches F^ gewährt dabei eine reibungsfreie Bewegung.Meets the projectile with the tip of a resistance, so that the abutment remains in the ι in Fig. Illustrated position, the parts ¹ F F ^'2 that are konaxial to fuse axis. But when the projectile hits the side, the parts F ¹ F ' ² , since they can move freely laterally with their abutting ends, assume the position illustrated in FIG of the abutment is enlarged and thus the pin carrier E is propelled against the primer. The rounded circumference ^{75 of} the flange F ^ ensures a frictionless movement.

Claims

Patent claim:

Impact detonator for high explosive projectiles with detonating pin carrier protruding when the projectile hits, characterized in that a two-part abutment (F ¹ F ' ² ) is inserted behind the detonating pin carrier (E) , the parts of which are at an angle to each other when the projectile hits the side and thereby the detonator _{Advance 2} g of pin holder. ·

1 sheet of drawings.