DE1550609A1 - Explosionsklappe - Google Patents

Explosionsklappe

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DE1550609A1
DE1550609A1 DE19661550609 DE1550609A DE1550609A1 DE 1550609 A1 DE1550609 A1 DE 1550609A1 DE 19661550609 DE19661550609 DE 19661550609 DE 1550609 A DE1550609 A DE 1550609A DE 1550609 A1 DE1550609 A1 DE 1550609A1
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DE
Germany
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flap
explosion
cover
plunger
closed position
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Pending
Application number
DE19661550609
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English (en)
Inventor
Scholl Dr Dipl-I Ernst-Wilhelm
Erwin Ruwe
Bartknecht Dipl-Ing D Wolfgang
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WESTFAELISCHE BERGGEWERKSCHAFT
Harpener Bergbau AG
Original Assignee
WESTFAELISCHE BERGGEWERKSCHAFT
Harpener Bergbau AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/006Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves specially adapted for shelters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

  • EXPLOSIONSKIAPPE Die Erfindung bezieht sich auf eine Explosionsklappe für Behälter, Rohrleitungen o.dgl., die explosilonsfähige Gase enthalten.
  • Druckentlastungseinrichtungen in Form von klappbaren Verschlußdeckeln oder in anderer Weise ausgebildeter Verschlüsse sind an sich bekannt. Bei einer Explosionsklappe kommt es darauf an, daß diese einerseits einen dichten Abschluß während des Vorliegens des Betriebsdruckes gewährleistet und andererseits im Falle einer Explosion sich möglichst verzögerungsfrei öffnet. Um die erforderliche Schließkraft aufzubringen, hat man bisher die Klappendeckel mit einem entsprechenden Zusatzgewicht belastet. Durch die Vergrößerung des Gewichtes der beweglichen Klappe erhöht sich aber gleichzeitig das Trägheitsmoment. Gewichtsbelastete Explosionsklappen haben deshalb den Nachteil, daß sie sich infolge ihrer Massenträgheit nicht schnell genug öffnen. Da weiterhin die Forderung besteht, daß sich eine Explosionsklappe nach dem Abklingen einer Explosion wieder selbsttätig schließen soll, wirkt sich ein zu großes Gewicht auch beim Zurückschlagen der Klappe ungünstig aus, indem die Gefahr besteht, daß die Dichtflächen beschädigt werden. Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Explosionsklappe zu schaffen, bei der das Massenträgheitsmoment verhältnismäßig klein ist und die sich deshalb bei einer Explosion schnell öffnet. Weiterhin soll die Explosionsklappe eine zuverlässige Abdichtung gewährleisten und einfach im konstruktiven Aufbau sein. Ausgehend von einer Explosionsklappe mit einem pendelnd ge-_ lagerten Klappendeckel, der in der Schließstellung an einem etwa senkrecht stehenden Flansch der zu schließenden Öffnung anliegt, besteht die erfindungsgemäße Ausbildung darin, daß ein auf den Klappendeckel einwirkendes elastisches Element, z.B. eine Feder, vorgesehen ist und den Deckel in der Schließstellung sowie während der Öffnungsbewegung mit einer bis zur vollen Offenstellung, was einer Winkelstellung von etwa 90 bis 100 o entspricht, anwachsenden Gegenkraft belastet. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung darin, da.ß auf dem Schwenkbolzen für die pendelnde Lagerung des Klappendeckels eine drehfest mit dem Deckel verbundene Exzenterscheibe angeordnet ist und daß am Umfang dieser Scheibe ein gegen die Kraft einer Feder nachgiebig gelagerter Stößel anliegt. Dieser Stößel ist teilweise in einem zylindrischen Gehäuse gelagert und mit einem kolbenartigen Ansatz als Widerlager für eine in dem Gehäuse befindliche Wickelreibungsfeder ausgestattet. Nach einem weiteren Erfindungsgedanken kann die auf den Klappendeckel einwirkende Federkraft jederzeit verändert werden. Zu diesem Zwck ist der Deckel des zylindrischen Gehäuses, in dem der Stößel in einer Bohrung geführt ist und an dem der kolbenartige Ansatz auf der Innenseite anliegt, gemäß der weiteren-Erfindung durch eine Verschraubung mit dem Gehäuse verbunden und somit in axialer Richtung verstellbar. Der Angriffspunkt des Stößels an der Exzenterscheibe ist gegenüber der Drehachse des Schwenkbolzens derart versetzt, daß in der Schließstellung des Klappendeckels ein. entsprechendes Drehmoment.im Sinne einer Schließbewegung vorliegt. Damit auch bei geringer Federbelastung der Klappendeckel in-der Schließstellung an den Dichtflächen zuverlässig anliegt, ist der Schwenkbolzen in: bezug auf die Dichtfläche des Flansches nach innen versetzt angeordnet, so daß das Eigengewicht des Deckels ständig ein Drehmoment im Schließsinne hervorruft. Die Dichtflächen des Flansches und des Klappendeckels werden zweckmäßigerweise mit ineinandergreifenden Dichtelementen, beispielsweise Nuten und Wülste, ausgestattet. Bei der nach der Erfindung ausgebildeten Explosionsklappe wird der Anpreßdruck in der Schließstellung im wesentlichen durch eine verstellbare Federkraft aufgebracht. Dadurch läßt sich der für eine einwandfreie Abdichtung erforderliche Anpreßdruck an Ort und Stelle leicht einstellen. Wegen des geringen Gewichtes des Klappendeckels zeichnet sich die Explosionsklappe vor allem dadurch aus, daß sie sich im Falle einer Explosion wesentlich schneller öffnet als eine gewichtsbelastete Klappe. Die während der Öffnungsbewegung der Klappe anwachsende Federkraft fängt den Stoß der Klappe auf und verhindert Zerstörungen durch zu hartes Anschlagen. Der Einfluß der Federkraft kann so gewählt werden, daß die maximale Gegenkraft etwa bei der vollen Offenstellung des Deckels erreicht wird. Weitere Einzelheiten der Erfindung Werden nachfolgend an einem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Auf der Zeichnung ist die Anbringung einer Explosionsklappe an einem Rohrstutzen in einem Längsschnitt dargestellt. An einem Befestigungsflansch 1 ist ein nahtloses Stahlrohr 2 angeschweißt, das an. seinem äußeren Ende einen Ringflansch 3 trägt, dessen Außenseite die Dichtungsfläche 4 für den Klappendeckel 5 bildet. Für die Lagerung des Klappendeckels sind auf der Oberseite des Stahlrohres 2 zwei Konsolexi 6 angeschweißt, die in entsprechenden Bohrungen den Schwenkbolzen 7 tragen. Als Bindeglied zwischen dem Schwenkbolzen und dem Klappendeckel sind zwei Winkelhebel 8 vorgesehen, die, ebenso wie eine Exzenterscheibe 9, drehfest auf dem Schwenkbolzen 7 angeordnet sind. Ein zylindrisches Gehäuse 10 ist mit seiner Grundplatte 11 an einer Rippe 12 angeschweißt, die ihrerseits am Flansch 1 befestigt ist. In dem Gehäuse 10 sitzt eine Wickelreibungsfeder 13 und ein kolbenartiger Ansatz 14 eines Stößels 15. Der nach außen ragende Teil des Stößels 15 ist in einer Bohrung 16 des Deckels 17 geführt. Der Deckel 17 ist mit dem Gehäuse 10 durch eine Verschraubung 18 verbunden und somit in axialer Richtung begrenzt verstellbar. Die an der Exzenterscheibe 9 anliegende Stirnfläche des Stößels 15 ist ballig ausgebildet. An den Dichtflächen können im übrigen an sich bekannte Dichtelemente angeordnet sein. Bei dem Ausführungsbeispiel ist an einer Dichtfläche eine Ringnut 19 und axloder anderen Dichtfläche ein in diese Nut eingreifender Wulst 20 vorgesehen. Wie aus der zeichnerischen Darstellung zu-ersehen ist, liegt der Kraftangriffspunkt des Stößels '15 oberhalb der Drehachse des Schwenkbolzens 7; die senkrechte Verbindung zwischen der Kraftangriffslinie und der Drehachse ist die Länge des wirksamen Hebelarmes für das durch die Federkraft in der Schließstellung des Klappendeckels erzeugte Drehmoment. Die Kraft selbst kann durch Drehen des Deckels 17, der das Widerlager für den unter Federdruck anliegenden Stößel bildet, verändert werden. Für die Erhaltung einer zuverlässigen Abdichtung-in der Schließstellung wird man entsprechend dem,Betriebsdruck die Anfangsanpreßkraft einstellen. Die im Falle einer Explosion auftretenden Drücke sind im allgemeinen größer als das Zehnfache des-Betriebsdruckes. Infolge der mit zunehmender Schwenkbewegung anwachsenden Gegenkraft wird der Klappendeckel bis zum Erreichen der vollen Offenstellung entsprechend abgebremst. Nach dem Abklingen der Druckwelle bewirkt diese Gegenkraft in Verbindung mit der Schwerkraft des Deckels das Schließen des Klappendeckels.

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Explosionsklappe für Behälter, Rohrleitungen o.dgl., die explosionsfähige Gase enthalten, mit einem pendelnd gelagerten Klappendeckel, der in der Schließstellung an einem etwa senkrecht stehenden Flansch der zu verschließenden Öffnung anliegt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein auf den Klappendeckel (5) einwirkendes elastisches Element, z.B. eine Feder (13), vorgesehen ist und den Deckel (5) in der Schließstellung sowie während der Öffnungsbewegung mit einer bis zur vollen Offenstellung anwachsenden Gegenkraft belastet.
  2. 2. Explosionsklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schwenkbolzen (7) für die pendelnde Lagerung des Klappendeckels (5) eine drehfest mit dem Deckel verbundene Exzenterscheibe (9) angeordnet ist und daß am Umfang dieser Scheibe ein gegen die Kraft einer Feder (13) nachgiebig gelagerter Stößel (15) anliegt.
  3. 3. Explosionsklappe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (15) teilweise in einem zylindrischen Gehäuse (10) gelagert ist und mit einem kolbenartigen Ansatz (14) als Widerlager für eine in dem Gehäuse (10) befindliche Wickelreibungsfeder (13) ausgestattet ist.
  4. 4. Explosionsklappe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (17) des zylindrischen Gehäuses (10), in dem der Stößel (15) in einer Bohrung (16) geführt ist und an dem der kolbenartige Ansatz (14) auf der Innenseite anliegt, mit Hilfe einer Verschraubung ( 18) in axialer Richtung verstellbar ist.
  5. 5. Explosionsklappe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt des Stößels (15) an der Exzenterscheibe (9) gegenüber der Drehachse des Schwenkbolzens (?) derart versetzt ist, daß in der Schließstellung des Klappendeckels (5) ein Drehmoment im Sinne einer Schließbewegung vorliegt.
  6. 6. Explosionsklappe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB der Schwenkbolzen (?) in bezug auf die Dichtfläche (4) des Flansches (3) nach innen versetzt angeordnet ist. ?. Explosionsklappe nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Dichtflächen des Flansches (3) und des Klappendeckels (5) ineinandergreifende Dichtelemente ('19, 10), beispielsweise Nuten und Wülste, angeordnet sind.
DE19661550609 1966-11-29 1966-11-29 Explosionsklappe Pending DE1550609A1 (de)

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DE (1) DE1550609A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9404593U1 (de) * 1994-03-18 1994-05-26 Thorwesten Albert Vorrichtung zum Fixieren der Schließstellung einer Explosionsklappe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE9404593U1 (de) * 1994-03-18 1994-05-26 Thorwesten Albert Vorrichtung zum Fixieren der Schließstellung einer Explosionsklappe

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