DE1519782A1 - Einrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen,insbesondere in Vakuum - Google Patents
Einrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen,insbesondere in VakuumInfo
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- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
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- C30B13/28—Controlling or regulating
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Description
Einrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen, insbesondere im Vakuum
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen insbesondere im Vakuum, mit feststehendem
zu schmelzenden Stab und bewegter Heizeinrichtung,
Beim tiegelfreien Zonenschmelzen wird bekanntlich mit einer ringförmigen Heizeinrichtung in einem Halbleiterstab,
der an seinen Enden fest gehaltert ist, eine schmelz» flüssige Zone erzeugt. Diese Zone wird in Richtung der
Stabachse durch den Stab geführt, indem die Heizeinrichtung und der Stab relativ zueinander in Riohtung der
Stabaohse bewegt werden. Eine der beiden Stabhalterungen
ist zur Aussteuerung des Stabdurchmessers während des Zonenschmelzens sowie zum Stauchen oder Strecken koaxial
zum Stab verstellbar angeordnet.
Zur Erzeugung der Relativbewegung zwischen Heizeinrichtung und Stab ist es bekannt, Gewindespindeln außerhalb
des Vakuumgefäßes anzuordnen. Diese dienen sowohl zur
Lagerung als auch zur Bewegung der beweglichen Teile, Weiterhin ist es bekannt, die beweglichen Teile zusätzlich
in Führungsgliedern zu lagern. Um eine leichte Beweglichkeit
der Gewindespindeln in beiden Richtungen zu gewährleisten, ist es bei Anordnungen mit bewegtem Stab
bekannt, die Gewindespindeln durch zusätzlich angebrachte Massen zu -entlasten.
Diese Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß sie nicht spielfrei arbeiten, da sie statisch unbestimmt gelagert
sind.
-Z-
BAD ORIGINAL
009884/1646
Weiterhin ist bekannt, die Führungsglieder und die Gewindespindeln
im Vakuumgefäß anzuordnen. Diese Anordnungen arbeiten aber ebenfalls nicht spielfrei. Die Stellglieder
können infolge der Bedampfungsgefahr auch gar
nicht spielfrei gelagert werden, weil bei zu kleinem Spiel die Bedampfung der Stellglieder eine ruokweise
Bewegungsübertragung zur Folge hat. Ein Radialspiel in der Lagerung wirkt sich auch deshalb besonders aus, weil
nur eine kurze Lagerlänge vorhanden ist, die durch die Bauhöhe des Vakuumbehälters bedingt 1st.
Die spielfreie Lagerung ist jedoch für die Herstellung versetzungsarmer Kristalle erwünscht.
Zweok der Erfindung ist- es, die Stellglieder spielfrei
zu lagern und ruokfrei anzutreiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beweglichen Führungsglieder so statisch bestimmt zu lagern,
daß sie in jeder Stellung eine definierte Lage haben.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß zwei
Schlitten zur Führung von Stellgliedern für die obere Stabhalterung eines umsuschmelzenden Stabes und für die
Heizeinrichtung auf der einen Seite je ein Führungsrohr haben und auf der anderen Seite als spielfreie Drehsicherung
für das Schlittensystem ausgebildet sind, und auf einer Parallelsäulenfüiirung aus svei Säulen angeordnet
sind, wobei auf jeder Säule das Führungsrohr des einen Schlittens und die Drehsicherung des anderen Sohlittens
angeordnet ist, daß die Schlitten über einen Ausleger mit den Stellgliedern verbunden sind, daß die vertikale
Sohwerachse jedes Schlittens in einer antreibenden Gewindespindel liegt, und daß bei jedem Schlitten die Stellgliedachse,
die Achse der Gewindespindel und ein Angriffspunkt für eine Gegenmasse in einer vertikalen Ebene liegen.
Die Masse verursaoht an jedem Schlitten ein konstantes Drehmoment, Außerdem werden die Gewindespindel entlastet,
009884/1646 .bad original
Mit dieser Anordnung wird eine spiel- und klemmfreie Beweglichkeit der Stellglieder erreicht. Ein weiterer
Vorteil ist die mögliche geringe Bauhöhe, da der Abstand der Führungselemente für die Stellglieder, der
möglichst groß sein sollte, nicht in die Bauhöhe eingeht ·
Die Drehsicherung ist als einstellbare, kraftschlüssige Lagerung ausgebildet. Diese besteht aus einem an der
Säule anliegenden Gleitstück, einer Druckfeder und einer Abstimmschraube. Hierdurch kann die Reibkraft der Lagerung
so eingestellt werden, daß das zugehörige Moment gleich dem durch die Reibkraft zwischen dem Führungsrohr
und der Säule hervorgerufenen Moment gemacht wird. Als Übertragungsglied zwischen dem Antrieb und den Gewindespindeln
sind Schneckengetriebe mit einem Überdeckungsgrad angeordnet, der größer als zwei ist.
Es ist zweckmäßig, die Ausleger an einem turmartigen Aufbau anzuordnen, mit dessen Höhe ein Optimum zwischen maximalem
Lagerabstand und kürzester Führungssäule erzielt werden kann. Eine im Bereich der Stellgliedachsen auf
den Auslegern angeordnete zusätzliche Masse vergrößert das auf den Schlitten wirkende konstante Drehmoment.
Die Erfindung soll in einem Ausführungsbeispiel an Hand von Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Gesamtansicht einer Anordnung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 den oberen Sohlitten mit Führungssäule
und Antriebsspindel in der Seitenansicht,
Fig. 3 den oberen Schlitten in der Draufsicht.
009884/1646 BAD
Auf einer Grundplatte 1 sind mittels Lager 2; 3 Führungssäulen 4; 5 angeordnet, die Schlitten 6; 7 tragen, Diese
haben turmartige Aufbauten 8; 9 mit Auslegern 10; 11, An den Auslegern 10; 11 sind Stellglieder 12J 13 angeordnet.
Diese werden über Gewindespindeln 14; 15 von Sohneckengetrieben 16; 17 angetrieben, die einen Überdeckungsgrad
haben, der größer als zwei ist. Die Gewindespindeln 14; 15 sind in den Lagern 2; 3 dreh- und schwenkbar
gelagert. Die Schlitten 6; 7 haben Führungsrohre 18; 19 mit Buchsen 20, in denen die Führungssäulen 4; 5
gelagert sind. Die Schlitten sind durch eine spielfreie Drehsicherung 21 lagebestimmt. Die Drehsicherung 21 besteht
aus einem Gleitstück 22 f einer Druckfeder 23 und
einer Abstimmschraube 24. Auf den Auslegern 10; 11 sind
zusätzliche Massen 25; 26 angeordnet, die mit den Stellgliedern 12; 13 verbunden sind. Die Schlitten 6; 7 haben
Hebel 27 mit Lastangriffspunkten 28. Diese liegen in je
einer vertikalen Ebene mit der Achse der Spindeln 14 bzw. 15 und der Achse der Stellglieder 12 bzw, 13. In den Lastangriff
punkten 28 greifen Gegenmassen 29 an Stahlseilen 30 über Umlenkrollen 31 an.
Der umzuschmelzende Stab 32 befindet sich in einem Rezipienten
33, der symmetrisch zwischen den Führungssäulen 4; 5 angeordnet ist. Vakuumdichtungen 34 dichten die
Durchtrittsöffnungen für die Stellglieder 12; 13 ab.
Die Richtung der Reibungskräfte in den Buchsen 20 und
an der Drehsicherung 21 ist von der Bewegungsrichtung der Schlitten 6; 7 abhängig. Mit der Abstimmschraube 24
können durch Spannen der Feder 23 diese Reibungskräfte so eingestellt werden, daß die zugehörigen Momente kompensiert
werden.
Da bei dieser Anordnung die Gewindespindel]!, saulen und -rohre außerhalb des Vakuumgerätes liegen,
können diese nicht bedampft worden und Gi; int eine aplelfre:i
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009884Λ1646 , BADORIGiNAL
konstanten, die Führungssäulen ständig belastenden Drehmomentes
beseitigt, wodurch die Führungssäulen zwei definierte Lagerstellen in den Führungsrohren haben.
Das Stellglied 12 des oberen Schlittens 6 ist mit dem umzuschmelzenden Stab verbunden. Dieses Stellglied ist
lediglich angeordnet, den Stab axial um seine Ausgangslage zu bewegen, so daß er gestauoht oder gestreckt wird.
Das Stellglied 13 des unteren Schlittens 7 ist mit einer Heizspule 35 verbunden, die entlang des Stabes bewegt
wird und die flüssige Zone erzeugt, sowie durch den Stab 32 führt.
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009884/1646
Claims (6)
- Patentansprüche;1· Vorrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen mit feststehendem zu schmelzenden Stab und bewegter Heizeinriohtungi dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schlitten (6; 7) zur Führung von Stellgliedern (12; 13) für die obere Stabhalterung eines umzuschmelzenden Stabes und für die Heizeinrichtung (35) auf der einen Seite je ein Führungsrohr (18; 19) haben, auf der anderen Seite als spielfreie Drehsicherung (21) für das Schlittensystem ausgebildet sind, und auf einer Parallelsäulenführung aus zwei Säulen (4; 5) angeordnet sind, wobei auf jeder Säule (4; 5) das Führungsrohr (18; 19) des einen Sohlittens (61 7) und die Drehsicherung (21) des anderen Sohlittens (7; 6) angeordnet ist, daß die Schlitten (6; 7) über einen Ausleger (1O;11) mit den Stellgliedern (12; 13) verbunden sind, daß die vertikale Schweraohse jedes Schlittens (6; 7) in der antreibenden Gewindespindel (14; 15) liegt, und daß bei jedem Schlitten (6; 7) die Stellgliedaoh.se, die Achseder Gewindespindel (14; 15) und ein Angriffspunkt (28) für eine Masse (25; 26) in einer vertikalen Ebene liegen·
- 2. Vorriohtung nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger an einem turmartigen Aufbau angeordnet sind.
- 3. Vorriohtung nach Anspruoh ί - 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Auslegern im Bereioh der Stellglieder (12j 13) zusätzliche Massen (25; 26) vorhanden sind,
- 4. Vorriohtung nach Anspruoh 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsicherung als einstellbare kraftaohlüssige Lagerung ausgebildet ist.009884/1646BAD ORIGINAL
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare kraftschlüssige Lagerung aus einem an der Säule (4; 5) anliegenden Gleitstück (22), einer Druckfeder (23) und einer Abstimraschraube (24) besteht.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß als Übertragungsglied zwischen dem Antrieb und den Gewindespindeln (14; 15) Schneckengetriebe (16; 17) mit einem Überdeckungsgrad angeordnet sind, der größer als zwei ist.009884/1646Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED0050467 | 1966-07-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1519782A1 true DE1519782A1 (de) | 1971-01-21 |
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ID=7052671
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661519782 Pending DE1519782A1 (de) | 1966-07-04 | 1966-07-04 | Einrichtung zum tiegelfreien Zonenschmelzen,insbesondere in Vakuum |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1519782A1 (de) |
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1966
- 1966-07-04 DE DE19661519782 patent/DE1519782A1/de active Pending
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