DE1564974B2 - Kern eine mit einer Flüssigkeit gekühlten Kernreaktors - Google Patents
Kern eine mit einer Flüssigkeit gekühlten KernreaktorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kern eines mit einer Flüssigkeit gekühlten Kernreaktors mit in diesem
vorgesehenen Kühlmittelkanälen, die sich an ihren Kühlmitteleinlaßenden in eine Kühlmitteleinlaßkammer
hinein öffnen, und mit Brennstoff in den Kanälen, über welchen das Kühlmittel strömt.
Der Brennstoff in den Kanälen kann aus Stäben bestehen, welche von druckbeständigen Hüllen gebildet
werden, die Brennstoff enthalten. Dieser Brennstoff kann weiterhin von der Art sein, bei welcher Spaltproduktgase
im Verlauf der Bestrahlung im Kern freigegeben werden. Bei einem Material dieser Art läßt man
gewöhnlich innerhalb der Hülle einen Hohlraum frei, der als Speicher für Spaltproduktgase dienen kann, so
daß der Aufbau eines Innendruckes verlangsamt wird. Wenn auch eine Hohlform des Brennstoffs einen
brauchbaren Hohlraum frei läßt, so erfordert doch eine ausreichende Menge an Hohlraum im allgemeinen
einen Speicherraum an einem Ende der Stäbe. Mit Speicherräumen am Ende versehene Stäbe können in
den Kanälen mit ihren Speicherenden zu den Einlaßenden der Kanäle hin angeordnet sein; eine derartige An-Ordnung
ist vorteilhaft, wenn die Stäbe am Einlaßende des Kerns freitragend gelagert werden sollen, da das
Ausspreizen der freien Enden infolge des Biegens der mit Brennstoff gefüllten Längen der Stäbe nicht unnötig
durch die zusätzliche Speicherlänge vergrößert wird. In der FR-PS 1 269 842 ist ein Kernreaktorkern
der eingangs genannten Gattung beschrieben, bei dem Spaltproduktgas-Speicherräume (in Form von Filtern)
in der Nähe der Einlaßenden der Kanäle vorgesehen sind.
Die Erfindung geht von der Erwägung aus, daß bei einem plötzlichen Speicherausfall in größerem Umfang
am Einlaßende die daraus resultierende Stoßwelle von freigegebenem Gas in die Einlaßkammer zurückgeschlagen
und sich in die benachbarten Kanäle verteilen könnte, mit der Folge, daß in mehr als einem Kanal ein
Fehlen an Kühlmittel auftritt. In einem Schnellreaktor läßt ein solches Fehlen das Neutronenflußspektrum zunehmen
mit der Folge eines Reaktivitätsanwachsens, und zwar um so mehr, je mehr Kanäle in Mitleidenschaft
gezogen werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kern eines mit einer Flüssigkeit gefüllten Kernreaktors
zu schaffen, bei dem ein Kühlmittelausfall auf
einen Kanal beschränkt bleibt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Brennstoff in an sich bekannter Weise im Bereich
der Einlaßenden der Kanäle mit einem Speicherraum für Spaltproduktgas versehen ist und daß in jedem
Brennstoff enthaltenden Kanal zwischen dem Speicherraum und der Einlaßkammer eine Sperrvorrichtung
vorgesehen ist, welche einer Rückwärtsströmung einen wesentlich größeren Strömungswiderstand als
dem der Strömung nach den Auslaßenden der Kanäle hin entgegensetzt.
Die Sperrvorrichtungen haben dabei nur einen solchen Widerstand gegen eine Rückwärtsströmung aufzubringen,
daß sichergestellt ist, daß die freigegebene Gasblase dazu gebracht wird, sich in Richtung der Vorwärtsströmung
zu bewegen und nicht zurück in die Einlaßkammer. Aus diesem Grund braucht die absolute
Verhinderung einer Rückströmung nicht notwendig zu sein, wobei es besser sein kann, an Stelle von Rückschlagventilen
auf hydraulische Gegenstrombremsvorrichtungen zurückzugreifen, die ohne Verwendung beweglicher
Teile einer Strömung in umgekehrter Richtung einen Widerstand entgegensetzen, der mehrfach
größer ist als der Widerstand in Vorwärtsrichtung. Bei Verwendung von hydraulischen Gegenstrombremsen
ermöglicht das Fehlen von beweglichen Teilen das Anbringen der in Frage stehenden Vorrichtungen dort, wo
der Wartung keine Bedeutung zukommt, beispielsweise im permanenten Aufbau des Reaktorkerns. Dementsprechend
besteht ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung darin, daß ein Kernträgeraufbau eines flüssigkeitsgekühlten
Kernreaktors in jedem der Verbindungsteile, durch welche das Kühlmittel von einer Einlaßkammer
nach Brennstoff enthaltenden Kanälen strömt, eine hydraulische Gegenstrombremsanordnung
in Zwischenordnung aufweist, um so einer Rückströmung nach der Einlaßkammer entgegenzuwirken.
Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf besondere Ausführungsbeispiele, die bei natriumgekühlten
Schnellreaktorkernen anwendbar sind, beschrieben, wobei mehrere Ausführungsbeispiele in den
Zeichnungen wiedergegeben sind, und zwar zeigt
F i g. 1 im Längsschnitt eine von mehreren Halterungen, mit denen in einem Kernträgeraufbau die Lage der
Brennstoffeinheiten des Reaktorkerns festgelegt ist,
Fig.2 eine teilweise, aber im übrigen ähnliche Ansicht
einer anderen Ausführungsform, wobei der Schnitt entlang der Linie IT in F i g. 3 verläuft,
F i g. 3 einen Querschnitt entsprechend der Linie HI-III in Fig.2,
Fig.4 einen teilweisen Längsschnitt einer weiteren
Trägeranordnung mit zwei hintereinanderliegenden Gegenstrombremseinrichtungen, während
F i g. 5 eine schematische Teilansicht einer weiteren Ausführungsform wiedergibt, bei der ein mechanisches
Rückschlagventil verwendet wird.
Wie in F i g. 1 dargestellt, weist der Kernträgeraufbau eine untere Platte 11 und eine obere Platte 12 auf,
zwischen denen eine Einlaßkammer 13 gebildet wird, in die zur Kühlung des Kerns Kühlmittel, z. B. Natrium,
gepumpt wird. Rohre 14, die die beiden Platten 11 und
12 an den Stellen des Aufbaus verbinden, wo eine Brennstoffeinheit aufgenommen bzw. angeordnet werden
soll, sind mit vier symmetrisch angeordneten, schlitzförmigen Öffnungen 15 zum Einlassen von Kühlmittel
aus der Einlaßkammer 13 versehen. Um oberhalb der oberen Platte 12 einen Rohransatz zur Aufnahme
einer Brennstoffeinheit (oder auch mehrerer Brennstoffeinheiten) zu bilden, ist im Rohr 14 ein zweites Rohr 16 befestigt, welches unterhalb einer Schulter
17, die abdichtend auf einer konischen Kante 18 des Rohres 14 sitzt, in diesem eine Gleitpassung bildet und
mit den Öffnungen 15 fluchtende schlitzförmige Öffnungen aufweist. Das zweite Rohr 16 endet an seinem
oberen Ende in einem Lagerkragen 19, wobei innerhalb des Rohres ein eine zylindrische Stütz- bzw. Lauffläche
22 aufweisender Becher 21 mittels eines Kreuzarmes 20
ίο gehalten ist. Eine in das durch das zweite aufrecht stehende
Rohr 16 gebildete Ansatzstück bzw. Ansatzrohr eingesetzte Brennstoffeinheit ist, obwohl in der Figur
nicht dargestellt, mit Lauf- bzw. Lagerflächen versehen, die mit den soeben beschriebenen Stützflächen in
Wirkverbindung stehen, so daß die Brennstoffeinheit eine frei tragende Lagerung erhält. -;?■<■.
Bezüglich der Brennstoffeinheiten genügt es im vorliegenden Fall, darauf hinzuweisen, daß jede ein rohrförmiges,
sechseckiges Gehäuse aufweist, an dessen unterem Ende das vorbeschriebene Endfitting befestigt
ist, wobei in dem Gehäuse Brennstoffstäbe in parallelen Reihen in einem dreieckförmigen Gitter angeordnet
sind, jeder dieser Stäbe weist einen dichten, druckbeständigen Metallmantel auf, in dem eine Länge, die nahezu
der halben Stablänge entspricht, frei von Brennmaterial gelassen ist, um einen Speicherraum für Spaltproduktgase
zu bilden, wobei dieser Speicherraum in allen Fällen im Bereich des obenerwähnten Endfittings
liegt.
In den Teil des Rohres 16 oberhalb der Schulter 17 ist eine hydraulische Sperrvorrichtung 23 eingesetzt,
welche im Prinzip der in der USA.-Patentschrift 1 329 559 beschriebenen klappenförmigen Leitung
(Valvularleitung) entspricht. Im vorliegenden Fall weist die Vorrichtung 23 insbesondere mindestens einen
ringförmigen Bauteil auf, welcher eine schöpflöffelförmige Fläche in Richtung der Vorwärtsströmung bietet;
wie dargestellt, ist ein Einsatzstück 24 aus mehreren miteinander verbundenen kegelstumpfförmigen Abschnitten
zusammengesetzt, so daß es derart profiliert ist, daß es in axialer Reihenfolge mehrere derartige Flächen
in Form von ringförmigen Schaufeln 25 bildet, die von der Einlaßkammer 13 weggerichtet sind. Das Einsatzstück
24 kann aus Metallblech hergestellt oder gegössen sein, wobei die erstere Möglichkeit in der Figur
dargestellt ist. Mit den Schaufeln 25 sind jeweils kegelstumpfförmige
Ablenker bzw. Leitbleche 26 verbunden, die hochkant an den Schaufeln angeordnet sind, so daß
sie dazu neigen, eine Rückwärtsströmung in die Schaufein abzulenken. Jedes dieser Leitbleche 26 wird durch
drei Platten 27 gehalten, die symmetrisch zueinander angeordnet sind und in Ebenen liegen, die durch die
Achse des Einsatzstückes verlaufen.
Es ist erkennbar, daß die Vorrichtung 23 der Vorwärtsströmung des Kühlmittels von der Einlaßkammer
13 durch die Öffnungen 15 und die Rohre 14 und 16 zu dem Kanal, der durch das rohrförmige sechseckige Gehäuse
einer in das Ansatzstück des Rohres 16 eingesetzten Brennstoffeinheit gebildet wird, nur wenig
Widerstand entgegensetzt. Für den Fall jedoch, daß infolge eines plötzlichen Ausstoßens von Spaltproduktgasen
aus dem angrenzenden Speicherraum in der Brennstoffeinheit die Neigung zu einer Rückwärtsströmung
auftritt, wird das Kühlmittel in der Vorrichtung 23 zu einer Wirbelbewegung umgelenkt werden, so daß
der sich einer Rückwärtsströmung entgegenstellende Widerstand beträchtlich ist. Dieser Widerstand ist ausreichend,
um zu gewährleisten, daß jede Rückströmung
von Gas nicht die Einlaßkammer erreicht.
Um die Leitbleche 26 beim Umlenken der Rückwärtsströmung in die Schaufeln 25 zu unterstützen,
kann die Anordnung so getroffen werden, daß durch eine derartige Strömung radial auf diese Schaufeln gerichtete
Strahlen erzeugt werden. Zu diesem Zweck kann eine hohle Säule in Form eines rohrförmigen Bolzens
28, durch den das zweite Rohr 16 im Rohr 14 festgehalten wird. Ringe von düsenförmigen Öffnungen in
Höhe der Leitbleche 26 und eine Einlaßöffnung für die Rückwärtsströmung irgendwo zwischen dem Becher 21
und der Gegenstrombremsvorrichtung 23 aufweisen. Der Kühlmittelnebenweg vom Becher 21 nach der Unterseite
der unteren Platte 11 des Trägeraufbaus ist zum Zweck eines »hydraulischen Niederhaltens« der
Vorrichtung durch einen feinen Kanal 29 im hohlen Bolzen 28 geführt, so daß die radiale Düsenanordnung
leicht angebracht werden kann.
Die in den F i g. 2 und 3 dargestellte Sperrvorrichtung 23a hat die Form eines Einsatzstückes 24b, welches
z.B. drei Flügel oder Schaufeln 31 aufweist, die spiralförmig radial nach außen von einem gedachten
zylindrischen Ansatz der Innenwand des Rohres 16 unterhalb der Schulter verlaufen, um zwischen sich Auslaufkammern
32 zu bilden. Diese Flügel sind an der Wand des Rohres 16 und an einem Strömungsumlenkkörper
33 befestigt, der an einem weiteren, den Bolzen 28 umgebenden Rohr 34 angebracht ist. Dieses weitere
Rohr 34 und der Umlenkkörper 33 verschließen das stromabwärts gelegene Ende des zylindrischen Ansatzes,
so daß die normale Strömung aus diesem Ansatz in die Auslaufkammern 32 gelenkt wird, wo sie eine Bewegung
in Umfangsrichtung erhält.
Die Auslaufkammern 32 weisen weitere Leitschaufeln 36 auf, deren Funktion es ist, die Bewegung in Umfangsrichtung
in eine axiale Bewegung in der gleichen Richtung wie vorher umzuwandeln.
Es ist ersichtlich, daß die Umfangsbewegung stromaufwärts an der Stelle anfängt, wo die Strömung in die
Auslaufkammern eintritt, wobei Zentrifugaieinflüsse bzw. -kräfte das Strömen in die Auslaufkammern unterstützen
werden, während bei einer Strömung in entgegengesetzter Richtung der die Strömung erzeugende
Druck diesen Einfluß bzw. diese Kraft überwinden muß. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt sämtliche
Durchfluß-Sperrvorrichtungen, die dieses Prinzip verwenden, und zwar unabhängig von der Anzahl der
Wirbelkammern, ob eine oder viele.
Jede Sperrvorrichtung führt einen gewissen Strömungswiderstand in den Kreislauf ein, und es ist wünschenswert,
einen Kompromiß zwischen geringem Strömungswiderstand in Vorwärtsrichtung und hohem
Widerstand gegenüber einer Rückwärtsströmung zu schließen. Um das Optimum bei verschiedenen Fällen
zu erhalten, ist es notwendig, den Abstand Q zu variieren, welcher dem kleinsten Abstand oder der Einschnürung
zwischen benachbarten Flügeln entspricht. Ein guter Kompromiß wird erhalten, wenn die Geschwindigkeit
durch diese Einschnürung bzw. engste Einlaufstelle hindurch um 50% größer ist als die Geschwindigkeit
stromaufwärts und stromabwärts in der Sperrvorrichtung.
Ein Verfahren zur Herstellung der Sperrvorrichtung besteht darin, ein mit Axialschlitzen versehenes Rohr
zu verwenden, um die Anlauf- bzw. Vorderkante 39, d. h. in normaler Vorwärtsstromrichtung die stromaufwärts
gelegene Kante der Flügel zu bestimmen, und die Flügel an denjenigen Kanten der Schlitze festzuschweißen,
die keine Vorderkanten bilden. Durch Veränderung der Weite der Axialschlitze kann die Größe der
ίο Einschnürung bzw. engsten Einlaufstelle auf das gewünschte
Maß eingestellt werden.
Eine Leistungsverbesserung kann in einigen Fällen dadurch erreicht werden, daß die Anlaufkanten 39 von
dem gedachten Zylinder aus radial nach außen versetzt werden, oder durch Beschränkung der axialen Aufwärtsströmung
auf einen geringeren Querschnitt als den des gedachten Zylinders mittels eines Leitkörpers.
Auf diese Weise wird eine radiale Tiefe erhalten, in welcher die Rückwärtsströmung die Form eines engen
dralligen Spiralwirbels ohne eine axiale Bewegungskomponente annimmt. Eine andere Möglichkeit zur
Leistungsverbesserung besteht darin, mehrere hintereinanderliegende Sperrvorrichtungen 23a, wie in
F i g. 4 dargestellt, zu verwenden. Die die eine Sperrvorrichtung 23a außerhalb des gedachten zylindrischen
Ansatzes verlassende Axialströmung tritt wieder beim Eintritt in eine folgende Sperrvorrichtung in den gedachten
zylindrischen Ansatz ein.
Wenn auch andere Formen von hydraulischen Rückströmungs-Sperrvorrichtungen
im Rahmen der Erfindung verwendbar sind, z. B. angepaßte Arten von der in der US-PS 1 839 616 beschriebenen Ausführungsform,
so sind doch außerdem mechanische Anordnungen geeignet, um die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
zu lösen. Beispielsweise können Kugel- oder Klappen-Rückschlagventile in entsprechenden Formen vorgesehen
werden; diese Ausführungsformen liegen ausreichend innerhalb des üblichen Fachwissens auf dem
Gebiet der Ventiltechnik, so daß es sich erübrigt, weiter darauf einzugehen.
Entsprechend F i g. 5 sind lange Nadeln 40, die an ihren unteren Enden in einer Mulde bzw. Senke 41
eines Ringes 42 abgestützt sind, so daß, wenn die Nadeln senkrecht stehen, sie ein ringförmiges Gitter oder
einen ringförmigen Käfig bilden. Der Hohlraum des Ringes wird von einer Deckplatte 43 abgedeckt, so daß
die Strömung gezwungen ist, durch das Gitter hindurchzudringen. Die oberen Enden der Nadeln greifen
in eine ringförmige Rinne 44 der Deckplatte 43 ein, die an einer Fassung oder Halterung 21a sitzt, wobei die
Breite dieser Rinne größer ist als der Durchmesser der oberen Enden der Nadeln, so daß die Nadeln eine begrenzte
Möglichkeit haben, sich auseinanderzuspreizen bzw. voneinander weg zu bewegen. Durch die in Richtung
der durchbrochenen Pfeillinie strömende Vorwärtsströmung werden die Nadeln auseinandergespreizt,
so daß die Strömung durch das Gitter bzw. den Käfig hindurchtreten kann; eine Rückwärtsströmung
führt die Nadeln zusammen, so daß sie gegeneinanderstoßen und sich der Rückwärtsströmung eine nahezu
feste Sperre entgegenstellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Kern eines mit einer Flüssigkeit gekühlten Kernreaktors mit in diesem vorgesehenen Kühlmittelkanälen,
die sich an ihren Kühlmitteleinlaßenden in eine Kühlmitteleinlaßkammer hinein öffnen, und
mit Brennstoff in den Kanälen, über welchen das Kühlmittel strömt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brennstoff in an sich bekannter Weise im Bereich der Einlaßenden der Kanäle mit
einem Speicherraum für Spaltproduktgase versehen ist und daß in jedem Brennstoff enthaltenden Kanal
zwischen dem Speicherraum und der Einlaßkammer (13) eine Sperrvorrichtung (23) vorgesehen ist, welche
einer Rückwärtsströmung einen wesentlich größeren Strömungswiderstand als dem der Strömung
nach den Auslaßenden der Kanäle hin entgegensetzt.
2. Reaktorkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung eine hydraulische
Gegenstrombremse (23,23a) ist.
3. Reaktorkern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung in einem
Rohr (16) angeordnet ist, welches in fester Verbindung mit der Einlaßkammer (13) steht, und daß mindestens
eine becherförmige Fassung bzw. Hülse (21) zur Aufnahme eines Endes eines einen Kanal bildenden
Gehäuses einer Brennstoffeinrichtung bildet.
4. Reaktorkern nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr in seinem Inneren eine
Säule (28) aufweist, derart, daß innerhalb des Rohres ein ringförmiger Strömungsraum gebildet wird,
und daß die Sperrvorrichtung mindestens einen ringförmigen Bauteil (24) enthält, der einen Teil der
radialen Weite des ringförmigen Strömungsraumes einnimmt und in Richtung der Vorwärtsströmung
eine schaufel- bzw. schöpflöffelförmige Fläche (25) darbietet.
5. Reaktorkern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von ringförmigen
Bauteilen durch einen in das Rohr (16) eingesetzten Einsatz (24) gebildet wird und daß der Einsatz (24)
mehrere ähnliche Abschnitte mit kegelstumpfförmigen Wänden aufweist, die alle in Richtung der Vorwärtsströmung
konvergieren, wobei die Verbindungen derart sind, daß die schaufeiförmige Fläche (25)
zwischen jedem Paar von benachbarten Abschnitten liegt, und daß kegelstumpfförmige Leitbleche
(26) so im Abstand voneinander angeordnet sind, daß sie jeweils hochkant auf den Schaufelflächen-Verbindungsstellen
stehen und im wesentlichen parallel zu den benachbarten konischen Wandabschnitten
verlaufen.
6. Reaktorkern nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohr in seinem Inneren
eine Säule (24b) aufweist, die innerhalb des Rohres einen ringförmigen Strömungsraum bildet, daß die
Sperrvorrichtung radial spiralig verlaufende Leitschaufeln (31) aufweist, die einen äußeren Teil des
ringförmigen Strömungsraumes einnehmen, und daß Mittel (33) vorgesehen sind, um die Vorwärtsströmung
zum Eintritt aus dem nicht mit Schaufeln versehenen Teil in den Schaufelteil bzw. Schaufelraum
zu zwingen und sie dann aus dem einen Ende des Schaufelteils austreten zu lassen.
7. Reaktorkern nach Anspruch 1, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung eine Gruppe von Elementen (40) aufweist, die gemeinsam
ähnlich wieNein;^Gitter wirken, welches durch die
Vorwärtsströmung ausdehnbar ist, um die Elemente (40) voneinander zu trennen, und durch die Rückströmung
zusammenfällt, um die Elemente gegeneinander zur Anlage zu bringen.
8. Reaktorkern nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung ein Rohr
(16) ist, das fest mit der Einlaßkammer (13) in Verbindung steht und das mindestens eine Fassung
bzw. Halterung (21a) zur Aufnahme eines Endes eines einen Kanal bildenden Gehäuses für eine
Brennstoff-Bauteilgruppe aufweist, und daß die Elemente der Sperrvorrichtung in Rohrformation nebeneinander
angeordnet sind, derart, daß die Vorwärtsströmung in den durch die Elementenanordnung
begrenzten Raum eintritt.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |