DE1541253B - Biegsames schlauchförmiges Implantat - Google Patents

Biegsames schlauchförmiges Implantat

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DE1541253B
DE1541253B DE1541253B DE 1541253 B DE1541253 B DE 1541253B DE 1541253 B DE1541253 B DE 1541253B
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English (en)
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Seymour Riverside Conn. Polansky (V.St.A.)
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Ethicon Inc
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Ethicon Inc

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft künstliche Teile, die eine Ab- weisen. Das Material B wird in gemusterter Anord-
stützung erfordern, um ein offenes Lumen aufrechtzu- nung mit einer Kombination von Kollagen und dem
erhalten, wenn sie in ein Individuum, insbesondere in Material A als mechanische Abstützung eingearbeitet,
den menschlichen Körper eingepflanzt werden. Die Besonders bevorzugt werden jedoch Implantate, bei
Erfindung ist insbesondere auf künstliche Teile für den 5 denen das Material B derart nur in die Außenseite des
tierischen und menschlichen Körper und ein Ver- Schlauchs eingearbeitet wird, daß es eine mechanische
fahren zu ihrer Herstellung gerichtet. Stütze für den Schlauch darstellt. Der hier gebrauchte
Während des letzten Jahrzehnts wurde der Ent- Ausdruck »eingearbeitet« bedeutet, daß das Material B
wicklung künstlicher Gefäßteile oder Pfropfteile als tatsächlich in die Struktur des Schlauchs beispielsweise
Implantate für den menschlichen und tierischen i° durch Weben so eingearbeitet ist, daß das Material B
Körper erhebliche Aufmerksamkeit gewidmet. Kunst- ein integraler und gemusterter Teil des Schlauchs ist.
stoffe, wie VINYON-N, NYLON, ORLON, DA- Wie nachstehend ausführlicher dargelegt, können die
CRON, TEFLON und IVALON, werden zu Schlau- Materialien A und B gleich oder verschieden sein,
chen und anderen geeigneten Formteilen zur Verwen- Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit
dung als Arterien, Venen, Gänge, Ösophagi u. dgl. 15 den Zeichnungen beschrieben.
gewebt und gewirkt. Es wurde erkannt, daß ein künst- Fig. 1 zeigt perspektivisch einen verstärkten
liches Implantat eine Reihe von Voraussetzungen er- kollagenhaltigen Schlauch gemäß der Erfindung;
füllen muß, um brauchbar zu sein. Insbesondere muß F i g. 2 zeigt schematisch und perspektivisch etwas
das Implantat gewisse physikalische Eigenschaften vergrößert einen Teil des in Fig. 1 dargestellten
haben, um während der speziellen Operation, bei der z° Schlauchs;'
es benötigt wird, leicht gehandhabt und eingesetzt F i g. 3 zeigt eine planare Abwicklung eines Teils der
werden zu können. Es muß biegsam sein, denn dies ist Oberfläche von Fig. 2;
während einer Operation wichtig, bei der es auf die F i g. 4, 5, 6, 7 und 8 sind jeweils Längsschnitte längs Zeit ankommt, und das Implantat muß an die Arterie, der Linien 4-4, 5-5, 6-6, 7-7 und 8-8 von F i g. 2, geVene od. dgl., an der es befestigt werden soll, angepaßt 25 sehen in Richtung der in F i g. 2 dargestellten Pfeile; werden. Es ist zuweilen bei Operationen notwendig, F i g. 9 ist eine schematische Darstellung, die die eine Vorrichtung oder ein Implantat entweder um oder Art und Weise veranschaulicht, wie der Körperunter ein Körperorgan zu biegen. Es ist ein wesent- abschnitt des kollagenhaltigen Schlauchs gewebt werliches Merkmal, daß das Implantat genügend form- den kann, wobei natürlich die Webkanten des gewebten haltend und dennoch biegsam ist, damit es gebogen 30 Teils den Schlauch ergänzen, wie durch die gestrichelwerden kann, ohne daß es einfällt und das Lumen ge- ten Linien angedeutet;
schlossen wird. Wenn das Implantat diese Festigkeit Fig. 10 zeigt ein Bindungsmuster für einen erfin-
nicht hat, besteht immer die Gefahr, daß das Lumen dungsgemäßen Schlauch;
beim Biegen oder scharfen Knicken im Körper ein- Fig. 11 zeigt schematisch Schützen, die am Einfällt, wodurch der Tod eintritt. 35 schlagen der verschiedenen Schußfäden gemäß dem in
Es wurde ferner erkannt, daß geeignete Implantate F i g. 10 dargestellten Muster beteiligt sind,
für den Körper ungiftig, biegsam und porös sein Das gemäß der Erfindung verwendete Kollagen
müssen. Die idealen Implantate müssen ihre Festigkeit kenn nach dem Verfahren des USA.-Patents 2 920 000
bleibend in inniger Berührung mit den Körperfliissig- hargestellt werden.
keiten bewahren und vom Gewebe leicht angenommen 40 Die künstlichen Gefäßteile oder Schläuche gemäß und darin eingeheilt werden. Die Porosität ist eine der Erfindung enthalten Kollagenfäden in Kombiwichtige Eigenschaft solcher Prothesen, um die Bildung nation mit Fäden aus einem nichtresorbierbaren von Flüssigkeitstaschen zu vermeiden und das Wachs- Material, das als »Material A« bezeichnet worden ist. tum von Heilgewebe durch den Stoff zu begünstigen. Das Material A wird vom Körper, z. B. vom mensch-Einwandfreies Verschmelzen des Stoffs mit der 45 liehen Körper, nicht absorbiert, wenn es sich längere Körperstruktur ist ebenfalls wichtig. Zeit (z. B. ein Jahrzehnt) darin befindet. Das MaterialA
Gegenstand der Erfindung sind biegsame Implantate kann natürlich oder synthetisch sein. Als Beispiele ge-
in Form eines Schlauchs, der eine Vereinigung von eigneter Materialien, aus denen solche Fäden herge-
Kollagen mit einem nichtresorbierbaren Material dar- stellt werden können, seien genannt: VINYON-N, ein
stellt, wobei das Kollagen und ein nichtresorbierbares 5° durch Copolymerisation von Vinylchlorid und Acryl-
Material in Form einer Verstärkung nach einem vorbe- nitril hergestellter Kunststoff (Hersteller Carbide & Car-
stimmten Muster miteinander vereinigt sind. Die erfin- bon Corporation), SARAN, ein Vinylchloridpoly-
dungsgemäßen Implantate haben die Form eines meres (Hersteller Dow Chemical Company), NYLON,
Schlauchs, bei dem ein nichtresorbierbares Material in ein durch Polymerisation des Hexamethylendiamin-
Form eines Musters nur angrenzend an die Außenseite 55 salzes von Adipinsäure hergestelltes Polyamid, ORLO-
des Schlauchs als mechanische Abstützung für den salzes von Adipinsäure hergestelltes Polyamid,
Schlauch eingearbeitet ist. Die Erfindung ermöglicht ORLON, eine aus Polyacrylnitril hergestellte Kunst-
die Herstellung von künstlichen Gefäßteilen für den faser, DACRON, eine aus Terephthalsäure und
menschlichen und tierischen Körper, die sich als Äthylenglykol hergestellte Kunstfaser, TEFLON, ein
Arterien, Venen, Röhren, Ösophagi, Luftröhren 6° Tetrafluoräthylenpolymeres, Polyolefine, z. B. PoIy-
od. dgl. eignen, die die gewünschte Porosität aufweisen äthylen und Polypropylen (NYLON, ORLON,
und bei jedem gewünschten Durchmesser bzw. jeder DACRON und TEFLON sind Produkte der E. I.
gewünschten Länge nicht knicken oder einfallen. du Pont de Nemours & Co.). Bevorzugt für die Zwecke
Implantate mit den vorstehend genannten Eigen- der Erfindung werden die Kunstfasern aus Terephthal-
schaften werden erhalten durch Herstellung von zylin- 65 säure und Äthylenglykol, aus Polytetrafluoräthylen
drischen Röhren, die eine Vereinigung von Kollagen und Polyolefinen.
mit einem nichtresorbierbaren Material A, in das ein Die Fäden aus dem nichtresorbierbaren Material B,
nichtresorbierbares Material B eingearbeitet ist, auf- die als Verstärkung in den Schlauch aus Kollagen und
dem nichtresorbierbaren Material A eingearbeitet werden, können aus dem gleichen Material A oder einem anderen Material bestehen. Im allgemeinen ist das Material B das gleiche wie das Material A und wird von den vorstehend als »Material A« bezeichneten Stoffen ausgewählt. Wenn das Material B vom Material A verschieden ist, kann es ebenfalls aus der gleichen Gruppe von Materialien gewählt werden, die unter die Bezeichnung »Material A« fallen.
Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform der Erfindung stellt einen gewebten Schlauch 10 dar, der aus einem Hauptteil oder Körperabschnitt 11 besteht, der sich über seine ganze Länge erstreckt und eine Reihe von verstärkenden Ringabschnitten 12 aufweist, die längs des Schlauchs an seiner Außenseite mit Abstand zueinander angeordnet sind und einen integralen Teil des Schlauchs bilden. Der Schlauch enthält die Kettgarne 13, die Multifilamente aus Mischungen von Kollagenfäden und Fäden eines beliebigen anderen Materials A der genannten Art sind. Geeignete Anteile der jeweiligen Fäden, die zweckmäßig in jedes der Garne einbezogen werden, sind in den später folgenden Beispielen genannt.
Der Schlauch hat in seinem Hauptteil oder Körperabschnitt Schußgarne 14, die mit den Kettgarnen identisch sein können oder je nach den Eigenschaften, die dem Implantat verliehen werden sollen, unterschiedliche Anteile von Kollagenfäden und anderer Fäden aus dem Material A enthalten können. Der Schlauch enthält in seinen verstärkenden Ringabschnitten 12 zusätzliche Schußgarne 15 und 16 aus dem Material B, die in die Bindung einbezogen sind und dazu dienen, Knicken oder Zusammenfallen des Schlauchs zu verhindern, auch wenn er wiederholt gebogen wird. Die Schußfäden 15 und 16 aus dem Material B können Multifilamente oder Monofilamente sein. Vorzugsweise werden Monofilamente verwendet, die vorzugsweise schwerer sind als die Kettgarne oder anderen Schußgarne und eine Garnnummer haben, die von der Festigkeit abhängt, die dem Implantat verliehen werden soll. Diese verstärkenden Schußfäden 15 und 16 können aus einem nichtresorbierbaren Material B bestehen, das das gleiche sein kann wie das nichtresorbierbare Material A, das in die das Kollagen enthaltenden Garne eingearbeitet ist, oder sie können, wie bereits erwähnt, aus einem anderen nichtresorbierbaren Material bestehen.
Zwischen den Ringabschnitten 12 des Schlauchs befinden sich Körperabschnitte 11 a, in denen jeder Schuß 14 über abwechselnden Kettgarnen und unter den dazwischenliegenden Kettgarnen läuft. In den Ringabschnitten 12 selbst sind die Schüsse in vier Gruppen 1, 2, 3 und 4 zu je drei Schüssen angeordnet, von denen ein Schuß in jeder Gruppe, d. h. der innere Schuß 14, aus dem gleichen Garn wie in den Körperabschnitten 11a zwischen den Ringabschnitten und mit der gleichen Bindungsart gewebt ist, d. h. über abwechselnden Kettgarnen und unter den dazwischenliegenden Kettgarnen läuft (F i g. 2). Die Schüsse 14 in den Ringabschnitten liegen in der gleichen zylindrischen Oberfläche wie die Schüsse 14 in den Körperabschnitten 11a des Schlauchs zwischen den Ringabschnitten. Angrenzend an die Außenseite des Schlauchs befindet sich in jeder Gruppe von Schüssen in den Ringabschnitten ein Schuß aus verstärkendem Material, der über drei Kettgarne flottiert und unter jedem vierten Kettgarn läuft, und ein Schuß 16 aus verstärkendem Material, der über dem Schuß 15 liegt und über sieben Kettgarnen unter jedem achten Kettgarn flottiert. Die tiefliegenden flottierenden Garne 15 in jeder Gruppe laufen unter den gleichen Kettgarnen wie die hochliegenden flottierenden Garne 16 in dieser Gruppe, aber die tiefliegenden flottierenden Garne laufen unter zusätzlichen Kettgarnen, die zwischen denen liegen, unter denen die hochliegenden flottierenden Garne laufen.
In jedem Ringabschnitt laufen ebenso wie zwischen
ίο den Gruppen 1, 2, 3 und 4 die hochliegenden flottierenden Schüsse 16 der jeweiligen Gruppen unter Kettgarnen, die in Umfangsrichtung des großen Pfeils (F i g. 2) um drei Garne von den Kettgarnen entfernt liegen, unter denen der hochliegende Schuß der nächsten Gruppe links läuft. So läuft in dem Abschnitt von F i g. 4 das Kettgarn 13 a über beiden flottierenden Garnen in der äußersten linken Gruppe 1. Im Abschnitt von F i g. 5 ist das Kettgarn 13 δ um drei Kettgarne vom Kettgarn 13 a entfernt und läuft ebenfalls über die beiden flottierenden Garne 15 und 16 in Gruppe 2. Im Abschnitt von F i g. 6 ist das Kettgarn 13 c um drei Garne von den Kettgarnen 13 b entfernt und liegt über den Schüssen 15 und 16 in Gruppe 3. Im Abschnitt von F i g. 7 ist das Kettgarn 13 d um drei Kettgarne vom Kettgarn 13 c entfernt und liegt über den Schüssen 15 und 16 in Gruppe 4. Diese Anordnung wiederholt sich in den jeweiligen Gruppen jedes achten Kettgarns um den Schlauch in Richtung des Pfeiles.
Bei dem in F i g. 8 dargestellten Abschnitt läuft das Kettgarn 13 c über den tiefliegenden Schuß 15 in Gruppe 1 und unter den hochliegenden Schuß 16 in dieser Gruppe. Dieses Muster wiederholt sich in Abständen von acht Kettgarnen in Umfangsrichtung des Pfeiles, was jede Gruppe anbelangt, und in Abständen von drei Kettgarnen in Richtung des Pfeiles zwischen den jeweiligen Gruppen 1, 2, 3 und 4 in jedem Ringabschnitt.
Bei einem Bindungsmuster des vorstehend beschriebenen Typs ist die Innenwand des Körperabschnitts des Schlauchs, der die Kettgarne 13 und die Schüsse 14 enthält, praktisch gleichmäßig über seine gesamte Länge und frei von Rippen oder hervorstehenden Vorsprüngen, die den wirksamen Durchfluß durch den Schlauch im Körper behindern könnten. Die Schüsse 15 und 16, die die Flottungen der Ringabschnitte 12 aufweisen und dem Schlauch die notwendige Steifigkeit verleihen, sind in die Bindung der Ringabschnitte einbezogen, jedoch nur an der Außenseite des Schlauchs.
Ein Bindungsmuster, das sich in einem gewebten Schlauch des vorstehend beschriebenen Typs ergibt, ist in F i g. 10 dargestellt. Dieses Muster umfaßt von links nach rechts eine Reihe von 16 Kettgarnen und wiederholt sich in jeder angrenzenden Gruppe von 16 Kettgarnen. Das Muster umfaßt ferner von oben nach unten eine Reihe von 24 Schüssen, die die Ringabschnitte 12 des Schlauchs bilden, und eine Reihe von 16 Schüssen, die die Körperabschnittella des Schlauchs bilden. Was jedoch die eigentliche Wand des Schlauchs zum Unterschied von der Art, in der er gewebt ist, anbelangt, so zeigt dieses Muster eine Reihe von zwölf Schüssen, die die Gruppen 1, 2, 3 und 4 in den Ringabschnitten 12 des Schlauchs und eine Reihe von acht Schüssen in den Körperabschnitten 11a des Schlauchs umfassen. Der Grund hierfür liegt darin, daß der Schlauch flach gewebt wird und das Bindungsmuster so gewählt ist, daß der Schützen beim Eintragen in
einer Richtung mit Gruppen von Kettgarnen bindet, die verschieden sind von den Gruppen, mit denen er beim Durchschießen in entgegengesetzter Richtung bindet. In diesem Teil des Musters, das dem Körperabschnitt 11 α des Schläuche entspricht, werden vier Schüsse niedergelegt, bevor das Bindungsmuster sich wiederholt. Im Musterbild stellen die schraffierten Quadrate einen Zustand dar, bei dem die Kette während des Durchschießens des Schützen über dem Schuß liegt, und die nicht schraffierten Quadrate stellen den Zustand dar, bei dem der Schuß während des Schützenlaufs über der Kette liegt. Der Gewebetyp, der mit diesem Bindungsmuster im Körperabschnitt 11a des Schlauchs gebildet wird, ist im Beispiel 1 und in F i g. 9 erläutert. Hier bezeichnen »oben« und »unten« die Lage der Kette zum Schuß, »1 nach r« und» r nach 1« (d. h. links nach rechts bzw. rechts nach links) die Richtung des Schützenlaufs. Die Buchstaben α bis ρ des Alphabets bezeichnen die Kettgarne, die zum leichteren Verständnis in F i g. 9 schematisch mit ab-
o wechselnden Kettgarnen in verschiedenen Höhen schematisch dargestellt sind.
Beispiel 1
Über
Unter
1 nach r Schuß w
r nach 1 Schuß χ
1 nach r Schuß y r nach 1 Schuß ζ
a,b
a d, b f c, d,e f j g, h, i h j η k, h m η
C e, g h, i, k m, O P
a,b,c b, d d e, Lg h h Uj, k j, I 1 m, η ,0 P
a c, e f,g, i k, m η, ο, ρ
ο, ρ
Beim Eintragen des Schusses w in jeden Bindungsrapport, der in F i g. 9 dargestellt ist, läuft der Schützen zuerst unter Kettgarn a, das in der oberen Reihe liegt, und dann über Kettgarn b in der unteren Reihe. Anschließend läuft der Schützen unter Gruppen von drei Kettgarnen c-d-e, g-h-i und k-l-m, von denen zwei Kettgarne in der oberen Reihe und ein Kettgarn in der unteren Reihe liegen, und über andere einzelne Kettgarne j-j-n. Beim Durchschießen in entgegengesetzter Richtung läuft der Schützen beim Eintragen des Schusses χ von rechts nach links zunächst über Kettgarn/», das in der unteren Reihe liegt, dann unter Kettgarn o, das in der oberen Reihe liegt, dann über die nächsten drei Kettgarne n-m-l, von denen zwei in der unteren Reihe und eines in der oberen Reihe liegen, und im weiteren Verlauf des Eintragens des Schusses in Gegenrichtung unter Kettgarnen k-g-c in der oberen Reihe und über Gruppen von Kettgarnen j-i-h, f-e-d und b, von denen gemäß dem Musterbild zwei in der unteren Reihe und eines in der oberen Reihe mit Ausnahme von b liegen.
Beim Eintragen des dritten Schusses y läuft der Schützen gemäß dem Bindungsrapport von links nach rechts unter den Gruppen von Kettgarnen a-b-c, e-f-g, i-j-k und m-n-o, von denen zwei in der oberen Reihe und eines in der unteren Reihe liegen, und über anderen Kettgarnen d-h-l-p, die in der unteren Reihe liegen. Beim Durchschießen in Gegenrichtung von rechts nach links gemäß dem Bindungsrapport läuft der Schützen während des Eintragens des Schusses ζ über Gruppen von Kettgarnen p-o-n, l-k-j, h-g-f und d-c-b, von denen zwei in der unteren Reihe und eines in der oberen Reihe liegen, und unter Kettgarnen m-i-e-a.
Gemäß diesem Muster werden zwei getrennte Gewebelagen gewebt, die an den Webkanten verbunden werden, wobei jeder Schuß in den jeweiligen Lagen über abwechselnden Kettgarnen und unter dazwischenliegenden Kettgarnen läuft und die benachbarten Schüsse in diesen Lagen über den dazwischenliegenden Garnen und unter den abwechselnden Garnen laufen. Ein so gewebter Stoff kann zu einem Zylinder geformt werden.
Mit dieser Beschreibung ist ein Fachmann ohne weiteres in der Lage, das Muster von verstärkenden flottierenden Schüssen, das in F i g. 1 bis 3 dargestellt ist, gemäß dem in F i g. 10 dargestellten Musterbild zu weben. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß das Garn für die Schüsse 14, die den Körperabschnitt des Schlauchs bilden, von einem Schützen eingetragen wird, während das Garn für die verstärkenden Schüsse 15 und 16 durch einen anderen Schützen eingetragen wird (F i g. 11), wobei der Webstuhl mit mehreren Kästen an jeder Seite versehen ist, die die verschiedenen Schützen aufnehmen, und die wahlweise so, wie es der Bindungsrapport erfordert, in die Arbeitsstellung gebracht werden können. Auch hier wird wieder gemäß dem in F i g. 10 dargestellten Bindungsrapport in jeder Gruppe von Schüssen 14, 15 und 16 derjenige Schuß, der die größte Flottung hat, zuerst eingetragen, nämlieh der Schuß 16, der der oberen Reihe im Rapport beim Schützenlauf von links nach rechts und der zweiten Reihe des Rapportes beim Rücklauf des Schützen von rechts nach links entspricht. Danach wird während der nächsten vier Schützenläufe der Abzug des Webstuhls stillgesetzt, um den entsprechenden Hochgang und Tiefgang für die anderen Schüsse 14 und 15 in der Gruppe zu erzielen. Mit anderen Worten, von je sechs Schützenläufen (vier zum Eintragen der verstärkenden Schüsse 15 und 16 und die beiden Schüsse 14 im Körperabschnitt des Schlauchs) wird der Abzug des Webstuhls beim dritten, vierten, fünften und sechsten Lauf des Schützen gestoppt.
Natürlich sind zahlreiche Variationen des Bindungsmusters unter Verwendung der gleichen Kombination von Garnen und mit verschiedenen Kombinationen von Garnen möglich, um den allgemeinen Erfindungsgedanken zu verwirklichen, nämlich die Einarbeitung eines allgemeinen Musters von verstärkenden Elementen in einen Schlauch, jedoch nur angrenzend an dessen Außenseite. Beispielsweise kann die Verstärkung an Stelle der in F i g. 1 dargestellten Ringgestalt die Form einer Wendel, die Form von abwechselnden Ringen und Wendeln, Doppelwendeln, Halbschleifen usw. haben.
Das Material A wird in Form von mehrfädigen Garnen und das Material B in Form von einfädigen Garnen gebraucht. Je nach den Anforderungen, die an das Implantat gestellt werden, kann seine erwünschte
7 8
Steifigkeit durch eine »Heißfixierung« erreicht werden. Beispiel 4
Mehrfädige Garne und einfädige Garne von hoher
Feinheit werden im allgemeinen heißfixiert. Stärkere Die gleiche Kette und der gleiche Grundschuß wie
Monofilamente brauchen im allgemeinen keine Heiß- im Beispiel 2 werden verwendet. Die Verstärkerringe
fixierung, um ungefähr die gleiche Steifigkeit oder 5 werden aus Monofilamenten von 0,46 mm aus dem
Festigkeit zu erzielen, jedoch ist eine Heißfixierung Produkt der Handelsbezeichnung Kynar (Polytetra-
vorzuziehen. Die Heißfixierung eines Schläuche kann fluoräthylen) gewebt. Durch einfaches wiederholtes
wie folgt vorgenommen .werden: Der Schlauch wird Rollen des Schlauchs mit der Hand wird sein Lumen
über einen Dorn oder Stab gezogen, der einen etwas nach Digestion mit Trypsin geöffnet. Der Schlauch
kleineren Außendurchmesser hat als der Schlauch. io hat wenigstens die gleiche Festigkeit oder Steifigkeit
Der Schlauch mit dem eingeschobenen Dorn wird wie der gemäß Beispiel 3 hergestellte Schlauch und
dann etwa 20 bis 25 Minuten auf eine Temperatur von läßt sich außerdem biegen, ohne daß das Lumen zu-
etwa 100 bis 17O0C erhitzt. Während dieser Zeit wird sammenfällt, und ziehharmonikaartig öffnen und
der Schlauch heißfixiert, d. h., er nimmt eine im wesent- schließen.
liehen stabile, formhaltende Gestalt an. Natürlich 15 B " ' 1 5
variieren die Temperatur- und Zeitbedingungen mit ^1
der Art der Materialien A und B und mit der Menge Die gleiche Kette und der gleiche Grundschuß
des anwesenden Kollagens. Die gewählten Bedingun- (Kollagen und Dacron) wie im Beispiel 2 werden ver-
gen fallen jedoch in den obengenannten Bereich. wendet. Die,Verstärkerringe werden aus Polypropylen-
Das Kollagen und die Materialien A und.B werden 20 Monofilamenten von 0,36 mm gebildet. Die Ringe
gemäß der Erfindung ungefähr in folgenden Gewichts- haben einen Abstand von 4 mm und eine Breite von
anteilen verwendet: Kollagen 10 bis 90 Gewichtspro- 4,76 mm. Der Schlauch wird auf einem Dorn 20 Minu-
zent, Material A 5 bis 45 Gewichtsprozent und Mate- ten bei 160° C fixiert. Dieses Implantat und mehrere
rial B 5 bis 45 Gewichtsprozent. ähnliche Implantate wurden Hunden eingepflanzt.
Beliebige Gerbmittel für Kollagen können im 25 Alle Implantate waren nach 4 Monaten unversehrt.
Rahmen der Erfindung verwendet werden. Hierzu
können Chromverbindungen, Formaldehyd, Poly- Beispiele
hydroxyphenole usw. allein oder in Kombination gebraucht werden. Ein auf einem Dorn gekrimpfter Schlauch wurde
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen aus- 30 12 Minuten in einem Autoklav gehalten. Der Druck
führlicher beschrieben. Hierbei sind alle Mengen in im Autoklav betrug etwa 0,8 kg/cm2. Ein 15,2-cm-
Gewichtsteilen ausgedrückt, falls nicht anders ange- Schlauch wurde verwendet. Der Schlauch hatte einen
geben. Durchmesser von 10 mm, und der Dorn, auf dem er
gekrimpft wurde, hatte einen Durchmesser von etwa
Beispiel2 359 mm ;per Schlauch war in Leinwandbindung aus
Dacron- und Kollagengarn gewebt. Mehrfädiges Garn
-Ein Schlauch wird aus Kollagen und dem Produkt aus Kollagen von 190 den, 18 Fäden (7,5 Z) und mehr-
der Handelsbezeichnung DACRON gebildet, wobei fädiges Dacrongarn von 70 den, 34 Fäden (5 Z) wurden
die Verstärkerringe aus Polypropylen hergestellt wer- zusammengezwirnt (1 S-Drehung/Zoll) und für die
den. Der Schlauch wird gemäß dem in F i g. 10 und 11 40 Kette und den Schuß gebraucht. Der Schlauch wird
dargestellten Muster gewebt. Ein Schützen des Web- unter Verwendung eines Blattes 28 bei fünf Fäden pro
Stuhls trägt ein mehrfädiges Mischgarn aus Kollagen Rohröffnung mit 97 Kettgarnen pro Zoll (38,2/cm)
und DACRON, und der zweite Schützen des Stuhls und 70 Schußgarnen pro Zoll (27,6/cm) gewebt,
trägt ein Monofilament aus Polypropylen. Der Schlauch Der Schlauch wurde einem Hund als Luftröhre ein-
und seine Ringe haben folgende Kennzeichen: 45 gepflanzt. Das Implantat war nach 7 Monaten im Tier
noch einwandfrei.
Bindung .. 50 Schüsse/Zoll (20/cm) ' . . , 7
Kette .... Kollagen von 440 den und DACRON p
von 140 den, zweifacher Zwirn, Ein Schlauch (identisch mit dem Schlauch gemäß
98 Drehungen/m, 291 Fäden 50 Beispiel 6), der auf einem Dorn gekrimpft worden war,
Schuß .... Identisch mit der Kette wurde 5 Minuten in einem großen Wasserüberschuß
Ring 0,37-mm-Polypropylen-Monofilament; bei einer Temperatur von 50° C gehalten und dann ge-
Abstand zwischen den Ringen 4 mm, trocknet. Der Schlauch wurde vom Dorn genommen.
Ringbreite 4,76 mm Bei erneuter Benetzung mit Wasser verlor der Schlauch
55 nur sehr wenig Elastizität, und wenn er scharf gebogen
Beispiel3 wurde, blieb ein offenes Lumen bestehen. Diese Eigenschaften blieben nach mehrmaligem Befeuchten und
Die gleiche Kette und der gleiche Grundschuß wie Trocknen gut.
im Beispiel 2 werden verwendet. Im zweiten Schützen Beispiel 8
wird das Monofilament der Handelsbezeichnung 60
SARAN (0,36 mm) verwendet. Der Abstand zwischen Ein auf einem Dorn gekrimpfter Schlauch (identisch
den Ringen beträgt 4,76 mm. Nach dem Weben wird mit dem Schlauch gemäß Beispiel 6) wurde mit einem der Schlauch 20 Minuten bei 1600C auf einem Dorn großen Überschuß einer wäßrigen Gerblösung, diel Teil heißfixiert. Der Schlauch wird dann vom Dorn ge- Formaldehyd und Chromsulf at in einer Menge enthielt, zogen. Digestion mit l°/oiger wäßriger Trypsinlösung 65 die 0,4 Teilen Chromoxyd äquivalent war, und anbei pH 7,4 zeigt, daß das Gewebegerüst radial steif ist schließend mit einer Lösung von 0,5 Teilen Pyrogallol
und eine gewisse Biegsamkeit in Längsrichtung auf- und 0,6 Teilen Na2S2O4 behandelt. Der Schlauch
weist. wurde dann getrocknet und der Dorn entfernt. Der
Schlauch hatte ähnliche Eigenschaften wie der gemäß Beispiel 7 erhaltene gekrimpfte Schlauch.
Das Fixieren des Schlauchs im gekrimpften Zustand mit diesem Gerbverfahren hat den Vorteil, daß jeder Abbau des Kollagens vermieden wird. Es ist nicht notwendig, den Schlauch während des Gerbens zu erhitzen.
Eine 5-cm-Probe dieses Schlauchs wurde auf 63,5 mm gereckt und als Abdominal-Implantat einem Hund eingepflanzt. Die Operation verlief ohne Zwischenfall. Das Implantat war nach 3 Monaten noch einwandfrei.
Im Rahmen der Erfindung können beliebige bekannte Gerbmittel für Kollagen verwendet werden. Chrom, Formaldehyd, Polyhydroxyphenole usw. können allein oder in Kombination gebraucht werden. Besonders bevorzugt im Rahmen der Erfindung werden jedoch die Gerbverfahren, die in den USA.-Patentschriften 3 166 073 und 3 166 074 beschrieben sind.
Wie bereits erwähnt, eignen sich die gemäß der Erfindung hergestellten Formteile als schlauchförmige Implantate. Sie haben die gewünschten Eigenschaften, d. h., sie lassen sich einwandfrei handhaben, biegen und behalten ein offenes Lumen, wenn sie scharf gebogen werden. Darüber hinaus haben sie das erwünschte Merkmal der Porosität und verwachsen gut mit dem Körpergewebe.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Biegsames schlauchförmiges Implantat aus einem Gewebe aus mehrfädigem Garn, dadurch gekennzeichnet, daß es Kollagenfasern und nichtresorbierbare Fasern enthält und daß es ein den Schlauch verstärkendes Muster aus einem eingewebten Monofilament oder Multifilament aus nichtresorbierbarern Material aufweist.
2. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verstärkende Muster um den
: Umfang des Schlauchs verläuft.
3. Implantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verstärkende Muster durch ein Monofilament aus nichtresorbierbaren Fasern gebildet wird, das in die äußere Oberfläche des Schlauchs eingewebt ist.
4. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verstärkende Muster durch ein Monofilament aus Polyterephthalsäureäthylenglykolester, Polytetrafluoräthylen, Polyäthylen oder Polypropylen gebildet wird.
5. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kett- und die Schußgarne des Gewebes aus Kollagen- und nichtresorbierbaren Fasern bestehen und daß die nichtresorbierbaren Fasern eine Reihe ringförmiger Verstärkungen auf der äußeren Oberfläche des Schlauchs bilden.
6. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtresorbierbaren Fasern des verstärkenden Musters die gleiche Zusammensetzung besitzen wie die nichtresorbierbaren Fasern der Kettgarne.
7. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kett- und Schußgarne des Schlauchs 10 bis 90% Kollagenfasern und 10 bis 90 °/0 nichtresorbierbare Fasern enthalten.
8. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe des Schlauchs aus einem Multifilament besteht, das etwa 2,5 Gewichtsteile Kollagenfasern und etwa 1 Gewichtsteil nichtresorbierbare Fasern enthält.
9. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es im gekrimpften Zustand vorliegt.
10. Verfahren zur Herstellung eines biegsamen, schlauchförmigen Implantats nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Weben den Schlauch über einen Dorn zieht, dessen Durchmesser etwas geringer ist als der Innendurchmesser des Schlauchs, und etwa 20 bis 25 Minuten lang auf eine Temperatur zwischen etwa 100 und 1700C erhitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4122923C1 (de) * 1991-07-11 1993-01-28 Willy Ruesch Ag, 7053 Kernen, De

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