DE1525720C3 - Dichtungsanordnung zum gas- und flüssigkeitsdichten Verschließen von gewindelosen, unter Druck stehenden Bohrungen - Google Patents
Dichtungsanordnung zum gas- und flüssigkeitsdichten Verschließen von gewindelosen, unter Druck stehenden BohrungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J13/00—Covers or similar closure members for pressure vessels in general
- F16J13/02—Detachable closure members; Means for tightening closures
- F16J13/12—Detachable closure members; Means for tightening closures attached by wedging action by means of screw-thread, interrupted screw-thread, bayonet closure, or the like
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/10—Means for stopping flow from or in pipes or hoses
- F16L55/12—Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ
- F16L55/128—Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ introduced axially into the pipe or hose
- F16L55/13—Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ introduced axially into the pipe or hose the closure device being a plug fixed by plastic deformation
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung zum gas- und flüssigkeitsdichten Verschließen
von gewindelosen, unter Druck stehenden Bohrungen mit Hilfe eines Dichtungskörpers, der in eine
Bohrung eingesetzt wird und mittels einer mindestens auf einem Teil ihrer Länge axial geschlitzten Klemmhülse
an einer Auswärtsbewegung gehindert wird, wobei die Klemmhülse auf ihrem Mantel quer zur
Achsrichtung verlaufende Nuten besitzt, welche sägezahnartige Schneidkanten bilden, die bei einer durch
äußere Kräfte hervorgerufenen Relativbewegung zwischen Klemmhülse und einem auf eine innere Spreizfläche
der Klemmhülse wirkenden Spreizglied infolge einer Aufspreizung der Klemmhülse in die Bohrungswand eindringen.
Eine derartige Dichtungsanordnung ist bereits durch die USA.-Patentschrift 2 824 577 bekanntgeworden.
Zum Verschließen von Rohrenden wird ein Kunststoffring verwendet, welcher auf einer in das
Rohrende eingeführten Spindel zwischen einem festen Endanschlag und einem auf der Spindel bewegbaren
Konus"angebracht ist. Der Konus dient dabei zum Aufspreizen einer Klemmhülse mit sich über
einen Teil ihrer axialen Ausdehnung erstreckenden, axial gerichteten Nuten und sägezahnartigen
Schneidkanten im Bereich des dem Konus zugewandten Endes. Der Kopf der Klemmhülse stützt sich am
Rand des Rohres ab. Die die Klemmhülse axial durchdringende Spindel wird mit einem sich am
Kopf der Klemmhülse abstützenden Kniehebel auf Zug beansprucht. Dies führt zu einer axialen Verkürzung
bzw. einer radialen Verdickung des Kunststoffringes, der dadurch fest an der Innenwand des Rohres
anliegt und abdichtet. Durch die entstehende Relativbewegung zwischen Konus und Spreizhülse wird
diese etwas gespreizt, so daß sich die Schneidkanten zur Verbesserung des Austriebswiderstandes in die
Innenwand eingraben. Abgesehen davon, daß es sich um eine aufwendige, aus mehreren Einzelteilen bestehende
Anordnung handelt, kann ein dauerhafter Verschluß von Bohrungen nicht erwartet werden, da
das Aufspreizen der Klemmhülse nur so lange statt-
ao findet, wie über den Kniehebel Kraft aufgebracht
wird bzw. solange ein Druck vorhanden ist. Ein dauerhafter Verschluß ist indessen auch nicht beabsichtigt,
da über die hohle Spindel Meßgeräte zu Prüfzwecken angeschlossen werden sollen. Nach erfolgter
Prüfung soll die ganze Dichtungsanordnung leicht wieder entfernt werden können.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Dichtungsanordnung der eingangs erwähnten Art so
auszugestalten, daß sich bei herkömmlichen Bohrungstoleranzen mit einfachen Mitteln und ohne die
Anwendung von Spezialwerkzcugen ein absolut dichter, hohen Drücken auch bei dynamischer Belastung
standhaltender Verschluß ergibt. Die Dichtungsanordnung soll insbesondere auch für mehrere, eng nebeneinander
liegende Bohrungen geeignet sein.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß als Dichtkörper und gleichzeitig
als Spreizglied eine Kugel mit einem solchen Durchmesser dient, daß sie unter einer elastischen Verformung
und/oder einer elastischen Verformung der Bohrung in diese eintreibbar ist, wobei der Durchmesser
der ungespannten Klemmhülse geringfügig größer ist als der Durchmesser der Kugel. Das Aufspreizen,
der Klemmhülse erfolgt zweckmäßigerweise über eine als konische Anfasung ausgebildete innere
Spreizfläche. Der Freiwinkel an den Schneidkanten sollte größer oder gleich 0° sein. Ebenso sollte der
Spanwinkel an den Schneidkanten größer oder gleich 0° sein. Die Schneidkanten können gewindeförmig
ausgebildet sein.
Der Vorteil der Erfindung liegt im wesentlichen darin, daß die Kugel gleichzeitig als Spreiz- und Dichtungskörper
dient. Man erhält dadurch eine Dichtungsanordnung mit nur zwei Einzelteilen, eine
Selbstsperrung des Verschlusses und einen sich selbst verstärkenden Widerstand gegen Austreiben. Dieser
Widerstand ist etwa fünfmal größer als bei den schon langer bekannten einfachen Kugelverschlüssen und
läßt daher eine Anhebung des Druckes bzw. eine Erhöhung der Sicherheit zu.
An Hand eines' in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert.
A b b. 1 zeigt eine Dichtungsanordnung gemäß der Erfindung mit eingepreßter Kugel und aufgespreizter
Klemmhülse;
A b b. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Abb.l.
In einem Gehäuse 1 ist eine Bohrung 2 angebracht, die nach außen gegen einen Innendruck ρ mittels
einer eingepreßten Kugel 3 verschlossen wird, deren DurchmeserD geringfügig größer ist als der Durchmesser
D' der Bohrung 2. Zur Sicherheit der Kugel 3 wird eine Klemmhülse 4, deren Durchmesser im ungespannten
Zustand mindestens ebenso groß ist wie der Durchmesser D, in die Bohrung 2 eingedrückt,
bis sie die Kugel 3 berührt. Die Klemmhülse 4 besitzt an ihrem Mantel eine Anzahl von umlaufenden Nuten
5, die so geformt sind, daß sie Schneidkanten 6 bilden. Die die Klemmhülse 4 in axialer Richtung
durchziehende Bohrung 7 besitzt in ihrem der Kugel 3 zugewandten Ende eine konische Ansenkung 8.
Der Kegelwinkel β ist so bemessen, daß keine Selbsthemmung zwischen Klemmhülse 4 und Kugel 3 auftritt.
Der Mantel der Klemmhülse ist an seinem der Kugel 3 zugewandten Ende konisch ausgebildet, um
ein Einführen in die Bohrung 2 zu erleichtern.
Die Wirkungsweise ist wie folgt: Die Kugel 3 wird beispielsweise mittels einer hydraulischen Presse in
die Bohrung 2 gedrückt. Dabei tritt auf Grund der Durchmesserunterschiede ein Preßsitz auf, so daß
zum Bewegen der Kugel 3 beträchtliche Kräfte notwendig sind. Das Einführen der Klemmhülse 4 erfolgt
zunächst ohne großen Kraftaufwand, da zunächst nur Reibung infolge der durch die Durchmesserunterschiede
hervorgerufenen Vorspannung der Klemmhülse 4 auftritt. Erst die Kugel 3 setzt dem
Eintreiben einen erhöhten Widerstand entgegen. Die Berührung zwischen Kugel 3 und Klemmhülse 4 findet
im Bereich der Ansenkung 8 statt. Durch die konische Ausbildung der Ansenkung 8 entstehen längs
der Berührungslinie radial gerichtete Kraftkomponenten, die ein Eindrücken der Schneidkanten 6 in
die Wand der Bohrung 2 verursachen. Gleichzeitig mit diesem Aufspreizen der Klemmhülse 4 wird sie
etwas tiefer eingetrieben, wobei eine Gleitung zwischen Ansenkung 8 und Kugel 3 stattfindet. Sollte
nun bei einer nachfolgenden Druckerhöhung die Kugel 3 das Bestreben haben, sich nach außen zu bewegen,
wird zunächst die Tendenz des Aufspreizens bestehenbleiben. Da sich der Widerstand gegen diese
radiale Bewegung fortlaufend wegen der immer größer werdenden wirksamen Eingriffsflächen vergrößert,
wird einmal der Punkt erreicht sein, an dem eine Auswärtsbewegung der Klemmhülse 4 ausgelöst
wird. Da ein Ausweichen der Schneidkanten 6 nach innen — das gilt zumindest für die der Kugel 3 benachbarten
— nicht möglich ist, findet eine axial auswärts gerichtete Bewegung und eine damit verbundene
Zerspanung des Gehäusematerials statt. Zweckmäßig sollte der Spanwinkel γ ebenso wie der
Freiwinkel α leicht positiv sein, so daß gilt 7 j>
0° und aJ>0°. Ein vorheriges selbsttätiges Zurückfedem
der Klemmhülse 4 ist nicht möglich, da sie ja im ungespannten Zustand einen größeren Durchmesser
als die Bohrung 2 hat und somit erst nach einem gewissen Aufspreizen entspannt ist. Die Form
und die Anzahl der Nuten 5 richtet sich nach dem Werkstoff, dem zu erwartenden Druck, dem Kugeldurchmesser
usw.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Dichtungsanordnung zum gas- und flüssigkeitsdichten Verschließen von gewindelosen, unter
Druck stehenden Bohrungen mit Hilfe eines Dichtungskörpers, der in eine Bohrung eingesetzt
wird und mittels einer mindestens auf einem Teil ihrer Länge axial geschlitzten Klemmhülse an
einer Auswärtsbewegung gehindert wird, wobei die Klemmhülse auf ihrem Mantel quer zur Achsrichtung
verlaufende Nuten besitzt, welche sägezahnartige Schneidkanten bilden, die bei einer
durch äußere Kräfte hervorgerufenen Relativbewegung zwischen Klemmhülse und einem auf
eine innere Spreizfläche der Klemmhülse wirkendem Spreizglied infolge Aufspreizung der
Klemmhülse in die Bohrungswand eindringen, dadurch gekennzeichnet, daß als
Dichtkörper und gleichzeitig als Spreizglied eine Kugel (3) mit einem solchen Durchmesser dient,
daß sie unter eigener elastischer Verformung und/oder einer elastischen Verformung der Bohrung
(2) in diese einireibbar ist, wobei der Durchmesser der ungespannten Klemmhülse (4)
geringfügig größer ist als der Durchmesser der Kugel (3).
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Spreizfläche
der Klemmhülse (4) eine konische Anfasung (8) ist.
3. Dichtungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Freiwinkel (α) an den Schneidkanten (6) größer oder gleich 0° ist.
4. Dichtungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spanwinkel (γ) an den Schneidkanten (6) größer oder gleich 0° ist.
5. Dichtungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nuten (5) gewindeförmig ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0054449 | 1966-09-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1525720A1 DE1525720A1 (de) | 1969-07-31 |
DE1525720B2 DE1525720B2 (de) | 1973-11-15 |
DE1525720C3 true DE1525720C3 (de) | 1974-06-12 |
Family
ID=7276176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1525720A Expired DE1525720C3 (de) | 1966-09-02 | 1966-09-02 | Dichtungsanordnung zum gas- und flüssigkeitsdichten Verschließen von gewindelosen, unter Druck stehenden Bohrungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1525720C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2457501C2 (de) * | 1974-12-05 | 1984-07-26 | Gesellschaft für Hydraulik-Zubehör mbH, 6603 Sulzbach | "Einrichtung zum Füllen und Verschließen einer eine Füllöffnung aufweisenden Druckkammer, insbesondere eines hydropneumatischen Speichers." |
DE3831523A1 (de) * | 1988-09-16 | 1990-03-22 | Koenig Verbindungstech Ag | Verfahren zum dichten verschliessen einer bohrung |
DE4107845A1 (de) * | 1991-03-12 | 1992-09-17 | Daimler Benz Ag | Verfahren zum befuellen und zum verschliessen eines hochdruckbehaelters |
FR3119008B3 (fr) * | 2021-01-15 | 2022-12-16 | Air Liquide | Dispositif de stockage de fluide sous pression, appareil et procédé de remplissage |
-
1966
- 1966-09-02 DE DE1525720A patent/DE1525720C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1525720A1 (de) | 1969-07-31 |
DE1525720B2 (de) | 1973-11-15 |
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