DE1524005A1 - Optisches Speichersystem - Google Patents
Optisches SpeichersystemInfo
- Publication number
- DE1524005A1 DE1524005A1 DE19661524005 DE1524005A DE1524005A1 DE 1524005 A1 DE1524005 A1 DE 1524005A1 DE 19661524005 DE19661524005 DE 19661524005 DE 1524005 A DE1524005 A DE 1524005A DE 1524005 A1 DE1524005 A1 DE 1524005A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- light
- magnetic material
- conductor
- remanent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 title claims description 18
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 40
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 29
- 239000000696 magnetic material Substances 0.000 claims description 14
- 230000005415 magnetization Effects 0.000 claims description 5
- 239000004065 semiconductor Substances 0.000 claims description 2
- 230000015654 memory Effects 0.000 description 19
- 230000010287 polarization Effects 0.000 description 6
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 4
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 4
- 230000004907 flux Effects 0.000 description 4
- 239000002223 garnet Substances 0.000 description 4
- JNDMLEXHDPKVFC-UHFFFAOYSA-N aluminum;oxygen(2-);yttrium(3+) Chemical compound [O-2].[O-2].[O-2].[Al+3].[Y+3] JNDMLEXHDPKVFC-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 229910019901 yttrium aluminum garnet Inorganic materials 0.000 description 3
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N Copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000002800 charge carrier Substances 0.000 description 2
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 2
- 230000008569 process Effects 0.000 description 2
- 229910019655 synthetic inorganic crystalline material Inorganic materials 0.000 description 2
- 241000931526 Acer campestre Species 0.000 description 1
- 230000005374 Kerr effect Effects 0.000 description 1
- UHYPYGJEEGLRJD-UHFFFAOYSA-N cadmium(2+);selenium(2-) Chemical compound [Se-2].[Cd+2] UHYPYGJEEGLRJD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 230000005684 electric field Effects 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000000873 masking effect Effects 0.000 description 1
- 230000008520 organization Effects 0.000 description 1
- 229940125730 polarisation modulator Drugs 0.000 description 1
- 230000006798 recombination Effects 0.000 description 1
- 238000005215 recombination Methods 0.000 description 1
- 230000004044 response Effects 0.000 description 1
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 1
- 238000007740 vapor deposition Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11C—STATIC STORES
- G11C13/00—Digital stores characterised by the use of storage elements not covered by groups G11C11/00, G11C23/00, or G11C25/00
- G11C13/04—Digital stores characterised by the use of storage elements not covered by groups G11C11/00, G11C23/00, or G11C25/00 using optical elements ; using other beam accessed elements, e.g. electron or ion beam
- G11C13/06—Digital stores characterised by the use of storage elements not covered by groups G11C11/00, G11C23/00, or G11C25/00 using optical elements ; using other beam accessed elements, e.g. electron or ion beam using magneto-optical elements
Landscapes
- Credit Cards Or The Like (AREA)
- Semiconductor Memories (AREA)
- Thin Magnetic Films (AREA)
Description
WESTERN ELECTRIC COMPANY INCORPORATED Bowers-Morton 4-26
New York, N. Y. 10007 USA
Optisches Speichersystem
Die Erfindung betrifft eine optische Speichereinrichtung, bestehend
aus einer Schicht aus magnetischem Material mit einem ersten und einem zweiten stabilen Zustand, ferner aus einem ersten und
einem zweiten auf der Schicht liegenden Leiter, die einen Abstand voneinander haben und schließlich aus einer Quelle, die ein vorbestimmtes
Potential an den ersten und den zweiten Leiter anlegt.
Die Forderung der Rechenanlagen-Industrie nach immer größeren
Informationsspeicherdichten und nach immer schnelleren Zugriffszeiten haben die Speicherkonstrukteure veranlaßt, ihre Aufmerksamkeit
auf optische Zugriffs- und Ablesesysteme zu richten.
Die bisherigen Einrichtungen haben sich im Gebrauch als nicht
zufriedenstellend erwiesen. Diese Speicher, welche eine auf einem entwickelten Fotografischen Film gespeicherte Information verwenden, sind für die meisten Anwendungen zu unbeweglich, während
eine andere Technik mit Verwendung von optisch erzeugter Wärme zu) Änderung des Zustande eines magnetischen Films zu viel
Energie erfordert und für den Betrieb von Rechenanlagen zu langsam ist·
00S831/1270
Diese Probleme der bisherigen Technik wurden durch die vorliegende
Erfindung gelöst, in dem eine optische Speichereinrichtung geschaffen wurde, welche aus einer Vielzahl von leitenden
Kreisen besteht, die den ersten und den zweiten Leiter verbinden, wobei jeder der Kreise mit einem Teil der Schicht gekoppelt ist
und einen alternativen ersten und zweiten Stromweg zwischen den Leitern ergibt, ferner aus einer ersten und einer zweiten Öffnung
in dem ersten bzw. dem zweiten Stromweg sowie aus lichtempfindlichen Halbleitermaterial, das die erste und die zweite Öffnung
überbrückt und das erregt werden kann, um die erste und die zweite Öffnung selektiv zu schließen und hierdurch den ersten und den
zweiten stabilen Zustand in dem angekoppelten Teil der Schicht unter dem Einfluß eines äußeren optischen Signals herstellt.
Die Erfindung ermöglicht daher den Aufbau eines beweglichen leicht herzustellenden billigen optischen Speichers, der nur zwei
äußere elektrische Anschlüsse erfordert und der bei einem Laser oder einer anderen Lichtquelle mit verhältnismäßig geringer
Energie benutzt werden kann und der bei normaler Raumtemperatur
betrieben werden kann,
Fig. 1 ist eine schematische Zeichnung einer als Beispiel gewählten erfindungsgemäßen Speichereinheit;
Fig. 2A und 2B zeigen eine Aufsicht und eine explodierte
Ansicht von Teilen der als Beispiel gewählten Speichereinheit der Fig, I;
009831 /1270
Fig. 3A und 3B zeigen Querschnitte des Teils der erfindungsgemäßen
als Beispiel gewählten Speichereinheit in Figur 2A;
Fig. 4 ist ein Blockschema eines optischen Speichers, bei dem die als Beispiel gewählte Speichereinheit der
Figur 1 verwendet werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Reihe von Leiterkreisen zwischen einer Quelle mit verhältnismäßig hohem
Potential und einer Quelle mit verhältnismäßig niedrigem Potential (Erde) auf der Oberfläche eines magnetischen Materials angeordnet.
Die Leiterkreise sind an zwei Punkten offen, wobei ein erster und ein zweiter fotoleitender Fleck die Öffnungen überbrückt. Unter
dem Einfluß von Licht, das auf den ersten Fleck gerichtet wird, fließt ein Strom um einen Teil des leitenden Kreises, der im Fluß
in dem magnetischen Material, das von dem Kreis eingeschlossen
wird, in einen stabilen Zustand bringt. Unter dem Einfluß von Licht, das auf den zweiten Fleck gerichtet wird, fließt ein Strom
in den anderen Teil des Kreises, der den Fluß in einen zweiten stabilen Zustand bringt. Die Flußrichtung wird optisch festgestellt,
z. B. mit Hilfe des Faraday-Effekts. Für die Speichereinheit sind nur zwei Leiter notwendig, von denen der eine mit einer Potentialquelle
und der andere mit Erde verbunden ist.
Figur 1 zeigt eine als Beispiel gewählte elektrisch veränderbare Speichereinheit 10 entsprechend der Erfindung. Die Speichereinheit
besteht aus einem magnetisch remanentem Material 11,
0 09831/1270
auf deren Oberfläche in einem Abstand der erste und der zweite Leiter in einer ineinandergeschobenen Weise angebracht sind.
Ineinandergeschobene Anordnungen dieser Art können auch als itDoppelkammt'-Anordnungen bezeichnet werden. Der erste Leiter
ist mit einer positiven Potentialquelle 12 verbunden und daher mit P bezeichnet. In gleicherweise ist der zweite Leiter mit einer
relativ negativen Potentialquelle 13 verbunden und daher mit N bezeichnet. Zweckmäßigerweise bestehen die Quellen 12 und 13
aus einer einzigen Batterie mit deren entgegengesetzten Seiten die Leiter P und N verbunden sind. Zwischen die entsprechenden Zähne
der Leiter P und N ist eine Vielzahl von leitenden Kreisen 15 geschaltet. Die sich ergebende Anordnung eines typischen Kreises ist
in Fig. 2A vergrößert dargestellt. Wie man sieht, ist der Kreis 15 mit den Leitern P und N durch leitende Streifen 16 und 17 verbunden.
Den leitenden Kreis kann man sich aus den beiden Teilen 15A und 15B zusammengesetzt denken, wobei jeder Teil ein normalerweise
isolierendes fotoleitendes Material PCA und PCB enthält. Eine Schicht 18, die ebenfalls aus magnetisch remanentem Material besteht
und die in Figur 1 weggeschnitten gezeichnet ist, liegt auf der leitenden Anordnung. Eine explodierte Ansicht des typischen leitenden
Kreises und der remanenten Materialien (18 und 11), ist in Fig. 2B dargestellt.
00983 1/1 270
Die Arbeitsweise der Speichereinheit der Figur 1 wird anhand der Speicherung undd Feststellung von binären Werten in einem Teil
des remanenten magnetischen Materials, das mit einem einzelnen Leiterkreis gekoppelt ist, leicht verständlich. Ein derartiger Kreis
mit dem eingeschlossenen remanenten Material ist in den Querschnitten der Figuren 3A und 3B dargestellt. Die Querschnitte
führen entlang der Linie B-B1 der Figur 2A vom Leiter N aus gesehen.
Licht, das zum Beispiel von einer digitalen Lichtablenkeinrichtung
ausgeht und das das fotoleitende Material PCA trifft, bewirkt, daß
ein Strom von dem entsprechenden Leiter P zum Leiter N durch das Material PCA fließt. Zu diesem Zweck liefert das normalerweise
isolierende fotoleitende Material PCA und PCB in dem leitenden Kreis 15 zwei Kurzschlüsse, die unter dem Einfluß von
auftreffendem Licht selektiv kurzgeschlossen (leitend gemacht) werden. Das das Material PCA treffende Licht, das in der beschriebenen
Weise einen Strom zur Folge hat, erzeugt infolgedessen ein Feld um den Leiter 15A, das einen Fluß in dem eingeschlossenen
magnetischen Material nach unten verursacht. Das entstehende Flußbild ist in Figur 3A durch den nach unten gerichteten
Teil in dem remanenten Material 11 dargestellt, das von dem Kreis
15 eingeschlossen ist. Der Fluß wird über die Schicht 18 auf den Teil 15A des Kreises 15 gesohlossen. Da die Schicht 18 nur das
Schließen des Flusses bewirken muß, braucht ihr Material nicht
009831/1270
remanent zu sein. Andererseits kann die Schicht aus einem Material mit verhältnismäßig niedrigem magnetischem Widerstand
bestehen.
Es ist willkürlich angenommen, daß der Fluß in dem im Kreis 15
eingeschlossenen remanenten magnetischen Material nach unten eine gespeicherte binäre "l" darstellt. Eine binäre "θ" wird als
Eluß dargestellt, der in diesem Teil des remanenten Materials
schließt nach oben gerichtet ist. Insbesondere fyl/etyi/ein Licht, das den
Fotoleiter PCB trifft, die Öffnung im Teil 15B des Kreises 15, wobei ein Strom vom Leiter P zum N durch den Teil fließen kann,
um ein Feld zu erzeugen, das den Fluß in dem genannten Gebiet nach oben richtet. Das Flußbild für eine gespeicherte Null ist in
Fig. 3B dargestellt. Somit werden durch selektives Schließen der ersten und der zweiten Öffnung in einem leitenden Kreis binäre
11I11 und 11O11 in Teilen eines magnetisch remanenten Materials
gespeichert.
Das Ablesen wird zweckmäßigerweise dadurch durchgeführt, daß die Drehung der Polarisationsebene von Licht gemessen wird, die
von demjenigen Teil des remanenten Materials der durch den jeweiligen Kreis eingeschlossen wird, durchgelassen (Faraday-Effekt)
oder reflektiert (Kerr-Effekt) wird. Insbesondere wird die Polarisationsebene von polarisiertem Licht, das z.B. von dem remanenten
Material durchgelassen wird, bei einer Orientiertung des Flusses innerhalb des abgefragten Gebiets des Materials in einer Richtung
009831/1270
und bei der anderen Orientierung in der anderen Richtung gedreht.
Da die Speicherung und Wiedergewinnung einer Information auf einen Teil des von dem leitenden Kreis eingeschlossenen remanenten
Materials beschränkt werden kann, kann dieser Teil des remanenten Materials als Bjtort der Speichereinheit betrachtet werden.
Digitale Zugriff-Lichtablenk-Einrichtungen, die bei einer derartigen
Speichereinheit verwendet werden können, brauchen nur drei Lichtpositionen für jeden Bitort zu liefern.
Offensichtlich braucht der leitende Kreis nicht kreisförmig zu sein.
In der Tat kann der Kreis aus zwei geraden Teilen bestehen, die durch getrennte Streifen jeweils mit den Leitern P und N verbunden
sind. Ferner kann offensichtlich das fotoleitende Material z. B. durch Lawinendioden ersetzt werden. Die Arbeitsweise ist dann
ganz analog.
Es ist in diesem Zusammenhang zweckmäßig, das Gesamtsystem zu beschreiben,, in dem eine derartige Speichereinheit beschrieben
wird. Da derartige Systeme bekannt sind, wird die Beschreibung kurzgefaßt. Insbesondere ist ein optischer Speicher, bei dem eine
erfindungs gemäße Speichereinheit verwendet werden kann, in Fig. 4
als Blockschema dargestellt. D ie Figur zeigt eine Quelle 100 für polarisiertes Licht, welche Licht auf eine digitale Lichtablenkeinrichtung
101 richtet. Bekanntlich richten derartige Lichtablenkeinrichtungen unter dem Einfluß von kodierten Eingängen von Polarisationsmodulatoren
(Schaltern) in ihren verschiedenen Stufen ein 009831/1270
Eingangslicht auf eine von einer Vielzahl von Ausgangspositionen. Sowohl die Stufenanordnung als auch die Eingangsmittel sind bekannt
und werden daher hier nicht erläutert. Es genügt festzustellen,
daß ein Licht von einer derartigen Ablenkeinrichtung austritt um auf ausgewählte Bitörter der Speichereinrichtung aufzutreffen. Eine
Betriebsart des optischen Speichers mit Lichtdurchlaß ist in Figur dargestellt. Hierbei wird die Drehung der Polarisationsebene von
Licht, das durch den Bitort durchgelassen wird, durch einen Detektor 102 im Durchlaßweg hinter dem Detektor festgestellt.
Zu diesem Zweck enthält der Detektor 102 typischerweise einen Polarisator, um das Licht auszulöschen, das in einer der Richtungen
polarisiert ist, in die das Licht durch das remante Material gedreht wird. Es sei bemerkt, daß für eine Betriebsart mit Lichtdurchlaß
beide remanente Materialien der Speichereinheit bei der Frequenz des benutzten Lichtes durchlässig sind. Geeignete Materialien
werden später vorgeschlagen.
Andererseits kann eine Betriebsweise mit Lichtreflexion {nicht
dargestellt) benutzt werden. Da eine digitale Lichtablenkeinrichtung Licht nur durchläßt, wenn ihre Polarisationsebene in einer
"bevorzugten" Richtung liegt, muß .die Polarisationsebene des
Lichts, das in die Ablenkeinrichtung reflektiert wird, bei einer Betriebsweise mit Lichtreflexion wenigstens eine Komponente in
dieser bevorzugten Richtung haben, um festgestellt zu werden. Eine geeignete Orientierung für das reflektierte Licht wird durch
009831/ 1270
eine Dreheinrichtung geliefert, die zwischen die Ablenkeinrichtung
und die Speichereinheit gebracht wird. Das durch die Speichereinheit in einer Richtung gedrehte Licht wird durch die Dreheinrichtung
z.B. in 90 zu der bevorzugten Richtung weitergedreht (in diese Richtung gedrehtes Licht wird ausgelöscht). Das durch die
Speichereinheit in die andere Richtung gedrehte Licht wird in irgendeinen Zwischenwert gedreht (weniger als 90 zu der bevorzugten
Richtung), wobei die Komponente dieses Lichts in der bevorzugten Richtung festgestellt wird. Es sei bemerkt, daß das Licht durch
jede Speichereinheit und jede Dreheinrichtung zweimal hindurchgeht.
Gleichgültig, ob die Betriebsweise mit Lichtdurchlaß oder mit Lichtreflexion verwendet wird, ist es wichtig, dajä verwendbare
digitale Lichtablenkeinrichtungen drei Lichtpositionen für jeden Bitort liefern. Diese Forderung wird z. B. einfach dadurch erfüllt,
daß normalerweise drei Zugriffskode für benachbarte Bitorte in den Stufen einer digitalen Lichtablenkeinrichtung einem einzigen
Bitort der Speichereinheit gemäß der Erfindung zugeordnet werden.
Nachdem ein eingeschlossener optischer Speicher der mit der als Beispiel gewählten Speichereinheit gemäß der Erfindung verwendet
werden kann, kurz beschrieben wurde, sollen einige praktische Betrachtungen, die unter anderem die Energiepegel und die Abmessungen
der Speichereinheit betreffen, angestellt werden.
009831/1270
Zunächsttiegt bei optischen Speichern die Spedchereinheit in
der Brennebene des optischen Systems, wobei bei den leistungsfähigsten Anordnungen das Licht die Speichereinheit senkrecht zu
ihr trifft.. Insbesondere läuft das Licht für eine maxümale Drehung der Polarisationsebene parallel zur Magnetisierung. Somit liegt
die Richtung der leichten Magnetisierung vorzugsweise senkrecht zur Ebene der Speichereinheit. Teilweise kompensierte magnetische
Materialien, wie dünne Schichten aus Eisengranaten, seltener Erden, z, B. aus Gadolineisengranat und Yttrium-Aluminiumgranat liefern
die gewünschte Richtung für die Achse leichter Magnetisierung. Geeignete Schaltfelder übersteigen das Anisotropbiefeld. Der Betrieb
findet bei einer Temperatur statt, die von der Kompensationstemperatur derartiger Materialien verschieden ist. Irgendwelche
Entmagetisierungsfelder, die sonst während des Betriebs vorhanden sind, werden durch die Abdeckung verringert, die hohe
Magnetisierungen bei verhältnismäßig geringen Strömen erlaubt.
Zweitens spricht das Schaltfeld auf Licht an. Wenn die Energie des einfallenden Lichtstrahls durch P dargestellt wird, dann ist
P = η h ν (1)
wobei η die Anzahl der Photonen pro Sekunde, h die Planck1 sehe
Konstante und ν die Frequenz des Lichts sind (hv sind der Energiewert jedes Photons). Wenn man eine Wellenlänge von 1 Mikro-
-34 meter annimmt, beträgt die Energie eines Photons 6, 6 χ 10 χ
14 -19
3 χ 10 oder etwa 2 χ 10 Joules. Somit ist für einen Energie-
009831/1270
15
pegel von 1 Milliwatt η = 5 χ 10 . Wenn man vollständige Sammlung, d.h. keine Rekombination oder kein Einfangen annimmt, ferner den Quantenwirkungsgrad eins, dann findet man aus
pegel von 1 Milliwatt η = 5 χ 10 . Wenn man vollständige Sammlung, d.h. keine Rekombination oder kein Einfangen annimmt, ferner den Quantenwirkungsgrad eins, dann findet man aus
i - η q (2)
wobei i der Strom und q die Ladung je Ladungsträger ist, daß kiedxx i = 5 χ ΙΟ15 χ 1, 6 χ 10~19 =0,8 mA/mW. Es sei bemerkt,
daß bei 1 Mikrometer 1 mW ungefähr gleich 1 mA ist. Das magnetische Feld H, das in einem Abstand r von einem der
Teile des leitenden Kreises erzeugt wird, kann dargestellt werden durch
2TTrH ^i (3)
Wenn Linienbreiten von 0, 003 cm als durchführbar angenommen
werden, ferner ein Schaltfeld von H =K)ersted, dann sind etwa
100 mA (ungefähr^mA/Oersted) erforderlich.
Die effektive Stromverstärkung in einem P&otoleiter ist gegeben
durch das Verhältnis der Lebensdauer Teines Elektrons im Leitungsband
zur Laufzeit T zwischen den Elektroden. Aus T =
Abstand S S ., . . , . „ ,
' ,, , .. a-*=· - ■ ergibt sich einfacher
Geschwindigkeit juE "Tr 6
Tr S2
wobei η die Beweglichkeit der Ladungsträger im Fotoleiter,
009831/1270
E das elektrische Feld, V die angelegte Spannung und S der Elektrodenabstand (d. h. die Strecke auf dem Fotoleiter) sind.
Für eine Mikrosekunde wird die Lebensdauer Tmit in der Größen-
_7
Ordnung von 10 Sekunden angenommen. Wenn man wieder Abmessungen von 0, 003 cm annimmt, hat man
2 -6 2
S - 6, 25 χ 10 cm . Typische Werte für /u liegen in der Größen-
Ordnung von 500 cm /Volt-Sekunde. Demgemäß ergibt sich aus
Gleichung (4)
1 - 500 V ~ 8 m _ IQ"8 .
- · ■ T6 - ιόν, τ- —γ- ,
r 6,25x10
und eine Stromverstärkung
= ίο v. ίο"8
Drittens liefert ein geeigneter optischer Maser mit hinreichender Lebensdauer z.B. der Yttrium-Aluminium-Granat (YAG oder
YAlG) Maser ungefähr eine Ausgangsenergie von einem Watt. Für den Augenblick sei angenommen, daß nur 100 mW Energie benutzt
werden» Der Verlust durch die digitale Lichtablenkeinrichtung wird als Beispiel mit 10 Dezibel angenommen. Dementsprechend
sind 10 mW am Fotoleiter verfügbar. Eine Stromverstärkung zehn (100 mA) liefert ein Feld von 5 Oersted. Ein Volt zwischen
den Leitern P und N liefert die erforderliche Verstärkung.Bei dieser Spannung zeigt das fotoleitende Material einen Anstieg der
Temperatur von wenigen zehntel Grad Celsius während einer Sshaltperiode
von einer Mikrosekunde.
009831/1270
Es braucht nur daran erinnert zu werden, daß das remanente
Material (wie auch das Material mit geringem Magnetischem Widerstand) lichtdurchlässig ist, wenn die Betriebsart mit Lichtdurchlaß
verwendet wird. Zweckmäßigerweise dienen die Granate ebenfalls als geeignete Materialien mit niedrigem magnetischen Widerstand.
Geeignete remanente Materialien und/oder Materialien mit geringem magnetischen Widerstand wie Yttrium-Aluminium-Granat
mit einer Dicke von etwa 0, 003 - O^fliTcm reflektieren Licht mit
Wellenlängen im Infrarotbereich (z.B.\ = 1, 06 yu, wobei W =
10 Angströmeinheiten ist). Dementsprechend können Materialien mit solchen Dicken vorzugsweise als Abdeckung bei der Betriebsart
mit Lichtreflexion verwendet werden.
Das Einschreiben in eine Speichereinheit findet erfindungsgemöß
mit willkürlichem Zugriff in der beschriebenen Weise ohne Rücksicht auf den vorherigen Inhalt der Speichereinheit statt. Es ist nur
erforderlich, daß der lichtabhängige Strom, der durch den ausgewählten Teil eines Leiterkreises fließt, ein Feld erzeugt, das den
Schaltschwell wert des remanenten magnetischen Materials-an dieser
Stelle Übersteigt. Dementsprechend wird eine einfache elektrisch veränderbare Speichereinheit vorgesehen, die bei einem Lichtablenksystem
verwendet werden kann. Ferner sind die (Licht) Energieforderungen an erfindungsgemäße Speichereinheiten so gering, daß
eine Organisierung auf Wortbasis eines eingeschlossenen optischen Speichers möglich ist. Wenn es insbesondere erforderlich ist,
009831/1270
daß z.B. ein auf Wortbasis organisierter Speicher parallel
zu vierzig Speichereinheiten Zugriff hat, erhält jede Einheit ein 40zigstel des Lichts. Diese Energieforderungen werden durch
vorhandene optische (YAG) Maser (Laser) leicht erfüllt, die Ausgänge von z.B. einem Watt haben.
Eine erfindungsgemäße Speichereinheit kann zwecktnäßigerweise durch bekannte Aufdampfungs- und Lichtabdeckverfahren hergestellt
werden. Insbesondere wird eine Granatschicht von etwa 0, 0Θ3 cm dick zweckmäßigerweise durch reagierende Sprühverfahren
auf eine lichtdurchlässige Unterlage (z.B. Glas) von willkürlicher Dicke aufgebracht. Dann wird eine Schicht aus Kupfer
von etwa 0, 0015 cm Dicke auf das Granat aufgebracht und selektiv
geätzt, um Kupferleiter von etwa 0, 003 cm Breite zu liefern. Danach wird fotüeitendes Material, z.B. Cadmiumselenid durch
eine Maske mit einer Dicke von etwa 0, 0015 cm und einer Breite von etwa 0, 003 cm aufgebracht. Schließlich wird eine Abdeckung
aus Granat von 0, 003 cm Dicke vorgesehen.
Claims (8)
1.« Optische Speichereinrichtung bestehend aus einer Schicht aus magnetischem Material mit einem ersten und einem zweiten
stabilen Zustand, ferner aus einem ersten und einem zweiten Leiter, die auf die Schicht mit einem Abstand aufgebracht sind
und schließlich aus einer Quelle, die ein vorbestimmtes Potential an den ersten und den zweiten Leiter anlegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung weiterhin besteht aus einer Vielzahl von leitenden Kreisen (15) die den ersten Leiter (P)
und den zweiten Leiter (N) verbinden, wobei jeder Kreis mit einem Teil der Schicht (11) gekoppelt ist und alternativ einem ersten (15A)
und einem zweiten (15B) Stromweg zwischen den Leitern ergibt, aus ersten (PCA) und zweiten (PCB) Öffnungen in dem ersten (15A)
und dem zweiten (15B) Stromweg und schließlich
aus lichtempfindlichen halbleitendem Material, das die erste (PCA)
und die zweite (PCB) Öffnung überbrückt und das erregt werden kann, um selektiv die erste und die zweite Öffnung zu schließen und hierdurch
den ersten (Fig. 3A) und den zweiten (Fig. 3B) stabilen Zustand in den angekoppelten Teilen der Schicht (11, Fig. 1) unter dem
Einfluß eines äußeren optischen Signals herzustellen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht aus magnetischem Material (11) eine Achse leichter Magnetisierung
hat, die senkrecht zur Ebene der Schicht aus magnetischem Material liegt.
009831 /1270
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung weiterhin besteht
aus einer Schicht (18) aus Material mit verhältnismäßig geringem magnetischen Widerstand, die über den leitenden Kreisen (15)
liegt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (11) aus magnetischem Material und die Schicht (18)
aus Material mit geringem magnetischen Widerstand lichtdurchlässig sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung weiterhin besteht aus einer Schicht (18) aus magnetisch remanentem Material die
über den leitenden Kreisen (15) liegt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (11) aus magnetischem Material lichtdurchlässig ist und
daß die Schicht (18) aus remanentem Material einfallendes Licht reflektiert.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht (11) aus magnetischem Material und die Schicht (18) aus magnetisch remanentem Material lichtdurchlässig sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht (11) aus magnetischem Material lichtdurchlässig ist und daß die Schicht (18) aus Material mit geringem magnetischen Widerstand
einfallendes Licht reflektiert.
0098 3 1/1270
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US47815365A | 1965-08-09 | 1965-08-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1524005A1 true DE1524005A1 (de) | 1970-07-30 |
Family
ID=23898759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661524005 Pending DE1524005A1 (de) | 1965-08-09 | 1966-07-06 | Optisches Speichersystem |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3421154A (de) |
BE (1) | BE685104A (de) |
DE (1) | DE1524005A1 (de) |
GB (1) | GB1158482A (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3155944A (en) * | 1959-08-20 | 1964-11-03 | Sperry Rand Corp | Photo-magnetic memory devices |
GB935366A (de) * | 1959-11-16 | |||
NL278624A (de) * | 1961-05-19 | |||
US3150356A (en) * | 1961-12-22 | 1964-09-22 | Ibm | Magnetic patterns |
US3319235A (en) * | 1963-08-15 | 1967-05-09 | Bell Telephone Labor Inc | Optically scanned ferromagnetic memory apparatus |
-
1965
- 1965-08-09 US US478153A patent/US3421154A/en not_active Expired - Lifetime
-
1966
- 1966-07-06 DE DE19661524005 patent/DE1524005A1/de active Pending
- 1966-08-04 BE BE685104D patent/BE685104A/xx unknown
- 1966-08-09 GB GB35586/66A patent/GB1158482A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE685104A (de) | 1967-01-16 |
US3421154A (en) | 1969-01-07 |
GB1158482A (en) | 1969-07-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE971860C (de) | Wechselstrom-Steuerschaltung | |
DE891580C (de) | Lichtelektrische Halbleitereinrichtungen | |
DE2050715B2 (de) | Elektronisch-optischer Speicher | |
DE1930907A1 (de) | Magneto-optisches Speicherelement | |
DE1547363C3 (de) | ||
DE1547363B2 (de) | Optische speichervorrichtung | |
DE1817955A1 (de) | Laseranordnung aus zwei halbleiterlasern | |
DE2902374A1 (de) | Halbleitereinrichtungen mit nicht vergehender informationsspeicherung | |
DE3817568A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur optischen modulation mit supraleitendem material | |
DE1264508B (de) | Magnetisches Schieberegister | |
DE2734170A1 (de) | Anzeigevorrichtung mit leuchtdioden | |
DE1524005A1 (de) | Optisches Speichersystem | |
DE2147996A1 (de) | Elektronischer Impulsgeber | |
DE1524014A1 (de) | Optischer Speicher zur selektiven Speicherung von binaeren Daten und zur nachfolgenden Wiedergewinnung dieser Daten auf Befehl | |
DE2928261A1 (de) | Elektrische vorrichtung zur informationsbitverschiebung | |
DE1489995A1 (de) | Elektrooptischer Schalter | |
DE2226198A1 (de) | Anordnung zum zerstörungsfreien Auslesen von Bläschendomänen-Speichervorrichtungen | |
DE2223334A1 (de) | Zerstoerungsfrei auslesbarer Speicher | |
DE1549144C3 (de) | Informationsspeichereinrichtung und diese verwendendes Verfahren zur Speicherung von Informationen | |
DE2050716A1 (de) | Elektronisch optischer Speicher | |
DE2953632C2 (de) | Elektrooptischer Umformer | |
DE2112199A1 (de) | Kopiergeraet mit einem waermeempfindlichen Aufzeichnungstraeger | |
DE1914912C3 (de) | Festkörper-Bildverstärker | |
DE1774058C3 (de) | Zerstörungsfrei auslesbarer ruhender Magnetschichtspeicher | |
DE3141956C2 (de) |