DE1537147C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Leuchtschirmes für eine Farbbild-Kathodenstrahlröhre - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Leuchtschirmes für eine Farbbild-KathodenstrahlröhreInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Leuchtschirmes
für eine Farbbild-Kathodenstrahlröhre, bei dem der Leuchtstoff oder die Leuchtstoffe in Form einzelner
elektrisch geladener Teilchen in einem elektrischen Feld auf den Schirmträger aufgebracht werden.
Bekannte Dreistrahlröhren, die insbesondere in Farbfernsehempfängern verwendet werden, haben
einen Leuchtschirm, bei dem sich zahlreiche Leuchtstoffteilchen,
vorzugsweise Phosphorteilchen der Farben rot, blau und grün in Gestalt von Linien oder
Punkten mit einer unterhalb des Auflösungsvermögens des Auges liegenden Größe auf einer Glasscheibe
befinden, die als Schirmträger dient. Bei diesen Bildröhren müssen die verschiedenen farbemiüierenden
Phosphorzonen auf dem Schirmträger genauestens angeordnet sein, um beim Auftreffen des
Elektronenstrahls eine gute, farbtreue Wiedergabe ohne Farbverzerrung und -verunreinigung zu gewährleisten.
Demzufolge hängt die Fähigkeit einer Farbfernsehröhre zum Erzeugen eines farbgetreuen Bildes
in starkem Maße von der präzisen Größe und Placierung der verschiedenen farbemittierendeii Phosphorpunkte
in bezug auf die Elektronenbahn eines Elektronenstrahls ab, der die Phosphorpunkte selektiv
erregt.
Zum Aufbringen der farbemittierendeii Phosphorpunkte oder Leuchtstoffe auf dem Schirmträger sind
verschiedene Verfahren bekannt. Bei einem dieser Verfahren wird die Rückseite des Schinnträgers mit
einer Schicht aus lichtsensitivem Lack, Kunststoff od. dgl. überzogen, die durch Einlagerung eines leitenden
Füllstoffes leitend gemacht wird. Alsdann werden Lichtschablonen entsprechend der gewünschten
Verteilung der Phosphorpunkte verwendet, um die betreffenden Zonen der Lackschicht auf dem
Schinnträger selektiv oder unterschiedlich zu sensibilisieren, so daß die farbeniittierenden Phosphorpunkte
in der gewünschten Verteilung entsprechend der Sensibilisierung der einzelnen Zonen aufgebracht
werden können. Dieses Verfahren erfordert einen mehrfachen Einbau mit entsprechend häufigem Ausbau
des Schirm trägers und der Schattenmaske. Dabei ist die abschließende Zuordnung der .Schattenmaske
zu den Phosphorpunkten schwierig und zeitraubend, erfordert einen großen Arbeitsaufwand und ist die
Hauptfehlerquelle bei der Röhrenherstellung.
Bei einem zweiten Verfahren zum Aufbringen der farbemitlierlen Phosphorpunkte auf den Schinnträger
benutzt man einen elektronenempfindlichen Film auf der den Elektronenquellen zugewandten Seite des
Schirmträgers und sensibilisiert verschiedene Zonen des Films unterschiedlich stark mittels des Elektronenstrahls
einer oder mehrerer Elektronenquelle!!, die den spüler in die Röhre eingebauten Eleklronen-(juellen
ähneln. Anschließend werden in verschiedenen Abdeck-, Setz- und Waschstufen die einzelnen
Phosphorpunkte in der gewünschten Anordnung auf dem Schirmlriiger aufgebracht. Auch bei diesem Verfahren
müssen die Stirnplatte bzw. der Schirmträger und die Schattenmaske vorübergehend zusammengebaut,
voneinander getrennt und in exakter Zuordnung wieder zusammengebaut werden, wobei die einzelnen
Verfahrensschritte zeitraubend, kompliziert und teuer sind.
Die abwechselnde Montage und Demontage macht das Aufbringen der Leuchtstoffbelegung bei beiden
Verfahren wegen der - exakten Zuordnung der Schattenmaske, gleichviel ob diese nun als Drahtgitter
oder Lochmaske ausgebildet ist, zum Schirmträger schwierig; ,hinzu kommt, daß die mehrfache Montage
und Demontage ein sich wiederholendes Evakuieren des Röhrenkolbens erfordert. Darüber hinaus muß
bei den bekannten Verfahren ein glatter Film oder Überzug, gewöhnlich aus Polymerisaten, auf die
Rückseite der abgeschiedenen Phosphorpunkte aufgebracht werden, ehe die übliche Metallschicht (Aluminium)
aufgedampft werden kann.
Des weiteren ist aus der französischen Patentschrift 1 130176 ein Verfahren zur Herstellung eines Leuchtschirmes
einer Farbbildfernsehröhre bekannt, bei dem zunächst der Schirmträger in einem gesonderten Behälter
mit den Leuchtstoffteilchen belegt wird, und
zwar in der Weise, daß in dem Behälter angeordnete Leuchtstoffquellen angeregt werden und dadurch eine
Art Leiichtstoffwolke erzeugt wird, die in Richtung
ao auf den Schirmträger angezogen wird, und zwar
durch hohe Potentiale, auf denen die benachbart zum Schirmträger mustcrartig angeordneten Elektroden
liegen. Bei diesem Verfahren werden die Leuchtstoffteilchen im Wege der Anziehung auf den Schirmträger
aufgebracht. Nachdem die verschiedenfarbigen Phosphorteilchen auf dem Schirmträger aufgetragen
worden sind, wird dieser aus dem Behälter entfernt und nach entsprechender Weiterbehandlung in die
■Farbbildröhre eingesetzt. Dabei tritt iiber die Schwierigkeit
auf, die in der Bildröhre vorhandene Schattenmaske auf die auf dem Schirmträger vorhandenen
Phosphorstreifen oder -punkte exakt auszurichten, was in hohem Maße zeitraubend ist. Da das Ausrichten
oft nicht exakt möglich ist, liegt hierin die Ursache für Farbfehler bei der Bildwiedergabe.
Sodann ist aus der französischen Patentschrift 1121286 ein Herstellungsverfahren für Leuchtschirme
von Farbbildröhren bekannt, bei dem zwischen zwei auf unterschiedlichem Potential befindliehen
plattenförmigen Elektroden ein Leuchtstoffteilchenpuder eingebracht wird. Dabei bewegen sich
die einzelnen Leuchtstoffteilchen in Feidrichtiing und
treten durch die als Lochmaske ausgebildete eine Elektrode hindurch und schlagen sich auf dem hinter
dieser Elektrode angeordneten Schirmträger nieder. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß
für verschiedene Farben, wie es bei Farbbildröhren notwendig ist, jeweils eine andere als Elektrode dienende
perforierte Maske verwendet werden muß.
Dies hat zur Folge, daß der Schirmträger und die
erforderliche Maske beim Aufbringen jeweils andersfarbiger Leuchtstofiteilchen stets neu aufeinander
ausgerichtet werden müssen, was schwierig und zeitraubend ist. Außerdem müssen beim endgültigen
Einbau des Schirmträgers in die Farbbildröhre der Schirmträger und die in der Bildröhre befindliche
Schattenmaske exakt aufeinander ausgerichtet werden. Durch das mehrfach notwendige Justieren erhöht
sich die Zahl der möglichen Fehlerquellen, so daß ein Mangel an hinreichender Genauigkeit in der
Anordnung der Farbstoffteilchen auf dem Schirmträger und der abschließenden Zuordnung der Schattenmaske
zum Schirmträger befürchtet werden muß. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht
darin, unter Behebung der vorstehend angegebenen Nachteile der bekannten Verfahren zum
Herstellen eines Leuchtschirmes einer Farbbild-Kathodenstrahlröhre zu schaffen, mit dessen Hilfe die
Leuchtstoffteilchen mit großer Exaktheit auf jeden beliebigen Punkt des Schirmträgers in genau der Anordnung
aufgebracht werden können, in der die Elektronen, die die Leuchtstoffteilchen zum Leuchten
bringen, beim Empfang auftreffen, wobei der Vorderteil der Bildröhre einschließlich des Schirmträgers
mit dem Röhrenkonus und der Maske bleibend miteinander verbunden sein können und dann beim
Aufbringen der Leuchtstoffteilchen eine Einheit bilden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht,
daß die Teilchen in Form eines Strahls entlang einer bestimmten Bahn in jedem Augenblick auf einen bestimmten
Punkt des Schirmträgers gerichtet und der Strahl sowie der Schirmträger relativ zueinander quer
zu der Bahn der Teilchen derart bewegt werden, daß diese auf dem Schirmträger in Form der gewünschten
Verteilung oder Anordnung niedergeschlagen werden.
Bei dem erfmdungsgemäßen Verfahren werden die einzelnen Farbstoffteilchen, vorzugsweise Farbphosphorteilchen,
elektrisch aufgeladen, beschleunigt und gezwungen, in der evakuierten Röhre einer Flugbahn
bis zur Oberfläche des Schirmträgers zu folgen, der auch die Elektronen bei der Bildwiedergabe folgen.
Dabei ist es vorteilhaft, den Schirmträger vor dem Aufbringen der Leuchtstoffteilchen mit einer Klebstoffschicht
mindestens geringer Leitfähigkeit zu versehen.
Um ein Abtasten des Schirmträgers durch den Teilchenstrahl zu erreichen, kann nach einer vorteilhaften
Ausführung der Erfindung der Teilchenstrahl zwischen elektrostatischen Platten abgelenkt werden,
deren Potential verändert wird. Die beschleunigten Farbstoffteilchen gehen dabei in der evakuierten
Röhre stets durch das effektive Farbzentrum des betreffenden und auszutragenden Farbstoffteilchens bzw.
Farbphosphors, das der Punkt der eigentlichen Ablenkung des Teilchenstrahls und des Elektronenstrahls
in der Mitte des Ablenksystems ist. Durch Ablenkung und Fokussieren an der Maske werden
die Teilchen an die dem betreffenden Farbphosphor entsprechende Stelle des Schirmträgers gebracht.
Erfindungsgemäß ist es aber ebenso möglich, den Teilchenstrahl nicht in seiner Bahn abzulenken, sondern
die Röhre mit dem Schinnträger in bezug auf den ruhenden Teilchenstrahl hin und her zu bewegen
bzw. um das effektive Farbzentrum zu schwenken, um den gewünschten Phosphorauftrag zu erreichen.
Auf diese Art können sämtliche Zonen des Schirmträgers in den Bereich des Teilchenstrahls gebracht
werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren trifft der Strahl, durch den der Schirmträger mit Leuchtstoffteilchen
beschossen wird, in jedem Augenblick einen diskreten Flächenteil, kurz einen Punkt des Schirmträgers,
so daß das gewünschte Muster aus Leuchtstoffteilchen höchst einfach und dabei mit extrem
hoher Genauigkeit in einer einzigen Operation auf den Schirmträger aufgetragen werden kann, der mit
der Stirnplatte, der Schattenmaske und dem Röhrenkonus der Farbbildröhre eine Einheit bildet. Bei
einem Ausführungsbeispiel können die einzelnen Drähte einer Drahtgittermaske direkt in die Röhrenwandung
eingelassen sein, wobei der sich daraus ergebende Vorderteil von einem Glasbläser mit dem
Röhrenkonus zu einem Vorwerkstück verbunden werden kann. Das Aufbringen der Phosphorpunkte
und das Aluminisieren erfolgt ohne ein Trennen des Schirmträgers vom Gitter, so daß die schwierige Zuordnung
der Maske zu den Phosphorpunkten des Schirmträgers sowie ein wiederholtes Evakuieren
fortfällt.
Beim Auftragen der Leuchtstoffteilchen auf den Schirmträger durchlaufen diese dieselben Bahnen, die
auch von den Elektronen bei der Wiedergabe in der Bildröhre durchlaufen werden. Dies ist möglich, weil
die Flugbahn der Phosphorteilchen im elektrischen
ίο Feld in gewissen Grenzen unabhängig von, der Größe
ihres Ladungs-Massen-Verhältnisses ist.
Obgleich die Teilchenbahn im wesentlichen unabhängig vom Ladungs-Massen-Verhältnis ZIM ist, ergeben
sich aus dem Einfluß der Schwerkraft bei zu kleinem Verhältnis ZIM und der Gefahr einer Änderung
des Ladungszustandes der Teilchen beim Flug im Falle eines zu großen Verhältnisses ZIM praktische
Grenzen für das Ladungs-Massen-Verhältnis. Stellt Z die Teilchenladung in Coulombs (C) und
M das Teilchengewicht in Kilogramm (kg) dar, so stellt 0,01 C/kg die untere Grenze für das Ladungs-Massen-Verhältnis
dar. Bei einem negativ geladenen Teilchen wird die Ladung durch Feldemission nachteilig
geändert, wenn das elektrische Feld an der Oberfläche oberhalb 108 V/m beträgt. Dieser Wert
stellt praktisch die obere Grenze für negativ geladene Teilchen dar und entspricht einer Ladungsdichte von
etwa 10~2 C/m2 bei einer Teilchengröße von 2~10 Mikron.
Das entspricht grob einem Verhältnis ZjM von 1 C/kg als obere Grenze.
■ Ein positives Vorzeichen der Ladung ist für die auf dem Schinnträger aufzubringenden Phosphorteilchen
vorzuziehen, da eine positive Ladung nicht so leicht durch Thermionen-, Feld- oder Photo-Emission
verlorengeht. Die obere Grenze für das Feld und das Verhältnis ZjM kann bei positiv geladenen Teilchen
eine oder zwei Größenordnungen größer sein als bei negativ geladenen Teilchen. Das Vorzeichen der auf
die Phosphorteilchen in der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufzubringenden Ladung kann einfach mittels
der Elektronenenergie eingestellt werden, da diese die Größe der Sekundäremission an der Teilchenoberfläche
bestimmt. Dabei wird das Kathodenpotential zum Aufladen der Teilchen so eingestellt,
daß die Sekundäremission an der Oberfläche höher sein kann als die Einheit, wenn positiv geladene Teilchen
verwendet werden, oder kleiner als die Einheit, wenn negativ geladene Teilchen verwendet werden.
Andere Maßnahmen, die zur weiteren Verbesserung und Ausgestaltung der Erfindung dienen, sind
in den Patentansprüchen angegeben und der nachfolgenden Erläuterung der gezeichneten Ausführungsbeispiele
zu entnehmen.
Weiterhin besteht die Erfindung aus einer Vorrichtung zum Aufbringen von Phosphorpunkten in bestimmter
Verteilung auf dem Schirmträger einer Farbröhre, in der die Phosphorteilchen geladen, beschleunigt
und in der Röhre in eine Bahn gebracht werden, die im wesentlichen mit der Elektronenbahn
beim Empfang mit der Farbröhre zusammenfällt, wobei die Teilchen in einer Klebstoffschicht auf der
Oberfläche des Schirmträgers festgehalten werden, die mindestens eine geringe elektrische Leitfähigkeit
besitzt.
Die betreffende Vorrichtung enthält ein elektrostatisches Ablenkungssystem, das an den Farbzentren
der Röhre angeordnet ist und das Abtasten der Schirmträger durch den Teilchenstrahl bewirkt.
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Schließlich besteht die Erfindung noch aus einer ande- F i g. 15 einen vergrößerten Teilschnitt der karda-
ren Vorrichtung, bei der die Abtastbewegung durch nischen Aufhängung der Phosphorbeladungs- und
ein Verschwenken oder Pendeln der Röhre in bezug -beschleunigungsquelle innerhalb einer Röhre nach
auf den in Ruhe verharrenden Teilchenstrahl erreicht Fig. 14,
wird. 5 Fig. 16 einen Querschnitt nach der Linie 16-16
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in inFig. 15,
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen Fig. 17 eine vergrößerte Darstellung der Phos-
des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigt phorquelle und der Ladungsvorrichtung nach
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vor- Fig. 15,
richtung nach der Erfindung, in der ein Strahl aus io Fig. 18 die schematische Darstellung einer ande-
geladenen und beschleunigten Phosphorteilchen elek- ren Aufhängung der Phosphorquelle und Vorrichtung
trostatisch abgelenkt wird und die auch Mittel zum zum Beschleunigen und Transport des Phosphors bei
Verstellen der Teilchenförderer in Kongruenz mit einer pendelnden Farbröhre nach Fig. 14.
den verschiedenen Positionen des Farbzentrums einer Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus
Mehrstrahl-Fernsehröhre einschließt, 15 einer Kammer 21 mit einem abgedichteten Deckel 22
F i g. 2 einen stark vergrößerten Querschnitt durch und einer Vakuumpumpe 23, mit der die Kammer
den Leuchtschirm mit dem festhaftenden Klebstoff- evakuiert werden kann. Im Boden 20 der Kammer 21
Film und den Phosphorpunkten vor dem Aufbringen befindet sich eine Öffnung 24 mit einem Dichtungs-
der Aluminiumschicht auf den Schirmträger, ring 25 zur Aufnahme des rückwärtigen Teils des
F i g. 3 einen der F i g. 2 ähnlichen Querschnitt 20 Röhrenkonus 26 einer Farbröhre 27 in gasdichter
nach dem Aluminisieren des Leuchtschirms, Verbindung. Die Farbröhre 27 wird außerhalb der
F i g. 4 die schematische Darstellung der Bahnen, Kammer 21 von einem Support 35 getragen, der in
in die die geladenen Phosphorteilchen mittels eines bezug auf die Kammer 21 verstellbar sein kann,
an Spannung liegenden Drahtgitters einer Einstrahl- Der Röhrenkonus 26, der Schirmträger 28 und die
röhre gebracht werden, 25 Gittermaske 29 der Farbröhre 27 sind bleibend mit-
F i g. 5 eine stark vergrößerte Darstellung der Fo- einander verbunden und bilden ein einheitliches Vor-
kussierung und Ablenkung eines geladenen Phos- werkstück. Wie bereits erwähnt, können bei einer
phorteilchens in Richtung auf den Schirmträger mit Drahtgittermaske nach F i g. 1 die einzelnen Drähte
relativer Spannungsschaltung des Drahtgitters einer je für sich mit der Röhrenwandung verbunden sein.
Einstrahlröhre, 30 Bei einer Dreistrahlröhre stehen die einzelnen Drähte
F i g. 6 eine der F i g. 5 ähnliche Darstellung der des Gitters 29 untereinander in elektrischem Kon-
Fokussierung geladener Phosphorteilchen anderer ' takt, so daß sie dasselbe Potential besitzen. Bei einer
Farbe mit einem monopotentialen Gitter, Einstrahlröhre sind gegen die Drähte abwechselnd,
Fig. 7 eine den Fig. 5 und 6 ähnliche Darstellung d. h. gruppenweise durch Basisleiter 31, 32 miteinander
Fokussierung und Ablenkung eines dritten Färb- 35 der verbunden, so daß auf die beiden Drahtgruppen
phosphors mit einem Drahtgitter, dessen Potential verschiedene Spannungen geschaltet werden können,
dem der F i g. 5 entgegengesetzt ist, Aus diesem Grunde führen gegeneinander isolierte
Fig. 8 die Darstellung der Fokussierung der Teil- Leitungen 33 und 34 in die Röhre (Fig. 1). Eine
chen eines Farbphosphortyps vom mittleren Färb- Universalröhre kann zunächst mit einer Anordnung
Zentrum einer Dreistrahlröhre, 40 nach F i g. 1 versehen werden, die jederzeit durch
F i g. 9 eine der F i g. 8 ähnliche, stark übertriebene bloses Verbinden der Leitungen 33 und 34 mit einer
Darstellung der Fokussierung der Teilchen einer einizgen Spannungsquelle als Dreistrahlröhre ver-
zweiten Farbe von einem seitlichen Farbzentrum einer wendet werden kann. Die Innenoberfläche des Röh-
Dreistrahlröhre, renkonus 26 kann durch Aufbringen einer Alumi-
F i g. 10 eine den F i g. 8 und 9 ähnliche, stark 45 niumschicht 37 leitend gemacht werden, um die Beübertriebene
Darstellung der Fokussierung von Teil- triebsmöglichkeiten innerhalb der Röhre während
chen einer dritten Farbe vom Farbzentrum an der des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens zu
der F i g. 9 gegenüberliegenden Seite, verdoppeln.
Fig. 11 die schematische Darstellung einer Färb- Die Innenoberfläche des Schirmträgers28 kann
röhre mit einem mit Farbtripeln besetzten Schirm- 50 mit einer Schicht 38 versehen sein, die anfänglich
träger und einer Lochmaske sowie drei Elektronen- klebrig ist. Außerdem sollte diese Schicht 38 auch
strahlquellen, eine geringe Leitfähigkeit besitzen. Ein geeigneter
Fig. 12 die schematische Darstellung einer Ein- Werkstoff hierfür ist Polyvinylalkohol. Ein Anschluß
strahlröhre mit einem geschalteten Gitter und Phos- 39 ist mit der Schicht 38 verbunden und kann wahlphorstreifen
bzw. Phosphorlinien, 55 weise auch mit der Aluminiumschicht 37 auf der
Fig. 13 die schematische Darstellung einer der Innenseite des Röhrenkonus 36 verbunden sein. An-F
i g. 1 ähnlichen Vorrichtung, in der jedoch die Teil- dererseits kann die Alumimumschicht 37 auf der
chenquelle stationär angeordnet, während der Röh- Innenseite des Röhrenkonus 26 auch gegenüber der
renkolben pendelnd aufgehängt ist, um die Farbzen- Schicht 38 isoliert sein, wobei die Aluminiumschicht
tren mit der Achse des Teilchenstrahls bei einer Drei- 60 37 dann mit dem Gitter oder einer anderen Spanstrahlröhre
zur Deckung zu bringen, wobei gleich- nungsquelle verbunden werden muß. Ein Amperezeitig auch das Verschieben der Behälter für die ver- meter 41 kann zum Messen der Menge der aufgeschiedenen
Farbphosphore zum Indeckungbringen brachten Phosphorteilchen vorgesehen sein und kann,
mit der Teilchenquelle dargestellt ist, sofern es sich um ein Integralgerät handelt, auch die
Fig. 14 eine kardanische Aufhängung für eine 65 Gesamtmenge der abgeschiedenen Farbpunkte an-
Farbröhre durch die der Leuchtschirm in bezug auf zeigen.
einen stationären Phosphorteilchenstrahl bewegt In der Vakuumkammer 21 liegen feste Schienen
wird, 42, in denen Rollen 43 einer mit gestrichelten Linien
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in F i g. 1 dargestellten Plattform 44 laufen. In der leitenden Klebstoffilms 38 kann ebenfalls etwa
Kammer 21 liegt ein Reversiermotor 45, der über ein — 20 kV betragen und das Einheits- oder Durchübliches
Untersetzungsgetriebe ein Zahnrad 46 an- Schnittspotential der Gittermaske 29 etwa — 6 kV
treibt, das mit einer auf der Plattform 44 montierten betragen. Beim getrennten Schalten der beiden Lei-Zahnstange
47 kämmt. Ein Reversierschalter 50 5 tergruppen des Gitters einer Einstrahlröhre kann das
steuert die Bewegung des Motors 45 und damit die Gitterpotential um etwa 0,5 kV zwischen — 5,5 und
Plattenbewegung zwischen der in Fig. 1 dargestell- 6,5 kV mehr oder weniger negativ sein als derDurchten
Mittellage und den beiden Endstellungen, in de- schnittswert. Die Größe der aufzutragenden Phosnen
die Plattform die Anschläge 48 und 49 berührt. phorteilchen ist nicht kritisch, sollte jedoch ziemlich
Die Plattform 44 trägt ein endloses Förderband 51, io gering sein, beispielsweise 2 bis 10 Mikron betragen,
das über Rollen 52, 53 läuft und über einen flexiblen Bei einer Einstrahlröhre braucht nur das mittlere
Antrieb von einem Motor 54 angetrieben wird, der Farbzentrum 80 benutzt zu werden, wobei die Plattmit
einem Handschalter 55 verbunden ist. form 44 in ihrer mittleren, in F i g. 1 dargestellten
Über dem Förderband 51 liegen Behälter 56, 57 Lage beim Aufbringen aller drei Farbphosphore ver-
und 58, die als Trichter für die drei Farbphosphore 15 harrt. Die Fokussierung und Ablenkung der ver-Rot,
Blau und Grün dienen. Die Behälter 56 bis 58 schiedenen Farbphosphorteilchen kann durch Schalsind
bei 61 an der Unterseite des Deckels 22 befestigt ten der beiden Leitergruppen des Gitters 29 auf ihre
und mit gasdichten Deckeln 59 gegenüber der Außen- Potentiale in der weiter unten beschriebenen Weise
atmosphäre abgeschlossen sowie mit im Innern der erfolgen. Bei einer Dreistrahlröhre müssen alle drei
Kammer 21 liegenden Belüftungsöffnungen 60 ver- 20 Farbzentren 79, 80 und 81 benutzt werden, die entsehen.
Am Boden jedes Behälters befindet sich ein weder in einer geraden Linie im rechten Winkel zu
Ventil 62, das über eine allen Ventilen gemeinsame den Streifen der Farbphosphore oder an den Ecken
Welle 63 mit in genauem Abstand angeordneten eines gleichseitigen Dreiecks, entsprechend der Andurchgehenden
Ventilöffnungen verstellt werden Ordnung der Phosphorbehälter nach F i g. 16, ankann,
so daß die Ventile 62 einzeln geöffnet oder 25 geordnet sein können, in welchem Falle dann F i g. 1
sämtlich geschlossen werden können, um die jewei- die Projektion der drei Farbzentren wiedergibt. An
lige Fördermenge der Farbphosphorteilchen einzu- den Ecken eines Dreiecks angeordnete Elektronenstellen.
Ein äußerer Stellknopf 64 dient der Einstel- quellen können bei mit in Streifen oder in Farblung
der Ventilwelle 63. Ein Vibrator 65 kann mit tripein angeordneten Phosphorpunkten benutzt werdem
Ende der Ventilwelle 63 verbunden sein, um 30 den.
eine ausreichende Förderung von Phosphorteilchen ■ Die auf die Ablenkplatten 78 gegebenen Spandurch
die Ventile sicherzustellen. nungen lenken den Strahl der geladenen Phosphor-Auf
der Plattform 44 ist eine Kammer 66 aus lei- teilchen ab und werden so verändert, daß der Teiltendem
Material zum Laden der Teilchen befestigt, chenstrahl den Schirmträger 28 abtastet und die
die eine Eintragöffnung 67 besitzt, die unterhalb der 35 Farbphosphore über den gesamten Schirmträger zur
Abgabeseite des Förderbandes 51 liegt. Eine Seiten- Erzeugung einer Phosphorschicht verteilt werden,
wand der Ladungskammer 66 besitzt eine Öffnung Die maximale Spannung sollte gerade eben für eine
68, durch die Anschlüsse 69 einer heißen Drahtka- solche Ablenkung ausreichen, daß der Teilchenstrahl
thode71 hindurchgehen, die mit einer elektrischen die Seiten des Schirmträgers erreicht und die Span-Steuer-
und Spannungsquelle 72 in Verbindung steht. 40 nungsänderung sollte verhältnismäßig gering sein, im
Der Boden der Ladungskammer besitzt eine Öffnung Vergleich zur Abtastgeschwindigkeit eines Elektro-73,
die mit der Öffnung 67 fluchtet. Unterhalb der nenstrahls. Die Abtastgeschwindigkeit und Förder-Ladungskammer
66 liegt ein aus drei Elektroden be- rate der Phosphorteilchen bestimmt die Auftraggestehendes
Beschleunigungssystem, das aus den bei- schwindigkeit am Schirmträger,
den Leiterplatten 74 und 75 sowie einer Leiterhülse 45 Nachfolgend wird das Verfahren zum Betrieb der 76 besteht, die in elektrischer Verbindung mit der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung des näheren beLeiterplatte 75 steht und sich von ihr aus erstreckt. schrieben. Der mit dem Schirmträger und der Schatöffnungen der Leiterplatten 74 und 75 fluchten mit tenmaske ein einziges Bauteil bildende Röhrenkonus den Öffnungen 67 und 73 sowie mit der Hülse 76, 26 ist auf seiner Innenoberfläche mit einer Alumiwobei sämtliche Öffnungen im wesentlichen densel- 50 niumschicht 37 belegt, während die Innenoberfläche ben Durchmesser von beispielsweise etwa 3 mm be- des Schirmträgers 28 mit einer Klebstoff schicht 38 sitzen. Von der Leiterhülse 76 erstrecken sich vier mindestens geringer Leitfähigkeit, beispielsweise aus Isolatorarme 77, die die vier paarweise einander ge- Polyvinylalkohol od. dgl., versehen ist. Der Röhrengenüberliegenden bzw. rechtwinklig zueinander ange- hals wird durch Verstellen des Supports 35 in die ordneten elektrostatischen Ablenkplatten 78 tragen, 55 Öffnung 24 eingesetzt, wobei das Kammerinnere die rund um die Farbzentren 79, 80 und 81 angeord- durch den Dichtungsring 25 hermetisch abgedichtet net sind. Die Farbzentren stellen die tatsächlichen wird. Die Kammer 21 wird mittels der Vakuumr Ablenkpunkte der Elektronenstrahlen dar. pumpe 23 evakuiert und die Spannungen der einzel-Die Kammer 66 kann sich beispielsweise im we- nen Leiter auf die oben beispielsweise erwähnten sentlichen auf dem Basispotential oder leicht ober- 60 Werte gebracht. .
halb des Basispotentials in der Größenordnung von Um die positive Ladung der Phosphorteilchen +10 bis + 50 Volt befinden. Die Kathode 71 kann sicherzustellen, kann eine Stromdichte von etwa beispielsweise ein Potential von —3 kV besitzen. 2 A/m2 bei einer Verweilzeit der Phosphorteilchen in Angenommen, die Phosphorteilchen sind positiv ge- der Ladungskammer 66 von etwa 50 ms angewandt laden, dann kann sich die Leiterplatte 74 beispiels- 65 werden. Die Verweilzeit T hängt von der Fallhöhe weise auf einem Potential von +50VoIt und die der Teilchen vor dem Eintritt in die Ladungskammer Leiterplatte 75 sowie die Leiterhülse 76 auf einem und der Kammerhöhe zwischen deren Deckel und Potential von — 2OkV befinden. Das Potential des Boden ab. Die Teilchen verlassen die Kammer über
den Leiterplatten 74 und 75 sowie einer Leiterhülse 45 Nachfolgend wird das Verfahren zum Betrieb der 76 besteht, die in elektrischer Verbindung mit der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung des näheren beLeiterplatte 75 steht und sich von ihr aus erstreckt. schrieben. Der mit dem Schirmträger und der Schatöffnungen der Leiterplatten 74 und 75 fluchten mit tenmaske ein einziges Bauteil bildende Röhrenkonus den Öffnungen 67 und 73 sowie mit der Hülse 76, 26 ist auf seiner Innenoberfläche mit einer Alumiwobei sämtliche Öffnungen im wesentlichen densel- 50 niumschicht 37 belegt, während die Innenoberfläche ben Durchmesser von beispielsweise etwa 3 mm be- des Schirmträgers 28 mit einer Klebstoff schicht 38 sitzen. Von der Leiterhülse 76 erstrecken sich vier mindestens geringer Leitfähigkeit, beispielsweise aus Isolatorarme 77, die die vier paarweise einander ge- Polyvinylalkohol od. dgl., versehen ist. Der Röhrengenüberliegenden bzw. rechtwinklig zueinander ange- hals wird durch Verstellen des Supports 35 in die ordneten elektrostatischen Ablenkplatten 78 tragen, 55 Öffnung 24 eingesetzt, wobei das Kammerinnere die rund um die Farbzentren 79, 80 und 81 angeord- durch den Dichtungsring 25 hermetisch abgedichtet net sind. Die Farbzentren stellen die tatsächlichen wird. Die Kammer 21 wird mittels der Vakuumr Ablenkpunkte der Elektronenstrahlen dar. pumpe 23 evakuiert und die Spannungen der einzel-Die Kammer 66 kann sich beispielsweise im we- nen Leiter auf die oben beispielsweise erwähnten sentlichen auf dem Basispotential oder leicht ober- 60 Werte gebracht. .
halb des Basispotentials in der Größenordnung von Um die positive Ladung der Phosphorteilchen +10 bis + 50 Volt befinden. Die Kathode 71 kann sicherzustellen, kann eine Stromdichte von etwa beispielsweise ein Potential von —3 kV besitzen. 2 A/m2 bei einer Verweilzeit der Phosphorteilchen in Angenommen, die Phosphorteilchen sind positiv ge- der Ladungskammer 66 von etwa 50 ms angewandt laden, dann kann sich die Leiterplatte 74 beispiels- 65 werden. Die Verweilzeit T hängt von der Fallhöhe weise auf einem Potential von +50VoIt und die der Teilchen vor dem Eintritt in die Ladungskammer Leiterplatte 75 sowie die Leiterhülse 76 auf einem und der Kammerhöhe zwischen deren Deckel und Potential von — 2OkV befinden. Das Potential des Boden ab. Die Teilchen verlassen die Kammer über
die Auslaßöffnung 73 in einem im wesentlichen langsamen Fall im geladenen Zustand, werden von den
drei Elektroden 74 bis 76 beschleunigt und vom Klebstoffüberzug 38 zufolge dessen negativen Potentials
angezogen.
Bei Betrieb der Fig.l wird der Ventilknopf 64
gedreht, um das betreffende Ventil 62 zu öffnen und den gewünschten Austrag an Phosphorteilchen zu
erreichen. Dabei wird der Vibrator 65 eingeschaltet, um einen im wesentlichen konstanten Teilchenstrahl
aufrechtzuerhalten. Der Motor 54 wird eingeschaltet und treibt das Förderband 51 an, so daß die aus dem
geöffneten Ventil 62 herabfallenden Phosphorteilchen mittels des Förderbandes 51 durch die Eintragöffnung
67 in die Ladungskammer 66 gefördert werden, wo sie mittels sekundärer Emission unter dem Einfluß
eines Elektronenbeschusses von der Kathode 71 positiv geladen werden. Die Teilchen werden dann von
den Beschleunigungselektroden 74 bis 76 beschleunigt und gelangen durch das Farbzentrum 80 in der
in F i g. 1 dargestellten Lage auf die Klebstoffschicht 38. Der Teilchenstrahl braucht nicht fokussiert zu
werden, kann jedoch den Klebstoffilm in einer Dicke von 12,7 bis 101,6 mm überfluten. Infolge Spannungsänderung
an den Ablenkplatten 78 tastet der Teilchenstrahl den Schirmträger ab, wobei die Teilchen
effektiv dort abgelenkt werden, wo das Farbzentrum der fertigen Röhre liegt.
Der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung für eine Einstrahlröhre mit getrennter Spannungsschaltung der Gitterdrähte ist in den F i g. 5 bis 7 an
Hand eines Ausschnittes in der Nähe des Leucht-· Schirmmittelpunktes dargestellt. F i g. 5 veranschaulicht
dabei das Aufbringen roter Phosphorteilchen zwischen den Gitterdrähten 29 ^, 29 B, 29 A auf die
Klebstoffschicht 38 des gläsernen Schinnträgers 28. Die Drähte 29 A und 29 B besitzen einen Durchmesser
von 50,8 bis 76,2 · 10~3 mm sowie einen Mittenabstand von 76,2-ΙΟ-2 mm. Die Drähte 29^4
sind auf ein Potential von — 5,5 kV geschaltet, während die Drähte 295 auf ein Potential von — 6,5 kV
geschaltet sind. Da die Drähte 29 B im Vergleich zu den Drähten 29^4 ein negatives Potential besitzen,
ergibt sich die in F i g. 5 dargestellte Ablenkung und Fokussierung der positiv geladenen Teilchen. Für den
Fall negativ geladener Phosphorteilchen kehren sich selbstverständlich die Vorzeichen der Spannungen
des Schirmträgers, des Gitters und der Beschleunigungselektroden der Teilchenquelle um. Die geladenen
Teilchen sind in Fig. 5 mit 82 bezeichnet und erreichen in Richtung der Pfeile 83 mit leicht voneinander
abweichenden Winkeln die Gitterebene in Abhängigkeit vom Abstand von der Röhrenmitte.
Unter dem Einfluß der Gitterspannung werden die positiv geladenen Teilchen fokussiert und von dem
Gitterdraht 29 A stärker abgelenkt, so daß sie sich auf der Klebstoffschicht 38 abscheiden und dort eine
Niederschlagszone beispielsweise in Gestalt eines 50,8 · 10~3 mm breiten Streifens 84 bilden.
Die Auftraggeschwindigkeit kann mittels eines einfachen Amperemeters gemessen werden, da der Ladungsübergang
in Coulomb je Sekunde definitionsgemäß gleich Ampere ist. Ein Integralamperemeter
oder Coulombmeter zeigt den gesamten Ladungsübergang an und damit die Gesamtmenge der Phosphorteilchen,
die auf die Klebstoffschicht 38 aufgetroffen sind. An Hand der dabei anfallenden Werte
kann die Dicke der Phosphorschicht bestimmt und eingestellt werden. Andererseits können die aufgetragenen
Phosphorteilchen auch mittels eines Elektronenstrahls zum Leuchten gebracht und die Lichtstärke
mittels einer Photozelle von außen her gemessen werden, um die Menge der aufgebrachten
Phosphorteilchen zu messen.
Sobald die gewünschte Menge roter Phosphorteilchen in gleichmäßigen Streifen 84 auf der Klebstoffschicht
38 aufgebracht ist, wird die Zufuhr roter
ίο Phosphorteilchen durch Betätigung des Förderventils
62 mittels des Ventilknopfes 64 unterbrochen. Bei einer Einstrahlröhre, für die das Aufbringen der
Phosphorpunkte in den F i g. 4 bis 7 dargestellt ist, verharrt die Plattform 44 in der in F i g. 1 dargestellten
Mittellage, so daß sämtliche Farbphosphore durch das gemeinsame Farbzentrum 80 hindurchgehen.
Der Ventilknopf 64 wird nun erneut betätigt und das Ventil 62 für die grünen Phosphorteilchen
geöffnet, während die Leiter 29 A und 29 B gemeinsam
auf ein Potential von — 6 kV geschaltet werden (F i g. 6). Die positiv geladenen grünen Phosphorteilchen
85 kommen aus derselben Richtung 83 an und werden von den dasselbe Potential besitzenden
Drähten 29 A und 29 B auf gegenüberliegende Seiten der roten Streifen 84 aufgetragen, wobei sich
grüne Streifen 86 mit einer Breite von beispielsweise 25,4 -ΙΟ"2 mm bilden.
Sobald die erforderliche Menge grüner Phosphorteilchen gleichmäßig verteilt aufgetragen ist und
Streifen 86 bildet, wird der Knopf 64 erneut betätigt und das Ventil 62 geschlossen. Die Drähte 29^4 und
29B werden dann auf das der Fig. 5 entgegengesetzte
Potential geschaltet, d. h., die Drähte 29^4
werden nun negativer, beispielsweise auf —6,5 kV, und die Drähte 29 B weniger negativ, beispielsweise
auf — 5,5 kV, geschaltet. Alsdann wird das Ventil 62 für die blauen Phosphorteilchen 87 (F i g. 7) geöffnet,
die ebenfalls in der Richtung der Pfeile 83 ankommen und sowohl fokussiert als auch so abgelenkt
werden, daß sie 50,8-1O-2 mm breite Streifen 88 bilden
und damit den Leuchtschirm vollenden. Sobald die erforderliche Menge blauer Phosphorteilchen aufgetragen
ist, kann die Farbröhre 27 zur weiteren Behandlung aus der Vakuumkammer 21 herausgenommen
werden.
Die Darstellung der Fig. 4 ist eine Zusammenstellung der Einzelbilder nach den F i g. 5, 6 und 7
und stellt daher keine Verfahrensstufe dar, da die einzelnen Farbtypen nacheinander aufgetragen und
So einzeln von den Gitterdrähten fokussiert und abgelenkt
werden.
F i g. 2 zeigt in stark vergrößertem Maßstab die in der Klebstoffschicht 38 des Schirmträgers 28 befindlichen
Phosphorteilchen. Da die Phosphorteilchen mit beträchtlicher Energie auf die Klebstoffschicht 38
auftreffen, dringen sie in diese hinein, so daß die Anfangsdicke der Klebstoffschicht 38 so gewählt werden
muß, daß sich bei Beendigung des Phosphorauftrags eine dünne Schicht 89 ergibt, die die Phosphorteilchen
überdeckt. Dieser Film 89 dient als eine verhältnismäßig dünne Trägerschicht zur Aufnahme
einer aufgedampften Aluminiumschicht. Nach dem Aluminisieren kann die Klebstoffschicht 38 durch
Brennen entfernt werden, wobei die Phosphorpunkte jedoch ihre geometrische Anordnung zwischen dem
dünnen Aluminiumfilm 91 und dem Schirmträger 28 beibehalten und einen Leuchtschirm bilden, der beim
Auftreffen von Elektronen leuchtet.
11 12
In den Fig. 8 bis 10 ist das Auftragen der Färb- In Fig. 11 ist eine Dreistrahlröhre mit Farbtripeln
phosphore bei einer Dreistrahlröhre dargestellt. Bei und einer Lochmaske dargestellt, während in F i g. 12
diesem Röhrentyp befinden sich sämtliche Drähte eine Einstrahlröhre mit streifenförmiger Anordnung
der Gittermaske 29 auf demselben Potential von bei- der Phosphore und einem Drahtgitter wiedergegeben
spielsweise — 6 kV. Demzufolge entspricht F i g. 8 5 ist. Für die Geometrie der Phosphorpunkte und die
der Darstellung nach F i g. 6, wenn sich die Platt- Ausbildung des Gitters nach F i g. 12 kann eine
form 44 in der in F i g. 1 dargestellten Lage befindet Dreistrahl-Elektronenquelle entweder in Reihen-
und die geladenen und beschleunigten blauen Phos- oder in Dreiecksanordnung benutzt werden, während
phorteilchen durch das tatsächliche oder projizierte die Dreistrahlröhre im Hinblick auf die Farbtripel
mittlere Farbzentrum 80 gehen. Die blauen io und die Lochmaske nach Fig. 11 nur in einer Drei-Phosphorteilchen
87 (F i g. 8) werden so fokussiert, ecksanordnung der Elektrodenquelle benutzt werden
daß sich auf dem Schirmträger 28 beispielsweise kann. Bei der Einstrahl-Elektronenquelle nach
25,4 · 10~2 mm breite Streifen 95 ergeben Die Lage der F i g. 12 müssen die Drähte des Gitters abwechselnd
Streifen in bezug auf die Gitterdrähte variiert natür- gegeneinander isoliert werden, um das Aufschalten
lieh mit dem Bahnwinkel der ankommenden Teilchen, 15 unterschiedlicher Spannungen sowohl für die Fokusder
durch die Pfeile 83 (F i g. 8) veranschaulicht wird. sierung als auch die Ablenkung des Elektronen-
Nach dem vollständigen Auftragen der blauen Strahls zu ermöglichen. Bei einer Dreistrahlröhre be-
Phosphorteilchen wird ihr Strahl mittels des entspre- findet sich die Maske dagegen auf einem einheit-
chenden Ventils 62 unterbrochen und der Motor 45 liehen Potential. Bei der Röhre nach Fig. 11 besitzt
eingeschaltet, um die Plattform44 nach links (Fig. 1) ao die Deckschicht des Röhrenkonus einen besonderen
zu verschieben. Sobald die Plattform auf den An- Anschluß, der entweder mit dem Schirmträger oder
schlag 48 trifft, nimmt sie eine Lage ein, in der die der Schattenmaske verbunden werden kann, wobei
Achse der Teilchenbahn durch die Öffnungen 67, 73 die für das Auftragen der Phosphorteilchen gewählte
usw. durch das Farbzentrum 79 geht, das in situ dem Verbindung auch bei Benutzung der Röhre gegeben
Farbzentrum der grünen Elektronenquelle einer 25 sein muß. Bei der Farbröhre nach F i g. 12 sind der
Dreistrahlröhre entspricht. Fig. 9 veranschaulicht, aluminisierte Bildschirm und die Aluminiumschicht
wie die grünen Farbteilchen die Drähte des Gitters des Konus innerhalb der Röhre ständig miteinander
29 in einem durch die Pfeile 92 gekennzeichneten verbunden. Jede physikalische Anordnung kann in
Bahnwinkel erreichen. Die Bewegung zwischen den jeder Röhre benutzt werden.
Farbzentren um eine Strecke von etwa 1 cm erzeugt 30 Fig. 13 veranschaulicht eine andere Vorrichtung
an der Gittermaske eine Abweichung des Auftreff- · zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah-
winkels zwischen den Pfeilen 83 und 92 von im we- rens. Diese Vorrichtung benutzt ebenfalls die elek-
sentlichen 2 bis 3°. Die Teilchen 85 werden dabei in trostatische Ablenkung eines Teilchenstroms zum
25,4 · 10~2 mm breiten grünen Streifen 93 entlang der Abtasten der Innenoberfläche eines Schirmträgers 28.
Seitenkanten der blauen Streifen 95 fokussiert. 35 Die Ladungskammer 66 und die Teilchenbeschleu-
Bei Beendigung des Auftragens der grünen Phos- niger 74 bis 76 sind bei dieser Vorrichtung stationär
phorteilchen wird deren Zufuhr unterbrochen und innerhalb einer Kammer 96 gelagert, die einen beder
Motor 45 eingeschaltet, um die Plattform 44 nach weglichen Deckelteil 97 und einen ebenfalls bewegrechts
(F i g. 1) zu bewegen, bis sie auf den Anschlag liehen Bodenteil 98 besitzt. Der Dichtungsring 25 für
49 trifft und die Achse des Teilchenstrahls nunmehr 40 die Bildröhre 27 liegt im verschiebbaren Bodenteil
durch das Farbzentrum 81 verläuft, das dem der 98, und der Support 35 für die Bildröhre kann mit
roten Elektronenquelle einer Dreistrahlröhre ent- diesem Bodenteil in einer Richtung quer zu den
spricht. Alsdann beginnt das Einspeisen der roten " Drähten des Gitters 29 bewegt werden. Die Projek-Teilchen,
die die Drähte des Gitters 29 in der be- tionen der Farbzentren liegen, wie oben bereits ertreffenden
Gitterzone mit einem entgegengesetzten 45 wähnt, bei 79, 80 und 81, so daß bei der Vorrichtung
Auftreffwinkel von 2 bis 3° erreichen, wie durch die nach Fig. 13 die Achse des Teilchenstroms mit den
Pfeile 94 in F i g. 10 angedeutet. Die roten Teilchen verschiedenen Farbzentren zusammenfällt, wenn die
82 werden dabei in 25,4-1O-2 mm breiten Streifen Röhre 27 in bezug auf die Ladungskammer und die
97 zwischen den blauen und den grünen Streifen Beschleunigungselektroden bewegt wird,
fokussiert. 50 In Fig. 13 ist außerdem eine andere Halterung
fokussiert. 50 In Fig. 13 ist außerdem eine andere Halterung
Die Vorrichtung nach F i g. 1 und die Beschrei- der Phosphorbehälter 99, 100 und 101 dargestellt,
bung an Hand der F i g. 8 bis 10 gelten in gleicher die hier im beweglichen Teil 97 des Kammerdeckels
Weise für jede Dreistrahlröhre, gleichviel ob sich liegen, so daß der jeweils richtige Füllstutzen 103
deren Elektronenquellen auf einer Geraden im rech- auf die öffnung 67 der Ladungskammer 66 ausge-
ten Winkel zu den Drähten des Gitters 29 oder an 55 richtet werden kann. Die Phosphorbehälter besitzen
den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks befinden, dieselben Ventile und einen Vibrationsförderer, die
dessen Basis sich im rechten Winkel zu den Dräh- von einem außerhalb liegenden Knopf 102 verstellt
ten des Gitters erstreckt. Für den Fall, daß die Elek- werden können. Die übrigen Teile der Vorrichtung
tronenquellen auf einer Geraden liegen, fällt die Achse nach F i g. 13 entsprechen den jeweiligen Teilen der
des Teilchenstrahls mit dem Farbzentrum zusammen. 60 F i g. 1 mit der Ausnahme, daß die Auskleidung 37
Bei dreieckförmiger Anordnung der Elektronenquel- des Konus gegenüber der leitenden Klebstoffschicht
len fällt die Strahlachse mit der Projektion des Färb- 38 isoliert ist und eine eigene Anschlußleitung 104
Zentrums parallel zu den Gitterdrähten zusammen. besitzt. Die Vakuumkammer 96 und die Röhre 27
Im letzteren Falle ist die Abweichung zwischen der können wiederum mittels einer Vakuumpumpe 23
Achse des Teilchenstrahls und den Farbzentren in 65 evakuiert werden. Das Verfahren zum Auftragen der
der Richtung parallel zu den Gitterdrähten bedeu- Phosphorpunkte mit der Vorrichtung nach Fig. 13
tungslos, da sie keine Wirkung auf die gewünschte ist genau dasselbe wie das im Zusammenhang mit
Geometrie der Streifen besitzt. F i g. 1 beschriebene Verfahren, jedoch mit dem Un-
13 14
terschied, daß die Folge, in der die Phosphorteilchen seitliche Abweichung von diesem Winkel abhängig
in die öffnung 67 eingespeist und die Farbzentren der ist, wird die tatsächliche Abweichung in der Lage
Röhre zur Deckung mit der Achse des Phosphor- und dem Bahnwinkel vernachlässigbar klein. Für eine
Strahls gebracht werden, umgekehrt ist. genauere Placierung der Achse des Teilchenstrahls,
Obgleich in den Fig. 1 und 13 eine Röhre 27 mit 5 bei der sie durch das jeweilige Farbzentrum geht,
einer Drahtgittermaske dargestellt ist und die Verfah- kann eine in Fig. 18 schematisch dargestellte Vorren
in bezug auf eine derartige Maske beschrieben richtung benutzt werden.
wurden, können die. betreffenden Vorrichtungen und Gemäß den Fig. 15 bis 17 befinden sich die Farb-
das an Hand der Fig. 8 bis 10 erläuterte Verfahren phosphore in drei Segmenttrichtern 121, 122, 123
ebenso gut auch bei einer Röhre nach Fig. 11 ange- io mit Förderöffnungen 121A, 122A und 123A, die
wandt werden, bei der die Elektronenquellen an den nach abwärts gerichtet sind und an den Ecken eines
Ecken eines Dreiecks angeordnet sind und bei Ver- gleichseitigen Dreiecks liegen, so daß sie mit den
wendung einer Lochmaske die Phosphorschicht aus Farbzentren der dreieckförmig angeordneten Elek-
Farbtripeln besteht. Die Teilchen jedes Phosphortyps tronenquellen einer Dreistrahlröhre zusammenfallen,
werden dann durch die Öffnungen in der Schatten- 15 In jeder Trichteröffnung befindet sich ein Stift 124,
maske in der genauen geometrischen Anordnung der der die betreffende Öffnung im wesentlichen gegen-
Farbtripel aufgetragen, wobei die Phosphorteilchen über dem Trichter verschließt, um einen Phosphor-
durch die auf ein einheitliches Potential geschaltete austritt zu verhindern, sofern er nicht durch einen
Schattenmaske in Abhängigkeit vom Auftreffwinkel Vibrator 125 bewegt wird, der jeweils über eine elek-
der Teilchen fokussiert werden. Die geladenen Teil- 20 trische Spule 126 gesteuert wird, so daß nur derjenige
chen bewegen sich wiederum in derselben Flugbahn Farbphosphor aus einem der Trichter 121 bis 123
in Richtung auf die leitende Klebstoffschicht 38, wie austritt, dessen Vibrator 125 eingeschaltet ist und
sie auch die Elektroden beim Empfang mit der Röhre den zugehörigen Stift 124 bewegt,
einnehmen. Jede der öffnungen 121A bis 123 A führt in eine
Beim Alumimsieren des Schirmträgers28 gemäß 25 Ladungskammer 127 (Fig. 15, 17), die in ihrer
F i g. 2 zur Vermeidung einer Schattenbildung durch Funktion der bereits beschriebenen Ladungskammer
die Maske können, gleichviel ob es sich um eine 66 entspricht und einen heißen Kathodendraht 128
Gitter- oder um eine Lochmaske handelt, verschie- enthält, der dem Kathodendraht 71 entspricht. Die
dene im Abstand voneinander liegende Dampfquel- Ladungskammern 127 und die Kathodendrähte 128
len benutzt werden, um sicherzustellen, daß der ge- 30 liegen für jeden Trichter 121 bis 123 doppelt vor.
samte Schirmträger bedampft wird. Unterhalb der Trichter sind gegeneinander und gegen
Die Fig. 14 bis 18 veranschaulichen mehr oder" die Ladungskammer isolierte Beschleunigungsplatten
weniger schematisch Vorrichtungen nach der Erfin- 129, 131 angeordnet, die in ihrer Funktion mit den
dung, die sich für das Abtasten des Schirmträgers bereits beschriebenen Beschleunigungsplatten 74, 75
durch den Phosphorteilchenstrahl eignen, ohne daß 35 übereinstimmen und ein ähnliches Beschleunigungs-
der Teilchenstrahl von elektrostatischen Leiterplatten potential in bezug auf das Kammerpotential besitzen,
abgelenkt wird. Bei diesen Vorrichtungen wird die Die Böden der Ladungskammern 127 und die Be-
Relativbewegung zwischen dem Teilchenstrahl und schleunigungsplatten 129, 131 besitzen Öffnungen,
dem Schirmträger durch Verschwenken oder Pen- die mit den Austrittsöffnungen 121A bis 123,4 der
dein der Farbröhre in einer kardanischen Aufhän- 40 Phosphortrichter und den Farbzentren vertikal fluchten,
gung für eine Universalbewegung erreicht, wobei Die Trichter 121 bis 123, die Ladungskammern
gleichzeitig die Phosphorbehälter und Elektronen- 127 und die Beschleunigungsplatten 129, 131 sind
quellen innerhalb der pendelnden Röhre angeordnet " sämtlich in einem Kardanring 132 (Fig. 15) aus
sind und der Drehpunkt der Pendelbewegung mit den einem Isolierstoff angeordnet, der bei 133 in einem
Farbzentren zusammenfällt. 45 zweiten Kardanring 134 gelagert ist, der seinerseits
Die in den Fig. 14 bis 18 dargestellten Vorrich- drehbar bei 135 von zwei Laschen 136 (Fig. 16) gerungen
sind speziell für eine Dreistrahlröhre mit par- halten wird, die einen Teil mit einer Hülse 137 bilallelen
Phosphorstreifen oder Farbtripeln geeignet. den, die in den Hals 118 der Röhre 27 in herkömm-Sie
sind jedoch in einer einfachen, nachfolgend näher licher Weise eingreift und von der Kupplung 119
erläuterten Abwandlung auch zum Erzeugen einer 50 (Fig. 14) herabhängt. Ein schwerer Pendelring 138
Phosphorschicht bei einer Einstrahlröhre geeignet. sitzt auf mit dem Kardanring 132 verbundenen
Wie in Fig. 14 dargestellt, sitzt die Röhre 27 in Schenkeln 139, so daß er mit der kardanischen HaI-
einem äußeren Träger 111 mit einem Innenring 112 terung zusammenwirkt, um die einzelnen Systeme
einer kardanischen Aufhängung 113, wobei der In- zum Einspeisen, Laden und Beschleunigen des Phos-
nenring 112 um eine Achse 114 in einem Zwischen- 55 phors trotz der Pendelbewegung der Röhre 27 in der
ring 115 verschwenkt werden kann, der seinerseits Vertikalen zu halten. Das Verfahren zum Auftragen
um eine Achse 116 in einem stationären Außenring der Farbphosphore mit der Vorrichtung nach den
.117 verschwenkbar ist, die sich rechtwinklig zur Fig. 14 bis 18 ist im wesentlichen dasselbe wie das
Achse 114 erstreckt. Der Hals 118 der Röhre27 ist im Zusammenhang mit den Fig. 8 bis 10 beschrie-
über. eine Vakuumkupplung 119 und eine flexible 60 bene Verfahren, wobei die Vibratoren 125 nachein-
Leitung an die bereits erwähnte Vakuumpumpe 23 ander eingeschaltet werden, um die jeweiligen Farb-
"angeschlossen. Ein elektrisches Kabel 120 führt durch phosphorteilchen nacheinander in der geometrischen
die Kupplung zu den elektrischen Leitern innerhalb Anordnung auf den Schirmträger aufzutragen, die
der Röhre. . durch den jeweiligen Maskentyp der Röhre bestimmt
Mit der fest im Innenring 112 der kardanischen 65 wird. Der Klebstoffüberzug 38 und die Schattenmaske
Aufhängung 113 montierten Röhre liegen die Färb- befinden sich auf den oben angegebenen Potentialen,
Zentren neben dem Schwenkmittelpunkt (F i g. 16), wobei die Schwenkbewegung der Röhre 27 und ihres
da. der Schwenkwinkel jedoch sehr klein ist und die Schirmträgers relativ zum Teilchenstrahl zu einem
Teilchenauftrag an der Klebstoffschicht 38 des Schirmträgers 28 in der durch die Schattenmaske bestimmten
Geometrie führt. Die Pendelbewegung der Röhre bedingt, daß der Teilchenstrom den Schirmträger abtastet, ohne daß eine elektrostatische Ab-
lenkung des Teilchenstrahls erforderlich ist.
In Fig. 18 ist eine Halterung dargestellt, die ein
genaues Fluchten der Achse des Teilchenstrahls mit den Farbzentren während der Pendelbewegung einer
Röhre ermöglicht, die nach Art der F i g. 14 gehaltert ist. Eine Hülse 141 erstreckt sich von der Kupplung
119 nach abwärts durch den Röhrenhals und besitzt drei Aufhängepunkte 142 entsprechend der
Lage der Farbzentren der Röhre. Als Pendelgewichte hängen an Kabeln 143 od. dgl. von jedem Aufhängepunkt
142 die Teilchenförderer 144. Jeder Teilchenförderer besteht aus einem Trichter 145, entsprechend
den Trichtern 121 bis 123, der einen ähnlichen, von einem Vibrator 146 gesteuerten bzw.
betätigten Vibrationsstift besitzt. Eine Ladungskammer 147 liegt unterhalb jedes Trichters und enthält
eine Ladungskathode 148 für die Phosphorteilchen. Die Beschleunigung der geladenen Phosphorteilchen
kann mittels der Beschleunigungselektroden 149 bis 151 oder 74 bis 76 der Fig. 1 erfolgen. Bei dieser
Vorrichtung befinden sich die Phosphorteilchen während der Schwenkbewegung der Röhre 27 in der Vertikalen
auf einer Linie mit den Aufhängepunkten und den Farbzentren 142. Das Fokussieren der Teilchen
erfolgt in der bereits beschriebenen Weise.
Da die Förderöffnungen 121A bis 123/1 der Trich- ■
ter seitlich von der Röhrenachse liegen, besitzt keine von ihnen dieselbe Lage in bezug auf die Röhre wie
das Farbzentrum einer Einstrahlröhre, so daß die Vorrichtungen nach den Fig. 14 bis 18 nicht ohne
Abwandlung für eine Einstrahlröhre benutzt werden können; die erforderlichen Änderungen sind jedoch
einfach und leicht vorzunehmen. So muß beispielsweise die Öffnung für den Phosphoraustrag mit der
Röhrenachse und dem Farbzentrum zusammenfallen. In diesem Falle sind nur eine einzige mittlere Öffnung
für die Platten 129,131 der F i g. 15 bis 17 und eine einzige mittige Ladungskammer 127 entsprechend
den Fi g. 1 und 13 erforderlich. Die Trichter 121 bis 123 der drei Farbphosphore können dann
verschiebbar in bezug auf die Ladungskammer angeordnet sein, um ihre Auslaßöffnungen mit deren Einlaßöffnungen
nacheinander zur Deckung zu bringen. Andererseits können auch alle drei Trichter für die
verschiedenen Farbphosphore in Reihe angeordnet sein, wobei sie sich parallel zu den Phosphorstreifen
erstrecken. Die Tatsache, daß die Farbzentren bei dieser Ausführung versetzt angeordnet sind, ist ohne
Auswirkung auf die Lage der Phosphorstreifen.
Andere Merkmale der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 13, die nicht auf die Anwendung einer
elektrostatischen Ablenkung abgestimmt sind, wie beispielsweise die Deckschicht 89 und die Aluminiumschicht
91 der Fig. 2 und 3, das Messen des Ladungsniederschlags oder der Leuchtstärke der
Phosphorschicht usw., sind ebenfalls auf das Pendelverfahren nach den F i g. 14 bis 18 anwendbar, obgleich
diese Einzelheiten nicht dargestellt sind.
Claims (25)
1. Verfahren zur Herstellung eines Leucht-
. Schirmes für eine Farbbild-Kathodenstrahlröhre,
bei dem der Leuchtstoff oder die Leuchtstoffe in Form einzelner elektrisch geladener Teilchen in
einem elektrischen Feld auf den Schirmträger aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilchen in Form eines Strahles entlang einer bestimmten Bahn in jedem Augenblick auf einen bestimmten Punkt des
Schirmträgers (28) gerichtet und der Strahl sowie der Schirmträger (28) relativ zueinander quer zu
der Bahn der Teilchen derart bewegt werden, daß diese auf dem Schirmträger (28) in Form der
gewünschten Verteilung oder Anordnung niedergeschlagen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirmträger (28) vor dem
Aufbringen der Leuchtstoffteilchen mit einer Klebstoffschicht (38) mindestens geringer Leitfähigkeit
versehen wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nachbarschaft
der mit der Leuchtstoffschicht zu versehenden Fläche des Schirmträgers (28) ein Vakuum
hergestellt wird, das von den Leuchtstoffteilchen durchlaufen wird und diese in Richtung auf die
Fläche des Schirmträgers (28) beschleunigt und veranlaßt werden, auf die Klebstoffschicht (38)
längs Bahnen zu treffen, die im wesentlichen mit den Bahnen übereinstimmen, auf welchen die
Elektronen im normalen Betrieb der Farbröhre laufen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche
des Schirmträgers (28), der von den Teilchenstrahlen bestrichen wird, die innere Fläche des
Kolbens (27) einer Bildröhre bildet, und daß eine farbwählende Vorrichtung (29) permanent in dem
Kolben (27) vor dem Niederschlagen der farbigen Leuchtstoffteilchen angeordnet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die farbwählende
Vorrichtung (29) und an die leitende Klebstoffschicht (38) Potentiale mit entgegengesetztem
Vorzeichen zu der Ladung der Leuchtstoffteilchen angelegt werden, um die gewünschte
Flugbahn der Teilchen zu sichern.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung
des Teilchenstrahls relativ zum Schirmträger (28) der Teilchenstrahl veranlaßt wird, den Schirmträger (28) zu bestreichen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bestreichende oder abtastende
Querbewegung des Teilchenstrahls durch elektrostatische Ablenkung bewirkt wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß drei getrennte Strahlen
elektrisch geladener Leuchtstoff teilchen auf verschiedenen bestimmten Bahnen gegen den
Schirmträger (28) gerichtet werden und diesen bestreichen, wobei die Teilchen in jedem Strahl
eine bestimmte Farbe haben und das Bestreichen in solcher Weise bewirkt wird, daß die Teilchen
einer Farbe auf dem Schirmträger (28) in einer Verteilung oder Anordnung niedergeschlagen
werden, die von der Verteilung oder Anordnung . der Teilchen anderer Färbung verschieden ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 . bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen
Teilchenstrahlen in bezug auf den Schirm-
109 548/32
träger (28) in ihren effektiven Farbzentren (79, 80, 81) abgelenkt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatische
Ablenkung in der Weise zyklisch be- ;5 wirkt wird, daß auf Grund der erzeugten elektrischen
Felder der Strahl oder die Strahlen der Leuchtstoffteilchen den Schirmträger (28) gemäß
der verlangten Anordnung der Teilchen bestreichen.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung
des Teilchenstrahls relativ zum Schirmträger (28) der letztere quer zur Bahn der Teilchen
bewegt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß drei aufeinanderfolgende Strahlen
elektrisch geladener Leuchtstoffteilchen entlang der bestimmten Bahn nacheinander auf den
Schirmträger (28) gerichtet werden, wobei die Farbe der Teilchen jedes derartigen Strahls von
der der anderen Strahlen verschieden ist und der Schirmträger (28) derart bewegt wird, daß Teilchen
der einen Farbe auf dem Schirmträger (28) in einer Anordnung niedergeschlagen werden, die
von der Anordnung, in der die Teilchen anderer Farben niedergeschlagen werden, verschieden ist.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirmträger (28) in zwei Freiheitsgraden relativ zur
Bahn der Farbstoffteilchen geschwenkt wird, wobei die den beiden Freiheitsgraden zugeordneten
Schwenkachsen sich im effektiven Farbzentrum für die farbigen, niederzuschlagenden Leuchtstoffteilchen
schneiden. '
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne
Förderer (144) geladener, verschiedenfarbiger Leuchtstoffteilchen in ihren wirksamen Farbzentren
(142) aufgehängt werden, so daß beim Kippen der Röhre (27) die Achse des Austritts
der Teilchen jedes farbigen Leuchtstoffs durch das wirksame Farbzentrum geht, daß ferner der
Austritt verschiedenfarbiger Leuchtstoffe gesteuert wird und daß die Farbröhre während des
Austritts der Teilchen geschwenkt wird, um die Teilchen auf den Schirmträger (28) in der gewünschten
Anordnung zu bringen.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die färbwählende
Vorrichtung die Form eines Gitters aus parallelen Drähten (29) hat und die Bahnen der
verschiedenfarbigen Leuchtstoffteilchen in Flucht mit den wirksamen Farbzentren (79, 80, 81) der
jeweiligen farbigen Leuchtstoffe liegen, mindestens in Richtungen parallel zu den Drähten des
Gitters.
16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet
durch eine Quelle (56, 57, 58) farbiger Leuchtstoffteilchen, Mittel (66) zur elektrischen
Aufladung der Teilchen, Mittel zur Beschleunigung der Partikel zwecks Bildung eines Strahls,
Mittel (74, 75, 76) zur Halterung einer Farbröhre (27) in einer Lage, in der ihr Schirmträger (28)
quer zur Bahn der beschleunigten Teilchen liegt, Mittel (23) zur Erzeugung eines Vakuums in der
Umgebung des Schirmträgers (28) und rings um die Bahn der Teilchen, dem Teilchenstrahl und
dem Schirmträger (28), um die Teilchen auf dem Schirmträger (28) in der gewünschten Anordnung
niederzuschlagen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Laden und Beschleunigen
(66; 74, 75, 76) der Teilchen in einer evakuierbaren Kammer (21, 96) angeordnet und
Mittel zum Anschluß der Farbröhre an die Kammer (21, 96) vorgesehen sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, gekennzeichnet durch Mittel zur Erzeugung einer
relativen Bewegung zwischen den Mitteln zum Laden und Beschleunigen (66; 74, 75, 76) der
Teilchen einerseits und der Farbröhre andererseits um den Teilchenstrahl im wesentlichen
mit wirksamen Farbzentren verschiedenfarbiger Leuchtstoffe in Flucht zu bringen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18 zur Durchführung der Verfahren nach einem · der Ansprüche
6 bis 10, gekennzeichnet durch elektrostatische Ablenkplatten (78), die gegenüber effektiven
Farbzentren (79, 80, 81) der farbigen Leuchtstoffe angeordnet sind, sowie durch Mittel
zur Änderung der Ablenkpotentiale an den Platten (78), durch die der Teilchenstrom veranlaßt
wird, die Oberfläche des Schirmträgers (28) abzutasten oder zu bestreichen, wobei die jeweils
wirksamen Ablenkpunkte für den Partikelstrahl im wesentlichen mit den effektiven Farbzentren
(79, 80, 81) zusammenfallen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 zur Durchführung der Verfahren nach einem der Ansprüche
11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung relativer Bewegung zwischen
dem Teilchenstrahl und dem Schirmträger (28) aus einer kardanischen Lagerung der Farbröhre
besteht.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, gekennzeichnet durch Quellen (59) zur
Zuführung von verschieden gefärbten Leuchtstoffteilchen, Mittel zur Verschiebung der Quelle
(59) in Flucht mit den zur Ladung der Teilchen dienenden Mitteln (66) und Mittel zur individuellen
Steuerung der aus den einzelnen Quellen austretenden Partikelmengen.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch Mittel zum Verschieben der Farbröhre,
um die in ihr enthaltenen effektiven Farbzentren (79, 80, 81) mit zugeordneten Quellen für
die Zuführung von farbigen Leuchtstoffen in Flucht zu bringen.
23. Vorrichtung nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch Mittel zur Zuführung, Ladung
und Beschleunigung von Leuchtstoffteilchen für jede Farbe sowie durch Vorrichtungen (142), die
als Träger dieser Mittel innerhalb der Röhre in bezug auf die Ebene der wirksamen Farbzentren
dienen, die eine allseitige Pendelbewegung unter Schwerewirkung in eine vertikale Lage unabhängig
von dem Winkel zulassen, der von der Farbröhre eingenommen wird.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen der
Mittel zur Zuführung, zum Laden und zum Beschleunigen der Teilchen in bezug auf ihren Abstand
im wesentlichen in Flucht mit den wirksamen Farbzentren der Farbröhre liegen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zuführung, zum Laden
und zum Beschleunigen der Teilchen dienenden Mittel in Zuordnung zu jeder Farbe individuell
in Punkten aufgehängt sind, die mit den wirksamen Farbzentren der Farbröhre zusammenfallen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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