DE1549C - Neuerungen an rotirenden Pumpen - Google Patents
Neuerungen an rotirenden PumpenInfo
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- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
PATENTSCHRIFT
1877.
Klas
PIERRE SAMAIN in PARIS. Neuerungen an r ο t i r e η d e η Pumpen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. October 1877 ab.
Vorliegende Erfindung besteht in verschiedenen Neuerungen an rotirenden Pumpen mit
Gleitschaufeln und ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Der Cylinder der Pumpe ist ausgebohrt, wie es die schematische Zeichnung (Fig. 1) geigt,
nämlich nach den Kreisbögen mnp und qrs
von ungleichem Radius, aber gemeinsamem Mittelpunkte 0, die durch ,die gleichen Bögen
t und u verbunden und derart geformt sind, dafs sie beständig von den Enden einer Geraden
berührt werden, welche constant dieselbe Länge behält und sich um den gemeinsamen Mittelpunkt
der beiden, oben erwähnten Kreisbögen dreht. Wie aus Fig. 2 und 3 der Zeichnung
ersichtlich, besteht das Gehäuse des Apparates aus einem Cylinder A, welcher mit dem Fufse
B und den beiden Rohrstutzen C und C1 aus einem Stück gegossen ist. Der sich drehende
Theil der Pumpe'geht durch die. beiden Cylinderdeckel
D, welche mit der. Stopfbüchse E und dem Zapfenlager- "F versehen sind.1 Er besteht
aus einem Eisenkern G, auf welchem das mit vier Flügeln versehene Stück H aufgegossen ist.
Die Flügel sind hohl und führen die Gleitschaufeln I, von welchen jede mit einem oder
mehreren Metallstäben J versehen ist. Diese Metallstäbe gehen durch die Welle G und je
zwei derselben stofsen gegeneinander, so dafs die Summe der Längen von zwei gegenüberliegenden
Schaufeln constant bleibt. Man kann . übrigens auch noch zwischen den Stäben Federn
anbringen, damit die Schaufeln um so sicherer mit den Wänden des Cylinders A in steter Berührung
bleiben.
Um den Arbeitsverlust zu vermeiden, welcher »durch das beüThinter den Schaufeln sich bildende
Vacuum und die gewaltsame Austreibung des Wassers, welches dahin eingedrungen sein
könnte,, verursacht wird, hat der Erfinder in einer .Wand, eines jeden.Flügels, in welcher sich die
Schaufeln bewegen, Oeffnungen L angebracht, damit auf diese Weise zwischen dem Innern der
Pumpe und den oben .erwähnten Räumen K
eine freie Communication hergestellt werde. Der gleiche Zweck würde erfüllt, wenn man in
dem Kranze H. und dessen Kern G Bohrungen anbrächte, welche von hinlänglichem .Querschnitte
wären, um der in den Räumen K enthaltenen Flüssigkeit freien Durchgang zu gestatten.
Doch würde diese Anordnung zum Entweichen von Wasser zwischen den Schaufeln und ihren Führungen Veranlassung geben, da
diese Theile, um den Schaufeln die freie Bewegung zu gestatten, nie ganz dicht aneinander
schlie'fseri dürfen.
Die Vorrichtung, welche der Erfinder zur Erreichung des gedachten Zweckes am geeignetsten
hält, besteht, wie aus Fig. 6 ersichtlich, darin, die eine Seite eines jeden Flügels
durch ein einfaches Gitterwerk α zu ersetzen, welches dem Wasser während des Ganges der
Pumpe vollständig freien Ein- und Austritt unter der Schaufel gestattet.
Wie aus Fig. 6 ferner ersichtlich, ist die Berührungsfläche zwischen Schaufeln und Cylinderwand
dadurch vergröfsert, dafs die äufseren Enden der Schaufeln mit gebogenen Schuhen c
versehen sind, wodurch die Berührungsfläche zwischen Schaufeln und Cylinderwand nach Belieben
vergröfsert werden kann, ohne dafs man zu dem Ende nöthig hätte, den Schaufeln selbst
eine gröfsere Dicke zu geben. Ferner sind bei d in den Flügeln / Einschnitte angebracht welche
dazu dienen, die Schuhe c aufzunehmen, wenn sich die betreffende Schaufel durch den mit'
dem kleinsten Radius beschriebenen Bogen der Pumpe bewegt.
Fig. 9 stellt die vollständige montirte Pumpe in perspectivischer Ansicht dar. Dieselbe sitzt
auf dem Gestelle M, welches seinerseits auf den zweiräderigen Schubkarren N geschraubt ist.
In Fig. 7 ist die Anordnung dargestellt, welche der Erfinder anwendet, um die Pumpe als
Luft- oder Gaspumpe benutzen zu können. In diesem Falle liegen die Oeffnungen zum Ein-
und Ausgange im rechten Winkel zu einander und die Austrittsöffnung befindet sich auf dem
oberen Theile der Pumpe. Man bringt eine gewisse Menge Wasser in die Pumpe und erhält
alsdann an den Reibflächen einen hydraulischen Verschlufs, welcher jedes Entweichen
von Gas verhindert und den regelmäfsigen Gang des Apparates bedingt.
Will man den Apparat als Luftpumpe zum Condensiren benutzen-, so braucht man blos
bei h einen Strahl kalten Wassers einzuführen, welcher die Condensation der Dämpfe bewirkt,
während die zurückbleibende Menge von Luft
rf 19
oder uncondensirbaren Gasen durch die Wirkung der Pumpe beständig weggeführt wird.
Eine zwischen die Rippen k (Fig. 8) eingesetzte Glasscheibe j dient dazu, den Wasserstand
in ' iäer Pumpe beständig controliren zu können, da das Wasser infolge der beständigen
Verdunstung öfter erneuert werden mufs. Derselbe Zweck wird erreicht, wenn man in dem
Pumpendeckel in der gewünschten Höhe Reinigungshähne anbringt, während ein an dem unteren
Theile angebrachter ähnlicher Hahn zum Ablassen des überflüssigen Wassers dient.
Claims (2)
1. Herstellung einer freien und ungehinderten Verbindung zwischen den Führungen der
Schaufeln und dem Innern der Pumpe entweder durch zu diesem Zwecke angebrachte Löcher oder durch ein vollständiges Gitter.
2. Anordnung der Pumpe derart, dafs man dieselbe als Gaspumpe benutzen kann,
wie beschrieben und dargestellt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1549T | 1877-10-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1549C true DE1549C (de) |
Family
ID=70739770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE000000001549DA Expired - Lifetime DE1549C (de) | 1877-10-19 | 1877-10-19 | Neuerungen an rotirenden Pumpen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1549C (de) |
-
1877
- 1877-10-19 DE DE000000001549DA patent/DE1549C/de not_active Expired - Lifetime
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