DE1513912B2 - Verfahren zur herstellung von elektrischen abschirmungen und leitbelaegen fuer mit flansche versehene isolierzylinder bei elektrischen hochspannungsapparaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von elektrischen abschirmungen und leitbelaegen fuer mit flansche versehene isolierzylinder bei elektrischen hochspannungsapparatenInfo
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Description
Das Hauptpatent 1488 231 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von elektrischen Abschirmungen und
Leitbelägen für mit Flansche versehene Isolierzylinder, Winkelringe od. dgl. andere räumlich mehrfach
verformte Anordnungen bei elektrischen Hochspannungsapparaten und Maschinen, insbesondere von
Randfeldabschirmungen in Transformator- und Drosselspulenwicklungen, das gekennzeichnet ist
durch die Verwendung einer vorgefertigten Bahn beliebiger Länge und Breite aus parallel verlaufenden,
metallisch leitenden und schwach leitenden Querbändern, die an einem oder mehreren aus Isolierstoff bestehenden
Trägerlängsbändern befestigt werden, wobei die Breite der schwach leitenden Querbänder so
gewählt wird, daß sie jeweils zwei der auf den Trägerlängsbändern angeordneten metallisch leitenden
Querbänder gleichzeitig überdecken, und die schwach leitenden Querbänder sich schuppen- oder
dachziegelartig überlappend derart angeordnet werden, daß die metallisch leitenden Querbänder einseitig
mehrfach vollständig abgedeckt werden.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Leitbahnen gestatten eine sehr erhebliche Vereinfachung bei
der Herstellung dreidimensionaler Abschirm- oder Steuerbeläge, da durch die weiter beschriebenen
Maßnahmen die Querbänder in den Randbereichen leicht verformbar gemacht sind.
Bei sehr hoher elektrischer Beanspruchung oder auch schwierigen Formen solcher Abschirm- oder
Steuerbeläge muß aber doch damit gerechnet werden, daß die scharfen Schnittkanten der leitenden
oder halbleitenden Querbänder bei der räumlichen Verformung voneinander etwas abstehen können,
und daran dann örtlich hohe Feldstärken-Gradienten auftreten, die gegebenenfalls zu schwachen, in jedem
Fall aber unerwünschten Teilentladungen,· häufig auch als Koronaentladungen bezeichnet, führen
könnten.
Solche Vorentladungen lassen sich erfindungsgemäß bei nach dem im Hauptpatent beschriebenen
Verfahren hergestellten elektrischen Abschirmungen und Leitbelägen dadurch vermeiden, daß die leitenden
oder halbleitenden Querbänder mit eingefalzten Rändern versehen werden.
Eine solche Leitbahn sei als Falzband-Leitbahn bezeichnet.
Es ist schon eine Isolationsanordnung für Spulen von elektrischen Geräten, z. B. Stromwandlern, deren
Spulen aus einem oder mehreren parallelgeschalteten Bandleitern bestehen, bekannt, bei welcher jeweils
das untere und/oder obere Band der parallelgeschalteten Bandleiter mit Isoliermaterial, z. B. Preßspan,
ganz oder teilweise umgeben ist (Patentschrift 23 403 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin).
Als Beispiel ist dort das Einschlagen des Leiterbandes in ein Isolierstoffband aus Preßspan gezeigt
und beschrieben, und zwar in der Weise, daß das Leiterband auf das breitere Preßspanband mittig aufgelegt
wird und die beidseitig überstehenden Ränder um die Kanten des Leiterbandes umgeschlagen werden,
so daß die Gefahr des Windungsschlusses an den Stirnseiten einer aus einem solchermaßen isolierten
Band gewickelten Spule erheblich vermindert ist. Es handelt sich hier um ein reines Isolierstoffband,
bei dem durch ein Umschlagen die elektrische Feldstärke nicht beeinflußt werden kann. Sie kann infolge
dieser Maßnahme allenfalls in festem Isoliermaterial verlaufen.
In der Zeichnung sind Beispiele für eine erfindungsgemäße Falzband-Leitbahn wiedergegeben.
In F i g. 1 sind an einem im Schnitt sichtbaren aus Isolierstoff bestehenden Längsband 1 sich schuppenförmig überdeckende Querbänder 2 mit eingefalzten Rändern 5 und 6 befestigt. Diese Ränder stoßen sich im Spalt 7. An Stelle der bisherigen Schnittkanten, die unter Umständen zu extrem hohen Gradienten führen könnten, ist nun an den Rändern 8 eine wohl abgerundete Kante vorhanden, an deren Oberfläche die Feldstärke nur einen Bruchteil der an einer scharfen Schnittkante vorhandenen beträgt.
In F i g. 1 sind an einem im Schnitt sichtbaren aus Isolierstoff bestehenden Längsband 1 sich schuppenförmig überdeckende Querbänder 2 mit eingefalzten Rändern 5 und 6 befestigt. Diese Ränder stoßen sich im Spalt 7. An Stelle der bisherigen Schnittkanten, die unter Umständen zu extrem hohen Gradienten führen könnten, ist nun an den Rändern 8 eine wohl abgerundete Kante vorhanden, an deren Oberfläche die Feldstärke nur einen Bruchteil der an einer scharfen Schnittkante vorhandenen beträgt.
Während in F i g. 1 die Anwendung der Erfindung
bei einer Falzband-Leitbahn dargestellt ist, deren schuppenförmig sich überdeckende Querbänder aus
einheitlichen, metallisch leitendem oder halbleitendem Werkstoff bestehen, ist in F i g. 2 eine Falzband-Leitbahn
dargestellt, bei der die Querbänder 2 etwa aus gefalztem Leitpapier mit der Stoßstelle 7 der gefalzten
Ränder bestehen und bei der zur Zuführung hoher Ströme zusätzlich metallische Querbänder 3
vorgesehen sind. Fig. 3 ist eine Draufsicht der in F i g. 2 wiedergegebenen Falzband-Leitbahn.
In F i g. 4 ist nun eine Falzband-Leitbahn dargestellt, bei der die leitenden oder halbleitenden Querbänder
2 so gefalzt sind, daß die in den Fig. 1,2 und 3 schmal gezeichnete Stoßstelle 7 nun sehr breit
gehalten ist. Das bzw. die Längsbänder 1 können dann an dieser weit geöffneten Stoßstelle 7 nicht nur
die gefalzten Ränder 5 und 6 durch entsprechende Klebung oder eine sonstige Maßnahme erfassen, sondern
auch die nichtgefalzte Innenseite der Querbän-
der. Diese dreifache Heftung ergibt eine mechanisch besonders stabile Falzband-Leitbahn.
In Hochspannungsapparaten, bei denen die in unmittelbarer Nachbarschaft der Falzband-Leitbahn
auftretenden elektrischen Feldstärken sehr hoch sind, kann es zweckmäßig sein, zwei aufeinanderliegende
Falzband-Leitbahnen zu verwenden, die dann so zu legen sind, daß die Stoßstellen der gefalzten Ränder
einander gegenüberliegen, so daß diese elektrisch vollständig entlastet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von elektrischen Abschirmungen und Leitbelägen für mit Flansche versehene Isolierzylinder, Winkelringe od. dgl. andere räumlich mehrfach verformie Anordnungen bei elektrischen Hochspannungsapparaten und Maschinen, insbesondere von Randfeldabschirmungen in Transformator- und Drosselspulenwicklungen, wobei eine vorgefertigte Bahn beliebiger Länge und Breite verwendet wird, die aus parallel verlaufenden, metallisch leitenden und schwach leitenden Querbändern besteht, die an einem oder mehreren aus Isolierstoff bestehenden Trägerlängsbändern befestigt werden, wobei die Breite der schwach leitenden Querbänder so gewählt wird, daß sie jeweils zwei der auf den Trägerlängsbändern angeordneten metallisch leitenden Querbänder gleichzeitig überdecken, und die schwach leitenden Querbänder sich schuppen- oder dachziegelartig überlappend derart angeordnet werden, daß die metallisch leitenden Querbänder einseitig mehrfach vollständig abgedeckt werden, nach Patent 1488 231, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden oder halbleitenden Querbänder mit eingefalzten Rändern versehen werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0049975 | 1965-02-17 | ||
DEL0049975 | 1965-02-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1513912A1 DE1513912A1 (de) | 1969-06-19 |
DE1513912B2 true DE1513912B2 (de) | 1972-11-30 |
DE1513912C DE1513912C (de) | 1973-06-28 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1513912A1 (de) | 1969-06-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |