DE1517936C - Vorrichtung und Verfahren zum Wir belschicht Gegenstrom Ionenaustausch, ins besondere zum Entharten und/oder Entsalzen von Wasser - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Wir belschicht Gegenstrom Ionenaustausch, ins besondere zum Entharten und/oder Entsalzen von WasserInfo
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Description
* 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung kontinuierlicher Förderung der austauschenden Me-
und ein Verfahren. zum Wirbelschicht-Gegenstrom- dien erreicht werden. Um einerseits eine Störung der
Ionenaustausch, insbesondere zum Enthärten und/ Förderung des Ionenaustauschers im Bereich der
oder Entsalzen von Wasser, mit einer Beladungs- Abzugsleitungen an der Beladungskolonne und Regekolonne,
einer mit ihr verbundenen Regenerierko- 5 nerierkolonne auszuschließen und andererseits eine
lonne und einer mit der letzteren verbundenen Verteilung der in die Kolonnen einzuleitenden
Waschkolonne, von denen jede mit ventilgesteuerten Flüssigkeiten, wie Rohflüssigkeit bzw. Wasser und
Zu- und Abführungsleitungen für die ein- und auszu- Regeneriefmittel, zu ermöglichen, ist das jeweils
leitenden Flüssigkeiten sowie das Austauscher- untere Ende der Beladungskolonne sowie der Regematerial
ausgestattet sind, wobei sowohl unterhalb io nerierkolonne mit je einer Erweiterung und einem in
der Beladungskolonne als auch unterhalb der dieser eingebauten Filtermantel versehen. Zwar lassen
Waschkolonne je eine Gegendruckkammer mit sich mittels dieser Filtermäntel und Erweiterungen
tangential einmündender Flüssigkeitszuleitung vor- ' gute Strömungsverhältnisse an den Einlaufenden der
gesehen ist. Kolonnen - erzielen, indessen können diese Erweite-
Eine für den Gegenstrom-Ionenaustausch vorge- 15 rungen in besonderen Fällen einen baulichen Auf-
schlagene, und dem Enthärten und/oder Entsalzen wand bedeuten (deutsche PatetanmeldungP1517930.
von Wasser dienende Vorrichtung wird im wesent- 3-41).
liehen von drei über Leitungen miteinander verbun- Eine weitere bekannte Vorrichtung zum Behandenen,
röhrenförmigen Kolonnen gebildet, von denen dein von Flüssigkeiten mittels eines Ionenaustauschers
die eine als die Beladungskolonne, eine weitere als so wird im wesentlichen von drei hintereinander ange-^
die Regenerierkolonne und wiederum eine weitere ordneten und über Leitungen miteinander verbünde-^.,
als die Waschkolonne ausgeführt ist. Die in die ein- nen Kolonnen gebildet, von denen die eine Kolonne ^
zelnen Kolonnen einmündenden und mit Ventilen der Beladung^ die ihr nachgeschaltete der Regenerie- ;.,'
und Förderorganen ausgestatteten Leitungen sind rung und die dieser wiederum nachgeschaltete der j
derart an den Kolonnen angeschlossen, daß in jeder 25 Waschung des Ionenaustauschers dient. Die einzelnen
Kolonne ein Gegenstrom der aneinander auszu- Kolonnen sind dabei über Leitungen und in diesen .<
tauschenden Medien möglich ist. Die einzelnen Ko- vorgesehenen Ventilen miteinander verbunden, wobei ''*
lonnen /sind in der Reihenfolge der Behandlung der die Leitungen derart an den Kolonnen angeschlossen
Medien, nämlich der Beladung, Regenerierung und sind, daß die austauschenden Medien im Gegenstrom
Waschung hintereinander angeordnet und derart über 3°' aneinander vorbeibewegt werden können. Im Bedie
Leitungen miteinander verbunden, daß das untere reich des Einlaufendes jeder Kolonne für die be-Ende
der Beladungskolonne mit dem Kopf der Rege- handelnde Flüssigkeit bzw. das Regeneriermittel bzw.
nerierkolonne, das untere Ende der Regenerierko- die Waschflüssigkeit ist in jeder Kolonne ein kolonne
mit dem Kopf der Waschkolonne und das nischer Filtermantel vorgesehen, der von einem Ringuntere Ende der Waschkolonne mit dem Kopf der 35 raum umschlossen ist, in den ein Teilstrom des jewei-Beladungskolonne
verbunden sind. Außer diesen, !igen Zulaufes für die zu behandelnde Flüssigkeit
die Kolonnen verbindenden Leitungen weist die bzw. Regeneriermittel bzw. die Waschflüssigkeit
Beladungskolonne im Bereich ihres unteren Endes unmittelbar unter einem,, aen jeweiligen Ringraum
eine Zuleitung für die zu behandelnde Flüssigkeit bzw. vom zugehörigen Behandlungsraum trennenden Zwidas
Wasser sowie eine Abzugsleitung für den belade- 40 schenboden, welcher eine Perforation für das Durchnen
Ionenaustauscher und an ihrem oberen Ende treten der austauschenden Medien aufweist, mündet,
eine Abzugsleitung für die behandelnde Flüssigkeit Zusätzlich zu diesen Ringräumen bzw. Filtefmäntelii
und eine Zuleitung für den Ionenaustauscher auf. weist jede Kolonne an ihrem diesen Räumen abge- ^-1
Desgleichen weist die Regenerierkölonne an ihrem wandten Ende je einen konischen Sammelraum für
unteren Ende eine Zuleitung für ein frisches Regene- 45 den Ionenaustauscher auf, welcher Sämmelraum
riermittel und an ihrem oberen Ende eine Abzugs- wiederum über einen absperrbaren Rohrabschnitt mit
leitung für das in der Regenerierkolonne benutzte dem Behandlungsraum verbunden ist. Bei dieser be-Regeneriermittel
auf. Um den Ionenaustauscher kon- kannten Vorrichtung wird es als nachteilig empfuntinuierlich
und in ausreichender Menge von der Be- ' den, daß infolge eines turnusmäßigen öffnens und
ladungskolonne in die Regenerierkolonne und von 50 Schließens der Zu- und Abführungsleitungen der
der Waschkclcnns in die Beladungskolonne fördern Kolonnen der Austausch unter den Medien in sogeuhd
somit dem-Äüstausch erneut zuführen zu können, nannten Fließbetten erfolgt, was dazu führt, daß eine
sind die Abzugsleitungen für den Ionenaustauscher aus ungleichmäßige Behandlung, Regenerierung und
diesen Kolonnen in Gegendruckkammern eingeführt, ^Waschung des Ionenaustauschers erreicht wird. Hinzu
in die auch Förderleitungen für die Förderung des 55 kommt, daß durch die Anordnung von Verschluß-Ionenaustauschers
einmünden. Hierbei erfolgt die För- Organen in den Leitungen für den Transport des
derung des beladenen Ionenaustauschers aus der der Ionenaustauschers dieser einer starken mechanischen
Beladungskolonne zugeordneten Gegendruckkammer Beanspruchung unterworfen ist, diese um so mehr als
in die Regenerierkolonne mittels Rohflüssigkeit, die diese Verschlußorgane bei jedem Füllen und EntFörderung
aus der der Waschkolonne zugeordneten 60 leeren der Kolonnen betätigt werden müssen und
Gegendruckkammer in die Beladungskolonne mittels dadurch ein Quetschen des Ionenaustauschers bebehandelter
Flüssigkeit, d. h. Produktwasser. Die dingen. Außerdem können bei dieser Vorrichtung inRegelung
der Fördermengen an Ionenaustauscher, folge Herrschens unterschiedlicher Drücke ' zum
Regeneriermittel und Flüssigkeit bzw. Wasser erfolgt Zwecke des Füllens und Entleerens der einzelnen
durch Betätigen der in den einzelnen Leitungen vor- 65 Kolonnen Kanalbildungen in den Kolonnen aufgesehenen
Ventile, wobei diese so betätigt werden, treten, wodurch mangels einer ausreichenden Verdaß
in allen Kolonnen sowohl turbulenie Wirbel- WeUZCiL der Medien in den Koionnen infoige unzuschichten
als auch ausreichende Verweilzeiten bei reichenden Austauschens die Qualität des Produkts,
3 4
d. h.der behandelten Flüssigkeit erheblich ver- Räume sind dabei durch perforierte Zwischenböden
schlechter! wird (französische Patentschrift 1291343). mit aufgeschütteten Verteilerschichten, deren Perfo-
Außerdem ist eine Vorrichtung zum Behandeln ration zwar die Flüssigkeit durchläßt, die körnige
einer Flüssigkeit mit einem Ionenaustauscher be- Ionenaustauschermasse jedoch zurückhält, voneinkannt,
bei der vorzugsweise in einer einzigen Kolonne 5 ander getrennt. Um die Ionenaustauschermasse von
die einzelnen Reaktionen in getrennten und nur einem Raum zum anderen überzuführen, sind in den
strömungstechnisch miteinander verbundenen Räumen Zwischenböden und Verteilerschichten Überlaufablaufen. Bei dieser Kolonne wird die zu behandelnde rohre vorgesehen, die in unterschiedlichen Längen in
Flüssigkeit etwa in der Mitte der Kolonne eingeführt, den jeweiligen Raum über und unter den Zwischenwobei
ein Teilstrom dieser Flüssigkeit von oben nach io boden einmünden. Die Kolonne ist mit Zu- und Abunten
und ein weiterer Teilstrom von unten nach führungsleitungen für die zu behandelnden Medien,
oben die einzelnen Räume durchläuft. Der von oben wie Ionenaustauschermasse, Rohflüssigkeit, Lösungsnach
unten geführte Teilstrom wird durch ein korn- -mittel mit Waschwasser versehen, und es sind diese
paktes Ionenaustauscherbett geführt und dort von Leitungen mit und ohne Absperrorgane ausgestattet,
seinen zu entfernenden Bestandteilen befreit, um 15 Während die Rohflüssigkeit, das Lösungsmittel und
dann die Kolonne bzw. den Beladungsraum über das Waschwasser radial den einzelnen Räumen der
einen Sammelraum zu verlassen. Der andere, von Kolonne zu- und wieder abgeführt werden, wird die
unten nach oben geführte Teilstrom der genannten Ionenaustauschermasse axial der Kolonne zu- bzw.
Flüssigkeit gelangt über Rohrleitungen in einen aus dieser ausgeführt. Dabei wird die Ionenaus-Waschraum,
in dem der von oben nach unten fallende 20 tauschermasse im Gegenstrom zur Rohflüssigkeit
Ionenaustauscher nach vorheriger Regenerierung ge- bzw. zum Lösungsmittel bzw. zum Waschwasser von -*
waschen wird. Oberhalb dieses Waschraumes ist eine oben nach unten durch die Kolonne geleitet. Der ~
Regenerierzone vorgesehen, in die ein der Regenerie- Austausch zwischen den die Kolonne passierenden
rung des Ionenaustauschers dienendes Regenerier- Medien, d. h. das Beladen, Regenerieren und Waschen ;
mittel eingegeben wird. Regeneriermittel und Wasch- 25 der Austauschermasse, erfolgt in turbulenten Schich- .'
flüssigkeit verlassen bei dieser Vorrichtung über ten, sogenannten Wirbelschichten. Um dabei einen f
Kopf die Kolonne, während ebenfalls über Kopf quasi kontinuierlichen Betrieb der Kolonne zu ge- ,'
beladener Ionenaustauscher der Regenerierzone zu- währleisten, sind am oberen wie auch am unteren '
geführt wird. Der beladene Ionenaustauscher wird Ende derselben Sammelbehälter für die Ionenausdabei
einem am Kopf der Kolonne befindlichen 30 tauschermasse vorgesehen, die im Rhythmus^ eines
Sammelraum entnommen und über ein Verschluß- . Austauschzyklus wechselseitig umgeschaltet werden
organ diskontinuierlich der Regenerierzone und so- und in die bzw. aus denen die Ionenaustauschermasse
mit der Kolonne zugeführt. Entsprechend der Menge mittels einer gegebenenfalls in Kreislauf geführten
des neu zugeführten Ionenaustauschers wird dem Förderflüssigkeit gefördert wird. Durch den quasi
Beladungsraum eine gleiche Menge beladenen Ionen- 35 kontinuierlichen Betrieb der Austauschkolonne weraustauschers
entzogen, und es wird dieser Ionenaus- den die Drücke in derselben entsprechend dem Umtauscher
mittels eines Teilstromes der behandelten schaltrhythmus ständig verändert und somit auch
Flüssigkeit vom unteren Ende der Kolonne zu deren die für einen optimalen/Austausch erforderlichen
oberen Ende gefördert. Bei dieser Vorrichtung wird Wirbelschichten ab- bzw/wieder aufgebaut. Das Aufes
außer der diskontinuierlichen Arbeitsweise als 40 und Abbauen der Wirbelschichten kann sich einernachteilig
empfunden, daß die Beladung, Regene- seits auf den Reinheitsgrad der behandelten Flüssigrierung
und Waschung des Ionenaustauschers in keit und andererseits infolge einer Kanalbildung auf
kompakten Schichten erfolgt und daß der regene- den Betrieb der Kolonne störend, wenn nicht sogar
rierte Ionenaustauscher mit einem Teilstrom der nachteilig auswirken. Im Zeitpunkt des Umschältehs"
erst zu behandelnden und der beladene Ionenaus- 45 von einem Sammelbehälter für die Ionenaustauschertauscher
mit einem Teilstrom der behandelten Flüssig- masse zum andern und des damit zusammenhängenkeit
behandelt bzw. gefördert wird. Außerdem wird den Druckabfalles besteht die Gefahr des Festsetzens
es als nachteilig empfunden, daß mangels einer mitgeführten Schmutzes, insbesondere in den auf den
strömungstechnisch günstigen Verteilung, insbeson- Zwischenböden ruhenden Verteilerschichten, durch
dere am Einlauf der zu behandelnden Flüssigkeit, 50 weiches Festsetzen Verstopfungen auftreten können
Nesterbildungen, in denen sich auch Bakterien an- (deutsche Auslegeschrift 1 025 386).
sammeln können, im Waschbereich begünstigt wer- Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zuden, wodurch die Anwendung der Vorrichtung im gründe, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Be-Trinkwasserbereich auf Schwierigkeiten stößt (fran- handeln einer Flüssigkeit mittels eines beladbaren, zösische Patentschrift 1 099 457). 55 regenerierbaren und waschbaren Ionenaustauschers
sammeln können, im Waschbereich begünstigt wer- Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zuden, wodurch die Anwendung der Vorrichtung im gründe, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Be-Trinkwasserbereich auf Schwierigkeiten stößt (fran- handeln einer Flüssigkeit mittels eines beladbaren, zösische Patentschrift 1 099 457). 55 regenerierbaren und waschbaren Ionenaustauschers
Ferner ist es bei einer Vorrichtung zum Trennen zu schaffen, wodurch nicht nur ein vollkontinuier-
von gelösten Stoffen verschiedenen Dissoziations- licher Betrieb der Austauschvorgänge bei geringem
grades bekannt, die Trennung mittels einer im Kreis- Verbrauch an Regeneriermittel, Produktflüssigkeit
lauf geführten Ionenaustauschermasse mit an- und Ionenaustauscher ermöglicht, sondern darüber
schließender Regenerierung und Waschung derselben 60 hinaus strömungstechnisch günstige Verteilungen der
durchzuführen. Der Beladungs-, Regenerierungs- und einzuleitenden bzw. abzuführenden Medien erhalten
Waschvorgang der Ionenaustauschermasse erfolgt werden.
hierbei in einer in mehrere miteinander verbundenen Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe vor-
Räume unterteilten Kolonne, wobei der Raum für richtungstechnisch dadurch gelöst, daß der obere
die Beladung der Ionenaustauschermasse oben, der 65 Teil der Waschkolonne durch einen in bekannter
Raum für die Spülung derselben in der Mitte und der Weise ausgebildeten Verteilerboden mit Füllkörper-
Raurn für die Regenerierung bzw. Waschung der schüttung in die Regenerierkolonne hineinragt, der
Ionenaustauschermasse unten liegt. Die einzelnen Waschflüssigkeitseinlaß als Ringdüse ausgestattet ist
5 6
und in der Regeneriermittelablaufleitung ein Regel- digkeit als in vergleichbaren Festbett- oder Fließbettventil
eingebaut ist. filtern erzielt, was eine Verringerung der Austauscher-
Durch diese Maßnahmen wird eine Vorrichtung menge und damit auch eine erhebliche Senkung der
geschaffen, bei der nicht nur günstige Einlauf- und Investitionskosten bedeutet.
Überlauf Verhältnisse von der einen Reaktionskammer 5 In der Zeichnung ist ein Aüsführungsbeispiel der
in die andere für die austauschenden Medien ge- Erfindung am Beispiel der Wasserenthärtung sche-
schaffen werden, sondern es wird darüber hinaus eine matisch dargestellt.
wirksame Waschung des Ionenaustauschers in der Die erfindungsgemäße Vorrichtung benötigt drei
Waschkolonne durch Anwendung der Waschdüse schlanke Kolonnen, und zwar die Kolonne 1 für die
und der gereinigten Flüssigkeit ermöglicht. Ein wei- io Beladung, die Kolonne 2 für die Regenerierung und
terer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die Kolonne 3 für das Waschen des Ionenaustauschers
die ständige Wirbelung des Ionenaustauschers weder bzw. der Ionenaustauschermasse. Im unteren Teil
Nester in den Kolonnen abgelagert, noch unzu- der Beladungskolonne befindet sich ein dicht abreichend
beladener Ionenaustauscher die jeweilige schließender Zwischenboden 4, über dem im Mantel
Kolonne verlassen kann. Außerdem hat das Auf- 15 der Kolonne die Rohwasserzulaufleitung 5 mündet,
wirbeln der Ionenaustauschermasse bzw. des Ionen- Das Rohwasser wird von der Rohwasserpumpe 6 geaustauschers
in den einzelnen Kolonnen den Vorteil, fördert und ist mit Hilfe des Ventils 7 regulierbar,
daß an der Füllkörperschüttung keine Schmutzteile Oberhalb des Einlaufes befindet sich ein Lochboden
oder sonstige Bestandteile abgelagert werden können, oder ein mit Düsen besetzter Verteilerboden, 8, auf
wodurch der Durchtritt durch diese Schüttung für die 20 den Füllkörper 9 zur weiteren Verteilung des Roh-Flüssigkeit,
wie das zu behandelnde Wasser bzw. das wasserzulaufes geschichtet sind. Unterhalb des"
Regeneriermittel stets geöffnet bleibt. Bodens 4 wird von einem kegelförmigen Abläuft
Verfahrenstechnisch zeichnet sich die Erfindung für trichter 10 ein Austauschermassesammelraum gebildie
Förderung des Ionenaustauschermaterials von det. Der Austauschermassesammelraum ist über Abden
Gegendruckkammern zum Kopf der jeweils vor- as lauf rohre 11 mit dem Wirbelraum der Kolonne ver-
oder nachgeschalteten Kolonne dadurch aus, daß die bunden. Der Ablauftrichter 10 geht in das Abzugs-Förderung
mittels der den Gegendruckkammern zu- rohr 12 über, das in die Gegendruckkammer 13 hingeführten Flüssigkeiten erfolgt und daß durch Drosse- einragt. Das Abzugsrohr 12 kann an seinem unteren
lung des Regeneriermittelablaufventils der Förder- Ende durch eine verstellbare Platte 14 verschlossen
strom des regenerierten Austauschermaterials ver- 30. werden. Von der Rohwasserzulaufleitung 5 führf eine
stärkt und zugleich der Förderstrom des beladenen . Gegendruckleitung 15 in die Gegendruckkammer 13.
Austauschermaterials gehemmt wird und beim öffnen Diese Gegendruckleitung ist an ihrem freien offenen
des Regeneriermittelablaufventils die Regelung der Ende so gebogen, daß die Gegendruckflüssigkeit
Förderströme im umgekehrten Sinne, erfolgt. tangential in die Gegendruckkammer 13 einfließen
Durch diese verfahrenstechnische Regelung der 35 kann. Die Menge der Gegendruckflüssigkeit wird mit
Austauschabläufe in den einzelnen Kolonnen lassen Hilfe des Ventils 16 eingestellt. Von der Gegensich
optimale Fördermengen und ausreichende Ver- druckkammer 13 führt eine Förderleitung 17 in fester
weilzeiten für den zu erfolgenden Austauschvorgang und dichter Verbindung dupch den Deckel der Regezwischen
den Medien sehr einfach einstellen. Hinzu nerierkolonne und ragt in'einer Länge ven 5% der
kommt, daß durch die einfache Einstellung der For- 40 Kolonnenhöhe in die Kolonne hinein. Dadurch entdermengen
und den kontinuierlichen Durchlauf der steht eine Beruhigungszone Z2, die ein Austragen der
. Medien auch die Drücke in den einzelnen Kolonnen Austauschermasse verhindert. __ ,.
konstant gehalten werden können, so daß der Ionen- An den Deckel der Beladungskolonne 1 sind eine
austauscher keinen ihn wesentlich beanspruchenden Produktleitung 18, die durch das Ventil 19 - vei
Drücken ausgesetzt ist. Ein weiterer Vorteil der Erfin- 45 schlossen werden kann und eine Schlammabzugsdung
kann darin gesehen werden, daß durch das Ein- leitung 20 angeschlossen, die mit einer Länge von
leiten der Flüssigkeiten, d. h. des zu behandelnden 2,5 °/o der Kolonnenhöhe in die Kolonne 1 hineinragt
Wassers und des Regeneriermittels, um die Abzugsrohre und mit Hilfe des Ventils 21 verschließbar ist.
des Ionenaustauschers in die jeweilige Kolonne eine Durch den Boden 22 der Regenerierkolonne 2 ragt
sogenannte Senke im Bereich der Mündungsöffnungen 50 der obere Teil der Waschkolonne 3. Oberhalb des
der Abzugsrohre entsteht, so daß durch diese öffnun- Einlaufs für die Salzsole als Regeneriermittel befindet
gen weitgehend Ionenaustauscher austritt. Durch sich eine Lochplatte oder ein mit Düsen besetzter
diese erfindungsgemäße Koppelung der.Förderströme Verteilerboden 23, auf den Füllkörper 24 für die
wird ferner der Vorteil erzielt, daß Förderpumpen weitere Verteilung der Regeneriermittellösung gefür
die Förderung der Medien.von einer Kolonne in 55 schichtet sind. Die Höhe dieser Füllkörperschicht
die andere weitgehend entfallen können. Hinzu reicht bis an die Oberkante der Waschkolonne. Die
kommt, daß durch diese einfache Regelung der Aus- Regeneriermittellösung wird mit Hilfe der Pumpe 25
fauschabläufe und dem in Wirbelschichten erfolgten gefördert, über die Leitung 26 der Regenerierkolonne
Austausch sowohl Standzeiten für das Wiederauf- zugeführt und ihre Menge mit Hilfe des Ventils 26
bereiten des verbrauchten Ionenaustauschers ent- 60 eingestellt.
fallen als auch die Wirbelschichthöhen in allen Der untere Teil der Waschkolonne ragt in die
Kolonnen gleich den Reaktionshöhen eingestellt wer- Gegendruckkammer 28 hinein. Ihr Ausgang kann
den können. Padurch ergeben sich erhebliche Ein- mit Hilfe der verstellbaren Platte 29 geschlossen wer-
sparungen am Austauschermaterial sowie gute Aus- den.
tauschgrade zwischen den Medien und dem Ionen- 65 Durch die Gegendruckleitung 30 wird mittels der
austauscher. Außerdem wird durch die heftige Wir- Hilfspumpe 31 aus der Produktleitung 18 gereinigte
belung insbesondere in der Beladungs- und Regene- Flüssigkeit als Gegendruckflüssigkeit in die Gegen-
rierkclor.ne eine vie! höhere lonenaustauschgeschwin- druckkammer 28 gedrückt. Diese Gegendruckieitung
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Wirbelschicht-Gegenstrom-Ionenaustausch,
insbesondere zum Enthärten und/oder Entsalzen von Wasser, mit einer Beladungskolonne, einer mit ihr verbun- ,
denen Regenerierkolonne und einer mit der letzteren verbundenen Waschkolonne, die alle
mit ventilgesteuerten Zu- und Abführungsleitungen für die ein- und auszuleitunden Flüssigkeiten
sowie das Austauschermaterial ausgestattet sind, wobei sowohl unterhalb der Beladungskolonne als auch unterhalb der Waschkolonne
je eine Gegendruckkammer mit tangential einmündender Flüssigkeitszuleitung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Waschkolonne durch einen in bekannter
Weise ausgebildeten Verteilerboden (23) mit Füllkörperschüttung (24) in die Regenerierkolonne (2)
hineinragt, der Waschflüssigkeitseinlaß (35) als Ringdüse (34) ausgestaltet ist und in der Re.uenicrmittelablaufleitung
(37) ein Regelventil (38) eingebaut ist.
2. Verfahren zur Förderung des Ausüuischcr-
209 619/82
ι öl/
,materials von den Gegendruckkammern zum Kopf der jeweils vor- oder nachgeschalteten
Kolonne, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderung mittels der den Gegendruckkammern
zugeführten Flüssigkeiten erfolgt und daß durch Drosselung des Regeneriermittelablaufventils(38)
10
der Förderstrom des regenerierten Austauschermaterials verstärkt und zugleich der Förderstrom
des beladenen Austauschermaterials, gehemmt
wird und beim öffnen des Regeneriermittelablaufventils
(38) die Regelung der Förderströme im umgekehrten Sinne erfolgt:
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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