DE1516787C - - Google Patents
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Description
ι 2
. Anordnungen zur Erzeugung sinusförmiger Aus- Fig. 2 ein mögliches Ausfuhrungsbeispiel (Blockgangsgrößen,
deren Frequenz oder Periodendauer schaltbild) eines Oszillators nach der Erfindung,
Wirk- oder Blindwiderständen proportional ist, sind bestehend aus einem Wien-Brücken-Netzwerk mit
bekannt. Man unterscheidet zwei verschiedene Arten: einem von außen veränderbaren ohmschen Wider-Oszillatoren,
deren frequenzbestimmendes Netzwerk 5 stand, einem Verstärker, einer Vorrichtung zur Abaus
zwei verschiedenartigen Blindwiderständen be- leitung einer Steuergröße aus der Schwingamplitude
steht (LC-Oszillatoren), und Oszillatoren, deren sowie einer Vorrichtung zur mechanischen Verstelfrequenzbestimmendes
Netzwerk aus mindestens zwei lung eines als zweiter ohmscher Widerstand der
gleichartigen Blindwiderständen und mindestens Wien-Brücke dienenden Potentiometers,
zwei ohmschen Widerständen besteht (RC- oder RL- io F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Oszillatoren). Oszillators nach der Erfindung mit einer Vorrich-
zwei ohmschen Widerständen besteht (RC- oder RL- io F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Oszillatoren). Oszillators nach der Erfindung mit einer Vorrich-
Nachteilig bei allen bekannten Sinusoszillatoren tung zur optischen Beeinflussung des Widerstandsist,
daß stets mindestens zwei frequenzbestimmende wertes eines als zweiter ohmscher Widerstand der
Bauelemente in gleicher Weise verändert werden Wien-Brücke dienenden lichtempfindlichen Widermüssen,
um eine Frequenz oder Periodendauer zu 15 Standes,
erzeugen, die den frequenzbestimmenden Elementen F i g. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Oszil-
linear proportional ist. Verändert man bei einem lators gemäß der Erfindung mit einer Vorrichtung
Z-C-Oszillator nur einen der beiden Blindwiderstände, zur magnetischen Beeinflussung des Widerstands-
z. B. die Kapazität, so erhält man eine Perioden- wertes eines als zweiter ohmscher Widerstand der
dauer, die proportional der Quadratwurzel aus dem 20 Wien-Brücke dienenden magnetfeldempfindlichcn
Kapazitätswert ist: Widerstandes.
T .rj—-~. F i g. 5 ein viertes Ausfuhrungsbeispiel eines Oszil-
~ ^ lators gemäß der Erfindung, jedoch mit einer von
Bei einem Oszillator der zweiten Art, z. B. dem außen veränderbaren Induktivität und einer Vor-
bekannten Wien-Brückenoszillator, ist die Perioden- 25 richtung zur Beeinflussung des induktiven Wider-
dauer gegeben durch: Standes einer als zweite Induktivität der Wien-
T- ,m—Ti—7=*—7^- Brücke dienenden vormagnetisierbaren nichtlinearen
T-VR1-R1-C1-C*, Induktivität,
wobei Ri, R>, C\ und Cz Elemente des frequenz- Fig. 6 ein fünftes Ausführungsbeispiel eines
bestimmenden Netzwerkes sind. Man erkennt, daß 3° Oszillators gemäß der Erfindung, jedoch mit einer
auch hier mindestens zwei Bauelemente, z. B. Ri von außen veränderbaren Kapazität und einer Vor-
und A2 in gleicher Weise verändert werden müssen, richtung zur Beeinflussung des kapazitiven Widerum
eine zu Ri (oder R>) proportionale Perioden- Standes einer als zweite Kapazität dienenden vordauer
zu erzielen. spannbaren nichtlinearen Kapazität.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sinusoszillator 35 Zur Veranschaulichung der Funktionsweise von
zu schaffen, dessen Frequenz oder Periodendauer Oszillatoren· nach der Erfindung soll zunächst ein
von dem Wert nur eines von außen veränderbaren bekannter RC-(oder RL-)Sinusoszillator betrachtet
passiven Bauelementes linear abhängig ist. Oszilla- werden. F i g. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel eines
toren dieser Art sind besonders vorteilhaft, wenn solchen Oszillators den bekannten Wien-Brückenbeispielsweise
eine in nur einem Wirk- oder Blind- 4° oszillator, bestehend aus dem Differenzverstärker V\
widerstand abgebildete zu messende Größe in eine mit der Verstärkung vo, dem passiven frequenzihr
proportionale. Frequenz oder Periodendauer um- bestimmenden Rückkopplungsnetzwerk R\, X\, R>,
gewandelt werden soll. Xi und dem passiven frequenzunabhängigen Gegen-
Diese Aufgabe wird bei einem an sich bekannten kopplungsnetzwerk Λ>, Ri. Die komplexe Ubertra-Sinusoszillator,
bestehend aus einem Verstärker, 45 gungsfunktion F des frequenzbestimmenden Netzeinem
frequenzbestimmenden Netzwerk, aufgebaut werkes ist gegeben durch
aus einem veränderbaren Wirkwiderstand, mindestens einem weiteren Wirkwiderstand und mindestens I
aus einem veränderbaren Wirkwiderstand, mindestens einem weiteren Wirkwiderstand und mindestens I
zwei Blindwiderständen gleicher Art oder aus einem F= — - — - :—~~y —-^-. (1)
veränderbaren Blindwiderstand, mindestens . einem 5° μ +'J^. + :.ί=-Ί + / \—- - —Τ
weiteren Blindwiderstand gleicher Art undminde- L Ri *Ί J L^i X\ J
stens zwei Wirkwiderständen, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Mittel vorgesehen sind zur Ableitung einer Steuergröße aus der Schwingamplitude Eine stabile Schwingung stellt sich ein, wenn die des Oszillators sowie Mittel zur Steuerung- des 55 Forderung - ■
zweiten oder der weiteren Wirk- oder Blindwider- Fr=I (2)
stände mit dieser Steuergröße in dem Sinne, daß
weiteren Blindwiderstand gleicher Art undminde- L Ri *Ί J L^i X\ J
stens zwei Wirkwiderständen, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Mittel vorgesehen sind zur Ableitung einer Steuergröße aus der Schwingamplitude Eine stabile Schwingung stellt sich ein, wenn die des Oszillators sowie Mittel zur Steuerung- des 55 Forderung - ■
zweiten oder der weiteren Wirk- oder Blindwider- Fr=I (2)
stände mit dieser Steuergröße in dem Sinne, daß
die Oszillatoramplitude wieder ihren ursprünglichen, erfüllt ist. ν ist darin die (reelle) Verstärkung des
vor der Veränderung des veränderbaren Wider- über die Widerstände R3 und R4 gegengekoppelten
Standes vorhandenen Wert annimmt. 6° Diflerenzverstärkers V1. Mit Gleichung (2) ergibt sich
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung be- zunächst die Frequenz der stabilen Schwingung aus
schrieben. Darin zeigt der Bedingung, daß F rein reell sein muß.
Fig. 1 das Blockschaltbild eines bekannten RC- Aus
Oszillators mit einer Wien-Brücke als frequenzbe- Im(F) = 0
stimmendes Netzwerk, bei dem zur Erzielung einer 65 folgt also
linearen Widerstands-Periodendauer-Charakteristik -
beide ohmschen Widerstände in gleichem Maße *i _ 3l n\
von außen verändert werden müssen, R1 Xt '
Bei einem Wien-Brückenoszillator mit Kapazitäten und ohmschen Widerständen ergeben sich dann die
Frequenz bzw. die Periodendauer
= 2
|/R, R2 C1 C2
R, · R2 C1 -C1'
R, · R2 C1 -C1'
(3 a)
Bei einem Wien-Brückenoszillator mit Induktivitäten und ohmschen Widerständen dagegen ist die
Frequenz
(3 b)
Zusammen mit der Gleichung (3) liefert die Schwingbedingung (2) die erforderliche Verstärkung!·:
Wert angenommen hat. Bei konstanter Verstärkung ν
ist das gerade dann der Fall, wenn R> um den Betrag
IR2 = (R1Rx)- IR1
vergrößert (verkleinert) worden ist. ;
Durch Einsetzen der um I Ri und 1R2 veränderten
Widerstände in Gleichung (3a) erhält man für einen Oszillator mit Widerständen und Kapazitäten
IT= 2.-T IR1 I ^C1-C2 =
IR1,
k = konstant, und durch Einsetzen in Gleichung (3 b) für einen Oszillator aus Widerständen und Induktivitäten
R1
(4)
\m - IR1
Wird bei einem Oszillator nach F i g. 1 eine lineare Abhängigkeit der Frequenz oder der Periodendauer
beispielsweise von ohmschen Widerständen gefordert, so ist es nach Gleichung (3a) oder (3 b) notwendig,
daß die ohmschen Widerstände R1 und R2 der Bedingung
R, .
--- = konstant
(5)
genügen.
Da X\ und X> konstant sind, wird damit die Verstärkung
ν ebenfalls konstant und unabhängig von der Frequenz des Oszillators.
F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Oszillators nach der Erfindung, bestehend aus einem
Wien-Brücken-Netzwerk, einem Verstärker V\, einer Einrichtung A zur Ableitung einer Steuergröße aus
der Schwingamplitude und einer Steuereinrichtung S. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Widerstand Ri
des frequenzbestimmenden Netzwerkes von außen, z. B. von Hand, einstellbar. R>
ist ein veränderbarer Widerstand, dessen Schleifer mechanisch mit dem Rotor eines als Steuereinrichtung dienenden, an
sich bekannten Elektromotors verbunden ist. Der Elektromotor wird mit der Ausgangsspannung der
Einrichtung A betrieben, die z. B. erzeugt wird durch Vergleich der gleichgerichteten Oszillator-Ausgangsspannung
mit einer nicht gezeichneten Referenzspannung.
Wird der von außen einstellbare Widerstand R1
um einen Betrag IR1 vergrößert (verkleinert), dann
wird die Kreisverstärkung
vK = ν ■ F =
(6)
größer (kleiner) als 1. Dadurch wird die Schwingung instabil, ihre Amplitude steigt an (fällt ab), über die
Einrichtung A zur Ableitung einer Steuergröße aus der Schwingamplitude erhält die Steuereinrichtung S
eine Spannung und bewirkt eine Veränderung des Widerstandes Ri so lange, bis die Steuerspannung
an der Steuereinrichtung S wieder verschwindet, d. h., bis die Oszillatoramplitude wieder ihren ursprünglichen,
durch die Referenzspannung gegebenen IR1
An Stelle des im Ausfiihrungsbeispiel nach F i g. 2 mechanisch veränderbaren Widerstandes R->
kann ein beliebig anders veränderbarer Widerstand verwendet werden. Die Steuereinrichtung S muß dann
so beschaffen sein, daß sie den Wert des veränderbaren Widerstandes beeinflussen kann.
F i g. 3 zeigt ein Ausfiihrungsbeispiel, in dem R>
ein fotoempfindlicher Widerstand und die, Steuereinrichtung S eine beliebige steuerbare Lichtquelle L
(z. B. Glühlampe, Lichtdiode usw.) ist.
Fig. 4. zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel, in dem Ri ein magnetfeldabhängiger Widerstand und die Steuereinrichtung S ein Elektromagnet M mit Luftspalt ist.
Fig. 4. zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel, in dem Ri ein magnetfeldabhängiger Widerstand und die Steuereinrichtung S ein Elektromagnet M mit Luftspalt ist.
Vorteilhaft an den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 3 und 4 ist das Fehlen mechanisch bewegter
Teile. Im Gegensatz zu der im Ausfuhrungsbeispiel nach F i g. 2 beschriebenen Anordnung
kann hier die Referenzspannung entfallen. Der nachgeführte Widerstand wird dann so lange verändert,
bis die Kreisverstärkung des Oszillators vK wieder 1 geworden ist. Die Amplitude des Oszillators
ist dann frequenzabhängig.
Aus den Gleichungen (1), (4) und (6) geht hervor, daß bezüglich der Verstärkung die ohmschen Widerstände
und die Blindwiderstände vertauschbar sind.
Diese Tatsache führt zu weiteren Ausführungsbeispielen (F i g. 5 und 6).
F i g. 5 zeigt als Ausführungsbeispiel einen Wien-Brückenoszillator,
bei dem eine Induktivität L\ von außen veränderbar ist, während als zweiter induktiver
Widerstand eine nichtlineare, durch Vormagnetisierung steuerbare Induktivität Li dient. Die
Steuereinrichtung besteht hier aus einer von dem Steuerstrom durchflossenen Wicklung W5.
F i g. 6 zeigt das Ausführungsbeispiel eines kapazitiv gesteuerten Wien-Brückenoszillators, bei dem der nachzuführende kapazitive Widerstand als eine nichtlineare spannungsgesteuerte Kapazität ausgebildet ist. Die Steuereinrichtung besteht aus zwei Kapazitäten C zur Abtrennung der Steuer-GIeichspannung und zwei Widerständen R, die verhindern, daß die an der steuerbaren Kapazität abfallende Wechselspannung durch den Ausgang der Einrichtung A kurzgeschlossen wird. Für die Änderung der
F i g. 6 zeigt das Ausführungsbeispiel eines kapazitiv gesteuerten Wien-Brückenoszillators, bei dem der nachzuführende kapazitive Widerstand als eine nichtlineare spannungsgesteuerte Kapazität ausgebildet ist. Die Steuereinrichtung besteht aus zwei Kapazitäten C zur Abtrennung der Steuer-GIeichspannung und zwei Widerständen R, die verhindern, daß die an der steuerbaren Kapazität abfallende Wechselspannung durch den Ausgang der Einrichtung A kurzgeschlossen wird. Für die Änderung der
Periodendauer erhält man bei Anordnungen nach den Fig. 5 und 6:
IO
IT=A- IL1
IT=A- IC, .
worin A- = konstant ist.
IT=A- IC, .
worin A- = konstant ist.
Claims (9)
1. Sinusoszillator mit linearer Abhängigkeit der Frequenz oder Periodendaucr von nur einem
passiven Element, bestehend aus einem Verstärker, einem frequenzbestimmenden Netzwerk, aufgebaut
aus einem veränderbaren Wirkwiderstand. mindestens einem weiteren Wirkwiderstand und
mindestens zwei Blindwiderständen gleicher Art oder aus einem veränderbaren Blindwiderstand,
mindestens einem weiteren Blindwiderstand gleieher Art und mindestens zwei Wirkwiderständen.
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind zur Ableitung einer Steuergröße
aus der Schwingamplitude des Oszillators sowie Mittel zur Steuerung des zweiten oder der weiteren
Wirk- oder Blindwiderstände mit dieser Steuergröße in dem Sinne, daß die Oszillatoramplitude
wieder ihren ursprünglichen, vor der Veränderung des veränderbaren Widerstandes
vorhandenen Wert annimmt. .
2. Oszillator nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel zur Ableitung einer Steuergröße aus der Schwingamplitude des Oszillators
eine an sich bekannte Gleichrichtcrschaltung ist.
3. Oszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Ableitung einer
Steuergröße aus der Schwingamplitude des Oszillators eine Gleichrichterschaltung mit nachfolgender
Vergleichsschaltung zum Vergleich der Gleichrichterausgangsgröße mit einer Referenzgröße ist.
4. Oszillator nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als steuerbarer Wirk- oder
Blindwiderstand ein Potentiometer, Variometer oder Drehkondensator vorgesehen und das Mittel
zu dessen Steuerung ein Motor ist.
5. Oszillator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als steuerbarer Wirkwiderstand
ein fotoempfindlicher Widerstand und als Mittel zu dessen Steuerung eine steuerbare Lichtquelle
vorgesehen ist.
6. Oszillator nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß als steuerbarer Widerstand
ein magnetfeldabhängiger Widerstand vorgesehen und das Mittel zur Steuerung dieses Widerstandes
eine Einrichtung zur Erzeugung eines elektrisch steuerbaren Magnetfeldes ist.
7. Oszillator nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Erzeugung eines elektrisch steuerbaren Magnetfeldes eine
Spule mit oder ohne Eisenkern ist.
8. Oszillator nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß als steuerbarer Blindwiderstand
eine nichtlineare, durch Vormagnetisierung beeinflußbare Induktivität vorgesehen ist.
9. Oszillator nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß als steuerbarer Blindwiderstand
eine nichtlineare spannungssteuerbare Kapazität vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1591988B1 (de) * | 1967-06-16 | 1972-03-23 | Philips Patentverwaltung | Schaltungsanordnung zur umwandlung einer verstimmung einer widerstandsbruecke in eine dazu proportionale frequenzaende rung eines rc oszillators |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1591988B1 (de) * | 1967-06-16 | 1972-03-23 | Philips Patentverwaltung | Schaltungsanordnung zur umwandlung einer verstimmung einer widerstandsbruecke in eine dazu proportionale frequenzaende rung eines rc oszillators |
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