DE1548935C - Vorrichtung zur Erzeugung eines Flüssigkeits- und/oder Gasgemischs mit konstantem Mischungsverhältnis - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung eines Flüssigkeits- und/oder Gasgemischs mit konstantem MischungsverhältnisInfo
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- DE1548935C DE1548935C DE1548935C DE 1548935 C DE1548935 C DE 1548935C DE 1548935 C DE1548935 C DE 1548935C
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Flüssigkeit- und/oder Gasgemischs
mit konstantem Mischungsverhältnis, beispielsweise auf eine Dosierpumpe für Kraftstoff-Öl-Gemische.
Beispielsweise bei Zweitakt-Motoren muß der VergaserkrafIstoff
mit einer bestimmten ölmcnge versetzt werden, um eine ausreichende Schmierung der
sich bewegenden bzw. aufeinandergleitcnden Teile zu gewähl leisten. Zu diesem Zweck ist es bekannt,
Frischöl unter Verwendung von Pumpen direkt in die vom Kraftstofftank zum Vergaser führende
Kraftstoffleitung einzuspeisen. Hei diesen ölschmierpiJMipeii
schwankt jedoch die Frischölmenge und damit auch das Mischungsverhältnis Kraftstoff öl in
Abhängigkeit von der Motorhelaslung und der Drehzahl. Außerdem sind sie verhältnismäßig kompliziert
und daher teuer in der Herstellung.
Durch die deutsche Patentschrift 82179« ist zwar
bereits eine Vorrichtung zur Hubverstellung von hydraulisch belriebenen Dosierpumpe;! bekanntgeworden,
mit deren Hilfe in Abhängigkeit von der Gcbrauchswassermenge
eine Hüssigkeit oder ein Gas dein Gebratichswasscr zugepumpl werden kann. Hei
dieser Vorrichtung ist das Hubvolumen der Dosierpumpe regelbar, während die Frequenz der Dosierpumpe
stets konstant ist. Diese auch bei unterschiedlichen Flüssigkeitsmengen stets gleichbleibende Frequenz
bedingt einen frühen Verschleiß der Pumpenteile. Zur Betätigung der Vorrichtung dient ein unabhängiges
Druckmittel, wodurch ein hoher baulicher Aufwand bedingt ist. Ein weiterer erheblicher Nachteil
der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß der Druckunterschied, der die Steuerung bewirkt, mit
dem Quadrat der Wassermenge abnimmt, so daß er bei kleinerer Leistung zu gering wird, um eine genügend
genaue Regelung zu erreichen. Die bekannte Vorrichtung ist daher als Dosierpumpe für Kraftstoff-Öl-Gemische
nicht geeignet.
Das gilt im wesentlichen auch für die durch die deutsche Patentschrift 6?.7 016 bekanntgewordene
Vorrichtung, zum verhältnisglcichen Zusetzen von Flüssigkeit oder Gasen zu einem zu behandelnden
Flüssigkeitsstrom mittels einer von einem Wassermesser od. dgl. beeinflußten Pumpe. Bei dieser bekannten
Vorrichtung ist der Eintritt der zuzumischenden Flüssigkeit in die Hauptwasscrleitung nur
dann möglich, wenn in dieser ein Druckunterschied erzeugt wird, der in der Regel nur durch ein zusätzlich
zum Wassermesser in der Hauptwasserleitung angeordnetes Drosselventil erreicht werden kann.
Ferner kann die bekannte Vorrichtung nur dann arbeiten, wenn die aus der Hauptleitung abgenommene
Teilmenge nach Beaufschlagung einer Seite einer Membran frei abfließen kann. Ein solches Überlaufen
bzw. Ablaufen der nicht mehr benutzten Teilmenge ist natürlich dann nicht möglich, wenn es sich
bei dem Hauptfördcrmedium um flüssigen Kraftstoff oder um ein Kraftstoff-ÖI-Gemisch handelt. Es müßte
dann nämlich ständig überschüssiger Kraftstoff in den Vorratstank zurückfließen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, eine Vorrichtung zur Erzeugung
eines Flüssigkcits- und/oder Gasgemisches mit konstantem Mischungsverhältnis, beispielsweise eine Dosierpumpe
für Kraftstoff-Öl-Gemische zu schaffen, die ohne aufwendige Meß- und Sleuerorganc auch
bei wechselnden Betriebsbedingungen stets ein einwandfreies konstantes Mischungsverhältnis gewährleistet.
Das wird erfindungsgemäß durch einen von der einen Gemischkoniponentc durchströmten und in
einer der Durchflußnienge entsprechenden Frequenz wechselseitig beaufschlagten Membranantrieb erreicht,
dessen Membran mit dem Plunger einer in der Zuleitung der anderen Mischlingskomponente liegenden
Kolbenpumpe fest verbunden ist.
Die Erfindung zeichnet sich gegenüber den bekannten Vorrichtungen vor allem dadurch aus, daß
ein Membranantrieb von der einen Gemischkomponente durchströmt und in einer deren Durehflußmenge
entsprechenden Frequenz wechselseitig beaufschlagt wird. Somit ist bei der Erfindung das Hubvolumen
der Dosierpumpe stets gleich, dagegen die Frequenz, veränderlich, und zwar in Abhängigkeit
von der Durchflußmenge der einen Gemischkomponente. Das bedeutet, daß bei geringerem Durchsatz
der Gemischkomponenle die Dosierpumpe entsprechend langsamer arbeitet und daher auch nur einem
geringeren Verschleiß ausgesetzt ist. Außerdem kommt man ohne Differenzdruckgeber, Wassermesser,
unabhängiges Bclätigungsinillel sowie elektrische
oder mechanische Zeitschaltwerke aus, so daß sich insgesamt ein sehr einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ergibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die wechselweise durch die eine Gemischkomponente beaufschlagbaren
Kammern des Membranantriebes eingangsseitig über je eine Zuleitung und ein Umschaltventil
mit einer Förderpumpe der einen Gemischkomponente und ausgangsseitig über je eine Ablaufleitung
und das Umschaltventil mit einem Gemischverbraucher verbunden, wobei ferner zwischen dem
mit der Membran verbundenen Ende des Plungers und dem Umschaltventil ein Sprungschaltwerk angeordnet
ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung
der Kolbenpumpe eine Förderpumpe liegt und die Druckleitung der Kolbenpumpe in eine zwischen
Hauptförderpumpe und Membranantrieb verlaufende Gemischleitung einmündet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand einer Dosierpumpe für Kraftstoff-Öl-Gemische
in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Der Kraftstoff gelangt aus dem Tank 1 über eine Hauptförderpumpe 2 in eine Gemischleitung 3, die in
die Brückenbohrung 4 eines Umschaltventils 5 einmündet. An die Brückenbohrung 4 werden beim
Umschalten des Ventils 5 alternativ die beiden Zuleitungen 6, 7 eines Membranantriebs 8 angeschlossen.
Die Zuleitungen 6,7 münden in die beiden Kammern 9 und 11, die über Ablauf leitungen 12, 13 mit
einer zweiten Brückenbohrung 14 des Umschaltventils 5 sowie mit einer zum Vergaser 15 führenden
Leitung 16 verbunden sind.
Die beiden Kammern sind durch eine Membran 17 voneinander getrennt, die mit dem Plunger 18 einer
Kolbenpumpe 19 verbunden ist. Der Arbeitsraum 20 der Kolbenpumpe 19 ist über ein Ansaugventil 21
mit einer Ölförderpumpe 22 verbunden, deren Ansaugstutzen 23 im Öltank 24 liegt. Des weiteren ist
der Arbeitsraum 20 über ein Druckventil 25 mit einer Druckleitung 26 verbunden, die zwischen der
Hauptförderpumpe 2 und dem Umschaltventil 5 in die Gemischleitung 3 mündet.
Zur Betätigung des Umschaltventils 5 ist das mit der Membran 17 verbundene Ende des Plungers 18
als Schaltstange 27 ausgebildet, deren Steuerkante 28 im Rhythmus der Membranbewegung ein Sprungschaltwerk
29 betätigt.
ίο Bei der erfindungsgemäßen Dosierpumpe wird das
unter dem Druck der Hauptförderpumpe 2 stehende Kraftstoff-Öl-Gemisch über die Gemischleitung 3,
die Brückenbohrung 4 und die Zuleitung 6 in die Kammer 9 geleitet; es drückt die Membran 17 ähnlieh
wie bei einer Membranpumpe in die Kammer 11 hinein und dabei gleichzeitig das darin befindliche
Gemisch über die Ableitung 13 und die Brückenbohrung 14 sowie die Vergaserleitung 16 in den Vergaser
15. Mit der Biegung der Membran 17 in die Kammer 11 bewegt sich gleichzeitig die Schaltstange
27 und der Plunger 18, so daß das Sprungschaltwerk 29 das Ventil 5 umschaltet und die Gemischleitung 3
mit der Zuleitung 7 verbindet, sobald die Membran in der Kammer 11 liegt. Während der Membranbewegung
und des Umschaltens wird gleichzeitig das im Arbeitsraum 20 der Kolbenpumpe 19 befindliche Öl
über das Druckventil 25 und die Druckleitung 26 in die Gemischleitung 3 gedrückt. Bei der nach dem
Kolbenhub und dem Umschalten des Ventils 5 erfolgenden Rückbewegung der Membran in die Kammer
9 saugt die Kolbenpumpe 19 über das Ansaugventil 21 unter dem Druck der Förderpumpe 22 stehendes
Frischöl an, das beim nächsten Kolbenhub in die Gemischleitung 3 eingespeist wird.
Somit wird bei der erfindungsgemäßen Dosierpumpe in Abhängigkeit von der Frequenz und der
Durchbiegung der Membran 17 sowohl das Umschaltventil 5 als auch der Plunger 18 der Kolbenpumpe
19 betätigt, so daß die dem Kraftstoff zugeführte Ölmenge und damit das Mischungsverhältnis
von der Fördermenge gesteuert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnunsen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Flüssigkeits- und/oder Gasgemisches mit konstantem
Mischungsverhältnis (beispielsweise Dosierpumpe für Kraftstoff-Öl-Gemische), gekennzeichnet
d u r c h einen von der einen Gemischkomponente durchströmten und in einer der Durchflußmenge
entsprechenden Frequenz wechselseitig beaufschlagten Membranantrieb (8), dessen
Membran (17) mit dem Plunger (18) einer in der Zuleitung (23, 26) der anderen Mischungskomponente
liegenden Kolbenpumpe (19) fest yerbunden
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wechselweise durch die
eine Gemischkomponente beau f sch lagbaren Kammern (9, 11) des Membranantriebes (8) eingangsseitig
über je eine Zuleitung (6, 7) und ein Umschaltventil (5) mit einer Förderpumpe (2)
der einen Gemischkomponente und ausgangsseilig über je eine Ablaufleitung (12, 13) und das
Umschaltventil (5) mit einem Gemischverbraueher (15). verbunden sind und daß ferner zwischen
dem mit der Membran (17) verbundenen Ende (27) des Plungers (18) und dem Umschaltventil
(5) ein Sprungschaltwerk (29) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung (23) der Kolbenpumpe (19) eine Förderpumpe (22)
liegt und die Druckleitung (26) der Kolbenpumpe (19) in eine zwischen Hauptförderpumpe (2) und
Membranantrieb (8) verlaufende Gcmischleitung (3) einmündet.
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