DE1509170B - Mehrscheibenisolierglas - Google Patents
MehrscheibenisolierglasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrscheibenisolierglas aus mindestens zwei durchsichtigen Scheiben, die
durch einen Rahmen unter Bildung eines mit trockenem Gas gefüllten Hohlraumes und eines Außenraumes
voneinander im Abstand gehalten sind, wobei die Scheiben über die äußere Begrenzungslinie
des Rahmens hinausragen, die den Rahmen bildenden Metallrohre mit den Innenflächen der Scheiben
nach außen sich verbreiternde keilförmige Nuten abgeben und der Außenraum mit einem Dichtklebemittel
ausgefüllt ist, wobei die Metallrohre ein einstückig geschlossenes Querschiaittsprofil aufweisen
und an ihnen die Scheiben mit ebenen Innenflächen längs einer Linie berührend zur Anlage kommen,
nach Patent 1 434 175.
Nach dem Anspruch 2 des Hauptpatents haben die Metallrohre kreisförmige Querschnittskontur. Hierdurch
wird zwar bei geringem Rahmengewicht eine hervorragende Stabilität erzielt; die in den durchsichtigen
Bereich der Isolierscheiben hineinragende Rundung des Rahmens ist aber in manchen Fällen
nicht erwünscht, weil in den von der Rundung und v der Innenseite der Einzelscheiben gebildeten keilför- '
migen Nuten leicht Schmutzreste hängenbleiben, die , nachher nicht mehr entfernt werden können.
Davon ausgehend betrifft die Erfindung eine Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Metallrohre im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt aufweisen
und daß die ebene Außenfläche jedes der Metallrohre innen liegt sowie senkrecht zu den Scheiben
steht. Dadurch entstehen im Innern des Mehrscheibenisolierglases keine keilförmigen Nuten mehr, in
denen sich bei der Herstellung des Isolierglases Schmutz ansetzen könnte. Die Stabilität der Metallrohre
ist ebenfalls vorzüglich. Die auf das Mehrscheibenisolierglas wirkenden Druckkräfte werden in
erster Linie durch die senkrecht zu den Scheiben liegende ebene Wand der Metallrohre, die sich in
Richtung dieser Kräfte erstreckt, aufgefangen. Die Wanddicke des nach der Erfindung vorgesehenen
Metallrohrs kann aus diesem Grund bei gleicher Belastung geringer sein als bei einem runden Profil.
Für den Fall, daß die Metailrohre bei der Bildung des Rahmens stumpf gestoßen werden, liegt die
Stirnseite des einen Metallrohres plan auf der ebenen Außenfläche des anderen Metallrohres. Auch hierdurch
erweist sich das nach dieser Erfindung vorgesehene halbrunde Profil als vorteilhaft gegenüber
dem kreiszylindrischen Profil aus der Hauptanmeldung, bei dem die Rohrlängen an den Ecken ausgefräst
werden müssen, damit sie aneinander passen.
Um eine gute Haftung mit dem Dichtklebemittel zu erzielen, ist die gewölbte Außenfläche der Metallrohre
in vorteilhafter Weise aufgerauht oder mit Längsriefen versehen.
Gemäß der Erfindung haben die Metallrohre überall gleiche Wanddicke und bestehen vorzugsweise aus
gezogenem Aluminium.
In der Zeichnung ist das Mehrscheibenisolierglas nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Rahmen aus zusammengesetzten Metallrohren,
F i g. 2 einen Schnitt durch einen Teil des Mehrscheibenisolierglases,
das in einen Außenrahmen eingelassen ist,
F i g. 3 eine Ecke des Rahmens nach F i g. 1 im Schnitt und
F i g. 4 einen Querschnitt durch ein Metallrohr des Rahmens, im Vergleich zu den Figuren 1 bis 3 vergrößert.
Der in F i g. 1 dargestellte Rahmen besteht aus vier Metallrohren 1 bis 4, die den aus F ig. 4 ersichtlichen
Querschnitt haben. Die beiden Außenflächen 21 der Rohre 1 bis 4 liegen beim fertigen Mehrscheibenisolierglas
nach innen. Die durchsichtigen Scheiben 8 und 9 liegen entlang der Berührungslinien
14 und 14' an den Metallrohren 1 bis 4 an. Sie werden, wie aus F i g. 2 ersichtlich, in einen Außenrahmen
12 aus Holz od. dgl. eingespannt und fest an den aus den Rohren 1 bis 4 gebildeten Rahmen angepreßt.
Die keilförmigen Nuten 11 zwischen dem Außenrahmen 12, den Scheiben 8 und 9 und den gewölbten
Außenflächen 22 der Metallrohre 1 bis 4 sind mit einem Dichtklebemittel 24 ausgefüllt, so daß der
Hohlraum 6 zwischen den Scheiben 8 und 9 allseitig gasdicht abgeschlossen ist. Dieser Hohlraum 6 wird
mit einem trockenen Gas gefüllt. Zur Unterstützung der Haftung zwischen dem Dichtklebemittel 24 und
den Metallrohren 1 bis 4 sind die gewölbten Außenflächen 22 mit Längsriefen 25 versehen.
Die Metallrohre 1 bis 4 haben, wie besonders aus F i g. 4 ersichtlich, im wesentlichen überall gleiche
Wandstärke und bestehen vorzugsweise aus gezogenem Aluminium. Sie sind an den Enden miteinander
verschraubt, wie dies aus F i g. 3 ersichtlich ist. Zu diesem Zweck sind in die Enden der Rohre 1 und 3
dübelartige Einsätze 15 eingelassen, in die Schrauben 16 zum Anschrauben der Rohre 2 bzw. 4 eingeschraubt
werden können. Damit die Schrauben 16 zugänglich sind, sind die Rohre 2 und 4 an den Enden
bei 23 abgeschrägt. Die Stirnseiten der Rohre 1 und 3 liegen an den ebenen Außenflächen 21 der Rohre 2
und 4 an.
Claims (5)
1. Mehrscheibenisolierglas nach Patent 1434175, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallrohre (1 bis 4) im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt aufweisen und daß
die ebene Außenfläche (21) jedes der Metallrohre (1 bis 4) innen liegt sowie senkrecht zu den
Scheiben (3, 9) steht.
2. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gewölbte Außenfläche
(22) der Metallrohre (1 bis 4) aufgerauht ist.
3. Mehrscheibenisolierglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gewölbte Außenfläche
(22) der Metallrohre (1 bis 4) Längsriefen (25) aufweist.
4. Mehrscheibenisolierglas nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallrohre (1 bis 4) überall die gleiche Wanddicke haben.
5. Mehrscheibenisolierglas nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallrohre (1 bis 4) aus gezogenem Aluminium bestehen.
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