DE1504998C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von faserverstärkten Kunstharzteilen geringer Dicke - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von faserverstärkten Kunstharzteilen geringer DickeInfo
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Description
I 504 998
I
3
zugsweise eine endlose Rauperkette ist. Diese Rau- Schleife darstellt, wird zu einer in Fig. Ib bei 34
penkette 19, 19a erfaßt die geformten und verfestig- gezeigten Reinigungsvorrichtung geführt, welche
ten Kunstharzteile hinler dem Abgabsende des Form- Reinigungsbürsten 35 und ein Spülbad 35 a aufweist,
uanals 17 und zieht sie in die Anlage hinein und Aus dem Spülbad wird die Bahn 22 der Eingangsseite
durch sie hindurch. 5 der Anlage wieder zugeführt und tritt zwischen die
Bei der in Fig. la und 1 b gezeigten Ausführungs- zur Formung der Kunstharztoile verwendeten Vorform
werden zwei Faserverstärkungen 20, Vorzugs- Stärkungen, den Faserschichten 20, 21, als Trennweise
Glasfaserschichien, für ein Kunstharzteil, und mittel für die zu bildenden Kunstharzteile ein. In
zwei gleiche Faserschichten 21 für ein zweites Kunst- diesem Zusammenhang sei danu f hingewiesen, daß
harzteil und zwischen den Verstärkungen 20 und 21 io die Verwendung der als Trennstreifen wirkenden
eine Bahn 22 aus nicht haftendem Material der An- Bahn 22 die Herstellung von Kunstharzteilen mit sehr
lage zugeführt, so daß die Schichten 20, 21 mit der dünneren Querschnitten ermöglicht, als es bisher
dazwischen angeordneten Bahn 22 als eine Art mittels siner kontinuierlich arbeitenden Anlage der
»Sandwich« durch das flüssige Harz im Behälter 18 beschriebenen Art möglich war Diese Bahn besteht
und anschließend durch das Einlaßende in den Form- 15 aus nicht haftendem Material, beispielsweise aus
kanal 17 gezogen werden. glattem, dünnem, elastischem Stahlband einer Stärke
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist die Bahn 22 von 0,38 mm. Die Bahn kann auch aus Cellophan
von etwas geringerer Breite als der Formdurchlaß oder anderem geeignetem Material bestehen, sie kann
des Formkanals 17, so daß das Harz um die Kante glatte oder gemusterte Oberflächen aufweisen. Bei
der Bahn 22 herumfließt und die Teile an ihren Kan- ao Benutzung von Trennbahnen mit gemusterter Oberteil
miteinander verbindet und zusammenfügt. Räche überträgt sich die Musterung auf die Ober-
Die in den Fig. 2 und 3 gezeigten Kunstharzteile flärhe des zu formenden Kunstharzteiles. Bei Verweisen
an einer Kante jeweils einen nutenförmigen Wendung einer Cellophanfolie, die eine verhältnis-Teil
23 auf. Ein derart geformter Bogen oder Streifen mäßig geringere Quersteiligkeit hat, liegt die auf die
ist besonders geeignet zur Verwendung als Wand- »5 Oberfläche der zu verformenden Gegenstände ausgeverkleidungsplatte,
die nach Art einer Dachschindel übte Wirkung darin, daß diesem eine gewellte oder
auf die Wände von Gebäuden gelegt werden kann. gekräuselte Struktur vermittelt wird. Die Bahn kann
Unter Hinweis auf die F i g. 1 a und 1 b ist zu er- auch mit Querrippen versehen sein, wodurch Kunstwähnen,
daß die Blöcke der Zugvorrichtung 19, 19α harzteile mit Querrippen oder Quernuten entstehen,
so gestaltet sind, daß sie mit dem flachen Teil des 30 Wenn Kunstharzteile in Form von Bogen oder
»Sandwichs«, wie in Fig. 2 gezeigt, in Kontakt korn- Streifen hergestellt werden, empfiehlt es sich, an Stelle
men, ohne die nutenförmigen Teile 23 zu berühren. einer umlaufenden, also endlosen trennenden Bahn
Wenn das in F i g. 2 gezeigte »Sandwich» das Ab- 22 eine Bahn zu verwenden, die von einer Vorratsgabeende
des Formkanals 17 verlassen hat, können spuie kommend zwischen die Verstärkungsstreifen
die Kunstharzteile mittels Schlitzmesser, die so an- 35 eingeführt und nach dem Trennen der geformten
gebracht sind, daß sie die Harzverbindung an den Kunstharzteile wieder aufgespult oder in anderer
Kanten der Bahn 22 durchschneiden, voneinander Weise aufgenommen wird,
getrennt werden. Wenn extrem dünne Kunstharzteile gewünscht
getrennt werden. Wenn extrem dünne Kunstharzteile gewünscht
Wie aus der F i g. 1 b zu ersehen, sind diese Schlitz- werden, kann die in F i g. 1 a und 1 b gezeigte Vormesser
24 zwischen dem Abgabeende des Formkanals 4° richtung derart benutzt werden, daß ihr eine Faser-17
und der Zugvorrichtung 19, 19a vorgesehen. Auf schicht zwischen zwei Bahnen aus nicht haftendem
diese Weise wird erreicht, daß die Kunstharzteile, Material zugeführt wird. Am Abgabeende des Formwährend
sie sich infolge der von der Zugvorrichtung kanals 17 werden dann die beiden Bahnen oben und
19, 19a ausgeübten Zugkraft unter Spannung befin- unten vom Kunstharzteil, am besten hinter der Ziehden,
getrennt werden. 45 vorrichtung, abgezogen. Je nachdem, ob das Kunst-
An der Stelle, wo die geformten Kunstharzteile harzteil glatte oder gemusterte Oberflächen haben
und die zwischen ihnen befindliche Bahn 22 von der soll, werden glatte, profilierte oder mit einer Struktur
Ziehvorrichtung (s. Fig. 1 b) abgegeben werden, sind versehene Bahnen verwendet. Durch die Bahnen wird
Führungen 25, 26, 27 zur Trennung der geformten der sehr dünne Kunstharzteil bis zu seiner völligen
Kunstharzteile von der Bahn 22 vorgesehen. Die 50 Aushärtung vor Bruch und Reibung an der Wandung
Führungen 25 und 26 erfassen die Teile 20a und 21 a, des Formkanals 17 und beim Durchgang durch dessen
die Führung 27 die Bahn 22. Für die Kunstharzteile Abgabeende geschützt, was besonders bei sehr dün-20
a und 21a ist je eine mit Rollen versehene Trag- nen Teilen mit komplizierter Oberfläche von Beplatte
in entsprechender Weise angeordnet, und wenn deutung ist.
die gewünschte Länge au die Platten abgegeben wor- 55 Bei Inbetriebnahme werden zunächst die Faserden
ist, treten Abschneidescheiben 30 und 31 in schicht bzw. -schichten und die Trennbahn bzw.
Tätigkeit, um die geformten Kunstharzteile abzu- -bahnen trocken, also nicht mit Harz imprägniert,
schneiden und auf diese Weise Abschnitte der ge- durch den Formkanal 17 gezogen, bis sie von der
wünschten Länge zu erhalten. Die Schneidscheiben Ziehvorrichtung 19, 19a erfaßt werden. Dann wird
30, 31 sind vorzugsweise bewegbar an Führungen 60 der Formkana! Ϊ7 auf die zur Aushärtung des Harzes
oder Trägern 32 und 33 angebracht, so daß der Ab- erforderliche Temperatur erhitzt. Sobald er die geschneidevorgang
ausgeführt werden kann, während wünschte Temperatur angenommen hat, wird das
sich die Kunstharzteile noch in Bewegung befinden, Harz in den Imprägnierbchältcr !8 gegossen. Dann
so daß die Anlage nicht zum Stillstand gebracht zu wird die Ziehvorrichtung eingeschaltet, womit die
werden braucht. Die Bahn 22, die eine geschlossene 65 Anlage in Betrieb gesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von faserverstärk- nen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß vor
ten kunstharzteilen geringer Dicke, bei dem mit 5 einem beheizten Formkanal mit feststehenden Wänflüssigem,
in der Wärme härtendem Harz im- den Zuführeinrichtungen für Faserschichten und prägnierte Faserschichten zusammen mit an Bahnen aus nicht haftendem Material und Mittel zum
diesen anliegenden Bahnen aus nicht haftendem Imprägnieren der Faserschichten angeordnet sind und
Material kontinuierlich durch einen beheizten daß hinler dem beheizten Formkanal eine Zugvor-Formkanal
mit feststehenden Wänden hindurch- io richtung zum Transport für ders zu formenden Strang
geführt werden, dadurch gekennzeich- vorgesehen ist. Die Bahnen aus nicht haftendem
net, daß mindestens eine Bahn aus nicht haften- Materia; können dabei erfindungsgemäß als endlos
dem Material trennend, zwischen zwei benach- umlaufende Bahnen ausgebildet sein,
harten Faserschichten angeordnet ist und der so Der entscheidende Vorteil dieses Verfahrens gegengebildete, zu formende Strang über «ein ausge- 15 über dem bereits als bekannt erwähnten, liegt darin, härtet es Endstück durch den Farmkanal gezogen daß man mehrere Kunstharzteile geringer Dicke wird. gleichzeitig herstellen kann, wodurch eine hohe wirt-
harten Faserschichten angeordnet ist und der so Der entscheidende Vorteil dieses Verfahrens gegengebildete, zu formende Strang über «ein ausge- 15 über dem bereits als bekannt erwähnten, liegt darin, härtet es Endstück durch den Farmkanal gezogen daß man mehrere Kunstharzteile geringer Dicke wird. gleichzeitig herstellen kann, wodurch eine hohe wirt-
2. Vorrichtung zur Durchführung des Ver- schaftliche Nutzung der Anlage erreicht wird. Vorfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, teilhaft ist ferner, daß man durch das Bündeln von
daß vor dem beheizten Formkanal (17) mit fest- ao mehreren durch Streifen aus nicht haftendem Material
stehenden Wänden Zufuhreinrichtungen füi Faser- voneinander getrennten Kunstharzteilen geringer
schichten (20, 21) und Bahnen (22) aus nicht Dicke einen genügend großen Strangquerschnitt erhaftendcm
Material und Mittel (18) zum Imprä- hält, so daß sich der Wandreibungseinfluß beim
gnieren der Faserschichten angeordnet sind und Passieren des Formdurchganges nicht nachteilig auseine
Zugvorrichtung (19, 19a) zum Transport für »5 wirken kann. Außerdem trägt die Anwesenheit der
den zu formenden Strang hinter dem beheizten Trennstreifen zur Erhöhung der Zugfestigkeit des
Formkanal (17) vorgesehen ist. Stranges bei.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- Durch besondere Formen der Trennstreifen erkennzeichnet,
daß die Bahnen (22) aus nicht haf- geben sich weiterhin vielerlei Variationsmöglichkeiten
tendem Material endlos sind. 30 für die Gestaltung der Oberfläche der Kunstharzteile.
In den Zeichnungen werden Ausführungsbeispielc der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt und
nachstehend mit den zugehörigen Verfahrensschritten
erläutert. Es zeigen
35 F i g. 1 a und 1 b einen Seitenriß, schematisch, einer Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt der mit der in F i g. 1 a
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und und 1 b gezeigten Vorrichtung hergestellten fasereine
Vorrichtung zur Herstellung von faserverstärkten verstärkten Kunstharzteile mit dazwischenliegender
Kunstharzteilen geringer Dicke, bei dem mit flüssigem, 40 nicht haftender Bahn,
in der Wärme härtendem Harz imprägnierte Faser- F i g. 3 einen Querschnitt durch diese zwei faserschichten
zusammen mit an diesen anliegenden Bah- verstärkten Kunstharzteile und die Bahn aus nicht
nen aus nicht haftendem Material kontinuierlich haftendem Material zwischen ihnen im Bereich der
durch einen beheizten Formkanal mit feststehenden Linie5-5 der Fig. Ib.
Wänden hindurchgeführt werden. *a Die in F i g. 1 a und Ib gezeigte Vorrichtung hat
Erfahrungsgemäß wird bei geringen Strangdurch- einen feststehende Wände aufweisenden Formkanal
messern durch den Reibwiderstand der Formkanal- 17. Der Formungsdurchlaß des Kanals 17 hat einen
wände die zulässige Zugbeanspruchung sehr häufig Querschnitt, der einer Mehrzahl von zu formenden
überschritten, wodurch es zum Reißen des Stranges Kunstharzteilen entspricht. Vorzugsweise hat der
in dem Bereich kommt, in dem er sich infolge der 50 Formkanal 17 ein sich verjüngendes Einlaßende, das
Wärmeanwendung innerhalb des Formungsdurch- mit einer Kühlvorrichtung verbunden ist. Ferner weist
lasses im Prozeß der Verfestigung befindet. der Formkanal 17 einen Teil gleichbleibenden Quer-
Es ist bereits ein Verfahren bekannt, bei dem man schnittes auf, der beheizbar ist. In diesem Teil wird
diesen Nachteil dadurch zu umgehen versucht, daß das Harz gehärtet oder verbessert, so daß die Kunstman
den Kunstharz mit nicht haftenden Ceilophan- 55 harzteile am Abgabeende des Formkanals in festem
bahnen umgibt, die einen leichteren Durchgang durch Zustand austreten. Vor dem Formkanal 17 ist ein
den Formdurchlaß ermöglichen. Harzbehälter 18 vorgesehen, in dem die Faserverstär-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der klingen mit flüssigen Harz imprägniert werden. Als
eingangs genannten Gattung zur Herstellung von Harz kann z. B. ein Polyesterharz, dem etwa l°/o
Kunstharzleilcn geringer Dicke wcilerzucritwickeln, 60 Benzolperoxyd als Härter zugesetzt ist, verwendet
und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Vcr- werden.
fahrens zu schaffen, daß ein verstärkter Ausstoß von Das vcrjüngle Einlaßende des Formkanals 17
faserverstärkten Kunslharzteilen in der Zeiteinheit grenzt an. deu Harzbehälter 18. Eine Kühlung soll
erreicht wird. ein vorzeitiges Aushärten des Harzes in dem Einlaß-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Ertin- 65 ende und im be ;,jchbarten Harzbchälter 18 verdung
vorgeschlagen, daß mindestens eine Bahn aus hindern.
niclit hafiendcm Material zwischen zwei benachbarten Gegenüber dem Auslaufende des Formkanals 17
Faserschichten angeordnet ist und der so gebildete ist eine Zugvorrichtung 19, 19a vorgesehen, die vor-
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