DE1516809C3 - Koaxialer Hochfrequenz-Umschalter, insbesondere Doppelwinkelschalter - Google Patents
Koaxialer Hochfrequenz-Umschalter, insbesondere DoppelwinkelschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen koaxialen Hochfrequenz-Umschalter, insbesondere Doppelwinkelschalter,
der in mindestens einem seiner Schaltzweige aus mindestens zwei jeweils über ein koaxiales Leitungsstück in Reihe geschalteten Koaxialschaltern besteht.
Es ist ein Hochfrequenz-Umschalter bekannt, der in jedem seiner beiden Schaltzweige, die vom Eingang zu
den beiden möglichen Ausgängen führen, jeweils zwei koaxiale Schalter aufweist, die aus konstruktiven
Gründen über kurze U-förmige Leiterbügel miteinander in Reihe geschaltet sind (DT-PS 29 087). Bei einer
Schaltvorrichtung zum wahlweisen Ein- und Ausschalten eines Dämpfungsgliedes in eine Koaxialleitung ist es
ferner bekannt, zwei einfache miteinander gekoppelte Umschalter mit ihren Schaltkontakten so in Reihe zu
schalten, daß in der einen Schaltstellung das Dämpfungsglied und in der anderen Schaltstellung ein kurzes
Leitungsstück zwischengeschaltet ist (US-PS 31 81 086). Beide bekannte Umschalter besitzen wie ein üblicher
einfacher Umschalter mit nur einem einzigen Umschaltkontakt den Nachteil relativ starker Restkopplung
zwischen Ein- und Ausgang bei geöffneten Schaltkontakten. Auch bei offenem Schaltkontakt verbleibt
nämlich immer noch eine relativ große Kontaktkapazität zwischen Eingang und Ausgang, die bei zwei in Reihe
geschalteten Schaltkapazitäten zwar nur halb so groß ist, womit jedoch eine Verbesserung der Entkopplung
gegenüber einem üblichen einfachen Umschalter dieser Art (mit einer Entkopplung von beispielsweise 30 dB)
von höchstens 6 dB erreicht wird.
Es ist auch bekannt, daß über Leitungsstücke der Länge (2/7 + 1) · A/4 mit A = mittlere Betriebswellenlänge
und η = 0,1,2,3_ eine gegenseitige Entkopplung
der an den Enden solcher Leitungsstücke angeschalteten Schaltkreise erzielt wird (s. beispielsweise US-PS
30 76 155).
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Hochfrequenz-Umschalter
der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden und zu verbessern, daß in den offenen Schaltstellungen
jeweils eine nahezu vollständige Entkopplung zwischen Eingang und Ausgang erreicht wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Hochfrequenz-Umschalter der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Leitungsstück etwa die Länge (2n + 1) · A/4 (A - mittlere Betriebswellenlänge, π = 0,1,2,3_) besitzt
Durch die Anwendung der an sich bekannten Entkopplung durch koaxiale Leitungsstücke der Länge
A/4 bzw. ungeradzahliger Vielfache davon bei einem Hochfrequenz-Umschalter der eingangs erwähnten Art
wird eine Entkopplung von 60 dB oder mehr zwischen Eingang und Ausgang des offenen Schaltkontaktzwei-
- ges erreicht, also eine Erhöhung der Übersprechdämpfung auf ein Vielfaches der bisher mit bekannten
Schaltern dieser Art erreichbaren Werte. Die erfindungsgemäße Ausbildung eines Hochfrequenz-Umschalters
eignet sich besonders gut zum Aufbau eines sogenennten Doppelwinkelschalters.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
ίο F i g. 1 zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen
Schalterprinzips bei einem einfachen Umschalter;
Fi g. 2 zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips bei einem sogenannten Doppelwinkelschalter.
Gemäß F i g. 1 sind zwei Schalter 51 und S2 über ein
Leitungsstück L von der Länge etwa gleich (2/2 + 1) · A/4 in Reihe geschaltet. Mit einem derartigen
erfindungsgemäßen Schalter kann der Eingang E wahlweise mit dem Ausgang A 1 oder dem Ausgang A 2
verbunden werden, wo bei die beiden Ausgänge A 1 und
zo A 2 durch den erfindungsgemäßen Aufbau sehr gut voneinander entkoppelt sind. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Entkopplungsstrecken der Schalter 51 und 52 durch die Kapazitätswerte Ci und C2
symbolisiert. Durch die erfindungsgemäße Zwischenschaltung des Leitungsstückes L wird der im allgemeinen
relativ kleine Kapazitätswert Ci, der einen relativ hochohmigen Scheinwiderstand darstellt, durch das
Leitungsstück L in einen relativ niederohmigen Scheinwiderstand am Anschlußpunkt der Kapazität C2
transformiert. Damit wird auch die an der Kapazität C1
anliegende noch relativ hohe Eingangshochfrequenzspannung, die ja im wesentlichen unterdrückt werden
soll, über das Leitungsstück L auf einen relativ niedrigen Wert am Anschlußpunkt der Kapazität C2 herabgesetzt,
so daß praktisch die Kapazität C2 keine ins Gewicht fallende Kopplungswirkung mehr besitzt. Das
koaxiale Leitungsstück L wirkt als transformierender Vierpol.
Das Leitungsstück L braucht selbstverständlich nicht ideal A/4 oder ein ungeradzahliges Vielfaches davon
lang sein, im Gegenteil, in der Praxis wird dieses Leitungsstück im allgemeinen etwas kürzer sein. Die
Leitungslängen Null und A/2 sind die theoretischen Grenzwerte; die praktischen Grenzen für Leitungslängen,
bei weichen die erfindungsgemäße Wirkung noch eintritt, werden bei '/s bis 3/β λ bzw. ungeradzahligen
Vielfachen davon liegen.
Erfindungsgemäß können selbstverständlich auch drei oder mehr Schalter in diesem Sinne zusammengefügt
werden, um auf diese Weise eine entsprechende Vervielfachung der Entkopplung zu erzielen.
Besonders deutlich treten die Vorteile der Erfindung bei Schaltern nach dem sogenannten Doppelwinkelprinzip
auf. In F i g. 2 ist ein Ausführungsbeispiel hierfür gezeigt. Es sind dabei vier Schalter 51 bis 54 im
Quadrat angeordnet, die durch eine gemeinsame Betätigungseinrichtung zusammen aus der in F i g. 2
ausgezogen gezeichneten Schaltstellung in die gestrichelt gezeichnete Schaltstellung umschaltbar sind.
Erfindungsgemäß sind zwischen den einzelnen Schaltern Leitungsstücke L1 bis L 4 jeweils etwa von Länge
(2/j+ 1) A/4 angeordnet. Bei einem derartigen erfindungsgemäß aufgebauten Schalter kann in der einen
Schaltstellung die Leitung 1 beispielsweise über die Schalter 51 und 52 mit der Leitung 2 verbunden
werden, wobei gleichzeitig auch die Leitung 4 über die Schalter 54 und 53 mit der Leitung 3 verbunden ist In
der anderen, gestrichelt gezeichneten Schaltstellung ist
dann die Leitung 1 mit der Leitung 4 und die Leitung 3
mit der Leitung 2 verbunden. In diesen jeweiligen Schaltstellungen sind die einzelnen Leitungen ideal
voneinander entkoppeh, und zwar beispielsweise um den zweifachen Entkopplungswert jedes einzelnen
Schalters oder sogar mehr.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Koaxialer Hochfrequenz-Umschalter, insbesondere Doppelwinkelschalter, der in mindestens einem seiner Schaltzweige aus mindestens zwei jeweils über ein koaxiales Leitungsstück in Reihe geschalteten Koaxialschaltern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungsstück etwa die Länge (2/7 + 1) · λ/4 (A = mittlere Betriebswellenlänge, π = 0,1,2,3...) besitzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0043506 | 1966-06-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1516809C3 true DE1516809C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
ID=
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