DE1513356B2 - Digitale Programmsteuereinrichtung zur Vorgabe der Anderungsgeschwindigkeit und des Endwertes eines Sollwertes fur eine Temperaturregelung - Google Patents
Digitale Programmsteuereinrichtung zur Vorgabe der Anderungsgeschwindigkeit und des Endwertes eines Sollwertes fur eine TemperaturregelungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine digitale Programmsteuereinrichtung zur Vorgabe der Änderungsgeschwindigkeit eines Sollwertes für eine Temperaturregelung
mit einem Sollwertregister und einer Steuereinheit zur Eingabe eines digital vorgegebenen
Sollwertes in das Sollwertregister.
Es ist vielfach erwünscht, die Temperaturänderungen in einer Flüssigkeit, z. B. einer Flüssigkeit in
einer Waschmaschine oder einer Färbevorrichtung, nach einem bestimmten Programm nicht nur derart
steuern zu können, daß die Temperatur der Flüssigkeit schnellstmöglich von einem Wert auf einen
anderen gebracht wird, sondern es soll auch möglich sein, die Temperaturveränderungen mit einer bestimmten
Geschwindigkeit vorzunehmen.
Bei einer in der USA.-Patentschrift 3 025 038 beschriebenen Vorrichtung dieser Art wird der Temperatursollwert
von einem Potentiometer als Spannungswert vorgegeben. Ein Motor treibt den Potentiometerarm
an. Die verschiedenen Änderungsgeschwindigkeiten für den Sollwert werden durch entsprechend
verschiedene Drehgeschwindigkeiten des Motors angestellt. Es ist jedoch schwierig und aufwendig,
einen Motor auf mehrere verschiedene, jeweils hinreichend genaue Drehzahlen und dementsprechend
genaue Sollwertänderungsgeschwindigkeiten konstant einzustellen.
Eine aus der Zeitschrift »Regelungstechnik«, 1961, S. 429 bis 431, bekannte digitale Programmsteuereinrichtung
ist mit einem Sollwertregister ausgestattet, auf das über eine Steuereinrichtung eine Information
bezüglich des augenblicklichen Sollwertes von einem Lochstreifen übertragen wird. Diese Steuereinrichtung
dient ferner zum stufenweisen Weitertransport des Lochstreifens, und zwar entweder jedesmal, wenn
ein gegebener Zeitraum verstrichen ist oder wenn gewisse variable Größen einen vorgegebenen Wert erreicht
haben. Der im Sollwertregister gespeicherte Wert muß jeweils dem im Lochstreifen an der betreffenden
Position angegebenen Wert entsprechen.
Für jede Änderung des im Sollwertregister gespeicherten Wertes ist also ein Weitertransport des
Lochstreifens erforderlich. Wenn beispielsweise erwünscht ist, daß die Temperatur eines Mediums im
Laufe einer Stunde mit einer Geschwindigkeit von 1° pro Minute geändert werden soll, so sind zur Erzielung
dieser Temperaturänderung insgesamt 60 Schritte des Lochstreifens erforderlich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Programmsteuereinrichtung der eingangs genannten
Art hinsichtlich der Steuerung ihrer Schaltelemente so zu verbessern, daß für die Lochkarte bzw. den
Lochstreifen weniger Informationen erforderlich sind und somit ihre bzw. seine Herstellung vereinfacht
wird. -
Gemäß der Erfindung ist die digitale Programmsteuereinrichtung gekennzeichnet durch ein Register
zur Vorgabe der Änderungsgeschwindigkeit des Sollwertes durch einen von dem Register gesteuerten Impulsgeber
zur Erzeugung von Zählimpulsen, deren zeitlicher Abstand der eingestellten Änderungsgeschwindigkeit des Sollwertes entspricht und die
dem Sollwertregister zugeführt werden, und durch eine mit dem Sollwertregister verbundene Steuereinrichtung
für die Zählrichtung des Sollwertregisters.
Für die Steuerung der Programmsteuereinrichtung nach der Erfindung braucht in die Lochkarte bzw.
den Lochstreifen nur die Anfangstemperatur und die Änderungsgeschwindigkeit des Temperaturverlaufs
einkodiert zu werden. Hierzu ist eine einzige Position auf der Karte bzw. dem Streifen erforderlich. Wenn
diese Informationen in die Programmsteuereinrichtung eingegeben sind, steuert sie automatisch und unabhängig
von der Lochkarte bzw. dem Lochstreifen den Erwärmungsprozeß mit der gewünschten Geschwindigkeit.
Die Lochkarte bzw. der Lochstreifen steht während des ganzen Erwärmungsprozesses still,
wohingegen bei der bekannten Programmsteuereinrichtung bei einer Temperaturänderung von beispielsweise
I0C pro Minute während eines lstündigen Erwärmungsprozesses
60 Weiterbewegungen der Karte bzw. des Streifens erforderlich sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, bestehend aus einem
Endtemperaturregisier zur Vorgabe von Endtemperaturen
sowie aus einer Vergleichsschaltung zwischen dem Endtemperaturregister und dem Sollwertregister
zur Steuerung der Zählrichtung des Sollwertregisters, derart, daß die Differenz zwischen dem augenblicklichen
Sollwert in dem Sollwertregister und dem in dem Endtemperaturregister gespeicherten Wert zu
Null gemacht wird.
Da es verhältnismäßig leicht ist, Impulse mit sehr genauer Wiederholungsfrequenz zu erzeugen, kann
man mit der Programmsteuereinrichtung nach der Erfindung mit einfachen Mitteln eine Anzahl genau
festgelegter Sollwertänderungsgeschwindigkeiten erhalten. Die Auswahl einer bestimmten Änderungsgeschwindigkeit für den Sollwert kann manuell geschehen,
z. B. mittels Druckknöpfen, oder automatisch vorgenommen werden, z. B. mittels eines Programmträgers,
gegebenenfalls in Verbindung mit einem Register.
Nach einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes weist der Impulsgeber einen Zeitimpulsgenerator,
einen diesem nachgeschalteten Binärzähler sowie »UND«-Gattern auf, die eingangsseitig
einerseits mit Ausgängen von Stufen des Binärzählers und andererseits mit Ausgängen des Registers zur
Vorgabe der Änderungsgeschwindigkeit verbunden sind, wobei den »UND«-Gattern ein »ODER«-Gatter
nachgeschaltet ist, dem eine monostabile Kippstufe nachgeschaltet ist, die ausgangsseitig einerseits mit
Löscheingängen des Binärzählers und andererseits mit dem Sollwertgeber verbunden ist.
Gemäß der weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist das Register zur Vorgabe der Änderungsgeschwindigkeit
mit Umschaltern ausgerüstet, deren Stellungen der gewünschten Änderungsgeschwindigkeit des Sollwertes entsprechen. Die Programmsteuereinrichtung
gemäß der Erfindung kann in vorteilhafter Weiterbildung einen weiteren Zeitimpulsgenerator
zur Erzeugung von Zählimpulsen für das Sollwertregister enthalten, dessen Impulsfrequenz
wesentlich höher ist als die Impulsfrequenz des ersten Zeitimpulspenerators und dessen Impulse von dem
Sollwertregister bei Vorgabe eines bestimmten Wertes für Änderungsgeschwindigkeit gezählt
werden.
Nach einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß die Vergleichsschaltung
zwei Reihenschaltungen von Emitter-Kollektor-Strecken von Transistoren aufweist und daß die Verbindungspunkte
zwischen den Emitter-Kollektor-Sirecken jeder Reihenschaltung einerseits über Widerstände
mit den Basiselektroden der Transistoren der
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anderen Reihenschaltung und andererseits über blickliche Temperatur, über eine Leitung 17 an das
Reihenschaltungen je eines vom Endtemperatur- Register 6 ein Signal abgibt und daß sie, wenn die
register gesteuerten Schalters und eines von dem Endtemperatur niedriger ist als die augenblickliche
Soilwertregister gesteuerten weiteren Schalters mit Temperatur, über eine Leitung 18 ein Signal an das
dem einen Pol einer Gleichspannungsquelle verbun- 5 Register 6 gibt. Ein Signal in der Leitung 17 bewirkt,
den sind, während die Enden der beiden Reihen- daß ein Impuls auf der Leitung 5 im Register 6
schaltungen von Transistoren über je einen weiteren addiert wird, während ein Signal auf die Leitung 18
Widerstand mit dem anderen Pol der Gleichspan- bewirkt, daß ein Impuls auf der. Leitung 5 im Renungsquelle
verbunden sind und daß ferner die Ver- gister 6 subtrahiert wird. Wenn die Endtemperatur
bindungspunkte zwischen den weiteren Widerständen io und die augenblickliche Temperatur gleich sind, er-
und den Reihenschaltungen der Transistoren zur Ab- scheint die gleiche Spannung an den Leitungen 17
nähme eines Zählrichtungssignals für das Sollwert- und 18, und es geschieht weder eine Addition noch
register vorgesehen sind. eine Subtraktion im Register 6. Dieser letzte Zustand
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von kann auch für andere Zwecke ausgenutzt werden. So
Schaltungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt 15 kann z. B. ein Signal erzeugt und durch dieses ein
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Programmsteuer- Prozeß unterbrochen oder bei der Weiterschaltung
einrichtung mit einer Vergleichsschaltung für einen des Programmträgers in eine neue Stellung ein neuer
Teil einer Färbevorrichtung, Prozeß oder Teilprozeß eingeleitet werden.
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Impulsgebers der Die Signale auf die Leitungen 17 und 18 können
Programmsteuereinrichtung gemäß F i g. 1 und 20 ferner über Leitungen 19 und 20, die mit punktierten
F i g. 3 ein Schaltdiagramm der Vergleichsschal- Linien angedeutet sind, deren Steuerschaltung 11 zu-
tung der Programmsteuereinrichtung gemäß Fig. 1. geführt werden, um das Heizorgan 12 oder das Kühl-
Die in F i g. 1 dargestellte Programmsteuereinrich- organ 13 einzuschalten.
tung ist mit einem Register 1 und einem Endtempera- Wenn die Programmsteuereinrichtung mit einem
turregister 2 ausgerüstet. Diese Register 1,2 enthalten 25 zusätzlichen Zeitimpulsgenerator 21 für Impulse mit
Informationen in Form binärer Zahlen über die Ge- einer verhältnismäßig hohen Wiederholungsfrequenz
schwindigkeit, mit der eine Temperaturveränderung eingerichtet ist, kann die Erwärmung und das Abin
einer Flüssigkeit vor sich gehen soll, und über die kühlen mit großer Schnelligkeit erfolgen. Dieser Zeit-Endtemperatur,
auf die die Flüssigkeit gebracht wer- impulsgenerator 21 ist über Leitungen 22 mit dem
den soll. Jedes der Register 1, 2 kann z. B. von einer 30 Register 1 verbunden und so eingerichtet, daß er bei
Anzahl Schaltern gebildet werden, die von einem einer ganz bestimmten maximalen Änderungs-Programmträger
in Form einer Lochkarte gesteuert geschwindigkeit eingeschaltet wird. Wenn der Zeitwerden,
oder sie können von mechanischen oder elek- impulsgenerator 21 eingeschaltet ist, sendet er über
irischen Registern gebildet werden, die von anderen eine Leitung 23 Impulse mit hoher Wiederholungs-Arten
von Programmträgern gesteuert werden, z. B. 35 frequenz zum Register 6, das hiernach im Laufe
Lochstreifen oder Magnetbänder. recht kurzer Zeit die gewünschte Endtemperatur an-
Das Register 1 ist über Leitungen 3, die hier mit zeigt. Danach erfolgt das Erwärmen oder Abkühlen
einer einzelnen Linie angedeutet sind, mit einem Im- auf diese Temperatur mit der größtmöglichen Schnel-
pulsgeber 4 verbunden, der so eingerichtet ist, daß er ligkeit.
mit Zeitabständen, deren Größe von der im Re- 40 In Fig. 2 ist mit einem punktiert gezeichneten
gister 1 registrierten Zahl bestimmt ist, über eine Rechteck 1 das in Fig. 1 gezeigte Register 1 ange-
Leitung 5 Steuerimpulse an ein Sollwertregister 6 ab- deutet. Das Register 1 ist hier mit drei Umschaltern
gibt, das beim Empfang jedes Impulses mit einem 24,25,26 gezeigt, die je eine Ziffer einer dreistelligen,
gegebenen Wert, vorzugsweise dem Wert 1, vor- oder binären Zahl darstellen, so daß ein Umschalter in der
zurückgestellt wird. Das Sollwertregister 6 gibt die zu 45 obersten Stellung z/B. der Zahl 0 entspricht und ein
jeder Zeit gewünschte Solltemperatur einer Flüssig- Umschalter in der untersten Stellung der Zahl 1.
keit vor. Die übrigen in F i g. 2 gezeigten Schaltelemente
Die Zahlengröße in dem Sollwertregister6 wird in sind alle in dem in Fig. 1 gezeigten Impulsgeber 4
eine Referenzgröße, vorzugsweise eine Referenzspan- enthalten.
nung umgebildet, die über eine Leitung 7 einer Brük- 50 Die Umschalter 24, 25, 26 der Ausgänge sind über
kenschaltung 8 zugeführt wird, welche einen in der Leitungen 3 mit Eingängen von sieben »UND«-
Flüssigkeit angeordneten Thermistor 9 enthält. In der Schaltungen 27-33 in solcher Weise verbunden, daß
Brückenschaltung 8 wird eine Spannung erzeugt, die die mit dem Register 1 verbundenen Eingänge der
von der Abweichung der Temperatur in der Flüssig- »UND«-Schaltung 27 bei der binären Zahl 001 akti-
keit vom Sollwert abhängig ist. Diese Spannung wird 55 viert werden, daß die mit dem Register 1 verbunde-
über eine Leitung 10 einer Reglerschaltung 11 züge- nen Eingänge der »UND«-Schaltung 28 bei der bi-
führt, welche ein in der Flüssigkeit angeordnetes nären Zahl 010 aktiviert werden, daß die mit dem
Heizorgan 12 und Kühlorgan 13 steuert. Register 1 verbundenen Eingänge der »UND«-Schal-
Da die Information, die dem Sollwertregister 6 tung 29 bei der binären Zahl 011 = 1 + 2 = 3 aktiviert
über die Leitung 5 zugeführt wird, nicht angibt, ob 6° werden usw. Ein Zeitimpulsgenerator 34, der z. B.
der genannte Wert im Register 6 addiert oder sub- jede fünfte Sekunde einen Impuls abgibt, steuert
trahiert werden soll, ist eine Vergleichsschaltung 14 einen sechsziffrigen binären Zähler 35, dessen Ausvorgesehen,
die über Leitungen 15 mit dem End- gänge mit anderen Eingängen der »UND«-Schaltuntemperaturregister
2 und über Leitungen 16 mit dem gen 27-33 in solcher Weise verbunden sind, daß diese
Sollwertregister 6 verbunden ist. Die Vergleichsspan- 65 anderen Eingänge der »UND«-Schaltung 33 aktiviert
nung 14 ist so eingerichtet, daß sie, wenn die im End- werden, wenn der Binär-Zähler 35 zu der Zahl 3 petemperaturregister
2 registrierte Endtemperatur höher langt ist. In entsprechender Weise werden die andeist
als die im Sollwertregister 6 registrierte äugen- ren Eingänge der »UND«Schaltungen 32-27 aktiviert,
wenn der Binär-Zähler 35 zu den Zahlen 4, 6, 8, 12, 24 bzw. 48 gelangt ist. Die anderen Eingänge der
»UND«-Schaltungen 33-27 werden also aktiviert, wenn 15, 20, 30, 40, 60, 120 bzw. 240 Sekunden vergangen
sind, von dem Zeitpunkt ab gerechnet, zu dem der Binärzähler 35 anfing zu zählen. Wenn das
Register 1 z. B. auf die binäre Zahl 011 = 3 eingestellt ist, sind alle Eingänge der »UND«-Schaltung 29 in
dem Augenblick aktiviert, in dem der Binärzähler 35 zu der Zahl 12 gelangt ist, d. h. wenn 60 Sekunden
vergangen sind. Entsprechend sind alle Eingänge jeder der übrigen »UND«-Schaltungen zu einem von
der vorgegebenen Änderungsgeschwindigkeit des Sollwertes bestimmten Zeitpunkt aktiviert.
Die Ausgänge der »UND «-Schaltungen 27-33 sind mit den Eingängen einer »ODER«-Schaltung 36 verbunden,
deren Ausgang über einen Verstärker 37 an einen monostabilen Multivibrator 38 geschaltet ist,
der an seinen Ausgängen einen Impuls mit bestimmter Dauer abgibt, jedesmal wenn am Eingang ein Impuls
auftritt. Der eine Ausgang des Multivibrators 38 ist über die Leitung 5 mit dem Register 6 in F i g. 1
und der andere Ausgang über eine Leitung 39 mit einem O-Stellungseingang des Binärzählers 35 verbunden.
Der Impulsgeber gemäß F i g. 2 arbeitet demnach in der Weise, daß jedesmal über die Leitung 5 an das
Register 6 ein Impuls abgegeben wird, wenn der Binärzähler 55 eine der »UND«-Schaltungen 27-33
aktiviert, deren mit dem Register 1 verbundenen Eingänge aktiviert sind. Gleichzeitig wird der Binärzähler
35 auf Null gestellt. Dem Temperaturregister 6 werden so Impulse zugeführt, deren Zeitabstände von
der im Register 1 registrierten Zahl abhängen.
Es ist klar, daß das Kodieren der Ausgänge des Registers 1 und der Ausgänge des Binärzählers 35 an
den Eingängen der »UND«-Schaltungen 27-33 in anderer Weise als gezeigt ausgeführt werden kann. Ferner
kann die Wiederholungsfrequenz für die Impulse von dem Zeitimpulsgenerator 34 selbstverständlich
mit einem anderen Wert gewählt werden.
Die in Fig. 3 gezeigte Vergleichsschaltung 14 (F i g. 1) enthält zwei Klemmen k und k', denen eine
Spannung von —12 Volt über je einen Widerstand r und f zugeführt wird und die mit den Leitungen 17
und 18 in F i g. 1 verbunden sind. Die Klemmen bilden Ausgangspunkte für die beiden Reihen von Transistoren
T1, T2 ..., T1, T2'..., in der der Emitter des
vorangehenden Transistors mit dem Kollektor des nachfolgenden Transistors verbunden ist. Die Basiselektroden
der Transistoren sind jeweils über einen Widerstand R1, R2 ... bzw. A1', R2'... mit den Verbindungspunkten
zwischen den Transistoren in der anderen Reihe in solcher Weise verbunden, daß die
Basis des η-ten Transistors der einen Reihe mit dem Kollektor des η-ten Transistors der anderen Reihe
verbunden ist. Die Kollektoren der Transistoren T1
bis Tn + 1, T1 bis T,'+1 sind ferner jeweils über die
Emitter-Kollektor-Strecke eines der Transistoren B1,
B2... bzw. B1, B2 ... und einen der mechanischen
Schalter A1, A2 .. ."bzw. A1, A2 ... mit Erdpotential
verbunden. Die Transistoren B1 bis Bn + 1, B1 bis 2?,,'+]
wirken als elektronische Schalter, die von dem in F i g. 1 gezeigten Register 6 über die Leitungen 16
gesteuert werden, auf denen die Spannungen 0 und — 12 Volt in Abhängigkeit der im Register 6 stehenden
binären Zahl auftreten. Die mechanischen Schalter können Kontaktsätze sein, die sich in dem Register
2 befinden und z. B. direkt von einer Programmkarte bedient werden.
Die in F i g. 3 gezeigte Schaltung arbeitet folgendermaßen. Zuerst sei angenommen, daß die Verbindungen
alle unterbrochen sind, entweder dadurch, daß die Transistoren dieser Verbindungen gesperrt
sind, oder dadurch, daß die Schalter offen sind. Die negative Spannung, die über die beiden Widerstände r
und / an den beiden Klemmen k und k! liegt, steuert
die beiden ersten Transistoren T1 und T1 in den beiden
Reihen so aus, daß diese stark leitend sind, weshalb die Verbindungspunkte zwischen diesen ersten
Transistoren und den nächsten Transistoren T2 und T9'
in den Reihen ebenfalls negative Spannungen aufweisen und der zweite Transistor in jeder der beiden
Reihen folglich auch leitend ist usw.
Falls eine der Verbindungen, z. B. An, Bn geschlossen
wird und an dem zugehörigen Verbindungspunkt die Spannung 0 aufweist, wird die betreffende
Reihe und die damit verbundene Klemme k diese Spannung annehmen, während die zweite
Klemme k' ihre negative Spannung beibehält, weil der erste Transistor T1 in der zu dieser zweiten
Klemme gehörenden Reihe mit der Vorspannung 0 auf der Basis gesperrt wird. Die nachfolgenden Transistoren
Tn, Tn' der beiden Reihen haben hiernach
keinen Einfluß auf den Spannungszustand der Klemmen k, k'.
Zum Vergleich zweier binärer Zahlen werden die mechanischen Schalter^1, A2 . .. und A1, A2 ... in
solcher Weise entsprechend einer der Zahlen geschaltet, daß die bedeutendsten Ziffern der Zahl den
Schaltern zugeordnet ist, die den beiden Klemmen k und k' am nächsten liegen. Die Kodierung wird in
solcher Weise für die oberste Schaltergruppe An ausgeführt,
daß die Ziffer 1 einem geschlossenen Schalter entspricht und die Ziffer 0 einem unterbrochenen
Schalter, während die Einstellung der mechanischen Schalter in der untersten Reihe An entgegengesetzt
entsprechend der komplementären Zahl ist. Die zweite binäre Zahl, die in einem elektronischen Register
gespeichert sein kann, an dessen Ausgängen die Spannungen 0 und —12 Volt auftreten, wird durch
die elektronischen Schalter B1, B2... und B1, B0'...
solcher Weise nachgebildet, daß entsprechende" Ziffern in den beiden zu vergleichenden binären Zahlen
entsprechende Schalterstellungen zugeordnet sind, so daß die Ziffer α in der zweiten binären Zahl der Spannung
0 an der Basis in der obersten Gruppe von Transistoren entspricht, während die Ziffer 1 der
Spannung —12 Volt entspricht. Gleichzeitig werden an die Basen der untersten Gruppe Transistoren
—12 bzw. 0 Volt, entsprechend der komplementären binären Zahl angelegt. Die Transistoren der obersten
Gruppe werden hierdurch bei der Ziffer 0 gesperrt sein und bei der Ziffer 1 leitend sein, gleichzeitig damit,
daß die Transistoren in der untersten Gruppe bei der Ziffer 1 leitend sind und bei der Ziffer 0 gesperrt.
Es ist ersichtlich, daß die zugehörigen Verbindungen in der obersten Gruppe und in der untersten
Gruppe unterbrochen sind, wenn die Ziffern der beiden binären Zahlen gleich sind. Wenn alle Ziffern in
den beiden binären Zahlen gleich sind, ist der Spannungsunterschied zwischen den Klemmen k und k'
0 Volt. Sind die beiden Zahlen verschieden, ist die größte bedeutende Ziffer, die für die beiden Zahlen
verschieden ist, entscheidend und entspricht der Zif-
fer 1 in der größeren Zahl und der Ziffer O in der kleineren Zahl. Ist die größere Zahl z. B. durch die
mechanischen Schalter registriert, ist die der betreffenden Ziffer entsprechende Verbindung in der obersten
Gruppe leitend, und die oberste Reihe der Transistoren und damit die oberste Klemme k hat die
Spannung 0, während die unterste Klemme k' ihre negative Spannung beibehält. Wenn umgekehrt die
kleinere Zahl in den mechanischen Schaltern registriert ist, ist die entsprechende unterste Verbindung
leitend, und die unterste Klemme k! hat die Spannung 0, während die oberste Klemme k ihre negative
Spannung behält.
Claims (6)
1. Digitale Programmsteuereinrichtung zur Vorgabe der Änderungsgeschwindigkeit eines Sollwertes für eine Temperaturregelung mit einem
Sollwertregister und einer Steuereinheit zur Eingäbe eines digital vorgegebenen Sollwertes in das
Sollwertregister, gekennzeichnet durch ein Register (1) zur Vorgabe der Änderungsgeschwindigkeit des Sollwertes durch einen von
dem Register (1) gesteuerten Impulsgeber (4) zur Erzeugung von Zählimpulsen, deren zeitlicher
Abstand der eingestellten Änderungsgeschwindigkeit des Sollwertes entspricht und die dem Sollwertregister
(6) zugeführt werden, und durch eine mit dem Sollwertregister (6) verbundene Steuereinrichtung (2, 14) für die Zählrichtung des
Sollwertregisters (6).
2. Digitale Programmsteuereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Endtemperaturregister
(2) zur Vorgabe von Endtemperaturen sowie durch eine Vergleichsschaltung (14) zwischen dem Endtemperaturregister (2) und dem
Sollwertregister (6) zur Steuerung der Zählrichtung des Sollwertregisters (6), derart, daß die Differenz
zwischen dem augenblicklichen Sollwert in dem Sollwertregister (6) und dem in dem Endtemperaturregister
(2) gespeicherten Wert zu Null gemacht wird.
3. Digitale Programmsteuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet
daß der Impulsgeber (4) einen Zeitimpulsgenerator (34), einen diesen nachgeschalteten
Binärzähler (35) sowie »UND«-Gatter (27 bis 33) aufweist, die eingangsseitig einerseits mit Ausgängen
des Registers (1) zur Vorgabe der Änderungsgeschwindigkeit verbunden sind, und daß
den »UND«-Gattern (27 bis 33) ein »ODER«- Gatter (36) nachgeschaltet ist, dem eine monostabile
Kippstufe (38) nachgeschaltet ist, die ausgangsseitig einerseits mit Löscheingängen des
Binärzählers (3S) und andererseits mit dem Sollwertregister (6) verbunden ist.
4. Digitale Programmsteuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Register (1) zur Vorgabe der Änderungsgeschwindigkeit Umschalter (24 bis 36) aufweist, deren
Stellungen der gewünschten Änderungsgeschwindigkeit des Sollwertes entsprechen.
5. Digitale Programmsteuereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen weiteren
Zeitimpulsgenerator (21) zur Erzeugung von Zählimpulsen für das Sollwertregister (6), dessen Impulsfrequenz
wesentlich höher ist als die Impulsfrequenz des ersten Zeitimpulsgenerators (34) und
dessen Impulse von dem Sollwertregister (6) bei Vorgabe eines bestimmten Wertes für die Änderungsgeschwindigkeit
gezählt werden.
6. Digitale Programmsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vergleichschaltung (14) zwei Reihenschaltungen von Emitter-Kollektor-Strecken von Transistoren
(T, T) aufweist und daß die Verbindungspunkte zwischen den Emitter-Kollektor-Strecken jeder
Reihenschaltung einerseits über Widerstände (R' bzw. R) mit den Basiselektroden der Transistoren
(Γ' bzw. T) der anderen Reihenschaltung und andererseits über Reihenschaltungen je eines von
dem Endtemperaturregister (2) gesteuerten Schalters (A bzw. A') und eines von dem Sollwertregister
(6) gesteuerten weiteren Schalters (B bzw. B') mit dem einen Pol (0 Volt) einer Gleichspannungsquelle
verbunden sind, während die Enden der beiden Reihenschaltungen von Transistoren (T, T) über je einen weiteren Widerstand
(r, r') mit dem anderen Pol (—12 Volt) der
Gleichspannungsquelle verbunden sind, und daß ferner die Verbindungspunkte (k, k') zwischen
den weiteren Widerständen (r, r') und den Reihenschaltungen der Transistoren (Γ, T) zur Abnahme
eines Zählrichtungssignals für das Sollwertregister (6) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
009 583/152
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