DE1541339A1

DE1541339A1 - Medizinisches Bett

Info

Publication number: DE1541339A1
Application number: DE19661541339
Authority: DE
Inventors: Schneider Dipl-Ing Christian
Original assignee: SCHNEIDER KG ASK A
Current assignee: SCHNEIDER KG ASK A
Priority date: 1966-07-02
Filing date: 1966-07-02
Publication date: 1969-09-25

Description

"Medizinisches Bett" Die Erfindung richtet sich auf ein medizinisches Bett mit einem eine Flüssigkeit enthaltentn Behälter. In einer vorbekannten Weise werden Patenten zur Abhilfe gegen Durchliegen mittels Gurten in einem Wasserbehälter in Schwebe gehalten. Diese Maßnahme stellt jedoch nur einen recht unvollkommenen Behelf dar, denn ein Patient kann nur vergleichsweise kurze Zeit in einer solchen Lage gebettet werden.
In der Erkenntnis der ernsten Mängel dieses bekannten Verfahrens schafft die Erfindung insofern wirksam Abhilfe, als sie ein im praktischen Gebrauch völlig zuverlässig wirkendes medizinisches Bett vorschlägt, in welchem ein Patient unbegrenzt lange gebettet und einwandfrei versorgt werden kann, welches aber zugleich eine in vollkommener Weise seinen Körperformen angepaßte Unterlage bildet.
Diese Erfindung wird vor allem dadurch erzielt, daß der Flüssigkeitsbehälter durch eine auf dem Flüssigkeitsspiegel aufliegende flüssigkeitundurchlässige Plane od.dgl. verschlossen ist, auf der der Benutzer liegt.
Die dem Patienten als Unterlage dienende Plane kann eine Kunststoffolie, ein Gummituch od. dgl. sein, über das zweckmäßig ein Bettuch gebreitet wird. Die überspannte Behälteröffnung hat zweckmäßigerweise die Größe und Proportionen eines normalen Bettes, sodaß eine ausreichend große Auflagerfläche für den Patienten zur Verfügung steht.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Plane am Öffnungsrand des Behälters befestigt. Sie kann zu Wartungszwecken abgenommen werden. Besonders vorteilhaft ist ein Schnell- bzw. Klemmverschluß, mit welchem der Umfangsrand der Plane an dem Behälterrand befestigt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Flüssigkeit ein einstellbares spezifisches Gewicht auf. Das Bett kann somit den besonderen Gegebenheiten des Einzelfalls leicht angepaßt werden. Der Körper des Patienten sinkt je nach Konzentration der Flüssigkeit, die beispielsweise eine Salzlösung ist, mehr oder weniger weit in den Behälter ein.
Natürlich kann sich die Behälterflüssigkeit ständig oder absatzweise in Umlauf befinden und durch eine Heizeinrichtung, einen Wärmetauscher od.dgl. geführt sein, sodaß die Flüssigkeit stets auf einer gewünschten Temperatur gehalten werden kann, die zweckmäßig im Bereich der Körpertemperatur liegt. Die Erfindung sieht insofern eine besonders zweckmäßige Lösung dieser Frage vor, als der Behälter einen in die Flüssigkeitsiüllung eintauchenden Heizkörper aufweisen kann, der gegebenenfalls durch einen Thermostat mit Wärmefühler regelbar ist. So kann beispielsweise eine elektrische Heizung oder eine Warmwasser- oder Dampfheizung vorgesehen sein.
Um Energiekosten zu sparen, weist der Behälter erfindungsemäß eine Wärmeisolierung auf.
Es lieSt im Rahmen der Erfindung, an den Behälter die Druckleistung einer Luft oder die Behälterflüssigkeit fördernden pumpe anzuschließen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der schematischen eichnung.
Der Behälter 1 in Form einer nach oben offenen Wanne ist mit einer Wandisolierung 2 versehen. Er ist bis etwas unter seiner berstehenden Rand 3 mit einer Flüssigkeitsfüllung 4 versehen. An dem überstehenden Rand ist durch eine im einzelnen nicht wiedergegebene Klemmverbindung eine wasserundurchlässige Plane 5 aus Gummi, Kunststoff od. dgl. so befestigt, daß sie allseits dicht an den Behälterrand 3 anschließt.
Von der Stirnwand 6 aus ragt ein elektrischer Heizkörper 7 in das Behälterinnere, dessen Anschlußgehäuse mit 8 bezeichnet ist. Der Heizkörper 7 arbeitet mit einem Wärmefühler 9 zusammen, und er kann mittels des Reglerknopfes 10 oder in entsprechender Weise auf eine vorbestimmte Heizleistung bzw. Temperatur der Behälterfüllung 4 eingestellt werden.
An die gegenüberliegende Stirnwand 11 ist die Druckleitung 12 einer Pumpe 13 angeschlossen, die ein Gas oder aber Flüssigkeit in den Behälter 1 fördern oder aus diesem abziehen kann.
Als weiterer Vorteil der Erfindung fällt in Betracht, daß mittels des vorgesehenen medizinischen Bettes eine Unterwassermassagewirkung erzielt werden kann, ohne daß der Patient dabei von der Flüssigkeit benetzt wird.

Claims

Patentansprüche 1. Medizinisches Bett mit einem eine Flüssigkeit enthaltenden Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (1) durch eine auf dem Flüssigkeitsspiegel aufliegende flüssigkeitsundurchlässige Plane (5) od,dgl, verschlossen ist, auf der der Benutzer liegt.
2. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plane (5) am Öffnungsrand (3) des Behälters (1) dicht befestigt ist.
3. Bett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (4) ein einstellbares spezifisches Gewicht aufweist, wie z.B. eine Salzlösung unterschiedlicher Konzentration.
4. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) einen in die Flüssigkeitsfüllung (4) eintauchenden Heizkörper (7) aufweist, der gegebenenfalls durch einen Thermostat (8) mit Wärmefühler (9) regelbar ist.
5. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) eine Wärmeisolierung (2) aufweist.
6. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Behälter (1) die Druckleitung (12) einer Luft oder die Behälterflüssigkeit fördernden Pumpe (13) angeschlossen ist.