DE1519723A1 - Absorptionsmischung fuer Absorptionskuehlsysteme - Google Patents

Absorptionsmischung fuer Absorptionskuehlsysteme

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DE1519723A1
DE1519723A1 DE19651519723 DE1519723A DE1519723A1 DE 1519723 A1 DE1519723 A1 DE 1519723A1 DE 19651519723 DE19651519723 DE 19651519723 DE 1519723 A DE1519723 A DE 1519723A DE 1519723 A1 DE1519723 A1 DE 1519723A1
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absorption
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lithium
water
lithium bromide
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DE19651519723
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Modahl Robert James
Lynch Paul Joseph
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TRANCE CO
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K5/00Heat-transfer, heat-exchange or heat-storage materials, e.g. refrigerants; Materials for the production of heat or cold by chemical reactions other than by combustion
    • C09K5/02Materials undergoing a change of physical state when used
    • C09K5/04Materials undergoing a change of physical state when used the change of state being from liquid to vapour or vice versa
    • C09K5/047Materials undergoing a change of physical state when used the change of state being from liquid to vapour or vice versa for absorption-type refrigeration systems

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • "Absorptionsmischung für AbsorptionslLühlsysteme" Die Erfindung bezieht sich auf eine Absorptionsmischung für Absorptionskühlsysteme mit Wasser als Kühlmittel. Absorptionskühlsysteme haben ein Absorptionsmittel, das während des Arbeitszyklus flüssig bleibt, und ein Kühlmittel, das eine flüssige Phase und eine Dampfphase aufweist.
    Die üblidhen Absorptionskihlsysteme besitzen. einen
    Generator, in welchem das Absorptionsmittel, das mit
    absorbiertem Kühlmittel. verdünnt ist, erhitzt wirdt
    so daß auf diese jgeise ein Teil des Kühlmittels her-
    ausgetrieben: wirdi Der Dampf des XUhlmittels strömt
    dann, zu einem Kondensor, in welchem er sieh dadurch
    verflüssigt, daß die 'AM mittels einer zusätzlichen
    Flüssigkeit entfernt wird, die durch eine Wärmesenke
    auf einer geeigneten Temperatür gehalten wird. Das
    verflüssige Kühlmittel fließt anschließend durch ein
    Dxosselventil oder eine entsprechende Regülierunngsvor-
    -richtung zu einem Verdampfer, der bei reduziertem Druck
    arbeitet, so daß das flüssige Kühliriittel bei relativ
    niedriger Temperatur kocht und die Kühlung erzeugt.. In
    dem Verdampfer absorbiert das kalte Kühlmittel Wärme
    eines äußeren Flusses,: der durch den Verdampfer zirku-
    liert und dabei im wesentlichen auf die Temperatur des
    Verdampfers gekühlt wird; Der gekühlte äußere F1uß strömt
    dann durch; den eigentlichen Kühler.
    Der Dampf des Kühlmittels strömt von dem Verdarpfer zu einem Absorber, wo er von einem konzentrierten: Absorptionsmittel absorbiert wird, das von dem Generator komm-. Die Absorption des Dampfs des Kühlmittels bewirkt, daß der niedrige Druck in dem Verdampfer aufrechterhalten wird. ._ Da das konzentrierte Absorptionsmittel in: der Generator----erhitzt wurde und der Absorptionsvorgang ebenfalls Wärme::
    erzeugt, muB der Absorber mittels eines äußeren Kühl--
    der äü:# ei rie nk.elf:
    s-tr f# geeignete Temperatur gekühlt werden*
    Von dem Absorber strömt das verdünnte Absorptionsmittel
    zum Generator, wo es durch Erhitzen konzentriert wird, was zur Folge hat, daß ein Teil des Kühlmittels herauskocht. Der beschriebene Zyklus beginnt nunmehr aufs neue: Häufig wird in. dem System eine Pumpe verwendet, die den Rückstrom des verdünnten Absorptionsmittels zu dem Generator unterstützt. Ebenso wird auch manchmal das verdünnte Absorptionsmittel, das von dem Absorber zu dem Generator strömt, in färmeaustausch mit dem konzentrierten Ab- sorptionsmittel gebracht, das von dem Generator zudem Absorber strömt. Die Absorptionskühlsysteme sind in sich geschlossen und luftdicht, um den Eintritt von Luft oder anderen Ihedien in das System bzw. das Ausströmen der Arbeitsmittel aus dem System zu verhindern.
  • Die Erfindung ist natürlich auch bei anderen bekannten Absorptionskühlsystemen anwendbar, z.B. bei. solchen, die umgekehrt laufen.
  • Bekannte AbsorrtionskWilsysteme für Klimaanlagen weisen eine wässrige Lösung von Lithium-Bromd als Absorptionsmittel und Wasser als Kühlmittel auf. Diese Systeme erfordern, wenn sie als Klimaanlagen verwendet werden, im allgemeinen eine Temperatur von ungefähr 40o F im Verdampfer: Um diese Temperatur und den niedrigen Druck im Verdw-pfer aufrechtzuerhalten, mässen die Konzentration, die -"e:nperatur` und die Absorptionsfähigkeit der AbsorptionslUsung in- dem Absorber hinreichend sein, z.u:i einer- DGmp;"drucl- über der Absorptionslösung aufrechtzuerhalten, der geringer ist als der Dan@`fdruck von Wasser bei der gleichen meniperattr und den, `1 e@ ^@en Druck. - Zur Zeit werden bei den meisten großen Absorptionskühlsystemen für Klimaanlagen, die Wasser als Kühlmittel und eine wässrige Lösung von Lithium-Bromid als Absorptionsmittel verwenden, der Kondensor und der Absorber auf ihrer Arbeitsteriperatur mittels äußeren Kühlwassers gehalten. Dieses Kühlwasser stellt einen zwischengeschalteten Wärmeübertragungsstrom dar und bringt die Wärme zu einer Wärmesenke in Form eines Kühlturms, in dem die Wärme an die Luft abgegeben wird. Dieser zwischengeschaltete Wärmeübertragungsstrom wird im allgemeinen beim Absorber auf einer Temperatur von ungefähr 850 F gehalten.
  • Bei einem Übertragungsstrom höherer Temperatur muß die Konzentration des Absorptionsmittels in dem Absorber größer sein, um bei. der Lösung höherer Temperatur einen Dampfdruck zu erhalten, der geringer ist als derjenige von Wasser bei 400 F. Bei diesen zwischengeschalteten 'Närmeüberträaungsströmen, die bei einer Temperatur von ungefähr 1000 F arbeiten, ist die Gefahr der Kristallisation so groß, daß eine betriebssichere Arbeitsweise des Systems nicht gewährleistet ist.
  • llian hat schon seit langem versucht 7 die Wärme aus dem Ab -sorctonszyklizs, der eine wässrige Lösung eines Salzes als Absorntie-nsmittel und Wasser als Kühlmittel verwendet, dadurch zu en--f'ernen, daß man einen ,'iärmeaustausch direkt mit der Luft vornimmt. Jedoch hat sich das in der Praxis bei den Absor; tionssalzlösungen, die zur Zeit erhältlich sind, nicht be-rähxt. Bei einem derartigen luftgekühlten System muh, dis-: 'errperatur der Urigebungsluft bei 950 F . bis 1150,F liegen. Zum Zwecke der Erklärung sollangenommen werden, äaß die Temperatur der Umgebungsluft 110° F sei. Um den Wertdes Hitzetransports innerhalb ökonomischer Grenzen zu halten, ist es notwendig, daß der Prozeß bei einer Temperatur arbeitet, die um 20° höher liegt als diejenige der Wärmesenke, d.h. also bei etwa 1300 F. Hinzukommt, daß bei diesen Temperaturen das Absorptionsmittel .bei der erforderlichen Konzentration in der Zage sein muß, eine flüssige Phase zu bilden, die frei von Kristallen ist und genügend Absorptionskraft besitzt, um den niedrigen Dampfdruck zu erzeugen, der in dem Verdampfer erforderlich ist, um die Verdanpfungstemperatur bei etwa 400 F zu halten. Bisher waren praktisch brauchbare Absorptionsmittel nicht bekannt, bei welchen Wasser-als Kühlmittel verwendet Wird, und die es gestatteten, die Wärme direkt an die Luft abzugeben, trotz der Tatsache, daß eine große Zahl: von Kombinationen aus Absorptionsmitteln und Kühlmitteln teilweise sogar während einer längeren Zeitdauer getestet wurden, und trotz-der Tatsache, daß die Gasindustrie viele Jahre hindurch assistierte und- die Kühlindustrie drängte, eine solche Kombination zu finden (siehe beispielsweise die Aufsiltze "Refrigerants and Absorbents" von Dr.t"J.,R.Hainsworth, Teile I und II, August/Sept.1944, der Zeitschrift "Refrigerating Engineering", Seiten 97-100 und 201-205,' und Research Bulletin 14, "The Absorption Cooling Process", 1957, veröffentlicht von dem Institute -of Gas Technology und gefördert mit dem General Research Planning Committee of the American Gas Association): Die Erfindung verfolgt nun den Zweck, eine Kombination eines Kühlmittels mit einem Absorptionsmittel zu schaffen, die die Operation in einem Absorptionskühlapparat gestattet, der bei einer Temperatur des Verdampfers von ungefähr 40o F und,-einer Temperatur des Absorbers bei etwa 130o F arbeitet. -Erfindungsgemäß soll ferner erreicht werden, daß die Kombination alias dem Kühlmittel und dem Absorptionsmittel nicht eine K :-stallisation erfährt, wenn der Absorber mittels einer Wärmesenke relativ hoher Temperatur gekühlt wird, die bei einem System mit direkter Luftkühlung auftritt.
  • Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Absorptionsmittelkombinatian vorzusehen, die stabil und nicht toxisch ist und welche einen niedrigen Dampfdruck hat und bei der Arbeitstemperatur eine geringe Viskosität besitzt, Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dLi-lurch gelöst, daß Lithium-Bromid und Lithium-Jodid verwendet werden, wobei das Gewicht von Lthium-Bromid das ca. 0,01-bis 0,94fache des Gewichts von Lithium-Jodid ist: Weitere Einzelheiten .der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung. Darin zeigen: Fig: 1 Kristallisationskurven und einige Dampfdruckkurven für einige Absorptionskompositionen gemäß der Erfindung und einige Kompositionen von hithium-Bromid
    und Wasser (ZiBr - H20);
    Fig. 2 Kristallsationskurven, wobei die Temperatur
    gegenüber :dem Gewichtsverhältnis Lithium-Jodid
    und: Wasser aufgetragen ist, wobei zwei der
    Kurven aus Vorveröffentlichungen und eine aus
    Versuchen der Anmelderin stammen;
    Fig. 3 gewisse isotherme Kristallisationskurven für die
    Komposition lithium-Bromid, Lithium-Jodid und
    Wasser (ZiBr-ZiI-H20), die aus Versuchen der.
    Anmelderin resultieren;_
    Fig. 4 isotherme Kristallisationskurven fir gewisse
    Kompositionen aus Lithium-Jodid, Äthylenglycol und
    Wasser (ZiI-C2H602-H20), die aus Versuchen der
    hnwelderin resultieren;
    Fig. 5 isotherme Kristallisationskurven, die aus Ver-
    suchen der Anmeldern resultieren,: für gewisse
    Kompositionen von Lithium-Bromid, Zithium-Jodid,
    Äthylenglycol und Wasser (ZiBr-ZiI-C2H602-H20),
    wobei das Gewichtsvehül tnis von ZBrfIiI 0,158 ist,u.
    Fig. 6 sotherme iristallisatiönskurven, die aus Versuchen
    der Axmelderin resultieren, Ar gewisse Komposi-
    tionen von lithum-Bromid, l.ithium-Jodid, Ythylen-
    glyüoi und Nasser (ZiBr-liI-C H602-H20), wobei
    das Gewichtsverhältnis LiBr/liI 0,375 beträgt.
    In Figur 1 zeigen die vier Kurven, 'die mit hiBr 600, 650
    und 68j und "ZiBr-Kristallisationskurve" bezeichnet sind, .
    dar es unpraktisch ist, einen Absorptionskühlvorgang bei
    Temperaturen über etwa 1250 F mit Absorptionskühlmaschinen
    durchzuführen, welche Lithium-Bromid und Wasserlösungen
    als Kühlmittel-Absorptionsmittel-Kombination verwenden
    und welche eine Kühltemperatur von ungefähr 400 F in dem
    Verdampfer aufrechterhalten.
    Um eine Temteratur von etwa 400 F im Verdmpfer aufrecht-
    zuerhalten, ist ein Dampfdruck von etwa 5 mm Hg absolut
    notwendig, der in etwa dem Dampfdruck von Wasser bei 400 F
    entspricht. Jie oben ausgeführt ist, rmzB die Absorptions-
    komposition bei einer Klimaeinrichtung in der Zage sein,
    einen Dar:pfd2°"ick zu halten, der unterhalb des Dampfdrucks
    des Wassers bei 400 F liegt. ;;renn man versucht, mit einem
    Absorber zu arbeiten, der bei Verwendung einer wässrigen
    `Msung von Lithium-Bromid eine Temperatur bei 1250 F be-
    sitzt, so kann man der Figur 1 entnehmen, daidie Operation
    sehr dicht an der Kristallisationslinie erfolgt. Das ist
    unp,@°al=tisch, J.a. die Kristallisation bei hoher Viskosität
    und Einfr yer(7.-x der Lösur_2- oder Verstopfen der Apparatur
    sehr leicht e--.itreten kann:
    Die Fj--ur 1 ze. i.gt, `an Hand der I'-Lrven, rIie mit"Absorb.-
    , l# 1 ;,0
    8Cr?7" -d "Iii)sorb.-,l#2t-tel 85-"1 bezeichnet sind,
    und an dpi- d-rser_ zugeordneten Kurve, die mit "Kristal--
    l-.sationsiuf#j-,=" bezeichnet ist, (?a.ß die beiden Beispiele
    unserer verbe'serteAbsorrtiönskom@position in der Zage sind,
    einen Dampfdruck zu halten, der unterhalb desjenigen von Wasser bei 400 F liegt, selbst wenn die Temperatur der Absorptionslösung in dem Absorber zwischen 150o F und 170° F liegt. (Die Bestandteile dieser Beispiele und die Verhältnisse der Bestandteile sind ebenfalls in Figur 1 angegeben.) Die Absorptionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Absorptionskomposition bei derart hohen Temperaturen macht die Ableitung der Wärme direkt mittels Luft mdglich.
  • Um die Kurven in Figur 1 und in den anderen Figuren verstehen zu können, ist es zweckmäßig, das Prinzip, das im folgenden beschrieben wird und schon seit langem bekannt ist, sich zu vergegenwärtigen. Je-größer die Zahl der Moleküle (Mole) ist, die in der Absorptionslösung gelöst sind, um so größer ist die Dampfdruckerniedrigung der Absorptionslösung. Je niedriger der Dampfdruck der Absorptionslösung ist, um so größer ist die Absorptionskapazität oder Affinität der Absorptionslösung für die Kühlmitteldämpfe. Daraus ergibt sich, daß das Molekulargewicht eines Absorptionsmittels ebenso zu beachten ist viie die Gewichtsprozent-Konzentration in der Absorptionslösung.
  • So ist z.B. das Liolekulargewicht von hithium-Bromid etwa 87 und das von Lithium-Jodid etwa l3¢. Das hat zur Folge, daß eine lösung von Lithium-Bromid in .nasser mit 65 Gewichtsprozenten mehr Molekizle des Absorptionsmittels enthält als eine 72jöige hithium-Jodid-7,#llasserlösung. Das ist einer der Gründe, warum früher Lithium-Bromid kommerziell verwendet wurde, Zithium-Jodid hingegen nicht. Die Anmelderin hat nun bei ihrer Suche nach einigen Kühlmittel-Absorptionsmittel-Kombinationen, welche einen Absorptionskühlmittelprozeß gestatten, bei dem die Hitze direkt an die Luft als tfärmesenke abgegeben wird, 'Nasser als Kühlmittel wegen seiner bekannten Vorzüge ausgewählt, Sie hat verschiedene Absorptionsmittel mit Wassergetestet einschließlich solcher, die bereits früher untersucht, aber wieder verworfen wurden.
  • Im Verlauf dieser Untersuchungen wurde zunächst eine Lösung von Lithium-Jodid mit äußerster Sorgfalt getestet. Dabei erhielt man Daten, die von den früher veröffentlichten abwichen, wie sich aus Figur 2 ergibt. Diese Figur zeigt drei Kurven: Die Kurve, die in ausgezogener Linie dargestellt ist, basiert auf Daten, die auf der Seite 1601 des "Handbook of Chemistry & Physics", 36.Ausg.,1954-5, erwähnt sind. Die Kurve, die strichpun^-.tiert dargestellt ist, basiert auf Daten der "International Oritical Tables", ¢.233, veröffentlicht im Jahre 1928# Di_, dritte gestrichelte Kurve basiert auf Daten, die bei Untersuchungen der ALelderin gefunden wurden, und von denen anzunehmen ist, daß sie vollständiger und sorgfältiger gemacht wurden als die früher gefundenen Werte. Die von der Anmeldern . gefundene Kurve zeigt nun überraschenderweise und völlig unerwartet einen Einschnitt zwischen 71 und 78 Gewichtsprozent des Lithium-Jodids: Diese Tatsache legt die Vermutung nahe, daß Lithium-Jodid Eigenschaften haben könnte, die für die Absorption von Wasser bei hohen Temperaturen geeignet sind. .
    Im weiteren Verlauf der Untersuchungen wurden eine
    Reihe von isothermen Kristallisationskurven einer
    wässrigen Absorptionslösung bestimmt, die lithium-Bromid
    und Lithium-Jodid in verschiedenen Verhältnissen aufweist.
    Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in Figur 3
    dargestellt, die ein dreieckiges Koordinatenfeld zeigt,
    in welchem die Kristallisationslinie für 1500 F am bemer-
    kensivertester_ ist, da sie in unüblicher und unerwarteter
    'leise verläuft. Der Knick in der LiBr-IiI-H20-Kurve
    für 150o F ist teilweise der Einbuchtung zuzuschreiben,
    welche die Anmelderin bei der Llthium-Jodid-"fasserkurve
    fand, die im Zusammenhang mit Figur 2 diskutiert :Jarde.
    Die Krümmung in der Kristallisationskurve für 1500 F ge-
    währt einen größeren Bereich für die Existenz von Msungen,
    die oberhalb 150o F nicht einfrieren, als es mü S;li_ch
    wenn die Kurve der Gleichmäßigkeit der anderen Kurve, für
    niedrigere Temperatur folgen würde.. Dieses Resultat konnte
    nicht aus den Kristallisationskurven f-.ir niedrigere ''e:i-
    peraturen, die in der Figur 3 dargestellt sind, vcrausge-
    sagt werden: Sie lassen vielmehr de--, Schluß zu, da' sich
    die Kristallisationskurve für 1500 r' ü1 der gestricl.elten
    Linie 10 fortsetzen mizBte. Die 17.0° n- und. 2000 F-Kurven
    in Figur 3 zeigen, daß selbst hö;äere Temperaturen und?
    Konzentrationen des Lithium-Bromi d-Li.thium-Jodid-Ar-
    sorn tionsmittels verwendet «erden k;innen, falls es notwen._li
    i st
    #.urne ^iit eisen Lithium--rom'a-
    Eire weitere Untersuchung @;
    =thylenlycol-",7assers;,-stem (Zi#r-#2_i602-H20) durchgef-'-Hirt.
    Man fand, d:@.: dieses Systems
    des Wassers ,egen,4b er den ZU s ar'°n bei n i.edr igerer
    Konzentration des Lithium-Bromids erzeugt bzw..die Verwendung von höheren Konzentrationen des Lithium-Bromids gestattet, das bei höheren Temperaturen verwendet wird,-ohne daß die Gefahr der Kristallisation besteht. Die Viakosi= tät solcher Lösungen war jedoch sogar bei 150® F relativ hoch, so daß aus diesem Grunde dieses System nicht so vorteilhaft sein dürfte.
    Schließlich wurden: Versuche mit Lithium-Jodid, Äthylen-
    glycol und Wasser (hiI-C2"602-n20) durchgeführt. Die .ent-
    sprecheeden Ergebnisse finden sich in Figur 4..Der Test
    bei 150 F wurde nicht auf eine Komposition ausgedehnt,
    .die kein Wasser aufweist; es wurde jedoch die vernünftige
    Annahme gemacht, daß sich die Kurve längs der punktierten
    Linie 12 erstreckt und daß die 1200 F- und die 100° F-Kurven
    etwa in gleicher Weise ausgebildet sind. Diese Kurven zei-
    gen, daß die Löslichkeit von. Lithium-Jodid in Äthylengly--
    col-Wasser größer sein kann als diejenige von Lithium-
    Jodid in Wasser. Die ,Kurven zeigen ferner eine höhere Lös-
    lichkeit für Lithium-Jodid in reinem Äthylenglycol als
    für Lithium-Jodid in reinem Wasser.
    Ermutigt durch diese Ergebnisse, wurde eine weitere Unter-
    suchung durchgeführt, die sich mit lithium-Jodid, Lithium-
    Bromid, Äthylenglycol und Wasser (LiI-LiBr-C2%02-H20) be-
    faßtef wobei das Schwergewicht. auf vollständigere Aussagen
    innerhalb des Bereichs der unüblichen Löslichkeit, die
    in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist" gelegt wurde.
    Unter den verschiedenen Salzverhältnissen (LiBrjLI), die.
    getestet Wurden, befanden sich such solche mit den Werten I .
    01,158 und-09375. Figur 5 zeigt eine Salzlösung, die
    ein Verhältnis LiBr`ZI von 0.158 aufweist' und Figur 6
    zeigt eine Salzlösung, bei der das Verhältnis liBr/hiI
    0975 ist.
    Die Ergebnisse bei den Kornpositionen, die in den Figu-
    ren 5 und 6 veranschaulicht sind,: waren sehr zufrieden-
    stellend: Das gleiche gilt für die Ergebnisse, die für
    Lithium-Bromid, Zithium-Jodid und Äthylenglycol-Kompo-
    sitionen erhalten wurden und die speziell in Figur 1: berück-.
    sichtigt sind, und die in der folgenden Tabelle aufgeführt
    sind
    Wie dargelegt wurde, enthält das erfindungsgemäße Absorptionsmittel lithium-Bromid und Lithium-Jodid. Das Gewichtsverhältnis von Lithium-Bromid zu Lithium-Jodid sollte zwischen 0,01 und 0,94, zweckmäBigerweise zwischen 0,15 und 0:3? und insbesondere zwischen 0,15 und 0,25 liegen. Mit solchen Absorptionskompositionen kann ein. luftgekühlter Absorber in einem Absorptionskühlsystem verwendet werden, das Wasser als KUhl.mittel verwendet.
  • 39 wurde ferner dargelegt, daB die Zugabe von Äthylenglycol zu. der wässrigen Lösung von lithium-Bromid und Lithium-Jodid es möglich macht, die Absorptionskomposition in einem Absorptionskühlsystem zu verwenden, das eine Wärmesenke relativ hoher Temperatur aufweist. Ferner reduziert es den Gefrierpunkt der Lösung, ohne eine unangenehme hohe Viskosität z, erzeugen. Es ist zweckmäßig, Äthylenglycol in einer solchen Menge zu verwenden, d:aB das Gesamtgewicht von Lithium-Bromid und Lithium-Jodid etwa das 1- bis.99fache des Gewichts von Äthylenglycol ist. Vorzugsweise soll das Gesamtgewicht von lithium-Bromid und Lithium-Jodid etwa das 3- bis 19fache des Gewichts von Äthylenglycol sein, wobei es ganz besonders zweckmäßig ist, wenn es zwischen dem 5- und 12fachen des Gewichts von Äthylenglycol liegt. Es sei erwähnt» daB in üblicher Weise kleine Mengen von korrosionsverhindernden Substanzen zu den Abeorptionskompositionen zugefügt werden können.
  • Die Erfindung wurde an Hand einer bevorzugten Ausführlulgsform beschrieben. Es ist selbstverständlich, daß Änderungen vorgenommen werden können, ohne daß der Kern der Erfindung verlassen wird.
  • Die Prozent-Angaben sind sämtlich Gewichts-Prozent-Angaben.

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Absorptionsmischung für Absorptions-Kühlsysteme mit Wasser als Kühlmitteh, dadurch g e k e n n -z e ic h n e t , daß Lithium-Bromid und Lithium-Jodid verwendet werden, wobei das Gewicht von Lithium-Bromid das ca: 0,01- bis 0,94fache des Gewichts von Lithium-Jodid ist.
  2. 2) Absorptionsmischung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß zusätzlich Äthylenglycol verwendet wird, wobei das Gewicht des Lithiumbromid-Lithiumjodid -Salzes das ca. 1- bis 99fache des Gewichts von Äthylenglycol ist.
  3. 3) Absorptionsmischung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gewicht von Zithiumbromid das ca. 0,l5- bis 0,37fache des Gewichts von lithiumjodid ist.
  4. 4) Absorptionsmischung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gewicht von Lithiumbromid das ca. 0,15- bis 0,25fache des Gewichts von Lithiumjodid ist.
  5. 5) Absorptionsmischung nach Anspruch 2 bis 4, insbesondere Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gewicht des Lithiumbromid-Lithiumjodid-Salzes das ca. 3- bis 19fache des Gewichts von Äthylenglycol ist.
  6. 6) Absorptionsmischung nach Anspruch 2, 3, insbesondere 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Gewicht des Lithiumbromid-Lithiumjodid-Salzes das ca. 5- bis 12fache des Gewichts von Äthylenglycol ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0011836A1 (de) * 1978-12-04 1980-06-11 Georg Prof. Dr. Alefeld Arbeitsstoffpaar zum Betrieb von Absorptionswärmepumpen
EP0120085A1 (de) * 1982-09-29 1984-10-03 Erickson Donald C Wässriges absorbens für wärmepumpe mit absorptionszyklus.

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