DE1541473A1 - Antenne mit elektronischer Ablenkung - Google Patents
Antenne mit elektronischer AblenkungInfo
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Description
Unser Zeichen: 0 2342
GSP-GOMPAGNIE GENERALE DE TELEGRAPIiIE SANS J1IL
47, rue Dumont d'Urville, Paris /Frankreich
Antenne mit elektronischer Ablenkung
Die Erfindung bezieht sich auf Antennen mit elektronischer
Ablenkung, die insbesondere bei Monopuls-Radargeräten
verwendet v/erden und mehrere strahlende Quellen enthalten, wobei die Ablenkung des Bündels durch Phasenverschiebungen
zwischen den verschiedenen strahlenden Quellen erhalten wird.
Um das Bündel in eine gewünschte Richtung einzustellen, ist es bekannt, an jeder Quelle eine Phasenverschiebung
vorzusehen, deren Wert aus mehreren quantisierten Stufen gewählt wird. Eine solche Quantisierung ergibt
im allgemeinen einen Fehler für die Phase jeder Quelle, da der erforderliche Phasenverschiebungswert ,für jede
Quelle im allgemeinen nicht genau gleich einer der quantisierten Stufen ist. Wenn man eine solche Antenne
in
909846/0369
in einem Monopuls-Radargerät dazu verwendet , eine gegebene Information (Höhenwinkel oder Beitenwinkel)
über ein Ziel zu erhalten, unterteilt man die Antenne in zwei gleiche Teile, und man bildet insbesondere die
Differenz zwischen den vom Ziel stammenden Signalen, welche von den beiden Teilen der Antenne empfangen
werden. Wenn das Ziel in der Achse des Antennenbündels liegt, hat diese Differenz den ftert Null. Im Fall der
zuvor beschriebenen Antenne ist infolge des durch die Quantisierung bei jeder Quelle hervorgerufenen Phasen fehlers
die wirkliche Achse des Antennenbündels in eine Richtung eingestellt, die nicht genau der theoretisch
erwünschten Richtung entspricht. Bei der Ermittlung des Orts des Ziels wird also ein Fehler begangen. Dieser
Fehler stört, und er wächst mit jedem der bei jeder Quelle begangenen Phasenfehler an. Dieser iehler über
die Richtung des Ziels ist also umso grosser, je grosser der Quantisierungsschritt ist.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wird vorgeschlagen,den
durch die Quantisierung hervorgerufenen Einstellfehler des Bündels zu berechnen und dadurch den wirklichen
Einstellwinkel des Antennenbündels zu erhalten.
Eine nach der Erfindung ausgeführte Antenne mit elektronischer Ablenkung mit mehreren strahlenden Quellen,
bei welcher die Einstellung des Bündels in einer theoretisch vorgegebenen Richtung durch Phasenverschiebungen
~ «. * Λ . >. *. zwischen
9098Ü6/0369
■Ί T
zwischen den einzelnen Quellen erhalten wird, wobei der
Wert der bei jeder Quelle hervorgerufenen Phasenverschiebung aus quantisierten Stufen ausgewählt wird und die Quantisierung
im allgemeinen einen Fehler in der für jede Quelle genau erforderlichen !phasenverschiebung und in der Einstellrichtung
des Antennenbündels hervorruft, ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der wirklichen
Einstellrichtung der Achse des Antennenbündels eine Hechenanordnung vorgesehen ist, welche die Berechnung
des Einstellfehlers des Bündels in Bezug auf die theoretische Einstellrichtung auf Grund der Werte
der Phasenverschiebungsfehler bei jeder Quelle ermöglicht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispialshalber beschrieben. Darin zeigen;
Fig.1 eine schematische Darstellung einer strahlenden Quelle
in einer Antenne mit elektronischer Ablenkung,
Fig.2 die Art der Anzeige einer beliebigen Richtung DQ und
Fig.5 eine Ausführungsform der Antenne mit elektronischer
Ablenkung nach der Erfindung.
Fig.1 zeigt schematiech eine Antenne mit elektronischer
• Ablenkung, die mehrere strahlende Quellen enthält, die
auf einer Fläche A verteilt sind. Diese Antenne besitzt zwei ^ymnetrieachsen (X-Achse, T-Achse), durch welche sie in
vier
vier gleiche Seile geteilt wird. In Fig.1 ist nur eine
einzige Quelle Sm dargestellt, (wobei m und η ganze Zählen sind, von denen sich m zwischen -p und +p
ändert, während sich η zwischen -q. und +q. ändert).
Die strahlende Quelle S ist durch ihre Koordinaten X_ und Y angegeben. Der Phasenureprung für die verschiedenen
strahlenden Quellen wird im Punkt ü gewählt. Eine beliebige Richtung D wird, wie in Fig.2 gezeigt ist, in Bezug auf
die Antenne durch den Winkel g ( Seitenwinkel) zwischen der senkrecht zur X»Achse und Y-Achse stehenden Z-Achse
und der Projektion D1 ■ von D auf die XZ-Ebene sowie durch
den Winkel s ( Höhenwinkel) zwischen D1 und D angegeben.
Es lässt sich errechnen, dass die folgende genaue theoretische Phase der Quelle Sm „ erteilt werden muss,
damit die Achse des Antennenbündels in der Richtung D abgelenkt wird:
= ^T ^m cos Bo sia ^o + Xn B±u
worin "\ die Betriebswellenlänge ist.
In Wirklichkeit wird die der Quelle S zu erteilende Phase aus guantisierten Stufen ausgewählt. Die Richtung
des im allgemeinen für jede Quelle hervorgerufenen Fehlers wird für die Quelle S mit £ = + 1 bezeichnet, je
nachdem, ob der Phasenwert zu einer über oder zu einer unter dem theoretischen Phasenwert liegenden quantisierten
;.tufe gerundet wivd. Wenn 0 der Wert des Quantisierungs-909846/03S9
rp ,Jjy^T soaritts
Schritts ist, lautet der Wert der für die Quelle S
gewählten quantisierten Phase:
gewählten quantisierten Phase:
0« = f 0
mno mG
mn ~ mn wenn c mn
oder (T01n = kmn + 1 wenn ^n = +1
oder (T01n = kmn + 1 wenn ^n = +1
darin ist kmn eine ganze Zahl, die folgenderniassen definiert
ist:
0 ma
Der für die Quelle Sm n "begangene Phasenfehler ist also:
Δ 0 mno= 0mno - *mil 0 vienn
oder Δ 0 mü0 = 0mno - (V +D0 wenn^n = +1
oder Δ 0 mü0 = 0mno - (V +D0 wenn^n = +1
Wenn die Werte von L symmetrisch oder ant!symmetrisch
in Bezug auf die X-Achse und die I-Achse sind, lässt sich zeigen, dass die Winkelfehler des Seiteriwinkels und des
Höhenwinkels der Richtung der Achse des Antennehbündels in Bezug auf D durch die folgenden Gleichungen gegeben
sind:
909846/0389
— ο —
Β«« A 0m
*-^» K mal η = —q ^1;
O 2-1/ COS S COS
m = 1 η = -q
2Tcos S0
(2)
Die Glieder BmL und C11111 sind folgenderes sen definiert:
tPamit eine gegebene iOrm des Strahlungsdiagramm;=! der
Antenne erhalten wird, muss sich die Quellenanstrahlung entlang einer Zeile (parallel zur X-Achse) nach einer
funktion ändern, die für jede Quelle einen Anstrahlungskoeffizienten
B definiert. In gleicher Weise muss die Quellenstrahlung entlang einer Spalte (parallel zur Y-Achse)
sich nach einer Punktion ändern, die für jede Quelle einen Anstrahlungskoeffizient G01n definiert, wobei der resultierende
Anstrahlungskoeffizient für eine Quelle Sm n gleich dem Produkt
Bmn -0Im ist·
Fig.3 zeigt eine Ausführungsform einer Antenne mit elektronischer
Ablenkung nach der Erfindung.Zur Vereinfachung ist angenommen, dass die Antenne.eine lineare Anordnung von 2p Quellen enthält,
die in einer horizontalen Ebene liegen, und dass die Antenne eine Ablenkung in dieser Ebene durchführt.
909846/0339
J)ieseti 2p Quellen S werden die von den Phasenschiebern Lm
erzeugten Phasenverschiebungen, erteilt* Jede der Quellen
ill
ist mit dem Empfänger 2 verbunden. Der Wert der voa dem
Phasenschieber Lm erzeugten Phasenverschiebung wird über eine Verbindung 4.m von einem Phasenrechner 3 und einem
in Reihe damit liegenden Rechenwerk 4 zur Berechnung
der abgerundeten Werte gesteuert. Der Phasenrechner 3
yeist einen Eingang 3u auf, der mit dem ersten Eingang
finer Addierschaltung 7 verbunden ist, Das Rechenwerk 4 | ist mit den Eingängen 50.m eines Rechenwerks 5 Terbunden,
<$BSsen Eingänge 5Lm mit einem Speicher 6 verbunden sind.
<fer Eingang 53 des Iechenwerks 5 ist mit dem Eingang 30
4es Phasenreciiners 3 verbunden. Der Ausgang 52 des
Itechenwerks 5 ist an einen zweiten Eingang der Addierjrchaltung
7 angeschlossen, deren Ausgang 70 mit einer /nformationsverarbeitungsanordnung 8 verbunden ist, die
fcinen Ausgang 80 aufweist. Diese Anordnung 8 ist mit
dem Empfänger 2 über die Verbindung 20 verbunden.
i)iese Anordnung arbeitet in folgender V,"eise:
Da die Richtung DQ in der horizontalen Sbene liegt, wird
nur die Gleichung (1) beibehalten, die folgendermassen
lautet;
909846/0369
(3)
21T
C0S So g Bm XE
Der Phasenreohner 3 empfängt an seinem Eingang 30 den Wert
des gewünschten Winkels g für die Einstellung der Achse
des Bündels in der Richtung D . Da der Wert Λ der
verwendeten Wellenlänge bekannt ist, überträgt er zu
dem Rechenwerk 4 für die Berechnung der abgerundeten
Il Werte, die genauen Werte der Phasenverschiebungen 0mo»
welche für die Quellen S erforderlich sind. Das Rechenwerk 4 rundet die Phasenverschiebungswerte 0 auf die
quantisierten Werte 0' ab, wobei für jede Pfcasenver-Schiebung
eine Eehlerrichtung nach einer vorgegebenen Punktion gewählt wird ( beispielsweise Abrundung auf
den nächstenWert oder Verwendung eines Oodee). Das Rechenwerk 4 steuert dann die entsprechenden Phasenschieber
La und berechnet gleichzeitig die Werte £±
der begangenen Fehler.ΈΛ überträgt dienerte zu dim
" Rechenwerk 5, zu welchem gleichfalls der Wert \ geliefert
worden ist .Das Rochenwerk 5 .-empfängt an seinem Eingang
den Wert des Winkels g und hat die Werte von X gespeichert.
Es berechnet dann den Wert des durch die Quantisierung hervorgerufenen Seitenwinkelfehlers J\„a unter Benutzung
der Werte der Anstrahlungskoeffisienten B ",-die von
dem Speicher 6 geliefert werden,in welchem diese Werte
aufgezeichnet sind. Der Wert des Fehlers /\ wird zu
der .9098 46/03 89
der Addiersehaltung 7 geliefert, die auch den theoretisch,
erwünschten Wert gQ empfängt. Die Addierschaltung 7 gibt an ihrem Ausgang 70 den Wert des wirklichen Winkels
gro ^ S0 + Ak S0 der Einstellung der Achse des Antennenbündels
a"b. Dieser Wert g.o wird zu der Informationsverarbeitungsanordnung
8 übertragen, die auch die vom Empfänger 2 gelieferten Daten empfängt. Man erhält am
Ausgang 80 die gewünschten Informationen.
Die beschriebene Anordnung ermöglicht eine beträchtliche Erhöhung der Genauigkeit des Radargeräts. Die Erfindung
ist natürlich nicht auf das zuvor beschriebene vereinfachte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere können gleichartige
Anordnungen für Antennen vorgesehen werden, welche Einstellfehler des Bündels dem Höhenwinkel nach und dem
Seitenwinkel nach aufweisen.
Patentansprüche
909846/03 8
Claims (3)
1. Antenne mit elektronischerAblenkung mit mehreren strahlenden
Quellen, die auf einer Fläche verteilt sind, wobei jede strahlende Quelle an einen einstellbaren Phasenschieber
angeschlossen ist, der Phasenverschiebungen von quantisierten Werten hervorrufen kann, und wobei die Phasenschieber von
einer Phasenrechenanordnung gesteuert werden, welche die quantisierten Phasenverschiebungen für einen gewiinscnten
Hohenwinkel und feitenwinkel der Achse des Antennenbündels
bestimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasenrechenanordnung die bei jeder Quelle begangenen Phasenfehler
zu einer zweiten Rechenanordnung liefert, welche gleichfalls die gewünschten Hohenwinkel- und Seitenwinkelwerte empfängt
und an ihren Ausgängen die Höhenwinkel- und Seitenwinkelfehler liefert, welche bei der Einstellung der Achse des Antennebündeis
begangen worden sind, und dass die Ausgänge mit den ersten Eingängen von Addierschaltungen verbunden sind, deren zweite
Eingänge den gewünschten Hohenwinkel bzw. Seitenwinkel empfangen, und die an ihren Ausgängen den wirklichen
Höhenwinkel bzw. Seitenwinkel der Achse des Antennenbündels liefern.
2. Antenne mit elektronischer Ablenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Rechenanordnung einen Speicher
zur Aufzeichnung der Anstrahlungskoeffizienten jeder der strahlenden Quellen sowie ein an diesen Speicher angeschlossenes
Rechenwerk enthält, das Eingänge aufweist, die an die Ausgänge
909846/0369
der Phasenrechenanordnung angeschlossen sind.
3. Antenne mit elektronischer Ablenkung nach Anspruch 2,
bei welcher die Lage der strahlenden Quellen auf der Antennenfläche
durch die Koordinaten X^ und Yn in einer zur Seitenwinkel·
ebene parallelen X-Achse "bzw. einer zur Höhenwinkelebene parallelen I-Achse definiert sind und der Nullpunkt
des Koordinatensystems die als Phasenursprung gewählte Antennenmltte ist, wobei m eine ganze Zahl zwischen
-p und +p und η eine ganze Zahl zwischen -q. und +q.
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher die Anstrahlungskoeffizienten B11111 in der X-Achse und G^ in
der Y-Achse speichert, und dass das Rechenwerk, das Ton der Phasenrechenanordnung die Phasenfehler &. ^mno
für einen gewünschten Höhenwinkel SQ und Seitenwinkel G0
empfängt, an seinen Ausgängen den Höhenwinke!fehler
so 2 τγ cos S.
£ t
-ρ η =ι
« -p - - - mn n
bzw. den Seitenwinkelfehler
Δ- m ==T η «Τ
g0 = 2 tr cos 8λ COB β«
abgibt.
909846/0389
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Cites Families (1)
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- 1966-12-12 US US602450A patent/US3482244A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-12-13 NL NL6617493A patent/NL6617493A/xx unknown
Also Published As
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GB1171938A (en) | 1969-11-26 |
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