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Scheibenwischermotor mit mehreren Geschindigkeitsstufen Die Erfindung
betrifft einen Scheibenwischermotor mit mehreren Geschwindigkeitsstufen, insbesondere
einen zweipoligen, gehäuse-losen Verbundmotor, mit auf die Pole des annähernd
rechteckigen Ständerblechpaketes verteilten Feldwicklungen, deren Wicklungsteile
mit Hilfe eines Mehrstufenschalters einzeln oder zusammen einschaltbar sind. Bekanntlich
sind die meisten Motoren zum Antrieb von Scheibenwischern mit mehreren Geschwindigkeiten
mit einer Verbundwicklung versehen, da diese 'Wicklungsart den verschiedenartigen
Betriebsbedingungen, denen ein Scheibenwischermotor ausgesetzt ist, am besten gerecht
Wird.
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Zum Zwecke der raschen Stillsetzung des Motors nach
dem Abschal-
ten wendet man dabei teilweise die elektrische Bremsung unter
Zuhilfenahme zusätzlicher Bremswicklungen an, so daß der Wicklungsaufwand erheblichen
Platz erfordert. Da Scheibenwischermotoren aber aus Platz- und Preisgründen möglichst
klein sein müssen, ist die Anwendung einer gedrängten Bauweise, insbesondere der
des Ständerblechpakten, erforderlich.
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Es sind bereits Wischermotoren dieser Art
bekannt. Sie besitzen in der überwiegenden Zahl rechteold.g
ausgebildete, jedoch mit
Dauermagneten als Erregerquelle versehene
Ständerblechpakete und
sind deshalb für mehrere.Geschwindigkeitsstufen
nicht geeignet. Eine Anwendung ihrer rechteckigwn'gedrängten Bauweise bei Wischermotoren
hoher Leistung mit mehreren Wischgeschwindigkeiten ist
insofern problematisch,
als bei der hier notwendigen ständerseitigen Unterbringung mehrerer Wicklungsteile,
insbesondere bei deren Äufbriagung auf die Pole erhebliche Schwierigkeiten
ent-
stehen.
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So ist im Interesse einer großen Polbedscäung,
in palle einer rechteckigen Ausführung des Btatarsl.der Platz zwischen
den Polschubspitzen und den Joch nur gering, so äaß das #ickeln.dsr Statorepulen
äußerst scüwierig wird und eins verhältnislä,8lg,
aufwendige
Technologie erfordert.
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Es ist zwar bekannt, den Pol getrennt vom Stator
herzustellen
und ihn, nach dem Aufwickeln oder Überschieben
der Wicklung, mit dem beispielsweise aus Weicheisen bestehenden
Joch, welches
gleichzeitig das Gehäuse darstellt, zu verschrauben.
Jedoch ist
dieses Verfahren teuer und für gehäuselose, kleine
elektrische
Maschinen mit hoher elektrischer und magnetischer Ausnutzung
nicht oder nur bei erhöhtem Aufwand anwendbar. Vorteilhafter ist
es,
das Joch zusammen mit den Polen aus einem Stück als Stanzteil herzustellen.
Bei einem bekannt gewordenen derartig ausgebildeten Ständerblechpaket
hat man zur besseren Unterbringung der Wicklung das Joch im
Bereich
des Wickelraumes radial geschwächt und außerhalb des Be-
reiches
des Wickelraumes um den geschwächten Betrag ohne Veränderung
des Außendurchmessers verstärkt. Der auf diese Welse gewon-
nene
Platz ermöglicht wohl eine leichtere Unterbringung der Wick-
lung auf
den Polen, jedoch entspricht die sich ergebene und hauptsächlich bei
Spaltpol- und Universalmotoren angewandte Polbedeckung
nicht den elektromagnetischen
Erfordernissen wie sie bei Scheiben-
wischermotoren auftreten. Außerdem
hat die Verstärkung des Joches, außerhalb des Bereiches
des Wickelraumes, bei Motoren mit annähernd rechteckigem Stator
im Interesse einer leichten Wicklungsdurchführung.zwischen Polschuhende
und Jocfi eine Verbreiterung des Ständerblechpaketes in Richtung
der neutralen Zone und somit des gesamten
Motors zur Folge.
Der
Zweck der Erfindung besteht in der Beseitigung dieses Mangels.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein annäbernd
rechtecki-
ges Ständerblechpaket mit an seinen kürzeren Seiten
angeordneten Polen für einen Scheibenwischermotor mit mehreren Geschwindigkeiten
zu entwickeln und so auszubilden, äaß trotz einer über den Rahmen
der, allgemeinen Polbedeckung hinausgehenden, bis in die Nähe
der
eis Joche dienenden Seiten des Ständerblechpahetes führenden Polachuhausladung
eine leichte Aufbringbarkeit der Wicklungen ohne die
Inanspruchnahme einer
Schwächung des Eisenweges gewährleistet ist.
Die Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Feldspulen auf Polschuhen angeordnet
sind, die an ihren gewölbten Stirnseiten parallel zu den Ständerblechen der Pole
verlaufende trappen besitzen, deren Breite etwa der Breite der Pole entspricht,
und die die äußeren Stirnseiten der Pole formschlüssig zwischen sich aufnehmen lind.
mit den Ständerblechen durch einen. Niet fest verbunden sind. Ein besonders fester
Sitz des'o@schuhes am Pol ergibt sich, indem die Lappen per !>c2aschuhe Bohrungen
besitzen, deren kürzeste Abstände zur rc@.sc@,lä@;he kleiner sind, als die Entfernung
zwischen der dem. Stator@.anern zugewandten Polfläche, und einer im btänderblech
in der Nähe des Poles liegenden Bohrung. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ständerblechpaketes
lassen sich bei gleichzeitiger Leistungserhöhung die Abmessungen von Scheibenwschermotoren
mit mehreren Geschwindigkeitsstufen wesentlich verringern und annähernd auf die
Abmessungen der bekannten einstufigen Wischermotoren reduzieren, was eine erhebliche
Verbesserung des Leistungsgewichtes zur Folge hat. Der Materialaufwand und die Herstellung
des Motors, insbesondere die Montage der einzelnen Wicklungsteile, wird trotz getrennt
zu fertigender Polschuhe einfacher und bietet bessere Möglichkeiten für eine rationelle
Fertigung. Außerdem wird durch die Erfindung in vorteilhafter Weise der Polquerschnitt
erhöht, was zu einer Induktionsverringerung im Pol bzw. einer MagnetfluBeröhung
ausgenutzt wird, ohne daß dabei Wickelraum innerhalb des fitänderblechpaketes verloren
geht oder Jochschwächungen notwendig sind.
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Außerdem entfallen mehrere Bohrungen im Ständerblech, die bisher für
die Vernietung des Blechpaketes benötigt wurden, da nach der Erfindung die Ständerbleche
zwischen den Lappen der Polschuhe gehalten und mit diesen vernietet Werden. Die
Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel nähr erläutert werden In
der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 das erfindungsgemäße Ständerblech eines
zweistufigen Scheibenwischermotors in einer Draufsicht, Fig. 2 ein aus Ständerblechen
gemäß Fig. 1 bestehendes Ständerblechpaket mit den erfindungsgemäßen Polschuhen,
in einer Draufsicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Ansicht
der erfindungsgemäßen Polschuhe gemäß Fig. 2
in perspektivischer
Darstellung.
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Gemäß Pig. 1 ist das Ständerblech 1 von annähernd rechteckiger
Gestalt und besitzt an seinen kürzeren Seiten 2 zum Statorinnern
verlaufende Pole 3 ohne Polschuhe. Die Polschuhe 9 sind aus magnetisch
geeignetem Blech geformt und haben nach Fig. 3 an ihren
gewölbten Stirnseiten hochgestellte Lappen 7. Die Lappen
7 sind mit Löchern 6 zur Befestigung am Ständerblechpaket
versehen. Die
Feldspulen 11 werden nach dem Wickeln
über die Lappen ? bis zur Anlage am eigentlichen
Polschuh 9 geschoben. Der mit Feldspulen 11
versehene Polschuh 9
wird hierauf über den Pol 2 des 8tänderblechpaketes geschoben, wobei die
Lappen ? eine seitliche Begrenzung des Poles 3 darstellen. Die
dem Statorinnern zugewandte Polfläche 5
besitzt die gleiche Wölbung
wie die am Pol 3 anliegende Polschuh-
fläche 8, so daß eine gute
Anlage gewährleistet ist. Nach dem Auf-
schieben der Polschuhe 9
auf den Pol 3 wird ein handelsüblicher angefaster Niet 10 durch die Löcher
6; 4 der Lappen 7 und Ständer-
bleche 1 gepreßt und der Polschuh
9 gleichzeitig mit der Befestigung der einzelnen Ständerbleche
1 gegeneinander am Btänderblechpaket befestigt.
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Da der Abstand der Löcher 6 in den Lappen
? zur Polschuhfläche 8
etwas geringer ist als der Abstand des
Loches 4. zur Polfläche 5,
erfolgt mit dem Einpressen des Nietes
10 ein festes Verspannen des Polschuhes 9 am Pol 3.