DE1566866B2 - Verfahren und vorrichtung zur vergroesserung der reichweite einer unterwasserlotung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur vergroesserung der reichweite einer unterwasserlotungInfo
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Description
I 2
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und matisch an die Größe der einfallenden Echoamplieiner
Vorrichtung zur Vergrößerung der Reichweite tuden anzupassen, so daß selbsttätig ein Ausgleich
einer Unterwasserlotung. Bei diesen Lotungen wird für die mit der Entfernung abnehmende Echoampliein
impulsförmiger Schallwellenzug ins Wasser ge- tude vorgenommen wird. Aus dem deutschen Patent
sandt, zum Teil von Unterwasserobjekten als Echo 5 872 470 ist es ferner bekannt, den Verstärkungsgrad
reflektiert, in elektrische, impulsförmige Wechsel- rein zeitabhängig zu regeln, derart, daß die Empfindspannungssignale
umgesetzt und selektiv verstärkt. lichkeit, von der Impulsaussendung beginnend, bis
Die Reichweite dieser Echolotungen ist relativ zur Echoankunft allmählich gesteigert wird. Diese
kurz. Dies liegt darin begründet, daß der Raumwin- Maßnahmen verhindern zwar eine Übersteuerung
kel, unter dem ein Nutzobjekt angestrahlt wird, mit io des Empfangsverstärkers, aber sie sind nicht geeigder
Entfernung abnimmt, dies dagegen bei der Ge- net, den Störabstand (Verhältnis von Nutz- und Störsamtheit
der Störobjekte nicht der Fall ist. Dadurch amplitude) zu verbessern, wie dies durch die Erfinnimmt
das Amplitudenverhältnis der Nutzechosignale dung erzielt wird.
zu den Störsignalen, das Nutz-Stör-Verhältnis, sehr Zur Verbesserung des Störabstandes ist es auch
schnell ab, und die Reichweite wird dadurch be- 15 bereits bekannt (deutsches Patent 959 355), beim
grenzt, daß das Nutzechosignal nicht mehr in den Loten auf große Entfernungen die Bandbreite von
Störsignalen erkennbar ist. vornherein außergewöhnlich klein zu bemessen. Dies
Die Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, die hat jedoch den Nachteil einer unnötigen Verschlech-Reichweite
der Echolotung mit möglichst einfachen terung des Auflösungsvermögens im Nahbereich.
Mitteln zu vergrößern. An sich ist es für eine Reich- 20 Durch die erfindungsgemäße zeitabhängige, selbstweitenvergrößerung
bekannt, die Bündelung der tätige Regelung der Bandbreite werden zwei an sich Richtcharakteristik der benutzten Wandler zu ver- gegensinnige Forderungen für die ganze Lotperiode
größern, d. h. den Raumwinkel zu verkleinern, unter optimal erfüllt. Zur Erzielung einer optimalen Aufdem
Schall unter Wasser abgestrahlt und empfangen lösung der Aufzeichnung der impulsförmigen Echos
wird. Eine schärfere Bündelung durch Heraufsetzen 25 ist eine möglichst große Bandbreite anzustreben, dader
Schallfrequenz muß hierbei ausscheiden, weil mit die Einschwingungsvorgänge nicht zu einer Verdurch
Umwandlung der Schallenergie in Wärme und fälschung führen. Bisher war mit einer festen niittledurch
Streuung für die Schallausbreitung im Wasser ren Bandbreite gearbeitet worden, durch die ein Teil
eine Dämpfung resultiert, die mit steigender Fre- der Information verlorenging und trotzdem nicht die
quenz schnell wächst. Es gibt weiter die Möglichkeit, 30 größtmögliche Reichweite erzielt wurde. Bei der Erdurch
größere Wandler die Bündelung zu verbessern. findung dagegen steht die für eine sehr gute Auflö-Große
Wandler sind aber teuer, auch dadurch, daß sung benötigte große Bandbreite für Echosignale aus
sie große schwenk- und neigbare Halterungen und geringeren Entfernungen voll zur Verfügung. Diese
Hüllkörper benötigen. Ferner muß ein scharf gebün- für die Auflösung optimale Bandbreite wird erst für
delter Schallstrahl durch Kreisel zum Ausgleich der 35 Echosignale aus zunehmender Entfernung verlassen,
Roll- und Stampfbewegungen des Schiffes nachge- ' und für die schwachen Echosignale aus großen Entsteuert
werden, damit das Ziel nicht aus dem Schall- fernungen ist die Bandbreite selbsttätig so schmal wie
strahl auswandert. Zwar läßt sich die Reichweite möglich geworden. Dadurch geht zwar die Auflösung
durch Erniedrigung der Schallfrequenz erhöhen, aber zurück, aber das Nutz-Stör-Verhältnis wird angehierin
liegt kein Ausweg, weil dadurch für eine aus- 40 hoben und damit die Reichweite, verbessert. Bewußt
reichende Bündelung noch größere, schwerere und wird davon ausgegangen, in großen Entfernungen
teurere Schallwandler benötigt werden, wächst doch Heber überhaupt ein Signal zu empfangen, wenn es
das Gewicht eines Schallwandlers bei gegebener Bün- auch einen geringeren Aussagewert hat, als gar keidelung
annähernd umgekehrt mit der dritten Potenz nes. Darüber hinaus wird durch die Automatik sicherder
Frequenz. 45 gestellt, daß die Verringerung der Auflösung nur so
Demgegenüber besteht das Verfahren zur Reich- weit getrieben wird, wie es für die Reichweitenverweitenverbesserung
gemäß der Erfindung darin, daß besserang unbedingt notwendig ist. Es stellt sich
die Bandbreite des selektiven Verstärkers während selbsttätig für jede Entfernung ein optimales Verhältder
Laufzeit der Schallimpulse im Wasser durch nis zwischen Auflösung und Reichweite her. Als weiselbsttätig
wirkende' Schaltmittel stetig oder wenig- 50 terer Vorteil ist noch die Ausnutzung der Beziehung
stens in mehreren Stufen verringert wird. (Pentoden-) Verstärkung X Bandbreite = constant
Hierdurch wird erreicht, daß ein Nutzecho jenseits bei einem selektiven Verstärker zu werten, durch die
der normalen Reichweite durch die selbsttätig ver- eine mit wachsender Entfernung zunehmende Empringerte
Bandbreite bei seiner Ankunft immer einen findlichkeit des Verstärkers bei Anwendung der ErVerstärker
vorfindet,' der das normalerweise nicht 55 findung resultiert. Dadurch wird die eingangs gemehr
auswertbare Nutzecho gegenüber den Störechos schilderte Regelung des Verstärkungsgrades (Dynabevorzugt
verstärkt, dadurch noch etwas von den mikregelung) nach einer Zeitfunktion durch andere
Störechos abhebt und somit die Reichweite vergrö- Mittel ersetzt oder unterstützt.
ßert. Die Durchführung solcher selbsttätigen Rege- Zweckmäßig! erfolgt die. selbsttätige Bandbreitenlungen
erfolgt in Anlehnung an die Lehren der elek- 60 regelung mittels einer Steuerspannung, die in Abtrischen
Regelschaltungen mittels Regelspannungen, hängigkeit von einem der Lotperiode'zugeordneten
die je nach Beginn und Form ihres zeitlichen Ver- Zeitprogramm in ihrer Amplitude veränderlich ist
laufes innerhalb der Lotperiode unterschiedliche Vor- und die während der Laufzeit der Schallimpulse im
teile ergeben. Wasser die selbsttätige Verringerung der Bandbreite
Es ist bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 019 939), 65 der selektiven Verstärkung bewirkt. Eine zusätzliche
zur Verbesserung des Echoempfanges den Verstär- Steuerspannung kann vorteilhaft aus den elektrischen
kungsgrad des Empfangsverstärkers durch eine aus Echosignalen gewonnen werden,
der Echospannung abgeleitete Regelspannung auto- Diese Maßnahme bewirkt bereits für sich allein
eine Vergrößerung der Reichweite. Es wird die für eine maximale Reichweite vorteilhafte, für die Echoauflösung
nachteilige minimale Bandbreite selbsttätig • immer nur so viel verlassen, wie ein für die Wiedergabe
ausreichendes Echo zur Verfügung steht. Dadurch ergibt sich eine dem Lotobjekt selbst zugeordnete
Bandbreite, so daß gut reflektierende Objekte in großen Entfernungen mit einer für die Erkennung
von Details vorteilhaften großen Bandbreite wiedergegeben werden, benachbarte, schlecht reflektierende
Objekte trotzdem nicht im Störpegel untergehen. Diese Vorteile ergeben sich in verstärktem Maße in
Verbindung mit der der Schall-Laufzeit zugeordneten selbsttätigen Bandbreitenregelung.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigt man einen auf die Frequenz von
unter Wasser ausgesandten Schallwellen abgestimmten selektiven Echolot-Empfangsverstärker, bei dem
ein durch die Taktimpulse des zur Auslösung der, Lotimpulse dienenden Taktgebers beaufschlagter Impulsformer
vorgesehen und derart ausgebildet ist, daß er eine nach einem der Lotperiode zugeordneten
Zeitprogramm sich ändernde Steuerspannung abgibt, und bei dem ein mit dieser Steuerspannung beaufschlagbares
elektrisches oder elektronisches Steuer- oder Schaltglied mit einem Schwingkreis oder einem
Schwingkreisteil in Serie oder zu diesem parallel geschaltet ist.
Ausführungsbeispiele sollen an Hand der Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 und 2 eine Zuordnung von Bandbreite und Lotperiode,
Fig. 3 und 4 Resonanzkurven veränderlicher
Bandbreite von Schwingkreisen des Selektivverstärkers, .
Fig. 5 eine Echoloteinrichtung nach der Erfindung, .
Fig. 6 eine Kupplung der Bandbreite mit dem ' Bereichsumschalter,
Fig. 7 und 8a ein schwingkreisverstimmendes
Ausführungsbeispiel,
Fi g. 8 b und 8 c ein bedämpfendes und
F i g. 9 ein entdämpfendes Ausführungsbeispiel mit F i g. 10 als Abwandlung zu F i g. 9,
Fig. 11 eine bedämpfende Ausführung mit Doppelweggleichrichtung,
F i g. 12 eine bedämpfende Ausführung mit Photozelle
und
Fig. 13 Charakteristiken zur Ausführung der Fig. 12;
In der Fig. 1 ist zunächst der zeitliche Ablauf einer Lotung dargestellt. Diese Darstellung ist aus
zeichnerischen Gründen nicht maßstäblich. Insbesondere ist der Abstand der Impulse gerafft und der
Sendeimpuls 1 im Verhältnis zu den beiden Echoimpulsen 2 und 3 zu klein dargestellt. Die Lotperiode
rechnet vom Beginn des Sendeimpulses 1 bis zum Beginn des nächsten Sendeimpulses 4.
Außer den erwünschten Echosignalen 2 und 3 fallen aber laufend die Störsignale 5 ein. Letztere setzen
sich aus vielen Anteilen zusammen. Einmal sind es ebenfalls Echosignale, die aber von den vielen, über
den ganzen Lotkegel verteilten kleinen Störobjekten herrühren, wie Inhomogenitäten des Wassers, Algen,
Plankton u. dgl. m. Auch diese Störechos nehmen mit. der Zeit bzw. der Entfernung ab, aber da sie den
Lotkegel immer vollständig ausfüllen — bei größerer
Breite des Lotkegels in größeren Entfernungen werden weitere Störobjekte erfaßt —, nimmt ihre Amplitude
relativ zur Amplitude der Nutzechos langsamer ab; denn ein Nutzobjekt nimmt im Schallkegel
mit der Entfernung einen immer kleineren Raumwinkel ein.
Ferner kommen als Quellen für Störsignale noch weitere »Geräuscherzeuger« in Frage, die einen etwa
konstanten, d. h. zeitunabhängigen Anteil am Störpegel 5 liefern:
a) Schraubengeräusche,
b) Motorengeräusche, die als Körperschall an das Wasser übertragen werden,
c) Hilfsmaschinen des — ortenden — Schiffes, die ähnlich an das Wasser über den Schiffskörper
übertragen werden,
d) Geräusche, die durch nicht laminare Strömung des Schiffes besonders an den aktiven Schall-
und Empfangsflächen der Wandler entstehen bzw. an ihren Trägern und Hüllkörpern,
e) allgemeine Geräusche, welche durch die Bewegung des Schiffes im Wasser besonders bei höherer
Fahrt oder/und stärkerem Seegang entstehen,
f) Geräusche, die zusätzlich zu denen von e) beim Schleppen des Fanggeschirres (Netzes) hervorgerufen
werden,
g) allgemeine Meeresgeräusche durch Seegang, Brandung und Eigengeräusche von maritimem
Lebewesen.
Es liegt auf der Hand, daß so viele und starke Geräuscherzeuger zu einer erheblichen Beeinträchtigung
beim Empfang der aus großen Entfernungen zurückkommenden schwachen Schallechos .führen.
Dadurch kommt es, daß sich das zunächst noch gut aus dem Störpegel 5 heraushebende Echo 2 dies nicht
mehr tut, wenn dasselbe Objekt sich in größerer Entfernung
befindet, beispielsweise das Echo 3 ergebend. Hierdurch wird aber die Reichweite bestimmt. Es
wird deutlich, daß trotz Gegenregeln mittels des Verstärkungsgrades der Verstärker das Echo 3 nicht
mehr befriedigend wiederzugeben vermag.
Wird aber der Lotperiode eine automatische Bandbreitenregelung zugeordnet, so wird das Echo 3 noch
erkennbar, die Reichweite ist vergrößert. In der F i g. 2 ist die Bandbreite b in Abhängigkeit von der
Schallauf zeit t aufgetragen. Sie besitzt zu Beginn i0
der Lotperiode ihr Maximum und am Ende bzw. kurz vor Beginn i0 der neuen Lotperiode ihr Minimum.
Der dazwischenliegende Verlauf ist durchaus in weiten Grenzen wählbar, der Einfachheit halber
ist eine Gerade 6 gezeichnet. Durch diese feste Zuordnung einer bestimmten Bandbreite zu einer bestimmten
Lotentfernung, wobei die Bandbreite mit der Schallaufzeit bzw. der Lotentfernung abnimmt,
wird das Echo 3 noch erkennbar.
Dabei wird die Tatsache ausgenutzt, daß sich die Frequenz der Störsignale mehr oder weniger kontinuierlich
statistisch auf das ganze Schallfrequenzband verteilt. Hierdurch geht mit einer Verringerung
der Bandbreite eine Verringerung der Amplitude der Störsignale einher. War die Bandbreite für das Nutzechosignal
reichlich bemessen, so bleibt eine Verringerung der Bandbreite zunächst ohne jeden Einfluß
auf das impulsförmige Nutzechosignal, um dann in
eine zunehmende Verformung des Nutzechoimpulses überzugehen; hierbei bleibt die maximale Amplitude
erhalten. Es verbessert sich also das elektrische Nutz-Stör-Verhältnis,
und die Reichweite vergrößert sich. Durch die zwangläufige Zuordnung wird außerdem
erreicht, daß eine auch für das Nutzecho einhergehende Einengung der Bandbreite nur gerade eben
so weit getrieben wird, wie es zur Komprimierung des Störpegels 5 erforderlich ist, ohne die Wiedergabe
des Nutzsignals unnötig einzuengen.
Hinzu kommt noch, daß normalerweise bei einem Selektivverstärker mit abnehmender Bandbreite die
Empfindlichkeit wächst. Dadurch wird zugleich eine Mitwirkung bei der üblichen Regeleinrichtung zum
vität L1 und der in zwei Kondensatoren C1 und C2
aufgespaltenen Kapazität. C3 und C4 sind Koppelkondensatoren,
die je nach Ein- und Ausgangswiderstand in die Abstimmung eingehen. Zu dem Kon-5
densator C2 ist der npn-Transistor T1 mit der Kollektor-Emitter-Strecke
parallel geschaltet; diese Strecke stellt sowohl einen variablen Widerstand als auch
eine variable Kapazität dar. Beim Anliegen einer Spannung entstehen nämlich in den pn-Übergängen
ίο Verarmungen, die Ladungsträger erhalten einen größeren
Abstand, was mit einer Kapazitätsverringerung gleichzusetzen ist.
Ist der Transistor T1 geöffnet (positive Spannung
zwischen der Basis und Emitter), so wird C, prak-Ausgleich der mit der Entfernung abnehmenden 15 tisch kurzgeschlossen, so daß nur die Kapazität C1
Amplitude erreicht. In den Fig. 3 und 4 sind die wirkt. Hierbei ist der Widerstand der Kollektor-Spannungen
U über einem oder mehreren Schwing- "Emitter-Strecke so klein, daß er praktisch die Güte
kreisen des Selektivverstärkers in Abhängigkeit von des LC-Kreises nicht beeinflußt. Die Resonanzfreder
Frequenz /, die Resonanzkurven, aufgetragen. quenz erreicht ihren tiefsten Wert und die Kreisgüte
/0 ist die Resonanzfrequenz. Als Bandbreite ist die 20 ihren höchsten. Mit zunehmender Sperrung von T1
Kurvenbreite in einer Höhe von l/γΊ, des Maxi- wird der Serienwiderstand zu C1 größer, so daß die
mums, die sogenannte 3-db-Bandbreite, genommen. Güte des Kreises abnimmt bzw. dieser stärker ge-Die
Resonanzkurven der F i g. 3 ergeben sich bei- dämpft wird. Gleichzeitig wird die Kapazität der
spielsweise durch Bedämpfung eines Schwingkreises Kollektor-Emitter-Strecke und damit die Gesamtmittels
eines Ohmschen Widerstandes oder Entdämp- 25 kapazität des Kreises kleiner; die Resonanzfrequenz
fung durch Rückkopplung. Zu Beginn der Lotperi- wird höher. Ist der Transistor vollkommen gesperrt,
ode ist die Resonanzkurve 7 mit geringer Kreisgüte
und ihrer großen Bandbreite O1 vorteilhaft, die dann
durch Entdämpfung bzw. Verkleinerung des Ohmschen Dämpfungswiderstandes im Laufe der Lotperi- 30
ode über die Kurve 7 α mit der mittleren Bandbreite
b2 in die schmale Bandbreite bz der Kurve 9 am Ende
der Lotperiode übergeht. Gleichzeitig nimmt die
Maximalspannung am Schwingkreis von U1 nach UA
und ihrer großen Bandbreite O1 vorteilhaft, die dann
durch Entdämpfung bzw. Verkleinerung des Ohmschen Dämpfungswiderstandes im Laufe der Lotperi- 30
ode über die Kurve 7 α mit der mittleren Bandbreite
b2 in die schmale Bandbreite bz der Kurve 9 am Ende
der Lotperiode übergeht. Gleichzeitig nimmt die
Maximalspannung am Schwingkreis von U1 nach UA
zu, so daß die Verstärkung zum Ende der Lotperiode 35 chend sperrenden Basis-Vorspannung dient das
in willkommener Weise ebenfalls zunimmt. Potentiometer P1 mit dem Basiswiderstand R1. Zur
In der Fig. 4 ist die Verstellung der Bandbreite Begrenzung des Einstellbereiches dient derVorwiderin
verstärktem Maße durchgeführt. Sie wird-bei- standR3 für das Potentiometer P1. Eine weitere Steispielsweise
durch gegensinnige Verstimmung zweier gerung der positiven Spannung an der Basis des
Schwingkreise erhalten. Zusätzlich läßt sich eine Be- 40 Transistors öffnet diesen entsprechend. Diese Öffdämpfung
gemäß F i g. 3 durchführen. Die Bandbrei- nung kann einmal von Hand mittels des Potentioten
b5 und £>6 sind in die F i g. 2 eingezeichnet. meters P2 vorgenommen werden, wobei der Vorwi-
In der F i g. 5 ist eine Echoloteinrichtung schema- derstand"i?2 für P2 dessen Einstellbereich begrenzt,
tisch dargestellt. Von einem Taktgeber 11 — Multi- Zum anderen läßt sich diese Öffnungsspannung
vibrator oder Schaltkontakte am umlaufenden Rie- 45 anderweitig erzeugen und in den Schaltpunkt A einmen
oder entsprechend angetriebener Scheibe oder speisen, so daß eine automatische Änderung der Re-Arm
mit Schreibfeder — gelangt ein elektrischer Im- sonanzfrequenz des Schwingkreises ermöglicht wird,
puls 12 an den Generator 13, der einen elektrischen i?4ist ein relativ sehr hochohmiger Basisvorwiderstand.
Sendeimpuls 14 auslöst. Der damit beaufschlagte Wie experimentelle Messungen zeigten, wird durch
Sendewandler 15 sendet einen Schallimpuls in das 50 die Parallelschaltung von C9 zu T1 unter den oben
umgebende Wasser. Die zurückkommenden Schall- angegebenen Bedingungen mit dem relativ sehr hochechos
werden mit dem Empfangswandler 16 in elek- ohmigen Widerstand i?4 in der Größenordnung von
trische Signale verwandelt, die in 17, 18 spannungs- 107 Ohm während der Öffnung eine gute lineare Abverstärkt
und in 19 leistungsverstärkt werden. 20 ist hängigkeit der Frequenzverschiebung von der Steuereine
Anzeigevorrichtung, rotierende Glimmlampe, 55 spannung erzielt.
Kathodenstrahlröhre oder Schreiber. Der Empfangs- Die Resonanzfrequenz verschiebt sich fast exakt
verstärker wird durch Einfügen von Schwingkreisen linear mit zunehmender Steuerspannung nach unten,
selektiv, so daß die vom Generator 13 ausgesandte Die Bandbreite nimmt ebenfalls ab, jedoch nicht
Frequenz bevorzugt verstärkt wird. Hierbei ist eine exakt linear, sondern etwas weniger als bei strenger
Verschiebung der Echofrequenz gegenüber der Gene- 60 Linearität. Das liegt daran, daß auch die obere Freratorfrequenz
um die »Doppler-Frequenz« zu be- quenz für den Abfall um 3 db etwas langsamer abrücksichtigen,
die durch die Relativbewegung zwischen Schiff und Objekt entsteht.
Die Bandbreitenänderung wird hierbei durch gegensinnige Verstimmung der Schwingkreise 21 und 65
22 erzielt. Die in F i g. 5 nur schematisch eingetragenen Mittel sind in der F i g. 7 detaillierter gezeichnet.
Der Schwingkreis wird gebildet aus der Indukti-
so wirkt im wesentlichen nur noch die Serienkapazität C1 + C.„ und die Resonanz hat die höchste Frequenz
erreicht.
Da bereits eine sehr kleine Änderung der Steuerspannung (etwa 0,5 Volt an der Basis von T1 ausreicht,
um den Transistor auszusteuern, ist ein Widerstandsnetzwerk R1 bis Ri zur Spannungsteilung
vorgesehen. Zur Einstellung der gerade noch ausrei-
fällt, als es bei strenger Linearität zu erwarten ist. Die
untere Frequenz für den Abfall um 3 db verläuft dagegen praktisch linear.
Werden zwei Schaltungsanordnungen nach Art »frequenzversetzter« Schwingkreise, wie sie in der
F i g. 7 dargestellt sind, im Empfangsverstärker vorgesehen, so ergibt sich bei einem relativ geringen
Unterschied der Resonanzfrequenzen eine Wirkung ähnlich einem Bandfilter und Resonanzkurven entsprechend
F i g. 4. In der F i g. 5 sind die Anordnungen als 21 und 22 eingezeichnet, wobei sie durch eine
Verstärkerstufe 18 getrennt sein können. Damit die Bandbreitenvariation der F i g. 4 eintritt, sind die beiden
Kreise gegensinnig zu steuern. Wird in dem einen Kreis die Resonanzfrequenz durch die Steuerspannung
erhöht — steigende positive Steuerspannung 23 (F i g. 5) —, so muß in dem anderen Kreis
gleichzeitig die Resonanzfrequenz durch eine fallende
positive Steuerspannung 24 erniedrigt werden.
Die beiden Steuerspannungen 23 und 24 werden in dem Impulsformer 25 gewonnen. Sie sind aus dem
Rechteckimpuls 12 des Taktgebers 11 umgeformt worden und getrennt über die Leitungen 26, 27 den
zugehörigen steuerbaren Kreisen 21, 22 zugeleitet. Es treten selbsttätig die bereits im Zusammenhang
mit der F i g. 4 erläuterten Wirkungen und Vor-· teile ein.
Die Resonanzkurven der F i g. 4 lassen sich naturgemäß auf sehr vielfältige Weise erzeugen. Je nach
Schaltung wird die dazu passende Spannungsform der Steuerspannung zu wählen sein. Für die Ausführung
der F i g. 7 bzw. 21, 22 der F i g. 5 ist zur Erzielung der Resonanzkurve 8 der F i g. 4 der eine Kreis, z, B.
21, auf die Sendefrequenz /0 abgestimmt und durch
den vollen Betrag der Steuerspannung 24 maximal nach rechts verstimmt und wird mit abnehmender
Steuerspannung 24 auf die Sendefrequenz /0 gebracht.
Der zweite Kreis 22 ist von vornherein maximal nach links verstimmt und wird mit zunehmender Steuerspannung
23 in der Frequenz nach rechts auf die Sendefrequenz/0 verschoben. Mit zunehmender Zeit
laufen also die Resonanzfrequenzen beider Kreise 21,
22 aufeinander zu und decken sich schließlich beide mit der Sendefrequenz /0, wodurch sich die resultie-.
rende Resonanzkurve 8 b ergibt.
Durch die Form der Steuerspannung in Abhängigkeit von der Zeit lassen sich sehr vielfältige Randbreitenkurven
in Abhängigkeit von der Zeit erzielen. Sind die Kurven 23, 24 beispielsweise lineare Sägezähne,
so ergibt sich die lineare Bandbreitenkurve 6 der F i g. 2. Ferner braucht der Beginn der Bandbreitenverringerung
keineswegs bereits zu der Zeit t0 unmittelbar am Anfang der Periode vor sich zu gehen,
sondern es ist durchaus vorteilhaft, die Herabregelung zu einem späteren Zeitpunkt einsetzen zu lassen, da
anfänglich das Nutz-Stör-Verhältnis noch nicht kritisch ist und so die große Bandbreite möglichst lange
erhalten bleibt. Das verzögerte Einsetzen der Schaltoder Steuerspannung erfolgt durch einen verzögerten
Beginn der Kurven 23, 24, beispielsweise mittels eines durch den Taktimpuls 12 getriggerten monostabilen
Multivibrators, der einen zeitlich versetzten Rechteckimpuls liefert, der noch in die gewünschte Form umzuformen
ist. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Verwendung räumlich versetzter und zeitlich unterschiedlich
wirksam werdender Kontakte bei einem Schreiber als Taktgeber. Weiterhin vermag auch eine
zunächst waagerecht verbleibende Kurvenform der Steuerspannung einen verzögerten Einsatz zu liefern.
Auch liegt eine einfache Möglichkeit in der Einstellung der Basisvorspannung mittels P1 (Fig. 7). Wird
diese nämlich nicht gerade eben vor der beginnenden Öffnung des gesperrten Transistors T1 eingestellt, sondern
tiefer, im Ausführungsbeispiel mehr negativere Vorspannung, so muß die Steuerspannung erst einen
der Vorspannung entsprechenden Teil für die Erreichung der Öffnungsspannung aufwenden, was
wegen der schrägen Kurvenform einer zeitlichen Verschiebung entspricht.
Der Impulsformer 25 läßt sich in einfachster Weise durch wenigstens ein jRC-Glied realisieren. Derartige
Impulsformer sind für die Gewinnung einer sich über die Lotperiode erstreckenden Steuerspannung aus
dem Taktimpuls 12 für die eingangs geschilderte zeitliche Regelung des Verstärkungsgrades an sich bekannt.
In F i g. 6 ist schematisch ein aus dem hochohmigen Widerstand R5 und dem Parallelkondensator
C5 bestehendes integrierendes .RC-Glied gezeichnet.
Der Kondensator wird von dem Taktimpuls 12 — eventuell unter Zwischenschaltung eines Emitterfolgers
bzw. Kathodenfolgers — niederohmig und deshalb kurzzeitig über die Klemme 28 aufgeladen, wobei
die Diode D eine Entladung über die speisende Stufe verhindert. Es ergibt sich an der Ausgangsklemme 29
ein kurzer Spannungsanstieg 30, dessen Zeitdauer gegenüber der Lotperiode zu vernachlässigen ist. Die
Entladung des Kondensators C5 erfolgt dann hochohmig über den Widerstand R5, wodurch sich die
Entladekurve 31 ergibt, wobei die Entladezeitkonstante so groß gewählt ist, daß sich die als Steuerspannung
zu verwendende Entladespannung 31 bis zum Ende der Lotperiode erstreckt. Durch die Verwendung
einer nicht gezeichneten, bekannten Umkehrstufe gewinnt man die zweite Steuerspannung 32
zur Realisierung der F i g. 4. Für die F i g. 3 wird aber jedoch nur die Steuerspannung 31 benötigt.
Mittels des Widerstandes R5, wozu dieser schaltbar
oder einstellbar auszubilden ist, ist es in einfacher Weise möglich, die Zeitdauer der Bandbreitenregelung
zu variieren. Insbesondere wird für eine Darstellung der Echos in einem möglichst großen Abbildungsmaßstab
in dem Anzeigegerät 20 bei näherliegenden Objekten die Aufzeichnungsdauer mittels
eines Bereichsumschalters 33 verkürzt und die Lotfolge entsprechend erhöht. Bei einer mechanischen
Kupplung 34 mit der Einstellung des Widerstandes R5
oder/und des Kondensators C5 ergibt sich eine zwangläufige
Anpassung der Länge der Steuerspannung 31 bzw. 32 an die verkürzte Lotperiode, so daß immer
erst am Ende der Lotperiode die minimale Bandbreite zur Verfügung steht. Ferner ist es möglich, mittels
des Bereichsumschalters direkt auch eine Umschaltung von frequenzbestimmenden Bauelementen wenigstens
eines Schwingkreises vorzunehmen. Beispielsweise ist statt des Transistors T1 ein Schalter zu verwenden,
der mit dem Bereichsumschalter mechanisch zu kuppeln ist. Bei Echoloten für geringe Wassertiefen ist es vorteilhaft, wenn mittels des Bereichsumschalters die in der Bandbreite automatisch geregelten
Schwingkreise nur für die größeren Bereiche zwangläufig auf schmale Bandbreite umgeschaltet
werden, während in den kleineren Meßbereichen die minimale geregelte Bandbreite begrenzt wird.
Solche Umschaltung kann naturgemäß auch mittels des Potentiometers P2 in der F i g. 7 erfolgen. Ebenso
ist auch eine Umschaltung der Bandbreite von Hand zweckmäßig, und zwar zusätzlich zur automatischen
Regelung, da bekanntlich die Lotbedingungen von vielen Faktoren abhängen und deshalb eine optimale
Anpassung an die jeweiligen örtlichen Bedingungen das Auflösungsvermögen verbessert. Hierfür ist in der
F i g. 5 die von Hand einstellbare Steuerspannungsquelle 35 vorgesehen. Diese enthält beispiesweise für
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jeden Steuertransistor einen Potentiometer entsprechend P2 der Fig. 7.
Ferner ist" es vorteilhaft, die Bandbreite selbsttätig von dem Echosignal selbst zu steuern. Hierzu dient in
der Fig. 5 der Reglerteil 36. Dieser erhält die Echowechselspannung aus der Endstufe 19 oder einer
der Vorstufen. Die Echowechselspannung wird gleichgerichtet und als Steuerspannung den beiden steuerbaren
Kreisen 21, 22 zugeführt. In dem Beispiel der F i g. 5 ist für den einen Kreis die positive Hüllkurvenhälfte
und für den anderen Kreis die negative Hüllkurvenhälfte zu verwenden, wobei die letztere
invers zur erstgenannten arbeitet, weshalb die Dioden D1 bis D6 mit unterschiedlicher Polarität zu verwenden
sind. Diese beiden Regelungen arbeiten an sich selbständig. Sie sind über eine logische »oder«-Verknüpfung
oder Konjunktion miteinander verbunden. Die Regelung hängt von der jeweils größten positiven/
negativen Regelspannung ab.
Durch die Verwendung der Trenndioden D1 bis D0
ist es auf einfache Weise möglich, sämtliche Ausführungen zur Regelung und/oder Einstellung der Bandbreite
gleichzeitig und in bezug auf die Maximalwirkung trotzdem unabhängig voneinander wirkend vorzusehen,
da sie als »oder«-Verknüpfung wirken.
Eine Regelung der Bandbreite mittels der Echospannung ist besonders zum besseren Erkennen von
Schichtungen und Einschlüssen im Meeresboden geeignet. Einerseits wird im Sinne einer Dynamikkompression
einer Übersteuerung des Verstärkers und/ oder der Anzeigevorrichtung 20 entgegengewirkt, und
zum anderen steht die volle Bandbreite auch in größeren Entfernungen für die Auflösung der Details
dieses relativ starken Echos selbsttätig zur Verfügung, während für die über dem Boden stehenden, schwach
•reflektierenden Fische bei größeren Wassertiefen dagegen automatisch auf die vorteilhaftere schmalere
Bandbreite umgeschaltet wird.
Bei einer Regelung der Bandbreite mittels der Echospannung ergibt sich noch eine weitere vereinfachte
Ausführung. Die Bandbreite ist von Hand oder bei der Endjustierung im Verlauf der Fertigung auf
einen für große Entfernungen ausreichenden minimalen Wert fest eingestellt, die bei stärkeren Echospannungen
automatisch durch die zuvor beschriebenen oder ähnlich wirkenden Schaltungen zu einer
selbsttätigen Verbreiterung dieser minimalen Bandbreite führt. Dadurch vergrößert jedes Echosignal die
Bandbreite in dem Maße, wie seine Amplitude oberhalb des Störpegels liegt. Zwar nimmt das Nutz-Stör-Verhältnis
aus den oben angegebenen Gründen mit der Schall-Laufzeit ab, so daß optimale Bedingungen
dann erhalten werden, wenn zur Anpassung an den Störpegel eine mit der Schall-Laufzeit abnehmende
Bandbreite durch das Echosignal selbst auf einen seiner den Störpegel überschießenden Amplitude angepaßten
Wert wieder verbreitert wird, aber eine zusätzliche Handeinstellung bietet die Möglichkeit einer
individuellen Anpassung an die unterschiedlichen Bedingungen verschiedener »Unterwasser-Landschaften«
bzw. Lotorte.
Selbstverständlich ist die Bandbreitenregelung gemäß
F i g. 4 nicht an die Ausführung der F i g. 5 gebunden. Beispielsweise können die beiden steuerbaren
Kreise 21, 22 auch in einer Stufe zusammengefaßt werden. F i g. 8 a zeigt eine Ausführung. Die Vorstufen
des Verstärkers sind durch den Generator 40 mit dem Innenwiderstand Rt veranschaulicht. Die beiden Regelspannungen
23, 24 (Fig. 5) sind an die Klemmen41,
42 zu legen.
Diese räumlich zusammengezogene Bauform der beiden zu regelnden Schwingkreise, die sogenannte
Bandfilteranordnung, bietet auch noch die Möglichkeit, die Bandbreite über die Kupplung K zu regeln.
Beispielsweise ist K eine einstellbare Kapazität, die entsprechend der Schwingkreiskapazität C2 (F i g. 7)
steuerbar auszubilden ist. Weiterhin kann für K auch eine Induktivität oder ein Widerstand genommen werden,
deren Werte durch die zeitabhängige Steuerspannung steuerbar oder schaltbar sind.
Eine weitere Möglichkeit, die Bandbreite des Empfangsverstärkers durch eine Steuerspannung zu beeinflussen,
die aus einem der Lotperiode zugeordneten Zeitprogramm und/oder aus der verstärkten Echospannung
gewonnen wird, liegt in einer Gleichstromvormagnetisierung der Schwingkreisspulen. Durch die
Verwendung von modernen Keramikmassen als Spulenkerne ist es möglich, den Wert der Induktivität
durch eine mehr oder weniger große Gleichstromvormagnetisierung relativ stark zu ändern. Hierbei müssen
für eine geringste Bandbreite beide Induktivitäten mit einem mittleren Gleichstrom vorbelastet werden.
Für zunehmende Bandbreite wird bei der einen Schwingkreisspule die Induktivität durch geringere
Gleichstromvorbelastung erhöht und bei der anderen sinngemäß die Induktivität durch größere Gleichstromvorbelastung
erniedrigt. Die Steuerung der Vorbelastung erfolgt also wieder gegensinnig und wieder
in Abhängigkeit von einem der Lotperiode zugeordneten Programm und/oder von der Echospannung.
Schaltungen der Schwingkreise sind von modernen Wobbel-Meßsendern an sich bekannt.
In weiterer Durchführung gemäß Fig. 3 sind in den Fig. 8b und 8c steuerbare Bedämpfungswiderstände
parallel zu Resonanzschwingkreisen gelegt. Im einfachsten Fall ist dies ein Ohmscher Widerstand,
dessen Widerstandswert keine Konstante ist, sondern nach einer vorgegebenen Funktion von der anliegenden
Spannung abhängt, beispielsweise ein unter dem Handelsnamen VDR-Widerstand bekanntes Bauelement.
Die Widerstandänderung derartiger Widerstände ist zwar relativ groß, verlangt jedoch relativ
große Spannungen und ist deshalb vorzugsweise für die Endstufe zu verwenden.
Dagegen ist die Anordnung eines Transistors mit seiner Kollektor-Emitter-Strecke parallel zu einem
gleichspannungsfreien Resonanzschwingkreis auch für Vorverstärkerstufen geeignet. Modernere Silizium-Transistoren
benötigen wegen ihrer hohen Stromverstärkung nur eine sehr kleine Steuerspannung, so daß
diese Anordnung auch für die Dämpfung kleiner Signalspannungen mit relativ geringen Steuerspannungen
geeignet ist. In der F i g. 8 b ist ein Transistor Γ, direkt parallel zu einem Schwingkreis gelegt und
in der Fig. 8c ein Transistor T3 parallel zu einem
gesonderten, festen Dämpfungswiderstand R5. Der zum Transistor in Serie liegende feste Widerstand R6
begrenzt den Steuerbereich und damit die maximale Dämpfung. 43 bzw. 44 sind die Klemmen, an die die
Steuerspannung zu legen ist. Selbstverständlich ist der Innenwiderstand /?, des Generators 40 groß genug zu
wählen —Ä,->>>/?5 + R6 —, damit eine wirkungsvolle
Dämpfung resultiert. Wird an die Stelle des Transistors T2 in der F i g. 8 b bzw. Ts in der F i g. 8 c
eine Kapazitätsdiode verwandt, so ändert der Schwingkreis seine Frequenz mit der Echospannung. Es sind
11 12
dies nämlich Dioden, deren Kapazität sich mit der ten Emitterfolger mit T5. Zur weiteren Verstärkung
angelegten Spannung bzw. mit dem Strom ändert. wird die Echospannung über den Koppelkonden-
Weitere Schaltungsmöglichkeiten liegen in der Ver- sator C8 ausgekoppelt.
wendung von an sich bekannten Anordnungen zur Die Entdämpfung erfolgt durch Zurückführen
automatischen Sendereinstellung bei Rundfunk- und 5 eines Teiles der Echospannung über die zweite InFernsehgeräten,
duktivität L3. Bei gleichphasiger Wicklungszuord-Da der Innenwiderstand der Transistoren relativ nung wird dadurch die Spannung über L, erhöht,
klein sein kann, ist zur richtigen Dimensionierung der es resultiert ein entdämpfter Schwingkreis C6, L„ mit
Bedämpfungsanpassung eine — niederohmige — Se- einer Resonanzkurve geringer Bandbreite und großer
kundärwicklung zweckmäßig. Da ein Transistor nur in io Maximalamplitude zur Verwendung für große Loteiner
Stromrichtung arbeitet, die Bedämpfung bei entfernungen. Wird keine Spannung zurückgeführt,
Verwendung eines Transistors aber strenggenommen ist der Kreis durch R8 und Rg stark bedämpft, und
nur für eine der beiden Halbwellen gilt, ist eine es ergibt sich eine Resonanzkurve großer Bandbreite
Doppelung gemäß F i g. 11 zweckmäßig. und niedriger Maximalamplitude für geringe Lot-Die
Dioden D8 und D9 bewirken eine Doppelweg- 15 entfernungen. Zur zwangläufigen Zuordnung dieser
gleichrichtung, so daß für beide Halbwellen die gleiche Bandbreiten wie auch der Zwischenwerte zu der Lot-Dämpfung
einsetzt. Der Emitterwiderstand ,R17 trägt periode und/oder der Echolotamplitude ist der
zu einer Linearisierung der Dämpfung in Abhängig- Steuertransistor T6 mit seiner Kollektor-Emitterkeit
der an der Klemme 43" liegenden Steuerspan- Strecke in Serie mit der Rückkopplungsspule L3 vornung
bei, verringert den Einfluß der Exemplarstreir- 20 gesehen. Die Steuerung erfolgt an der Basis. Der
ungen und gestattet die individuelle Einstellung der Transistor T6 ist durch R10 zweckmäßigerweise so
Maximaldämpfung. Die Anlaufspannung der Dioden stark gegenzukoppeln, daß die Anordnung nicht
gegebenenfalls in Verbindung, insbesondere in Serie, selbst schwingt. Die Widerstände R11, R12 sind ein
mit Zenerdioden bewirkt bei Kreisen geringer Ampli- Spannungsteiler. Durch den Parallelwiderstand R13,
tuden (Vorverstärker), daß die Dämpfung erst nach 25 der gleichzeitig Emitterwiderstand von T5 ist, bleibt
Überschreiten einer gewissen — durch Zenerdioden das Wechselspannungspotential unabhängig davon,
in relativ weiter bestimmbarer — Grenze einsetzt. ob der Steuertransistor T6 gesperrt oder geöffnet ist.
Damit ist zu erreichen, daß die Vergrößerung der Für die automatische Zuordnung der Kreisgüte
Bandbreite des selektiven Verstärkers erst nach Über- und damit der Bandbreite zur Lotperiode bzw. der
schreiten eines einstellbaren Schwellwertes einsetzt 30 Echospannung wird eine Steuerspannung zweck-
und dann — infolge des Wertes von R17 — stetig und mäßig in den Schaltungspunkt B eingespeist,
nahezu linear ansteigt. Werden die Dioden in be- Fig. 10 zeigt eine Abwandlung der Basisseite des kannter Weise durch Anlegen einer elektrischen Steuertransistors T6 der F i g. 9. Zur Vergrößerung Gegenspannung vorgespannt oder — wie zuvor er- des erfaßbaren Steuerbereichs ist ein Widerstandswähnt — die Basisvorspannung erhöht (in Sperrich- 35 .netzwerk ähnlich der Fig. 7 vorgesehen. Mit P3 wird tung), ist der Regelbeginn in weiten Grenzen zu ver- die Basis-Grundspannung eingestellt. Die Begrenändern und den örtlichen Gegebenheiten optimal an- zungswiderstände R15, R16 dienen zur leichteren zupassen. . Potentiometereinstellung. Die Diode D7 verhindert Eine große Bandbreitenänderung bei Steuerung die Rückübertragung des positiven Potentials auf nur eines Kreises mittels der der Lotperiode bzw. 40 den Geber der im Punkt B" einzuspeisenden Steuerdem Echosignal zugeordneten Steuerspannung ergibt spannung.
nahezu linear ansteigt. Werden die Dioden in be- Fig. 10 zeigt eine Abwandlung der Basisseite des kannter Weise durch Anlegen einer elektrischen Steuertransistors T6 der F i g. 9. Zur Vergrößerung Gegenspannung vorgespannt oder — wie zuvor er- des erfaßbaren Steuerbereichs ist ein Widerstandswähnt — die Basisvorspannung erhöht (in Sperrich- 35 .netzwerk ähnlich der Fig. 7 vorgesehen. Mit P3 wird tung), ist der Regelbeginn in weiten Grenzen zu ver- die Basis-Grundspannung eingestellt. Die Begrenändern und den örtlichen Gegebenheiten optimal an- zungswiderstände R15, R16 dienen zur leichteren zupassen. . Potentiometereinstellung. Die Diode D7 verhindert Eine große Bandbreitenänderung bei Steuerung die Rückübertragung des positiven Potentials auf nur eines Kreises mittels der der Lotperiode bzw. 40 den Geber der im Punkt B" einzuspeisenden Steuerdem Echosignal zugeordneten Steuerspannung ergibt spannung.
die Steuerung oder Schaltung entdämpfender Bau- In beiden Schaltungen (F i g. 9 und 10) kann eine
elemente. Dadurch läßt sich die Bandbreite über Erhöhung der Kreisgüte nur dann erfolgen, wenn
einen sonst durch die »natürliche« Dämpfung ge- vom Transistor T5 eine — gleichphasige — Wechselgebenen
Grenzwert hinaus weiter verringern und die 45 spannung in L2 induziert wird. Wenn T6 gesperrt
Reichweite der Echolotung vergrößern. Wird als ist, kann aber kein Strom durch L3 fließen, so daß
Ausgang ein relativ stark bedampfter Kreis verwen- keine Entdämpfung des Kreises C6, L2 eintritt. Mit
det, so läßt sich zusätzlich zu dem Steuerbereich, wie zunehmender Öffnung von T6 durch eine positive
er bei den bedämpfenden Maßnahmen erhalten wird, Steuerspannung, die im Punkt B bzw. B" eingespeist
ein weiterer Steuerbereich jenseits der »natürlichen« 50 wird, nimmt der Strom durch L3 und damit auch
Dämpfung gewinnen: Zusammengefaßt wird ein sehr die Entdämpfung des Kreises C6, L2 zu. Mit wechgroßer
Steuerbereich der Bandbreite verfügbar. Ein selnder —■ positiver —■ Steuerspannung nimmt des-Ausführungsbeispiel
ist in der F i g. 9 in Form eines halb wegen der zunehmenden Entdämpfung, also sogenannten ß-Amplifiers dargestellt. Mit Q wird der Erhöhung der Güte Q, die Bandbreite ab.
die Kreisgüte bezeichnet. 55 Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Aus-Die Echospannung wird dem als Emitterfolger ge- führungsbeispiele beschränkt; insbesondere braucht schalteten Transistor T4 über den Kopplungskonden- eine Zuordnung von Bandbreite und Lotperiode sator C9 zugeführt. R7 dient als Basiswiderstand. Am nicht mittels einer zeitabhängigen Steuerspannung zu Emitterwiderstand R8 entsteht die niederohmige Aus- erfolgen, sondern läßt sich auch mittels einer zeitgangsspannung, die über C6 an die Schwingkreis- 60 abhängigen Widerstandsänderung durchführen. Beispule L2 gelangt. Die Kapazität und die Induktivi- spielsweise läßt sich in der Fig. 9 der Widertät L2 stellen den stark gedämpften, durch die Steue- stand Ru durch eine CdS-Widerstandszelle ersetzen, rung zu entdämpfenden Schwingkreis dar. Die die mit dem Licht einer Glühlampe zu beaufschlagen Dämpfung erfolgt durch den Emitterwiderstand R8, ist (optoelektrischer Wandler). Der zeitliche Stromden Basiswiderstand R9 eines zweiten Transistors T5, 65 verlauf der Glühlampe ist hierbei der Lotperiode dessen Eingangswiderstand sowie durch die Verluste bzw. der Echospannung zuzuordnen. Das gilt auch, von Spule und Kondensator, der »natürlichen« wenn an Stelle des Transistors T6 eine CdS-ZeIIe Dämpfung. C7 ist Koppelkondensator für den zwei- benutzt wird, die infolge der gesteuerten Beleuchtung
die Kreisgüte bezeichnet. 55 Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Aus-Die Echospannung wird dem als Emitterfolger ge- führungsbeispiele beschränkt; insbesondere braucht schalteten Transistor T4 über den Kopplungskonden- eine Zuordnung von Bandbreite und Lotperiode sator C9 zugeführt. R7 dient als Basiswiderstand. Am nicht mittels einer zeitabhängigen Steuerspannung zu Emitterwiderstand R8 entsteht die niederohmige Aus- erfolgen, sondern läßt sich auch mittels einer zeitgangsspannung, die über C6 an die Schwingkreis- 60 abhängigen Widerstandsänderung durchführen. Beispule L2 gelangt. Die Kapazität und die Induktivi- spielsweise läßt sich in der Fig. 9 der Widertät L2 stellen den stark gedämpften, durch die Steue- stand Ru durch eine CdS-Widerstandszelle ersetzen, rung zu entdämpfenden Schwingkreis dar. Die die mit dem Licht einer Glühlampe zu beaufschlagen Dämpfung erfolgt durch den Emitterwiderstand R8, ist (optoelektrischer Wandler). Der zeitliche Stromden Basiswiderstand R9 eines zweiten Transistors T5, 65 verlauf der Glühlampe ist hierbei der Lotperiode dessen Eingangswiderstand sowie durch die Verluste bzw. der Echospannung zuzuordnen. Das gilt auch, von Spule und Kondensator, der »natürlichen« wenn an Stelle des Transistors T6 eine CdS-ZeIIe Dämpfung. C7 ist Koppelkondensator für den zwei- benutzt wird, die infolge der gesteuerten Beleuchtung
ihren Widerstand zwischen mehr als IO Megohm (Dunkelwiderstand) und wenig mehr als 100 Ohm
(volle Beleuchtung) ändert.
In der Fig. 12 ist als weiteres Ausführungsbeispiel in Anlehnung an Fig. 8b der dortige elektronisch
steuerbare Widerstand, Transistor T.-,, durch einen
durch Licht steuerbaren Widerstand, Photozelle bzw. Kadmiumsulfidzelle (CdS-ZeIIe) Z ersetzt. Es empfiehlt
sich, wie in Fig. 11, die Bedämpfung über eine zweite Wicklung des Schwingkreises vorzunehmen,
um sich besser den Widerstandsbedingungen anzupassen.
Die CdS-ZeIIe Z ist zusammen mit der steuernden Glühbirne 6 in einem lichtdichten Behälter 45 angeordnet.
Ein derartiges Bauelement ist handelsüblich und sehr preiswert. Die Steuerung der Glühbirne
erfolgt zweckmäßigerweise unter Zwischenschaltung eines Impedanzwandlers. Als Beispiel ist ein Emitterfolger
mit dem Transistor T. gezeichnet. Dann ist die Steuerspannung an die Klemme 46 zu führen.
Die Ausführung mit CdS-ZeIIe bietet erhebliche
Vorteile. Einmal ist eine vollständige Entkopplung des Steuerkreises vom Schwingkreis gegeben. Ferner
steht ein sehr großer Aussteuerbereich zur Verfügung. Der Widerstand der CdS-ZeIIe Z ist in Abhängigkeit
von der Beleuchtung zwischen einigen hundert Ohm und mehr als 10 Megohm änderbar. Dadurch läßt
sich ein großer Regelbereich realisieren. Ferner verschiebt sich die Resonanzfrequenz nur äußerst
geringfügig.
Auch ist die Verwendung der Photozellensteuerung nicht auf die Bedämpfung allein beschränkt, sondern
auch im Zusammenhang mit entdämpfenden Schaltungen verwendbar. Beispielsweise kann sie an die
Stelle des Transistors T0 in der Fig. 9 oder der beiden
Widerstände R12 und Ru treten. Letzteres bietet die
Möglichkeit einer Widerstandsanpassung, wenn der CdS-Widerstand für die Spule L3 zu groß sein sollte.
Es soll noch einmal ein Vorteil der' Erfindung
hervorgehoben werden, der für die Echolotung von besonderer Bedeutung ist. Bei der Bandbreitenänderung
durch Bedämpfung erfolgt nämlich gleichzeitig eine Schwächung des Übertragungsmaßes (Ausgangsspannung
des Vierpols bezogen auf die Eingangsspannung). Der Erfindung liegt nämlich die weitere Erkenntnis zugrunde, daß sich eine Zuordnung
von großer Bandbreite, kleinem Übertragungsmaß und kurzen Entfernungen ergibt, die mit zunehmender
Entfernung in kleine Bandbreite und großes Übertragungsmaß übergeht. Hierdurch werden Maßnahmen
eingespart oder verbessert, die den Verstärkungsgrad der Anlage den Ausbreitungsbedingungen
anpassen. Für kleine Entfernungen wird bekanntlich ein kleiner Verstärkungsgrad und für große Entfernungen
ein großer Verstärkungsgrad benötigt.
Eine Veranschaulichung der Änderung des Übertragungsmaßes, wie sie durch die Regelung der Bandbreite
mittels Bedämpfung bewirkt wird, liefert die F i g. 13. Auf der Abszisse sind die Lampenspannung
V und die Bandbreite Δ j aufgetragen, während die Ordinate die Ausgangsspannung bei der mehr
oder weniger hellen Lampe im Verhältnis zur Ausgangsspannung bei dunkler Lampe des Vierpols der
F i g. 12, also das Übertragungsmaß Ü, in Prozenten angibt.
Die obere Kurve zeigt das Übertragungsmaß Ü als Funktion der Lampenspannung V, u = Ü (V) und
die untere Kurve als Funktion der Bandbreite Δ f, ν = Ü (Δ /). An dieser Stelle interessiert besonders
die Variationsbreite des Übertragungsmaßes. In einer Versuchsschaltung fällt das Übertragungsmaß
bei der größten Bandbreite auf etwa 4% des Übertragungsmaßes bei geringster Bandbreite. Im gleichen
Maße wird der Verstärker unempfindlicher. Es ist also bei der Erfindung möglich, die Maßnahme zur
Vergrößerung der Reichweite mit der Maßnahme zur Vermeidung von Übersteuerungen bei Echos aus kurzen
Entfernungen zu vereinigen. Neben der Ersparnis ergibt sich aber auch noch eine größere Funktionstüchtigkeit.
Bei den bisher bekannten Methoden zur Regelung des Verstärkungsgrades (eben zur Anpassung an die
Ausbreitungsbedingungen) gibt es bekanntlich die Schwierigkeit, daß zwar bei modernen Röhren die
minimale und maximale Verstärkung garantiert wird, so daß ein Röhrenwec'hsel keine wesentlichen
Änderungen des Verstärkers ergibt, was für die Übergänge dazwischen aber nicht gilt. Die Wirksamkeit
deartiger Programmregelungen (in Abhängigkeit von der Zeit wird die Verstärkung geändert) hängt deshalb
mehr oder weniger stark von den Exemplarstreuungen der aktiven Elemente (das gilt auch für Transistoren)
ab, was bei der zuvor genannten Abhängigkeit des Übertragungsmaßes von der Dämpfung nicht
der Fall ist. Außerdem bereitet es auch heute noch gewisse Schwierigkeiten, gute und reproduzierbare
Verstärkungsregelungen bei Transistoren besonders im Hinblick auf Temperatureinflüsse zu realisieren.
Auch hier hat die Erfindung durch die grundsätzlich andere Wirkung erhebliche Vorteile.
Ferner ist die Erfindung auch vorteilhaft bei meeresseismischen Messungen verwendbar. Insbesondere
bewältigt die Erfindung die Erschwernis, die sich aus der Forderung einer niedrigen Grenzfrequenz
für den Verstärker ergibt. Aber auch hier ist eine Verstärkungsregelung nach einem Zeitprogramm
erforderlich. Das übliche Verfahren, durch eine negative Gittervorspannung die Steilheit von Regelpentoden
zu steuern, muß hier versagen, weil mit einer negativen Steuerspannung der Anodenstrom sinkt
und am Anodenwiderstand ein positiver Spannungsanstieg entsteht, der über den nachfolgenden Koppelkondensator
eine unerwünschte Verschiebung des Arbeitspunktes der nächsten Röhre in das Positive
bewirkt. Deshalb muß hier auf eine »spannungssprungfreie« Regelung übergegangen werden, wie sie
durch die Verwendung des Übertragungsmaßes für die Regelung, insbesondere in Verbindung mit der CdS-Zelle,
gegeben ist.
Ferner vermag die Erfindung die Reichweite nicht nur nach großen Entfernungen hin auszudehnen, sondern
auch nach geringster Tiefe hin. Lotung geringster Entfernungen ist ebenfalls begrenzt und wird
auch stark von den Einschwingvorgängen der Kreise des selektiven Empfangsverstärkers mitbestimmt.
Deshalb ist für die Lotung geringster Tiefen eine möglichst große Bandbreite anzustreben, was mit
dem vorgeschlagenen Verfahren ohne Einschränkung der Reichweite für große Entfernungen möglich ist.
Hierbei ist jedoch selbstverständlich vorauszusetzen, daß die Bandbreite im wesentlichen durch den selektiven
Verstärker bestimmt wird, also als elektroakustische Wandler nur Systeme mit geringer Güte,
sogenannte LOW-Q-Transducer, verwendet werden. Die magnetostriktiven Wandler auf Nickelbasis sind
hierfür im allgemeinen weniger geeignet, und man
greift deshalb besser auf Keramikwandler aus Bariumtitanat, Bleizirkonat oder Natriumdihydrophosphat
zurück.
Claims (22)
1. Verfahren zur Vergrößerung der Reichweite einer Unterwasserlotung, bei der nach dem Aussenden
eines impulsförmigen Schallwellenzuges von Unterwasserobjekten als Echo reflektierte
Schallwellen in elektrische impulsförmige Wechselspannungssignale umgesetzt und selektiv verstärkt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbreite des selektiven Verstärkers während der Laufzeit der Schallimpulse im Wasser
durch selbsttätig wirkende Schaltmittel stetig oder wenigstens in mehreren Stufen verringert
wird.
2. Verfahren nadh Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Steuerspannung, die
in Abhängigkeit von einem der Lotperiode zugeordneten Zeitprogramm in ihrer Amplitude veränderlich
ist und die während der Laufzeit der Schallimpulse im Wasser die selbsttätige Verringerung
der Bandbreite der selektiven Verstärkung bewirkt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Steuerspannung
aus den elektrischen Echosignalen gewonnen wird.
4. Selektiver Echolot-Empfangsverstärker, der auf die Frequenz von unter Wasser ausgesandten
Schallwellen abgestimmt ist, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein durch die Taktimpulse des zur Auslösung der Lotimpulse dienenden
Taktgebers beaufschlagter Impulsformer vorgesehen und derart ausgebildet ist, daß er eine
nach einem der Lotperiode zugeordneten Zeitprogramm sidh ändernde Steuerspannung abgibt,
und daß ein mit dieser Steuerspannung beaufsc'hlagbares elektrisches oder elektronisches
Steuer- oder Schaltglied mit einem Schwingkreis oder einem Schwingkreisteil in Serie oder zu diesem
parallel geschaltet ist.
5. Selektiver Echolot-Empfangsverstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
einem Schwingkreis elektrisch steuerbare, entdämpfend wirkende Bauelemente vorgesehen
und mit der Steuerspannung beaufschlagt sind.
6. Selektiver Echolot-Empfangsverstärker nach Anspruch 5, dadurdh gekennzeichnet, daß zur
Entdämpfung eines mittels Widerständen (Rs, R9)
stark bedämpften Schwingkreises steuerbare Rückkopplungsmittel vorgesehen sind.
7. Selektiver Echolot-Empfangsverstärker nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Verwendung
einer Q-Amplifier-Stufe in dem Verstärker, deren g-Wert (Schwingkreisgüte) während
der Schall-Laufzeit zu steuern ist.
8. Selektiver Echolot-Empfangsverstärker nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine selbsttätige
Steuerung oder Schaltung von bedampfenden Parallel- oder Serienwiderständen wenigstens
eines Schwingkreises während der Schall-Laufzeit.
9. Selektiver Echolot-Empfangsverstärker nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine selbsttätige
Steuerung oder Schaltung von koppelnden elektrischen Bauelementen zwischen zwei Schwingkreisen während der Schall-Laufzeit.
10. Selektiver Echolot - Empfangsverstärker nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine gegensinnige
selbsttätige Steuerung oder Schaltung von frequenzbestimmenden Bauelementen zweier
Schwingkreise während der Schall-Laufzeit.
11. Selektiver Echolot-Empfangsverstärker nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch die
Verwendung einer Kapazitätsdiode in einem Schwingkreis, die während der Schall - Laufzeit
von der Steuerspannung oder dem Echosignal zu beaufschlagen ist.
12. Selektiver Echolot - Empfangsverstärker nach einem der Ansprüche 4 bis 10, gekennzeichnet
durch die Verwendung eines mit Kollektor und Emitter parallel (T1) oder in Serie (T6) zu
einem bandbreitenbestimmenden Bauelement gelegten Transistors, der an seiner Basis während
der Schall-Laufzeit mit der Steuerspannung oder dem Echosignal zu beaufschlagen ist.
13. Selektiver Echolot - Empfangsverstärker nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Verwendung
der der Lotperiode zugeordneten Steuerspannung oder des Echosignals für die gegensinnige
Steuerung einer Gleichstrom-Vormagnetisierung zweier mit Keramikkern versehener Schwingkreisspulen.
14. Selektiver Echolot - Empfangsverstärker nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine mechanische
Kopplung eines elektrischen Einstellgliedes des Impulsformers für die Impulsform
und/oder Impulslänge mit dem Bereichsumschalter der Echoloteinrichtung.
15. Selektiver Echolot - Empfangsverstärker nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine mechanische
Kopplung des Bereichsumschalters der Echoloteinrichtung mit einem Schalter für die
Wahl eines bandbreitenbestimmenden Bauelementes wenigstens eines Schwingkreises.
16. Selektiver . Echolot - Empfangsverstärker nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen
gegenüber dem Anfang der Lotperiode zeitlich verschobenen Beginn der selbsttätigen Bandbreitenregelung.
17. Selektiver Echolot - Empfangsverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine zusätzliche Handeinstellung der Bandbreite.
18. Selektiver Echolot - Empfangsverstärker nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Parallelanordnung
eines Widerstandes (/?,3) zur
Rückkopplungsspule (L3) und der damit in Serie liegenden Kollektor-Emitter-Strecke eines Steuertransistors
(T6), wobei der Parallelwiderstand zugleich
Emitterwiderstand eines im Rückkopplungsweg liegenden weiteren Transistors (T5) ist.
19. Selektiver Echolot - Empfangsverstärker nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die Verwendung
eines CdS-Widerstandes (Z) als bedämpfender Parallel- oder Serienwiderstand wenigstens
eines Schwingkreises sowie durch die benachbarte lichtdichte Anordnung (45) einer den
CdS-Widerstand steuernden Lampe (G), deren Strom während der Schall-Laufzeit von der
109 524/37
Steuerspannung oder dem Echosignal zu steuern ist.
20. Selektiver Echolot - Empfangsverstärker
nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die Anordnung der Kollektor-Emitter-Strecke eines
Transistors (T2) parallel zu einem Schwingkreis,
der an seiner Basis während der Schall-Laufzeit mit der Steuerspannung oder dem Echosignal zu
beaufschlagen ist.
21. Selektiver Echolot - Empfangsverstärker
nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch die Zwischenschaltung eines Übertragers mit Doppel-
weggleichrichtung (D8, D9) zwischen Transistor
(T2) und Schwingkreis.
22. Selektiver Echolot - Empfangsverstärker
mit wenigstens einer Einrichtung zur Verbesserung der Anzeige, insbesondere nach einem der
Ansprüche 5 bis 8 oder 19 bis 21, gekennzeichnet durch die Verwendung der wenigstens einen
Schwingkreis bedämpfenden oder entdämpfenden, das Übertragungsmaß ändernden selbsttätigen
Regeleinrichtung für eine in Abhängigkeit von der Schall-Laufzeit abnehmende Bandbreite.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0033187 | 1967-01-11 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1566866A1 DE1566866A1 (de) | 1970-02-12 |
DE1566866B2 true DE1566866B2 (de) | 1971-06-09 |
Family
ID=7076068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671566866 Pending DE1566866B2 (de) | 1967-01-11 | 1967-01-11 | Verfahren und vorrichtung zur vergroesserung der reichweite einer unterwasserlotung |
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DE (1) | DE1566866B2 (de) |
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-
1967
- 1967-01-11 DE DE19671566866 patent/DE1566866B2/de active Pending
- 1967-09-21 NO NO16982067A patent/NO121085B/no unknown
- 1967-10-13 BE BE705065D patent/BE705065A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE705065A (de) | 1968-02-15 |
DE1566866A1 (de) | 1970-02-12 |
NO121085B (de) | 1971-01-11 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |