DE1552320A1 - Bohrwerkzeug - Google Patents
BohrwerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung "bezieht sioh auf ein Bohrwerkzeug zum
Aufbohren von Ausnehmungen oder Bohrungen in Werkstücken mit einem an einer Bohrstange starr "befestigten Bohrstahl.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schaffung
verbesserter Bohrwerkzeuge od. dgl. zu ermöglichen. Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung sollen außerdem verbesserte Metallbearbeitungswerkzeuge geschaffen werden,
welche sioh zur Ausbildung von Ausnehmungen unterschiedlicher Durchmesser und Tiefe bei überaus genauer Steuerung
eignen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung von wirksam und zuverlässig arbeitenden
Bohrwerkzeugen, die sich auch zur Vergrößerung bereits bestehender zylindrischer Bohrungen verhältnismäßig großer
liefe eignen und bei deren Einsatz sich auch kleinste
Toleranzen hinsichtlich der Anordnung, der Größe und der
Oberflächenbeschaffenheit der Wandung der fertigen Ausnehmung
einhalten lassen. Des weiteren sollen mit der Erfindung verbesserte Bohrwerkzeuge geschaffen werden,
die insofern vielfältig einsetzbar sind, als mit einem
einzigen Werkzeug Ausnehmungen der unterschiedlichsten Durchmesser und Tiefen hergestellt werden können. Außerdem
soll bei Verwendung der erfindungsgemäß ausgebildeten Werkzeuge der vorbeschriebenen Art die Möglichkeit bestehen,
die Ausbildung der'Ausnehmungen jeweils mit großer Genauigkeit
vorzunehmen, auch wenn die vorgeformte Ausnehmung hinsichtlich ihrer Anbringung oder Größe oder aber auch
in Bezug auf ihren relauxven Achswinkel nicht genau stimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es weiter, eine wirksame und zuverlässige Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe
während des Bohrvorganges Kühlmittel an die gewünschten Stellen gebracht werden kann. Außerdem soll mit der Erfindung
auch eine verbesserte Halterungsanordnung für das Werkzeug geschaffen werden, und schließlich sollen mit
Hilfe der Erfindung auch solche Schwierigkeiten überwunden werden, die bei bestimmten Betriebsbedingungen bei den
bisher bekannten Bohrwerkzeugen auftreten konnten.
Diese und weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind teilweise selbstverständlich und werden teilweise nachstehend
noch im einzelnen verdeutlicht. Die Erfindung sei nachstehend unter Bezugnahme auf verschiedene in den
Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen;
9093At/08 1 S
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen
Bohrwerkzeuges;
.Fig. 1a eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der rechte Teil
der Anordnung im Schnitt dargestellt ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Bohrwerkzeuges nach Fig. i im Schnitt, wobei mit dem Werkzeug eine
bereits in einem Werkstück bestehende Ausnehmung auf gebohrt wird;
Fig. 2a einen Schnitt nach der Linie 2a-2a der Fig. 1a}
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich dem unteren Abschnitt von Fig. 2, wobei sich jedoch das Werkzeug am Beginn
des Bohrvorganges befindet;
Fig. 3a einen Schnitt nach der Linie 3a~3a der Fig. 1a;
Fxg. 4 einen Schnitt nach Linie 4—4- in Fig. 2;
Fig. 4-a einen Schnitt nach der Linie 4-a-4-a der Fig. 2a;
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 in Fig. 2;
Fxg. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 in Fig. 2;
Fig. V eine Ansicht des mittleren Teiles der Fig. 6 in vergrößerter Darstellung*
Fig. Λ zeigt ein Bohrwerkzeug 2 mit einer Bohrstange 4-,
dxe au iureiu oberen Ende 6 mit einem Drehantrieb fest
verbunden ist, wenn ein feststehendes Werkstück zu bearbeiten
ist, oder aber selbst feststeht, wenn das Werkstück als
909841/011 S bad
solches zu seiner Bearbeitung in eine Drehbewegung versetzt wird. Am unteren Ende der Bohrstange 4 ist das eigentliche
Bohrwerkzeug mit einem Bohrstahl 10 angebracht (siehe auch Fig. 4). Der Bohrstahl ist in einem Querschlitz
der Bohrstange 4 befestigt und unter Zuhilfenahme einer Stellschraube 14 genau in der gewünschten Stellung festgeklemmt.
Der Bohrstahl 10 besitzt eine Schneidkante 11, die bei 15 mit einem Spitzenradius versehen ist. An der
unteren Stirnseite 15 der Bohrstange 4 befindet sich ein
endseitig schneidender Schneidkörper 16 mit einem rechteckig ausgebildeten Schaft 18, welcher bündig in einem Schlitz
der Bohrstange sitzt. Der eigentliche Schneidenteil 22 enthält eine Schneidkante 23, die mit ihm entweder fest verbunden
oder einstückig ausgebildet ist. Der endseitig schneidende Schneidkörper 16 wird durch eine Kopfschraube 24 festgehalten,
die entsprechend der Darstellung der Pig. 4 durch eine Mittelbohrung 26 den Schaft 18 durchgreift und in eine
Axialbohrung 28 der Bohrstange 4 eingeschraubt ist.
Auf das untere Ende der Bohrstange 4 ist ein dieses umgebender
Zentrierteil 30 aufgesetzt, dessen unteres Ende zu einer kegelstumpfförmigen Mantelfläche 32 konisch zusammenläuft.
Dieser Zentrierteil 30 besteht aus einer Stahlhülse und zwei Einsätzen 29 und 31 aus hartem Schneidwerkstoff
(Karbide), die unter Zuhilfenahme von Schrauben 33 starr
909841/0115
an der Hülse 27 "befestigt sind und welche die eigentlichen
kegelstumpfförmigen Flächen 32 "bilden. Der Zentrierteil
ist im allgemeinen zylindrisch und besitzt eine gleichmäßige Wandungsstärke. Er ist rechts (Fig. 3) mit einem
Schlitz 34· versehen, der sich vom unteren Ende bis oberhalb
des Bohrstückes 10 erstreckt} während links ein
Schlitz 36 vorgesehen ist, der von unten bis ganz nach
oben verläuft. Des weiteren ist eine Ausnehmung 35 vorgesehen, durch die ein Schraubenzieher eingeführt werden kann,
um die Stellschraube 14 zu drehen. Die Schlitze 34 und
ermöglichen eine freie axiale Bewegung des Stirnkegelteiles gegenüber dem Bohrstahl 10. Der Schlitz 36 wirkt im Zuge
des Bohrvorganges als Spannut für die beim Bohren anfallenden
Späne, die dadurch nach oben austreten können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Bohrstange 4
rohrförmig ausgebildet und besitzt eine zylindrische Axialbohrung 40, in der sich eine Schraubenfeder 42 befindet,
die mit ihrem unteren Ende auf einem Bodeneinsatz 44 aufliegt.
An ihrem oberen Ende wird die Feder 42 durch eine verstellbare Schraube 46 unter Druck gehalten, die eine
zum Ansatz eines Schraubenschlüssels dienende Ausnehmung
aufweist. Durch eine quer verlaufend· Ausnehmung in dem Bodeneinsatz 44 ist ein Verbindungastift 5$ hindurohgeführt,
S09S41/0·t6
dessen Enden formschlüssig in radiale Ausnehmungen 52 in den einander gegenüberliegenden Seitenwandungen des Stirnkegelteiles
eingreifen. Die Bohrstange weist Schlitze 54 auf, welche eine freie Bewegung des Verbindungsstiftes 50 axial
zur Bohrstange ermöglichen. Infolgedessen wird die nach unten gerichtete Druckkraft der Feder 42 über den Bodeneinsatz
44 und den Verbindungsstift 50 auf das Stirnkegelteil
übertragen. Das Stirnkegelteil läßt sich dabei innerhalb der durch die Schlitze 54 gegebenen Grenzen durch die und entgegen
der Wirkung der Seder 42 axial zur Bohrstange 4 bewegen. Wird, wie nachstehend noch im einzelnen beschrieben, die Bohrstange
axial nach unten in Richtung auf eine in einem Werkstück befindliche Ausnehmung (entsprechend der Darstellung
der Fig. 4) bewegt und dabei die nach unten gerichtete Bewegung des Stirnkegelteiles durch Anschlag desselben an der Oberseite
der Ausnehmung beendet, so kann sich infolgedessen die Bohrstange immer noch weiter nach unten bewegen. Dadurch wird
der kegelstumpfförmige Mantel 32 des Stirnkegelteiles unter
der erhöhten Druckwirkung der Feder 42 in den oberen Teil der Ausnehmung eingeschoben.
Die Bohrstange 4 dient gleichzeitig auch dazu, ein Kühlmittel
in den Schneidbereich des Bohrstückes zu bringen. Zu diesem Zweck ist im oberen Teil der Bohrstange eine mit Gewinde
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versehene öffnung 80 vorgesehen, in die ein Nippel 82 eingeschraubt
ist* Dieser Nippel ist über ein Rohr oder eine Leitung mit einer Kühlmittelquelle verbunden. Für den Fall,
daß die Bohrstange eine Drehungs-bewegung durchführen soll, ist auch eine entsprechende Drehrichtung vorgesehen.
Am Grunde der Bohrung 4-0 besitzt der Bodeneinsatz 44 entsprechend
der Darstellung in Fig. 2 und 3 Axialbohrungen 84- und 86, die miteinander in Verbindung stehen und somit
einen Durchlaß durch den Bodeneinsatz bilden, wobei die Bohrung 86 etwas größer ausgebildet ist, so daß das Strömungsmittel um den Stift 50 herum strömen kann. Vom unteren Ende
der Bohrung 40 verläuft eine Bohrungsverlängerung 88 nach unten, von der aus wiederum ein im Winkel dazu verlaufender
halbzylindrischer Durchlaß 90 in einem nach unten und radial
nach außen gerichteten Winkel entlang der Seite des Querschlitzes
12 für das Bohrstück 10 verläuft. Der Durchlaß 90 mündet an der Seite der Bohrstange unmittelbar oberhalb der
Schrie ideüante 11 des Bu nr a L; aiii es 10. Das von der Oberseite
der Bohrstange zur Bohrung 40 gebrachte Strömungsmittel fließt infolgedessen durch die Bohrungen 84- und 86 zum Grunde der
Bohrung 4-0 und von dort durch die Bohrung 88 und den Durchlaß 90 zur Schneidkante 11. Während des in Fig. 2 dargestellten
Bohrvorganges tritt das Kühlmittel unmittelbar vor der Schneidkante aus und strömt radial über den gesamten Schneidbereich
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nach außen.
Bei der zum Zwecke der näheren Erläuterung dargestellten Ausführungsform wurde das Werkstück so vorgebohrt, daß eine
verhältnismäßig kleine Ausnehmung 60 bereits besteht} der eigentliche erfindungsgemäß durchgeführte Arbeitsvorgang
besteht nunmehr darin, daß das Metall derart aus dem Werkstück herausgeschnitten werden muß, daß eine größere Ausnehmung
62 entsteht. Dabei muß Jedoch unbedingt darauf geachtet .werden, daß die Ausnehmung 62 in genau der richtigen
Größe und Anordnung angebracht wird und daß sich ihre Achse genau in Ausrichtung mit der Achse der Bohrstange 4 befindet.
Zu diesem Zweck schneidet der Vorschneidkörper 16 eine Ausnehmung 66, deren Radius etwas größer ist als derjenige
der Ausnehmung 60. Der Schneidkörper 16 wird dabei durch die Bohrstange festgehalten, so daß die Ausnehmung 66 mit
großer Genauigkeit ausgebohrt wird.
Die Herstellung der Ausnehmung oder Bohrung 66 ist im einzelnen in Pig. 3 gezeigt, die das Werkzeug 2 bei Beginn seines Arbeit
sganges darstellt. Zu diesem Zeitpunkt hat der Bohrstahl das Werkstück noch nicht erreicht und es gelangte lediglich
der Schneidkörper 16 zur Wirkung. In Verlaufe des Arbeitsganges vergrößert sich jedoch die Tiefe der Ausnehmung 66} das
untere Ende des Stirnkegelteiles 30 bewegt sich nach unten
909841/0016
und schiebt sich in den oberen Teil der Ausnehmung 66 ein, Dabei legt sich der kegelstumpfförmige Teil 32 gegen die
Kante 68 im oberen Abschnitt der Ausnehmung 66 an.
Bei Weiterrührung des Arbeitsganges wird das Stirnkegelteil
solange an einer weiteren nach unten gerichteten Bewegung gehindert* bis der Bohrstahl 10 die obere Fläche des Werkstückes
erreicht. Dabei befindet sich die Feder 42 unter erhöhter Druckwirkung und hält das Stirnkegelteil an der
Oberseite der Ausnehmung 66 an Ort und Stelle fest. Der kegelstumpfförmige Mantel 32 dreht sich frei auf der Kante 68«
Hierauf beginnt der Bohrstahl 10 das Metall derart aus dem
Werkstück herauszuschneiden, daß eine vergrößerte Ausnehmung gebildet wird. Durch den Schlitz 36 in dem sich drehenden
Stirnkegelteil werden die anfallenden Späne nach oben gelenkt. Der sich gleichmäßig drehende Stirnkegelteil bewegt
sich allmählich in dem Maße nach unten, in dem das Metall durch den Bohrstahl 10 herausgeschnitten wird, so daß der Stirnkegelteil
im oberen Abschnitt der Ausnehmung 66 fest an Ort und Stelle verbleibt.
Bei dieser Ausführungaform der Erfindung weist die Kegelform
der Mantelfläche. 32 eiaen Winkel von 4-5° auf, so daß dies©
Mantelfläche^ mit cter zylindrischen Außenfläche der Bohrstange
und der Seitenwandungsfläche der Ausnehmung 66 einen Winkel
- ίο -
von 22 1/2° einschließt. Der Stirnicegelteil wirkt als eine Art Ringkeil, der durch die Jeder 4-2 mit ausreichender
Kraft nach unten gedrückt wird, um die Arbeitsbedingungen nach Tig. 2 und 4 zu gewährleisten, wobei die Bohrvorrichtung
genau in der Mitte der Ausnehmung 64- und auf dem obersten
Rand 68 der Ausnehmung 66 fest aufsitzt. Die Schneidkante 11 des Bohrstahles 10 schneidet das Metall von der Kante 68 ab.
Es ist somit stets eine feste Abstützung in genau radialer Ausrichtung im Bereich der Schneidkante gegeben. Durch diese
Anordnung ist eine Sicherung gegen seitliche Verschiebungen und andere Auswirkungen gegeben, die möglicherweise zu Erschütterungen,
Rattern oder anderen nicht wünschenswerten Betriebsbedingungen führen könnten. Durch diese Art der
Halterung werden viele der bei den bisher bekannten Bohrwerkzeugen auftretenden Schwierigkeiten ausgeräumt, bei
denen die Halterung an oder oberhalb der oberen Fläche des Werkstückes vorgenommen wird. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen
dieser Art konnten zwar mit dem Werkzeug während der ersten Bohrphase durchaus annehmbare Ergebnisse erzielt
werden, oecLooh bestand stets die Gefahr, daß sich die
Schwierigkeiten mit zunehmender liefe der Bohrung entwickelten und erhöhten.
Es wurde vorstehend bereits angegeben, daß da β von dem
Bohrstück 10 abgehobenen Späne nach oben geführt werden
und am oberen Ende der fertigen Bohrung austreten. Die
Schneidkante 11 liegt in Drehrichtung etwas vor der Radiuslinie,
zu der sie parallel verläuft, was zur Folge hat, daß eine in Bezug auf die Bohrachse radial nach innen wirkende
Druckkoinponente auftritt und die anfallenden Späne radial nach außen abgelenkt werden.
Die Schneidkante 23 des Vorschneidkörpers 16 läuft gegenüber
der Radiuslinie, zu der sie parallel ist, nach. Diese Anordnung geht insbesondere aus E1Xg. 7 deutlich hervor.
Zum Zwecke der Definition sei angegeben, daß die Schneidkante 23 in einen Winkel in einer Größenordnung von etwa
5° zum Radius 90 steht, der sich mit dem äußeren Ende der
Schneidkante schneidet. Die an der Schneidkante 23 anfallenden Späne werden leicht radial abgelenkt, so daß sie radial
nach innen in die Ausnehmung 60 und entsprechend der Darstellung
der Fig. 4 nach unten gelangen. Auf diese Weise werden die Späne entfernt, ohne daß irgendwelche Schwierigkeiten
auftreten, wie dies sonst anderweitig häufig der Fall iüt. Die Schneidkante 23 erzeugt auch eine Kraft-Komponente,
welche bestrebt ist, sie selber radial nach außen zu drücken, was sur Folge hat, daß die Schneidkante
selbst nicht bestrebt ist, nach innen abzulenken und nur eine außerordentlich dünne Schicht des Metalls abzuheben.
Selbst wenn die Ausnehmung 62 also nicht gerade ist und wesentlich von der in der Zeichnung dargestellten
richtigen und konzentrischen Anordnung abweicht, so gleicht doch der Vorschneidekörper 22 alle Ungenauigkeiten
aus, so daß schließlich eine ganz genau richtige Ausnehmung 66 erhalten wird. Ein weiteres Merkmal, das unter
bestimmten Betriebsbedingungen von wesentlicher Bedeutung sein kann, besteht darin, daß die Bohrstähle 10 und 16
die Schneidkräfte an einander diametral gegenüberliegenden Seiten, der Achse und mit unterschiedlichen Radien zur
Wirkung bringen.
Im Verlaufe der in Pig. 5 dargestellten anfänglichen Arbeitsphase wird der Bohrstahl 16 von der starren Bohrstange gehalten.
Diese Halterung reicht zur Gewährleistung eines hohen Grades an Genauigkeit im oberen Bereich der Ausnehmung
aus. Im Zuge der Weiterführung des Arbeitsganges bewegt
sich der ßtirnkegelteil in die in den Pig. 2 und 4 gezeigte
Stellung, wodurch die vorstehend beschriebene Halterung erzielt wird, mit deren Hilfe die Bohrstange in genau axialer
Ausrichtung gehalten wird. Wenn also die Ausnehmung 66 tiefer ist als der axiale Abstand zwischen der Schneidkante 11
und der Kante 68 in Pig. 2, so ist für den Bohrstahl 16" mit einem sehr kurzen Abstand davon eine Halterung gefeeben.
90.984 1/Og t 5
~ 13 -
Diese Halterung wird um so wichtiger, je weiter sich das
■ Bohrstück 16 in die Ausnehmungen einschiebt, wo die Gefahr besteht, daß die vorstehend beschriebenen Ungenauigkeiten
auftreten.
Pig. 1a zeigt ein Bohrwerkzeug 2 mit einer Bohrstange 41,
in der sich eine Axialbohrung 40' über deren gesamte Länge
erstreckt. Das untere Ende der Bohrung 40' ist mit einem
Gewinde versehen und in dieses ist ein Schraubeinsatz 91
eingeschraubt ι der das Ende der Bohrung 40 · verschließt und
so ein fest zusammenhängendes Gebilde herstellt. Am unteren Ende der Bohrstange 41 ist die Bohrvorrichtung mit einem
Bohrstahl 10' angebracht (siehe auch IFig. 2a), der in einem
Querschlitz 12' der Bohrstange gehalten istj der Schraubeinsatz
91 ist unter Zuhilfenahme einer Stellschraube 14'
in der gewünschten genauer bestimmten Stellung gehalten. Der Bohrstahl 10' besitzt eine Schneidkante, die mit einem
Spitzenradius versehen ist. An der unteren Stirnseite 15' der
Bohrstange 41 ist ein endseitig schneidender Yorschneidkörper
16 mit einem rechteckigen. Stabteil 18' gehalten, der seinerseits
formschlüssig in einem Schlitz 20' in der Bohrstange
sitzt und endseitig ein Schneidteil mit einer Schneidkante
aufweist. Der endseitig schneidende Verschneidkörper 16· wird an Ort und Stell© durch eine Kppfschraube 24* festgeklemmt,
die entsprechend der Darstellung der Sig· la durch
eine riittelbohrung in den Stangenteil 18* hindurchgeführt
und in eine im Ende des Schraubstopfens y1 ausgebildete
Axialbohrung eingeschraubt ist.
Auf das untere Ende der Bohrstange 4' ist ein dieses umschließender
zylindrischer Stirnkegelteil 30' aufgesetzt, dessen unterer Teil derart konisch ausgebildet ist, daß
eine kegelstumpfförmige Halterungsanordnung 32' entsteht.
Der Stirnkegelteil 30'besteht aus einer zylindrischen
Stahlhülse 27' mit gleichmäßigen radialen Abmessungen, wenn man einmal davon absieht, daß sie an ihrem unteren Ende
kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Eine große Zahl von
langgestreckten Hartwerkstoffeinsätζen 29' (Karbide) ist
formschlüssig in Schlitze in dem kegelstumpfförmigen Hantel
eingesetzt und dort befestigt. Die einzelnen Einsatzstücke 29' besitzen jeweils eine konvexe Fläche, die ein Segment eines
Zylinders darstellt» Diese Flächen konvergieren nach unten und bilden somit eine Halterung um einen Kegelstumpf mit
bestimmten Innen- und Außenradien. Der Stirnkegelteil besitzt zwei einander diametral gegenüberliegende Schlitze
34· und 36' (Siehe Fig. 3a), wobei der Schlitz 34' vom
Grunde des Kegels nach oben und kurz über den Bohrstahl 10'
hinaus verläuft, während sich der Schlitz 36' über die
gesamte Länge des Kegels erstreckt» Diese Schlitze ermöglichen
eine freie vertikale Bewegung des Stirnkegelteiles in Bezug auf das Bohrstück und der Schlitz 36' bewirkt
gleichzeitig auch eine Führung für die anfallenden Späne, die somit vom Werkstück nach oben geleitet werden und
nach oben austreten.
Iu der die Bohrstange durchlaufenden Bohrung 40' (Fig. 1a)
ist eine Spiraldruckfeder 42' vorgesehen, deren unteres
Ende auf dem Einsatz bzw. Kolben 44' aufliegt, während
sie an ihrem oberen Ende durch ein (nicht gezeigtes) verstellbares Schraubstück unter Druck gehalten wird, das oben
in die Bohrung 40· eingeschraubt ist. Durch eine Querausnehmung
in dem Kolben 44· ist ein Verbindungsstift 50'
durchgeführt, dessen linkes Ende mit einem Kopf versehen ist, während er an seinem rechten Ende ein Gewinde besitzt,
und mit diesem in eine entsprechende Gewindebohrung in den Stirnkegelteil 30' eingeschraubt ist. In der Bohrstange
sind außerdem Schlitze 5^' ausgebildet, in denen der
Stift 50' und damit der Einsatz 44', der Stift 50' und der
Stirnicegelteil gegenü-ber der Bohrstange axial verschiebbar
sind. Diese Bauteile sind jedoch hier in ihrer Ruhestellung gezeigt, in die sie unter der Wirkung der Feder
gedrückt werden.
Der Einsatz 91 zeigt einen einen Hohlraum 59 * umschließenden
9098^1/081S
oberen Plansch 41'. Der Kolben 44' besitzt ein leonisch
zulaufendes unteres Ende, das auf der Oberseite des Flansches aufsitzt. Infolgedessen wirkt der Kolben 44' als eine
Art Ventil, welches den Hohlraum 39' nach oben hin verschließt und damit die Kühlmittelzufuhr zu den Öffnungen
d'er Bohrungen 97' und 87' unterbricht. Während des Betriebes
erfolgt die Zufuhr von Kühlmittel durch eine Strömungsmittelkupplung an der Oberseite der Bohrstange. Das Kühlmittel
gelangt dann von der Unterseite der Bohrung 40' zum Werkstück, wenn an diesem ein Bohrvorgang durchgeführt
wird. Von dem Hohlraum 39' (Fig. 2a und 4a) verlaufen radial
nach außen durch den Flansch 41' des Einsatzes 9' und die
Wandung der Bohrstange drei Bohrungen 87'. Von dort nach unten
sind entlang der, Innenwandung des Stirnkegelteiles 30' drei
halbzylindrische Schlitze 89' angeordnet. Die Schlitze 89'
führen zu zwei bogenförmig ausgebildeten Kammern 91'ι die
unterhalb der Schultern 93' ausgebildet sind. Radial nach
außen und von dem größeren Teil der Kammern 91' zwischen
den einzelnen Einsätzen 29' nach unten verlaufend sind jeweils Kühlmittelauslässe 95' vorgesehen. Von dem Speicherraum 39'
gelangt somit das Kühlmittel über die Bohrungen 87', die Schlitze 89·, die Kammern 91' und die Durchlässe 95 l von
oberhalb des Einsatzes 9' in der Bohrung 40' zu dem Bereich der Einsätze und fließt von dort aus zu dem Vorschneidkörper 16'
90 9 841/0815
Des weiteren, verläuft eine senkrechte Bohrung 97'
(Fig. 1a und 2a) von dem Hohlraum 39' nach unten durch
den Einsatz 9' u&d stellt eine Verbindung mit einer
horizontalen Bohrung 99' hert die sioh durch den Einsatz
und die Wandung der Bohrstange 41 hindurch erstreckt und
das Kühlmittel unmittelbar vor die Schneidkante des Schneidkörpers 10' führt. Die Auslaßöffnung der Bohrung 99'
läßt sich durch die Bewegung des Stirnkegelteiles öffnen und schließen,,
Wenn sich der Kolben 44 ·, wie vorstehend angegeben, in
seiner Ruhestellung befindet, drückt die Feder 42' den Kolben gegen die Oberseite des Einsatzes 9% so daß es
den Hohlraum nach oben hin verschließt und damit die Kühlmittelzufuhr
zu den Bohrungen 97' und 87' unterbricht.
Wird jedooh der Stirnkegelteil der Stange 4' gegenüber
aus dieser Btthestellung bewegt, so werden Kolben 44* und
Einsatz 91 auseinander bewegt und dadurch die Öffnungen
der Bohrungen 97l ^n(* 8?' freigegeben.
Durchmesser der Bohrung 40' und. der Außendurohmesger
Kolbens 44! sind derart bemessen:* daß das Kühlmittel
dem Kolben und: dei? Bohrungawandung nach unten
gelangen kann» Wercktn also- die Öffnungen der Bohrungen
97* und $7* freigeg&ksn» so gelangt dap an der Oberseite
Bohrung 40,' $;|ntr$%ende Kühliaittel· du3?oh di^ Bohrungen
und wie wesi?«nfn<| bes$hr4tb«p, su
den jeweiligen Arbeitsbereichen.
Dieses Werkzeug wird dazu verwendet, eine Ausnehmung in einem Werkstück von einer Weite entsprechend dem
Abrichtstück 16' auf eine Weite entsprechend dem Bohrstahl 10' zn vergrößern. Während sich das Werkzeug in
Richtung.auf das Werkstück zu bewegt, v/ird es so genau wie nur möglich mit der Ausnehmung zur Ausrichtung gebracht»
Der Vorschneidkörper ermöglicht Jedoch Veränderungen in der Größe der ursprünglichen Ausnehmung und in der
Genauigkeit der Ausrichtung der Ausnehmungsachse zur Achse der Bohrstange 41, Der Vorscbneidkörper 16· gelangt
zunächst am Werkstück zur Anlage und erzeugt dort eine Ausnehmung mit dem vorbestimmten richtigen Durchmesser und
genau richtig liegender Achse» Der Radius dieser Ausnehmung ist mindestens so groß wie der Mindestradius des
Kegelstumpfes der Außenflächen der !Einsätze 29'. Während also der Vorschneidkörper die Bohrung im- Werkstück erzeugt,
bewegt sich der Kegelteil nach unten und die Außenflächen der Einsätze 29' gelangen an der oberen Kante der Ausnehmung
oder Bohrung zur Anlage. Die einzelnen !Einsätze gelangen dabei jeweils zu einem punktförmigen Kontakt mit
dem Werkstück,* indem die konvexe Außenfläche des Einsatzes Jeweils an der entsprechenden Stelle der oberen Kante der
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Ausnehmung oder Bohrung zur Anlage kommt. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Kegelteil fest aufliegt
und durch die Feder 42 gegen das'Werkstück gedruckt
wird. Im weiteren Verlauf des Arbeitsganges bleibt der Kegelteil fest gegen das Ende der Ausnehmung oder
Bohrung angedrückt und die Bohrstange bewegt sich weiter in die Bohrung oder Ausnehmung hinein. Zu demjenigen
Zeitpunkt, in dem das Bohrstück 10' jedoch das
Werkstück erreicht, beginnt es das Werkstück um die Bohrung herum auszuschneiden, auf welcher der Kegelteil
aufliegt. Wenn dann anschließend der Bohrstahl das Werkstück
um die Ausnehmung oder Bohrung herum ausschneidet, li%t der Kegelteil auf der von dem Vorschneidkörper erzeugten
Ausnehmung oder Bohrung auf und wird durch die Steifigkeit der Bohrstange und durch die Spannung der
leder 42' fest an Ort und Stelle gehalten.
Wenn sich der Kolben 44' und der Stirnkegelteil 30' in
der Ruhestellung befinden, wird die Kühlmittelzufuhr dadurch
unterbrochen, daß sich der Kolben 44' an den Einsatz
anlegt. Wenn jedoch das Stirnkegelteil an dem Werkstück zur Anlage gelangt, so wird es gegen eine nach unten gerichtete
Bewegung festgehalten. Folglich wird durch die nach unten gerichtete Bewegung der Bohrstange der Einsatz 9' nach
unten und damit vom Kolben 44' weg verschoben. Dadurch
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sich nach oben der Abstand zwischen dem Kolben 44' und dem Einsatz 91 und es wird auf diese
Weise erreicht, daß die öffnungen der Bohrungen 87' und
97' in äer vorstehend beschriebenen Weise freigegeben
'werden. Das Kühlmittel kann somit durch die entsprechenden
Bohrungen und Durchlässe in den Bereich des Einsatzes 29' und auch aur Schneidkante des Bohrstückes 1O1 und des
Abrichtstückes 16' gelangen, wie dies im einzelnen vorstehend
beschrieben wurde»
Es hat sich gezeigt, daß es sich hierbei um eine sehr
zufriedenstellende Anordnung für die Kühlmittelzufuhr während des gesamten Schneidvorganges und auch zur Halterung
des Stirnkegelteiies handelt. Die Arbeitsgänge lassen sich
hierbei mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit durchführen, ohne daß die Gefahr eines Festfressens der einzelnen
!eile besteht. Die Angaben "aufwärts" und "abwärts" sowie alle damit im Zusammenhang gemachten Angaben beziehen
sich auf den praktischen Einsatz des Werkzeuges in dem Fall, in dem die Bohrstange senkrecht steht. Selbstverständlich
kann jedoch die Bohrstange auch eine andere Stellung einnehmen, ohne daß sich an der vorstehend beschriebenen Wirkungsweise
der erfindungsgemäßen Einrichtung etwas ändert.
Da hinsichtlich der mechanischen Ausgestaltung der vorstehend
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beschriebenen erfindungsgemäßen Einrichtung noch zahlreiche Änderungen vorgenommen werden können, ohne
daß dies den Rahmen der Erfindung überschreitet, sind selbstverständlich sämtliche vorstehend beschriebenen
und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen der Erfindiäing lediglich als den Erfindungsgedanken
nicht einschränkende Ausführungsbeispiele zu betrachten.
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Claims (25)
1. Bohrwerkzeug zum Aufbohren von Ausnehmungen oder Bohrungen in Werkstücken mit einem an einer Bohrstange
starr befestigten', etwa radial ausgerichteten Bohr stahl, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Bohrstange (4,4') im
Bereich des BohrStahles (10,1O1) ein Zentrierteil (30,3O1)
mit endseitig konischer Mantelfläche (32) gegen den in Bohrrichtung wirkenden Druck einer Anpreßkraft axial verschiebbar
befestigt ist.
2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zentrierteil (3O130') die Bohrstange (4) hülsenförmig
umgibt.
3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Konus des Zentrierteiles (30,3O1) koaxial zur Bohrstangenachse
verläuft.
4. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel des Zentrierteiles (3Ο»3Ο') mit
in axialer Richtung verlaufenden, schlitzförmigen Ausnehmungen (34,36) versehen ist, von denen eine als Durchtritt
für den Bohrstahl (10,1O1) und eine als Spannute
dient.
5. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bohrstahl (10,10') in einer die Bohrstange (4,4') diametral durchsetzenden Ausnehmung (12)
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durch Klemmung befestigt ist.
6. Bohrwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mindestdurchmesser
der konischen Mantelfläche (32) des Zentrierteiles (3Q»3O') kleiner und derjKöchstdurchmesser größer
sind als der Durchmesser der aufzubohrenden Ausnehmung (60).
7. Bohrwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Zentrierteil (3Q»3Q') in Bohrrichtung wirkende Anpreßdruck
durch eine in einer Axialbohrung (40) der Bohrstange (4) angeordnete Schraubenfeder (42) hervorgerufen ist, die
durch radial in Axialschlitzen (54-) die Bohrstange durchgreifende
Arme (50) mechanisch mit dem Zentrierteil (30,3°l)
verbunden ist. '
8. Bohrwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die konische
Mantelfläche (32) als gesondertes Bauteil mit dem Zentrierteil verbunden ist und aus zwei Halbschalen (29,31) aus
hartem Werkstoff (Karbid) besteht.
9. Bohrwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die konische
Mantelfläche (32) zur Herstellung eines ρunktförmigen Kontaktes
mit dem Rand (68) der aufzubohrenden Ausnehmung (60) mit einer Vielzahl wulstförmiger Erhebungen (29') versehen
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ist, deren Längsachsen im wesentlichen in Mantelflächenlängsrichtung
verlaufen und die in Mantelumfangsrichtung mit Abstand nebeneinander angeordnet sind.
10. Bohrwerkzeug nach^Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die wulstförmigen Erhebungen (29') sich über die gesamte Länge des Kegelmantels (32) erstrecken.
11. Bohrwerkzeug nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der wulstförmigen Erhebungen (29)
in Richtung des sich schließenden Kegelmantels des Zentrierteiles (30') abnimmt.
12. Bohrwerkzeug nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die wulstförmigen Erhebungen (29) aus einem
harten Werkstoff bestehen und als gesonderte Bauteile in den Kegelmantel des Zentrierteiles (30') eingesetzt sind.
13. Bohrwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbohrung der Bohrstange (4·,4') als Zuleitung für ein
Kühlmittel ausgebildet ist und daß im Bereichdes Zentrierteiles (30,3O1) Radialbohrungen zum Austritt des Kühlmittels
angeordnet sind.
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14. Bohrwerkzeug nach-einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierteil (30,3O1) mit DurchtrittaÖffnungen für daa
aus der Bohrstange austretende Kühlmittel veraehen ist.
15· Bohrwerkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
r daß die in dem Zentrierteil (30,3O1) angeordneten Durchtrittsöffnungen
von einem gemeinsamen, auf der Innenfläche des Zentrierteiles angeordneten Ringkanal (91') ausgehen.
16n Bohrwerkzeug nach einem oder mehreren der vorher-
K. gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Durchtrittsöffnung (90,99') oberhalb der Bohrstahlschneide (11,11') in den den Bohrstahl umgebenden Axialschlitz
(36) des Zentrierteiles (30,30') mündet.
17. Bohrwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im
Zentrierteil (3O') angeordneten Durchtrittsöffnungen (95')
für das Kühlmittel in Umfangsrichtung zwischen den wulstförmigen
Erhebungen (29r) angeordnet sind.
18. Bohrwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im Zentrierteil (30') angeordneten Durchtrittsöffnungen für
das Kühlmittel oberhalb des Randes (68) der aufzubohrenden Ausnehmung (60) angeordnet sind.
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19. Bohrwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Axialverschiebung zwischen Zentrierteil (3O»3O') und Bohrstange
(4,4') den Kühlmittelzufluß steuert, indem die
Bohrstange mit dem Ventilsitz (9»9') und der Zentrierteil mit dem Ventilkörper (44,44') eines Kühlmitteldurchlaßventile
s fest verbunden sind.
20. Bohrwerkzeug nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kühlmitteldurchlaßventil in der Axialbohrung (40,4O1)
der Bohrstange (4,4') angeordnet ist.
21. Bohrwerkzeug nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper durch die Schraubenfeder (42,42') in Schließrichtung beaufschlagt ist.
22. Bohrwerkzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am stirnseitigen
Ende der Bohrstange ein Vorschneidkörper (16',22) befestigt ist, dessen maximaler Radialabstand zur Bohrstangenachse
großer ist als der Radius der aufzubohrenden Ausnehmung (60) und kleiner als der Radius der durch den
eigentlichen Bohrstahl (10,10') erzeugten Fertigbohrung.
23. Bohrwerkzeug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorschneidkörper (16,16') in Bohrrichtung vor dem Zentrierteil (30,30') angeordnet ist.
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24-. Bohrwerkzeug nach Anspruch 22 und 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der maximale Radialabstand des Vorschneidkörpers (16,16') von der Bohrstangenachse größer ist als
der Mindestradius der konischen Mantelfläche (32) des Zentrierteiles (30,3O1) bzw. des die wulstförmigen Erhebungen
(29) des Zentrierteiles (30,3O1) einhüllenden Mantels,,
und kleiner ist als der Maximalradius der konischen Mantelfläche des Zentrierteiles bzw. des die wulstförmigen Er*-
hebungen des Zentrierteiles einhüllenden Mantels.
25. Bohrwerkzeug nach Anspruch 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneide (23) des Vorschneidkörpers (16) mit dem durch seine Schneidspitze gelegten Radius einen Winkel
einschließt derart, daß die vom Vorschneidkörper abgehobenen Späne in Richtung auf die Bohrstangenachse gelenkt werden.
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Leersei te
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