DE1548977C3 - Einrichtung zur Regelung des Mengenflusses einer Druckflüssigkeit - Google Patents
Einrichtung zur Regelung des Mengenflusses einer DruckflüssigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung des Mengenflusses der einer Druckmittelquelle entnehmbaren,
einem Druckmittelverbraucher zugeführten Druckflüssigkeit.
Hydraulische Antriebe haben sich in der Praxis fein zu regelnder bzw. positionierender Antriebe bewährt,
da der Mengenfluß der Druckflüssigkeit in praktisch fester Relation zur Antriebs- bzw. Verstellgeschwindigkeit
steht, und da eine ebensolche Relation zwischen den bewegten Druckmittel-Volumen und dem Antriebs-
bzw. Stellweg besteht. Es ist bekannt, innerhalb geringer Toleranzen arbeitende Regeleinrichtungen
zur Bestimmung des Mengenflusses des Druckmittels zu verwenden, bei denen nicht nur die Erfassung der
Regelgrößen sowie die Übertragung der ermittelten Werte elektrisch erfolgt, sondern darüber hinaus auch
die eigentliche Regelaufgabe elektronischen Bauelementen zugewiesen wird. Solche Regeleinrichtungen
zeichnen sich nicht nur durch hohe, erzielbare Toleranzen aus, sie lassen mit relativ geringem Aufwand auch
die Lösung komplexer Regelaufgaben zu, und sie gestatten ein schnelles Erfassen und Reagieren auf Änderungen
der der Regeleinrichtung zugeführten Größen.
Die direkte Beeinflussung beispielsweise des Antriebes, respektive der Drehzahl von Druckmittelpumpen
zur Bestimmung des Mengenflusses der Druckflüssigkeit hat sich nicht bewährt, da infolge der Trägheit der
Antriebsmittel sowie der Pumpe selbst in vielen Fällen ein zu langsames Ansprechen auf geänderte Werte gegeben
ist, und insbesondere für mit engen Toleranzen arbeitende Regeleinrichtungen erweist sich das Verhältnis
zwischen Drehzahl und Mengenfluß der Druckmittelpumpe nicht als ausreichend linear. Es werden daher
im allgemeinen Druckmittelpumpen eingesetzt, bei denen durch Verstellung beispielsweise einer Taumelscheibe
der Druckmittelfluß bei konstanter Drehzahl änderbar ist. Wenn auch hierdurch ein schnelleres Ansprechen
auf Änderungen der Größen des Regelkreises erzielbar ist, so entspricht die erzielbare Ansprechgeschwindigkeit
in vielen Fällen noch nicht den zu stellenden Anforderungen.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, eine Einrichtung zur Regelung des Mengenflusses der einer
Druckmittelquelle entnehmbaren Druckflüssigkeit zu schaffen, bei der mit relativ geringem Aufwand hohe
Stellgeschwindigkeiten und dementsprechend steile Änderungen des Mengenflusses möglich sind.
Gelöst wird diese Aufgabe, indem einer Druckmittelquelle konstanten Mengenflusses ein den Druckmittelverbraucher
aufweisender sowie ein zweiter, diesem parallel angeordneter Druckmittelkreis nachgeordnet
sind und mindestens einer der Druckmittelkreise ein elektrisch steuerbares hydraulisches Schieberventil aufweist,
das durch eine ihm vorgeordnete Steuereinrichtung periodisch schnell betätigt wird, die das Schaltverhältnis
in Abhängigkeit vom Regelwert bestimmt.
Bewährt hat es sich, die Steuerung des elektrisch betätigbaren hydraulischen Schieberventils durch eine
Rechteckspannung zu bewirken. Die Regelvorrichtung kann hierbei bei vorgegebener Impulsfolgefrequenz auf
die Dauer der Halbwellen einwirken, es ist aber auch möglich, daß die Regeleinrichtung auf die Dauer nur
jeweils einer der Halbwellen einwirkt, während die Dauer der anderen konstant gehalten wird.
Das hydraulische Schieberventil kann im Druckmittelverbraucherkreis
angeordnet sein; im Parallelkreis sind hierbei eine Drosselstrecke und/oder ein im Bereich
des Arbeitsdruckes ansprechendes Überdruckventil vorgesehen. Der geringeren Verluste wegen
wurde als vorteilhaft gefunden, das hydraulische Schieberventil im Parallelkreis anzuordnen. Als empfehlenswert
wurde aber auch erkannt, das Schieberventil als Dreiwegeventil auszubilden und die parallelen Druckmittelkreise
alternierend mit der Druckmittelquelle zu verbinden. Zum Ausgleich der Druckmittelstöße wurde
als nachahmenswert erkannt, dem Druckmittelverbrau-
fts eher eine Drosselstrecke vorzuordnen und/oder einen
ihm parallel wirksamen Druckmittelspeicher vorzusehen.
Im einzelnen ist die Erfindung an Hand der folgen-
den Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit diese darstellenden Zeichnungen erläutert.
Es zeigt hierbei
F i g. 1 das Blockschaltbild eines geregelt betriebenen Druckmittelmotors und
F i g. 2 und 3 alternative Anordnungen des elektrisch steuerbaren hydraulischen Schieberventils.
In F i g. 1 ist ein Hydraulikmotor 1 dargestellt, der geregelt mittels einer Pumpe 2 betrieben wird. Mit dem
Hydraulikmotor 1 ist als Istwertgeber ein Tachodynamo 3 verbunden, deren Ausgangsspannung einem Eingang
des PDI-Reglers 4 zugeführt ist. Als Sollwertgeber ist ein Potentiometer 5 vorgesehen, dessen am Abgriff
anstehende, den Sollwert darstellende Spannung ebenfalls einem Eingang des PDI-Reglers 4 zugeführt
wird. Die am Ausgang des PDI-Reglers anstehende Spannung ist durch das Potentiometer 6 manuell beeinflußbar
und wird nach Verstärkung im Verstärker 7 als Vorspannung der Impulsformstufe 8 zugeführt. Gesteuert
wird die Impulsformstufe 8 durch einen Frequenzgenerator 9, der im Ausführungsbeispiel eine periodische
sägezahnförmige Spannung abgibt. Mittels der sägezahnförmigen Spannung wird innerhalb der
Impulsformstufe 8 eine durch die Ausgangsspannung des Verstärkers 7 vorgespannte Trägerstufe gesteuert.
Hierdurch wird erreicht, daß durch den steilen Flankenabfall der sägezahnförmigen Spannung einer der
Umschaltpunkte der Trägerstufe praktisch unabhängig von der zugeführten Vorspannung mit konstanter Phasenlage
innerhalb der Impulsfolge liegt, während die durch die flache Flanke bestimmte Rückschaltung der
Trägerstufe in ihrem zeitlichen Einsatz bzw. ihrer Phasenlage in Abhängigkeit von der als Vorspannung zugeführten
Regelspannung änderbar ist. Am Ausgang der Impulsformstufe 8 steht dementsprechend eine
durch die Darstellung 10 veranschaulichte Rechteckspannung an, deren Impulsfolgefrequenz durch den
Frequenzgenerator 9 bestimmt ist und während des Betriebes konstant bleibt, während das Verhältnis der
Phasendauer der positiven Halbwellen zu der der negativen Halbwellen, das Schaltverhältnis, sich in Abhängigkeit
von der Regelspannung ändert.
Mit der von der Impulsformstufe 8 abgegebenen Rechteckspannung 10 wird der Betätigungsmagnet 11
eines Schieberventils 12 beaufschlagt, dessen Eingang mit der von der Pumpe 2 kommenden Druckleitung 13
verbunden ist. Die Pumpe 2 wird mittels eines Drehstrommotors 14 synchron bzw. mit geringem Schlupf
zur Netzfrequenz, d. h. praktisch mit konstanter Tourenzahl, angetrieben, so daß auch der Mengenfluß des
die Druckleitung 13 passierenden Druckmittels praktisch konstant ist. Das Schieberventil 12 ist als Dreiwegeventil
ausgebildet. In der dargestellten Lage des Schieberventils 12 ist dessen Eingang 15 mit dem Ausgang
16 verbunden, der direkt in den Druckmittelbehälter 31 führt.
Beim Eintreffen der nächsten Halbwelle der Rechteckspannung 10 wird mittels des Betätigungsmagneten
11 das Schieberventil 12 umgeschaltet, so daß sein Eingang 15 mit dem Ausgang 17 verbunden ist, dessen
nachgeordneter Druckmittelkreis 18 als Druckmittelverbraucher den Druckmittelmotor 1 aufweist. Durch
Beaufschlagung mit der Rechteckspannung 10 wird während des Betriebes das Schieberventil 12 periodisch
schnell umgeschaltet. Hierdurch wird das über die Druckleitung 13 zugeführte Druckmittel auf die Ausgänge
16 und 17 des Schieberventils und damit auf den Parallelkreis 19 sowie den Druckmittelkreis 18 aufgeteilt.
Da mittels der der Impulsformstufe 8 zugeführten Regelspannung sich das Schaltverhältnis ändern läßt,
läßt sich auch das Verhältnis der Aufteilung des Druckmittelstromes dementsprechend regeln: Bleibt das
Schieberventil 12 während seiner periodischen Betätigung jeweils längere Zeit auf seinem Ausgang 17 als
auf seinem Ausgang 16 stehen, so erhält der den Verbraucher aufweisende Druckmittelkreis 18 einen 50%
übersteigenden Anteil des durch die Pumpe 2 bewirkten Druckmittelflusses, der sich durch weiteres Verlängern
der die Schaltung auf den Ausgang 17 bewirkenden Halbwelle weiterhin steigern läßt, während eine
Verkürzung dieser Halbwelle ein Absinken des Druckmittel-Nutzflusses im Druckmittelkreis 18 und ein Ansteigen
des Leer-Flusses im Parallelkreis 19 bewirkt. Durch entsprechende Regelspannungen und diesen zugeordnete
Schaltverhältnisse der Rechteckspannung 10 lassen sich damit beliebige Druckmittel-Nutzflüsse im
Druckmittelkreis 18 durch Aufteilung des in der Druckleitung 13 fließenden Gesamtflusses bewirken. Die vom
Frequenzgenerator 9 bestimmte Impulsfolgefrequenz der Rechteckspannung 10 wird hierbei so hoch bemessen,
daß die Schaltzeiten des Schieberventils 11 klein gegen die durch die Trägheit des Hydraulikmotors sowie
der getriebenen Teile bestimmten Beschleunigungszeit sind. Andererseits ist die Frequenz so zu
wählen, daß auch bei den extremen, zur Regelung noch nutzbaren Schaltverhältnissen das Schieberventil auch
durch die kurzen Halbwellen noch zum Umschalten gebracht wird.
Bei derart kurzen Schaltzeiten wirkt sich die Welligkeit des im Druckmittelkreis 18 fließenden, durch die
Darstellung 20 veranschaulichten Druckmittelflusses nicht störend aus. Im Bedarfsfalle kann im den Nutzfluß
aufweisenden Druckmittelkreis 18 eine im Ausführungsbeispiel regelbare Drosselstrecke 21 vorgesehen
werden, die für sich bereits eine gewisse Glättung des Druckmittelflusses ergibt. Über das Ventil 22 ist weiterhin
ein Druckmittelspeicher 23 anschaltbar, der weiterhin für eine Abflachung der Druckcharakteristik 24 des
am Hydraulikmotor 1 anstehenden Druckmittels Sorge trägt. Im Ausführungsbeispiel ist der Druckmittelspeicher
23 in Verbindung mit einer Drosselstrecke 21 verwendet und der Drosselstrecke vorgeordnet. Es kann
ein solcher Druckmittelspeicher auch, gegebenenfalls zusätzlich zu dem in F i g. 1 dargestellten Druckmittelspeicher
23, der Drosselstrecke 21 nachgeordnet und zwischen der Drosselstrecke und dem Verbraucher angeschlossen
sein. Drosselstrecken und Druckmittelspeicher sind so zu wählen, daß einerseits die gewünschte
Glättung des Druckmittelflusses erzielt wird, andererseits aber die durch das periodisch schnelle Arbeiten
des Schieberventils 12 ermöglichte hohe Stellgeschwindigkeit nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Bei der
praktischen Ausführung hat es sich gezeigt, daß Verbindungsrohre und insbesondere Verbindungsschläuche
oft schon sich als derart elastisch erweisen, daß die Anordnung von besonderen Druckmittelspeichern auch
beim Vorliegen des Erfordernisses einer weitgehenden Glättung nicht erforderlich sind.
Dem Eingang des Schieberventils 11 ist ein Überdruckventil 25 parallel geschaltet, das beim Auftreten
überhöhter Drucke anspricht und ein gefahrloses Ableiten von Druckspitzen ermöglicht.
Wie die in F i g. 2 und 3 skizzenhaft angedeuteten Ausführungsbeispiele zeigen, ist es nicht erforderlich,
zur Steuerung des Druckmittelstromes Zweiwegeventile zu benutzen. In F i g. 2 ist ein variierter Auszug aus
F i g. 1 dargestellt, bei dem der Druckmittelpumpe 2 ein Überdruckventil 25 nachgeordnet ist, das als Sicherheitsventil
bei übergroßen Druckspitzen anspricht. Die Verteilung des Druckmittelflusses wird mittels eines im
Druckmittelkreis 18 des Druckmittelmotors 1 vorgesehenen Magnet-Durchgangsventils 26 in Verbindung mit
einem im Parallelkreis angeordneten, auf den Arbeitsdruck ansprechenden Überdruckventil 27 bewirkt.
Während der einen Halbwelle der periodischen Rechteckspannung hoher Frequenz ist das Durchgangsventil
26 geöffnet, so daß der Druckmittelfluß während der Dauer dieser Halbwelle dem Verbraucherkreis 18 zugeführt
wird und den Druckmittelmotor 1 beaufschlagt. Während der nächsten Halbwelle bleibt das Durchgangsventil
26 geschlossen, und der von der Druckmittelpumpe 2 bewirkte Druck vermag das bereits im Bereich
des Arbeitsdrucks ansprechende, selbststeuernde Überdruckventil 27 zu öffnen, so daß während dieser
Halbwelle der Rechteckspannung der Druckmittelfluß vom Druckrohr 13 in den Parallelkreis 19 erfolgt. Eine
weitere Variante einer solchen Anordnung ist in F i g. 3 erläutert. Der Druckmittelpumpe 2 ist wiederum ein
erst bei Druckspitzen ansprechendes Überdruckventil 25 nachgeordnet. Während der den Verbraucher, den
Druckmittelmotor 1, aufweisende Druckmittelkreis 18 direkt mit der Druckleitung 13 verbunden ist, ist dem
Parallelkreis 19 ein impulsgesteuertes Durchgangsventil 28 vorgeordnet. Hierdurch wird erreicht, daß im Bereich
der einen Halbwelle das Durchgangsventil 28 geöffnet ist und die Druckmittelpumpe 2 ohne Gegendruck
auf dem Parallelkreis 19 arbeitet. Nach Umschalten des Durchgangsventils 28 auf Grund der nächsten
Halbwelle der Rechteckspannung wird der Parallelkreis 19 gesperrt, so daß der nunmehr von der Druckmittelpumpe
2 neben der Druckleitung 13 aufgebaute Druck dem Druckmittelmotor 1 im Verbraucherkreis
18 zugeführt wird. Bei den Ausführungsbeispielen nach F i g. 1 und 3 ergibt sich gegenüber dem nach F i g. 2
der Vorteil, daß die Druckmittelpumpe während der Arbeitsphasen, in denen der Parallelkreis 19 beaufschlagt
wird, ohne Gegendruck arbeitet, so daß der Leistungsbedarf verringert ist. In den Skizzen der F i g. 2
und 3 sind den Druckmittelfluß im Verbraucherkreis 18 glättende Vorrichtungen wie Drosselstrecken, Druckspeicher
od. dgl. nicht dargestellt; zweckmäßig werden sie bei Bedarf wie zu F i g. 1 beschrieben eingesetzt.
Darüber hinaus hat es sich bewährt, durch zwei Betätigungsmagnete geschaltete Ventile entsprechend dem
Durchgangsventil 28 der F i g. 3 zu verwenden; durch Verwendung zweier, vorzugsweise im Gegentakt geschalteter
Betätigungsmagnete lassen sich die Schaltzeiten der Ventile weiterhin verkürzen und damit kürzere
Stellzeiten bzw. höhere Schaltfrequenzen und/oder größere Schaltverhältnisse und damit ausgedehntere
Regelbereiche erzielen.
In den Ausführungsbeispielen ist die Drehzahlregelung
eines Druckmittelmotors veranschaulicht, bei der die Bestimmung des Druckmittelstromes mittels der
Impulsbreitensteuerung eines Schieberventils erfolgt. Das Verfahren läßt sich ebenso zur Positionierung von
Bauteilen verwenden, die beispielsweise mittels eines Druckmittelzylinders verfahrbar sind. In diesem Falle
würde man die jeweilige Position des zu verfahrenden Bauteiles als Ist-Wert erfassen. Auf Grund der Differenz
zwischen diesem Ist-Wert und dem vorgegebenen Soll-Wert läßt sich ein analoger Regelkreis beaufschlagen,
der den Kolben des Druckmittelzylinders definiert und praktisch kontinuierlich in die gewünschte Position
einfährt. Durch die bei der Steuerung des Druckmittelstroms gemäß der Erfindung erzielte geringe Stellzeit
kann Änderungen der Differenz zwischen Ist- und Soll-Wert mit hoher Geschwindigkeit gefolgt werden, und
die vorgegebene Stellung läßt sich innerhalb geringer Toleranzen ohne die Gefahr des Übertreibens ansteuern.
Der Hydraulikplan einer derartigen Anordnung ist im einzelnen in Fig.4 dargestellt. Der Druckmittelkreislauf
wird durch die durch den Dreiphasenmotor 14 getriebene Pumpe 2 erregt, und die Steuerung des
Druckmittel-Nutzflusses erfolgt durch das durch zwei Betätigungsmagnete 11 periodisch geschaltete Ventil
12. Dem ,eigentlichen Verbraucherstromkreis sind ein Rückschlagventil 29 sowie eine Drosselstrecke 21 vorgeordnet;
eine weitere Drosselstrecke ist in der durch das Ventil 22 absperrbaren Zuleitung des Druckmittelspeichers
23 angeordnet. Im Druckmittel-Nutzflußkreis ist ein weiteres, elektrisch gesteuertes Umschaltventil
30 vorgesehen, das im nachgeordneten Teil des Nutzflußkreises die Flußrichtung des Druckmittels bestimmt.
Eine Gruppe 32 von Absperrventilen dient dazu, entweder den Nutzflußkreis zu sperren oder
wahlweise den Hydraulikmotor 1 oder den Hydraulikzylinder 33 zu betätigen. Beim Betrieb des Hydraulikmotors
1 dient das Umschaltventil 30 zur Bestimmung der Flußrichtung und damit der Antriebsrichtung des
Motors 1. Die Umschaltung des Umschaltventils 30 und damit die Drehrichtung des Hydraulikmotors 1 kann
hierbei manuell ausgelöst werden oder, falls die dem Ventil 12 vorgeordnete Regeleinrichtung auch eine
Einregelung auf negative Werte zuläßt, beim Überschreiten des Null-Wertes dieser Regelvorrichtung
selbsttätig ausgelöst werden. Beim Betrieb des Hydraulikzylinders 33 ist dieses Umschaltventil erforderlich,
falls nicht die Rückstellung des Hydraulikzylinders selbsttätig über eine Drosselstrecke in Abhängigkeit
von der jeweiligen Belastung erfolgen soll. Im Ausführungsbeispiel der F i g. 4 jedoch ist eine zwangläufige
Steuerung vorgesehen, bei der, falls ein Positionswert von einer Seite her anzufahren ist, das Umschaltventil
in einer ersten Stellung einen der Zylinderräume füllt und den anderen entleert, während beim Anfahren
einer vorgegebenen Stellung von der anderen Seite her nach Umschaltung des Umschaltventils 30 in Abhängigkeit
vom Vorzeichen der Differenz zwischen Soll- und Ist-Wert die Flußrichtung im Betriebsstromkreis umgekehrt
wird. Auch hier ergeben sich durch periodisch schnelle, in der Phasendauer geregelte Betätigung des
Umschaltventils 12 in Verbindung mit in Abhängigkeit vom Vorzeichen der Differenz zwischen Soll- und Ist-Wert
bewirkten Umsteuerung des Umschaltventils 30 kurze Stellzeiten des die Stellung des Druckmittelzylinders
33 korrigierenden Druckmittelflusses sowie erwünscht kurze Nachführzeiten des Hydraulikzylinders
33 in eine jeweils vorgegebene Position.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Einrichtung zur Regelung des Mengenflusses der einer Druckmittelquelle über steuerbare Ventile
entnehmbaren, einem Druckmittelverbraucher zugeführten Druckflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet,
daß einer Druckmittelquelle (2) konstanten Mengenflusses ein den Druckmittelverbraucher
(1) aufweisender (18) sowie ein zweiter, diesem parallel angeordneter Druckmittelkreis (19) nachgeordnet
sind, und daß mindestens einer der Kreise ein elektrisch steuerbares hydraulisches Schieberventil
(11, 12, 26, 28) aufweist, das durch eine ihm vorgeordnete Steuereinrichtung (3 bis 9) periodisch
schnell betätigt wird, die das Schaltverhältnis in Abhängigkeit vom Regelwert bestimmt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des hydraulischen
Schieberventils (12, 26, 28) durch eine Rechteckspannung (2) bewirkt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung auf die
Dauer einer der Halbwellen der das hydraulische Schieberventil steuernden Spannung einwirkt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (3 bis 9)
bei vorgegebener Impulsfolgefrequenz der das hydraulische Schieberventil (12, 26, 28) steuernden
Spannung auf die Dauer beider Halbwellen einwirkt.
5. Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Schieberventil
(26) im Druckmittelverbraucherkreis (18) angeordnet ist und im Parallelkreis (19) eine Drosselstrecke
und/oder ein bei Arbeitsdruck ansprechendes Überdruckventil (27) vorgesehen sind (F i g. 2).
6. Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Schieberventil
(28) im Parallelkreis (19) angeordnet ist (F i g. 3).
7. Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberventil (11) als
Dreiwegeventil ausgebildet ist und die parallelen Druckmittelkreise (18, 19) alternierend mit der
Druckmittelquelle (2) verbindet.
8. Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckmittelverbraucher
(1) eine Drosselstrecke (21) vorgeordnet ist.
9. Einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen zu dem Druckmittelverbraucher
(1) parallelgeschalteten Druckmittelspeicher (23).
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