DE1525218B1 - Axiallager - Google Patents

Axiallager

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DE1525218B1
DE1525218B1 DE19651525218D DE1525218DA DE1525218B1 DE 1525218 B1 DE1525218 B1 DE 1525218B1 DE 19651525218 D DE19651525218 D DE 19651525218D DE 1525218D A DE1525218D A DE 1525218DA DE 1525218 B1 DE1525218 B1 DE 1525218B1
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    • F16C27/08Elastic or yielding bearings or bearing supports, for exclusively rotary movement primarily for axial load, e.g. for vertically-arranged shafts
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Axiallager für umlaufende Maschinen, bei dem die Welle mit einer Nut durch eine im Lagergehäuse angeordnete federnde Membran axial geführt wird.
  • Bei bekannten derartigen Lagern, welche vorzugsweise bei Elektromotoren verwendet werden, verlaufen die Schultern der Nut parallel zur Fläche der Membran, und die Berührungsfläche zwischen den Nutschultern und der Membran werden normalerweise speziell für die vorgesehenen Betriebsbedingungen berechnet. Man bestimmt dabei den Maximalwert der zu erwartenden Axial- oder Schubkräfte und bemißt die Lagerfläche dann entsprechend, so daß die Flächenbelastung des Lagers innerhalb der durch das Lagerinaterial bestimmten zulässigen Grenzen liegt. In ähnlicher Weise werden Abstandstoleranzen und zulässiges Endspiel entsprechend der Gesamtkonstruktion der Maschine bestimmt. Die Bemessung des Lagers ist dann zwar für Betriebszustände mit maximaler Axialbelastung optimal, für Betriebszustände, bei denen die Axialkräfte unter dem zulässigen Maximalwert liegen, sind die Lagerflächen jedoch überdimensioniert, und die Lagerreibung ist unnötig groß. Als Folge davon werden dann auch beim Anfahren -der Maschine aus dem Ruhezustand größere Drehmomente erforderlich, als dies eigentlich notwendig wäre. Die bekannten Lager haben außerdem noch den Nachteil, daß sie wegen ihrer relativ starren Konstruktion axial gerichtete Schwingungskräfte, wie sie beispielsweise bei Wechselstrommotoren auftreten, nur schlecht absorbieren oder dämpfen können.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Vermeidung dieser Nachteile. Das erfindungsgemäße Axiallager soll ohne Axialbelastung praktisch keine Lagerreibung aufweisen, und bei Belastung soll die Lagerreibung nicht mehr zunehmen, als es durch die zunehmende Axialbelastung unumgänglich ist. Außerdem sollen axialgerichtete Schwingungskräfte, wie sie bei Elektromotoren infolge der zwischen Anker und Feldwicklung vorhandenen magnetischen Kräfte auftreten, rasch gedämpft werden.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Axiallager für umlaufende Maschinen, bei dem die Welle mit einer Nut durch eine im Lagergehäuse angeordnete federnde Membran axial geführt wird, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Nut sich von ihrem Grund nach außen zu erweitert. Bei zunehmender Axialbelastung vergrößert sich hierbei in entsprechendem Maß die zwischen den Schultern der Nut und der Membran wirkende Lagerfläche, so daß eine Lagerreibung nur in dem Umfang in Kauf genommen zu werden braucht, wie es durch die jeweilige Belastung gerade bedingt ist. Bei fehlender Axialbelastung tritt praktisch keine Reibung auf. Das erfindungsgemäße Lager ist besonders einfach, robust und preiswert.
  • In besonderer Ausgestaltung der Erfindung können die Schultern der Nut sphärisch oder konisch geformt sein. Im ersten Fall ergeben sich besonders gunstige Verhältnisse für das Verhältnis zwischen Lagerfläche und Axialbelastung, während im zweiten Fall die Herstellung besonders einfach ist. Weiterhin können entweder beide Schultern der Nut von ihrem Grund aus gesehen in Axialrichtung nach außen verlaufen, oder man macht die eine Schulter der Nut, wenn die Axialkräfte nur in einer Richtung auftreten, senkrecht zur Wellenachse, Die Welle kann auch derartig zweiteilig ausgebildet sein, daß die die Nut bildender Schultern trennbar sind.
  • Vorzugsweise kann man die Membran etwas dünner machen, als die Nut an ihrer engsten Stelk ist, so daß der Dickenunterschied das erforderlicht Axialspiel darstellt und ohne Belastung keine Reibung zwischen Membran und Nut auftritt. Aus deni gleichen Grunde kann man den Durchmesser dei Membranöffnung etwas größer als den Durchmessei am Nutgrund wählen.
  • Durch die mit der Axialbelastung zunehmende Lagerfläche werden nicht nur die Axialkräfte progressiv aufgenommen, sondern die spezifische Belastung der Lagerflächen bleibt auch über einen weiten Bereich von Schubkräften näherungsweise konstant, so daß ungleichmäßige Abnutzungen vermieden werden. Ferner steigt die Dämpfungswirkung gegen Axialschwingungen mit deren Amplitude an. Zweckmäßigerweise wählt man zur Vermeidung von Schwingungen die Federkonstante der Membran so, daß ihre Eigenfrequenz beträchtlich über der Schwingungsfrequenz des umlaufenden Bauteils liegt. Eine besonders einfache Montage ergibt sich, wenn die Membran einen die Mittelöffnung durchsetzenden Schlitz aufweist, der so bemessen ist, daß er ein Aufschieben der Membran auf den die Nut bildenden Teil der Welle ermöglicht.
  • Als Materialkombination hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn man die Schultern der Nut aus Metall und die Membran aus einem selbstschmierenden imprägnierten Kunststoff, oder umgekehrt, herstellt. Die Wahl der Werkstoffe hängt unter anderem davon ab, ob das Lager selbstschmierend sein soll oder nicht und wie groß die im speziellen zu beherrschenden Belastungen und die zugehörigen Maschinenteile sind.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, es zeigt F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Axiallagers gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine Stirnansicht eines Federelementes für ein Axiallager gemäß der Erfindung, F i g. 3 A, 3 B, 4 A, 4 B Schnittansichten zur Erläuterung der Arbeitsweise eines Axiallagers gemäß der Erfindung, F i g. 5 eine Teilansicht einer abgewandelten Ausführungsfonn der Erfindung und F i g. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines durch einen Elektromotor angetriebenen Gebläses, das ein Axiallager entsprechend F i g. 1 und 2 enthält.
  • Die in F i g. 1 dargestellte Anordnung enthält zwei in bezug aufeinander drehbare Bauteile in Form einer Welle 10 und eines Gehäuses 12 einer umlaufenden Maschine. Zwischen beiden kann irgendein nicht dargestelltes Radiallager vorgesehen sein.
  • Die Welle 10 ist am einen Ende 14 verjüngt und mit einer ringförmigen Nut 16 versehen. Die Nut hat längs des Umfanges eine konstante radiale Tiefe und wird durch zwei Schultern 16 a, 16 b begrenzt; der Grund der Nut ist mit 16c bezeichnet.
  • Am Gehäuse 12 ist eine biegsame, federnde Meinbran 18 befestigt, die in F i g. 2 von vorn gesehen dargestellt ist. Sie ist bei der in F i g. 1 dargestellten Anordnung in einer Ausnehmung des Gehäuses 12 durch einen Abstandshaltering 20 und einen Sprengring 22 festgelegt. Ihre Dicke ist geringfügig kleiner als die Breite der Nut 16 an ihrer engsten Stelle, also am Grund 16 c.
  • Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, hat die Membran 18 eine im wesentlichen kreisförmige Mittelöffnung 18a, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Nutgrundes. Vom einen Rand der Meinbran18 führt ein Schlitz18bdurchdieMittelöffnung 18a bis in die Nähe der gegenüberliegenden Seite. Das geschlossene Ende des Schlitzes18b endet in einer kreisförmigen öffnung 18 c, und das offene Ende des Schlitzes ist bei 18 d etwas erweitert. Der mit der Erweiterung und der öffnung 18 c versehene Schlitz ermöglicht, daß das Bauteil 18 über die Nut 16 der Welle geschoben werden kann, so daß dieser Teil der Welle in die Öffnung 18 a zu liegen kommt.
  • Wie F i g. 1 zeigt, ist der Abstand der Nutschultern 16 a, 16 b am Grund der Nut am kleinsten und nimmt mit zunehmendem radialem Abstand zu. Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform werden die Schultern der Nut durch gekrümmte Flächen gebildet, die beispielsweise Teile von Flächen von Kugeln sein können, deren Mittelpunkte auf der Achse der Welle 10 liegen. Die Schultern können auch durch irgendwelche andere kontinuierlich divergierende Flächen gebildet werden, etwa durch konische Flächen 26 a und 26 b, wie es in F i g. 5 bei der Nut 26 gezeigt ist.
  • Die betrieblichen Vorteile des beschriebenen Lagers lassen sich am besten an Hand der F i g. 3 A, 3 B, 4 A und 4 B erläutern. In der Ruhelage, d. h., wenn zwischen den in bezug aufeinander drehbaren Bauteilen keine Axialkräfte herrschen, bleibt die Membran 18 ungebogen, wie es in F i g. 1 dargestellt ist. Da der Innendurchmesser der Nut und die Dicke der Membran 18 kleiner sind als der Durchmesser des Loches 18 a bzw. die Breite der Nut an ihrer engsten Stelle, berühren sich die beiden Teile des Lagers unter diesen Bedingungen praktisch nicht.
  • Wenn jedoch auf die Welle 10 eine durch einen Pfeil in F i g. 3 A angedeutete Axialkraft wirkt, wird die sphärisch gekrümmte Schulter 16 a in Berührung mit der Membran 18 gebracht. Da diese elastisch ist, gibt sie in einem Ausmaß nach, das durch ihre Elastizität bzw. Federkonstante, den Betrag der Axialkraft und den Krümmungsradius der Schulter 16a bestimmt ist. Die Verformung der Membran hat zwei Folgen. Erstens wird die Axialkraft aufgenommen bzw. gedämpft, und es entsteht eine rücktreibende Kraft, die die Welle in ihre axiale Soll-Lage zurückzubringen strebt. Zweitens kommt mit zunehmender Axialkraft eine entsprechend größere Fläche der Membran 18 in Berührung mit der Schulter 16a. Mit wachsender Axialkraft nimmt also die Lagerfläche zu, und die spezifische Flächenbelastung des Lagers bleibt verhältnismäßig konstant.
  • Dieser Effekt läßt sich bei einem Vergleich der ausgezogen gezeichneten Lage der Membran 18 mit ihrer gestrichelt dargestellten Lage in den F i g. 3 A und 3 B leicht erkennen. Bei diesen Figuren ist ebenso wie bei den F i g. 4 A und 4 B zur Vereinfachung der Zeichnung angenommen, daß die Welle in Axialrichtung feststeht und das Gehäuse durch die Schubkraft verschoben wird. Bei vielen Anwendungsgebieten werden die Verhältnisse umgekehrt liegen, die Membran verbiegt sich dabei jedoch in entsprechender Weise.
  • Bei einem bestimmten Betrag der Axialkraft nimmt die Membran die ausgezogen gezeichnete Lage ein, bei der sie bis zu einem gewissen Grade verformt ist. Die Berührungsfläche zwischen der Membran 18 und der Schulter 16 a ist in F i g. 3 B dargestellt, sie hat die Form eines Ringes, dessen radiale Breite mit X bezeichnet ist. Wenn die Axialkraft um einen bestimmten Betrag zunimmt, wird die Membran 18 weiter verformt und. nimmt dann die in F i g. 3 A gestrichelt gezeichnete Lage bezüglich der Schulter 16 a an. Die Berührungsfläche zwischen der Membran 18 und der Schulter 16 a nimmt dabei entsprechend zu, wie der gestrichelt gezeichnete Ringbereich der Breite Y in F i g. 3 B zeigt. Die Lagerfläche ändert sich also proportional mit der Axialbelastung, und die Axialbelastung pro Flächeneinheit, d. h. der Lagerdruck, bleibt dementsprechend weitgehend konstant. Das Lager paßt sich also in einem weiten Bereich von Axialbelastungen diesen automatisch an, so daß es hinsichtlich der Lagerwerkstoffe und Abmessungen optimal ausgelegt werden kann.
  • Es war oben bereits erwähnt worden, daß der Betrag der durch das Lager zugelassenen Axialbewegung sowie der spezifische Lagerdruck durch den Krümmungsradius der Lagerschulter beeinflußt werden. Für eine bestimmte Federkonstante der Membran 18 nimmt die sich für eine bestimmte Axialkraft ergebende Axialverschiebung wegen der resultierenden Kraftverteilung an der Membran mit zunehmendem Krümmungsradius der Lagerschulter ab und umgekehrt.
  • Die F i g. 4 A und 4 B entsprechen den F i g. 3 A und 3B mit der Ausnahme, daß sie das Zusammenwirken der Schulter 16 b der Nut 16 mit dem Federelement zeigen. Es ist also ersichtlich, daß das Lager in genau der gleichen Weise arbeitet, wenn die Axialkraft in Richtung des in F i g. 4 A dargestellten Pfeiles einwirkt; die Ringbereiche Xi und Yl in F i g. 4 B zeigen wieder die Berührungsflächen bei verschiedenen Axialkräften. Das dargestellte Lager ist also in beiden axialen Richtungen wirksam, wie an Hand der F i g. 3 A und 4 A ersichtlich ist, wobei jeweils die Axialkräfte gedämpft und ein annähernd konstanter Lagerdruck aufrechterhalten werden. Das dargestellte Ausführungsbeispiel eignet sich also besonders für Anwendungsgebiete, bei denen Axialkräfte wechselnder Richtungen, z. B. Schwingungskräfte, auftreten. Wenn die Axialkräfte nur in einer Richtung wirken, kann die Nut 16 selbstverständlich nur eine von der Nut nach außen verlaufende Schulter aufweisen, die dann dieselben Vorteile bezüglich der richtungskonstanten Axialkraft ergibt.
  • F i g. 5 zeigt eine Abwandlung des in F i g. 1 dargestellten Axiallagers. Auch hier ist das verjüngte Ende 14 der Welle 10 wieder mit einer Ringnut 26 versehen, die der Nut 16 in F i g. 1 entspricht; die Schultern26a, 26b der Ringnut26 sind jedoch konisch und nicht sphärisch geformt wie in F i g. 1. Im übrigen ist das Lager in gleicher Weise aufgebaut und arbeitet ähnlich, wie es an Hand der F i g. 3 A und 4A erläutert wurde, Konische Schultern lassen sich meist leichter herstellen als sphärisch gekrümmte.
  • Welche Werkstoffe für die Lagerelemente verwendet werden, hängt wesentlich von der bei der betreffenden Maschine verwendeten Schmierung ab. Wenn das die Welle 10 im Gehäuse 12 halternde Lager mit einem Schmiermittel versorgt wird, kann man die beiden die Nut bildenden Schultern und die federnde Membran 18 ohne weiteres aus Metall herstellen, für die Membran wird dann irgendein geeignetes Federblech verwendet. Wenn das Axiallager dagegen nicht mit Schmiermittel versorgt werden kann, werden für die Lagerfläche vorzugsweise verträgliche Werkstoffkombinationen verwendet, die gute Gleit- und Verschleißeigenschaften ergeben. Bei der in F i g. 1 dargestellten Anordnung können die Schultern 16 a dabei dann aus Stahl oder einem anderen Metall bestehen, während für die Membran18 ein verschleißfester Kunststoff, wie Polytetrafluoräthylen oder Polyamid verwendet wird. Gewünschtenfalls kann letzteres mit Schmiermitteln, wie Graphit oder Molybdändisulfid, versetzt werden. Andererseits kann man auch die Membran 18 aus Federstahl herstellen und für die die Nut 16 begrenzenden Schultern einen mit einem Schmiermittel imprägnierten Kunststoff verwenden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise der verjüngte Teil 14 der Welle aus einem massiven Kunststoffstück bestehen, das fest in dem angrenzenden Ende der Welle 10 befestigt ist. Selbstverständlich können auch andere als die oben erwähnten Lagerwerkstoffe Verwendung finden.
  • Die Membran 18 bewirkt, wie erwähnt, infolge ihrer Nachgiebigkeit bzw. Steife eine Dämpfung von Axialkräften. Diese Eigenschaft ist besonders bei Anwendung auf Elektromotoren sehr erwünscht, bei denen durch das Magnetfeld axiale Schwingungskräfte auftreten können. Um eine einwandfreie Schwingungsdämpfung zu gewährleisten, werden die Steife oder Federkonstante des für die Membran 13 verwendeten Materials so gewählt, daß ihre Eigenfrequenz mit Sicherheit gut über der Erregungsfrequenz der Schwingungskräfte liegt.
  • F i g. 6 zeigt einen Elektromotor mit einem Axiallager der oben beschriebenen Art. Bei dem Motor handelt es sich um einen üblichen Induktionsmotor mit einem Statorgehäuse 30, in dem ein Statorkern 32 mit Wicklungen 34 montiert ist. In der Mitte bildet das Gehäuse 30 außerdem eine einseitige, ausladende Halterung für die Welle 10, an deren rechtem Ende sich eine Axiallageranordnung 16, 18 der in F i g. 1 dargestellten Art befindet.
  • Die Welle 10 wird von einer Rotoranordnung 36 umgeben, die bezüglich der Welle 10 drehbar gelagert ist. Bei dem dargestellten Motor enthält das Radiallager für den Rotor eine Lagerhülse 40, die in der Rotorbohrung angeordnet ist und mit einer komplementären Lagerhülse 42 zusammenarbeitet, die auf der Außenseite der Welle 10 fest angebracht ist. Die Lagerhülsen 40, 42 bilden also ein Radialgleitlager. Selbstverständlich könnte der Rotor 36 auch durch Kugellager od. dgl. auf der Welle 10 gelagert sein. Der Lagerbereich kann durch Abdeckungen, die je- doch nicht dargestellt sind, gegen ein Eindringen von Staub und Schmutz geschützt werden.
  • Der Rotor 36 kann beispielsweise das dargestellte Lüfterrad 44 antreiben, das an einem Flansch 46 befestigt ist. Die auf die dargestellte Axiallageranordnung einwirkenden Kräfte hängen dabei von der Lage der Motorachse bezüglich der Waagerechten ab. Außerdem treten im allgemeinen axiale Schwingungskräfte auf, die durch das im dargestellten Motor herrschende magnetische Wechselfeld verursacht werden und auf das Axiallager einwirken. Bei solchen Betriebsbedingungen ist es von besonderer Bedeutung, das die elastisch nachgebende Membran des Axiallagers die Schwingungskräfte dämpft, die sonst unter Umständen zu Beschädigungen und unerwünscht hohen Geräuschen Anlaß geben können. Gleichzeitig wird auch das Betriebsverhalten des Motors infolge des kleinen Anlaufdrehmomentes und der selbsttätigen Einstellung des Axiallagers verbessert.
  • Für die Anordnung der Lager gibt es verschiedene Möglichkeiten. So kann das Axiallager statt am Ende der Welle 10 mit gleichem Vorteil auch an irgendeinem anderen Ort längs der Welle angeordnet sein. Wenn es bei dem speziellen Anwendungsgebiet gerechtfertigt ist, können außerdem auch mehrere Axiallager vorgesehen werden, z. B. an jedem Ende der Welle eines. Nach F i g. 6 läuft das äußere Bauteil 36 um. Selbstverständlich können die Verhältnisse auch umgekehrt liegen, oder es können beide Teile gegeneinander umlaufen.
  • Die Membran kann abweichend von der Darstellung die Form einer ungeschlitzten Scheibe haben, die in der Mitte eine öffnung aufweist, deren Durchmesser dem der öffnung 18 a (F i g. 2) entspricht. Um eine Montage des Axiallagers zu ermöglichen, wird in diesem Fall das die Außenschulter 16 b oder 26b enthaltende Teil der Welle von dem die andere Schulter oder den Boden der Nut bildenden Teil leicht entfernbar ausgebildet, z. B. mittels einer Schraubverbindung.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Axiallager für umlaufende Maschinen, bei dem die Welle mit einer Nut durch eine im Lagergehäuse angeordnete federnde Membran axial geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut(16) sich von ihrem Grund (16c) nach außen zu erweitert.
  2. 2. Axiallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultern(16a) der Nut (16) sphärisch gekrümmt sind. 3. Axiallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultern der Nut(16) konisch geformt sind. 4. Axiallager nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schultern der Nut(16), vom Innern der Nut aus gesehen, in Axialrichtung nach außen verlaufen. 5. Axiallager nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schulter der Nut(16) senkrecht zur Achse der Welle(10) verläuft. 6. Axiallager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (10) derart zweiteilig ausgebildet ist, daß die die Nut bildenden Schultern trennbar sind. 7. Axiallager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (18) etwas dünner ist als die Nut(16) an ihrer engsten Stelle. 8. Axiallager nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkonstante der Membran (18) so bemessen ist, daß ihre Eigenfrequenz beträchtlich über der Schwingungsfrequenz des umlaufenden Bauteils ist. 9. Axiallager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultern der Nut (16) aus Metall und die Meinban (18) aus einem selbstschmierenden, imprägnierten Kunststoff, oder umgekehrt, bestehen. 10. Axiallager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (18) einen die Mittelöffnung (18a) durchsetzenden Schlitz aufweist, der so bemessen ist, daß er ein Aufschieben der Membran auf den die Nut (16) bildenden Teil der Welle (10) ermöglicht (F i g. 2).
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